Montag, 9. April 2012

U-Boot

es hat mir einfach keine Ruhe gelassen. Meine Freundin die Wikipedia hatte gleich mit den Stichworten U-Boot und Israel einen netten Artikel geliefert, weit ausführlicher gab es dann noch das hier.

Ja es hatte mir einfach keine Ruhe gelassen, Grass hatte in seinem Text davon gesprochen, von dem weiteren U-Boot, das die Bundesrepublik an Israel liefert. Liefert, von verkaufen kann man auch jetzt bei diesem sechsten Boot nicht sprechen.  Gut, die ersten zwei wurden komplett verschenkt, beim dritten wurde nur die Hälfte vom Auftraggeber bezahlt, der Rest kam von der Bundesrepublik. Bei vier und fünf zahlte die Bundesrepublik ein Drittel, das zweite Drittel wurde durch kauf von Rüstungsgütern aus Israel und nur das letzte Drittel wurde alleine von Israel bezahlt.

Nach harten fast dreijährigen Verhandlungen haben Israel und Deutschland im März diesen Jahres nun den “Kauf” eines sechsten U-Bootes beschlossen. Ich will gar nicht wissen wie hoch diesmal unser Anteil ist.

Einige Autoren wundern sich bei den gelieferten U-Booten über die beiden verschiedenen Kaliber (Durchmesser) der Torpedorohre. Neben den in der westlichen Militärtechnik geläufigen sechs 21” Torpedorohren weisen diese Schiffe auch noch vier 25,5” Abschussvorrichtungen auf. Dickere Torpedos oder auch Raketen bedeuten bei gegebener Länge natürlich auch immer gleich eine höhere Reichweite und oder Nutzlast. Dies wäre nützlich, wenn man damit atomare Kurz- oder Mittelstreckenraketen verschiessen will.

So ein U-Boot würde eine “Zweitschlag”-Fähigkeit besitzen, um einem möglichen atomaren Gegner ein gewisses Abschreckungspotential vorzuspielen. Genauso würde ein U-Boot auch ein gewisses Erstschlagpotential besitzen, selbst wenn dieser Erstschlag nicht mit atomaren Mitteln erfolgen sollte. Und wer hat’s geliefert ?

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