Donnerstag, 26. Februar 2015

IMBISS

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Imbiss steht an der Bude. Gebaut bestimmt Anfang der Achtziger, die Stadt Winnenden hatte bestimmt versucht, die Bahnhofstraße mit der Einkaufsstraße zu verbinden. In einer Stadt, die durch die B14 geteilt ist oder war. Ambitioniertes Vorhaben. Geworden ist es dann eine Unterführung. Einer Unterführung ohne Bahnanschluss. Beton. Viel Beton. Ich bin gar nicht runter, vermutlich waren da unten sogar noch Läden geplant.

Der Imbiss ist übrig geblieben aus diesem Städtebauprojekt. Ein Imbiss, von Griechen betrieben. Da bin ich doch immer ein wenig skeptisch

Dienstag, 24. Februar 2015

Impfverweigerer

Nein, es ist nicht so, dass wir im Augenblick nur keine bessere Pandemie haben. In Deutschland sind die Masern mal wieder ausgebrochen und jetzt ist das geheule natürlich groß, vor allem bei denen, die sich nonkonformistisch dem Impfdiktat der Pharmaindustrie nicht gebeugt haben. Ich setz mal einen Merker in einem Jahr um zu schauen, was daraus geworden ist

Samstag, 21. Februar 2015

drastisch

Volker Pispers, schwer an Karten zu kommen. Schwer auch darauf zu kommen, dass dieser Herr Kabarettist ist. Vom Fernsehen her ist es doch eher schwierig, zu deutlich die Worte, zu deutlich das Bekenntnis.Wir dann in der Phönix-Halle in Mainz. Von aussen äusserst cool, von innen leider ein bisschen zu eng bestuhlt.

Kurz nach 8 beginnt der Meister. Sinniert über die Politik und die Welt, erklärt die Krisen, weiß ein paar Argumente zum Ukraine Konflikt. Macht die Riesterrente, die etablierten Parteien und die Kanzlerin runter. Rechnet schonungslos mit der unsozialen rot grünen Politik nach der Jahrtausendwende ab, lässt aber auch an der neuen Regierung nichts Gutes.

Das Finanzsystem ist schon auch sein Thema – wieso nicht. Macht nach einer Stunde eine halbe Stunde Pause um dann noch mal anderthalb abzulästern. Mir ist klar, dass viele mit Herrn Pispers schwierigkeiten haben, wird ihnen doch bewusst, dass Sie auch nichts am System ändern, oder sehen an den erkennbar tiefroten Ansichten des Künstlers keinen gefallen.

Andererseits – wenn man den politischen Stillstand betrachtet, beziehungsweise wenn man sich wie Pispers es ausdrückt mal überlegt, was sich die letzten 30 Jahre positives für das ärmste Drittel der Bevölkerung getan hat … und auch bei dieser 6 wöchigen Nachdenkzeit fällt halt nix ein.

glücklich

2015-02-21 024“blau macht glücklich”, war doch die Werbung von VW. Und ja, die Armaturenbeleuchtung in blau hat uns sehr gefallen. Heute in Main waren wir natürlich auch in der Kirche St. Stephan. Marc Chagall hat dort einige der Kirchenfenster gestaltet. Blaugrundig. Wir waren glücklich. Ein Tiefes blau im Chor, ein helleres blasseres Blau in den Seitenfenstern. Der ganze Kirchenraum in diesem mysthischen blau.

Die Figuren wieder mit einer Leichtigkeit, ich bin begeistert.

Beindruckt scheint auch die Besuchergruppe in den Bänken. Fasziniert schauen die Menschen auf die Fenster, bis Sie angesprochen werden. Sie seien ja wegen der Orgel da, der Herr wird sie ihnen erklären, auch ein paar Stücke spielen.

2015-02-21 038Ich bin glücklich, schon alleine darüber wie glücklich der Organist über sein neues Instrument, ist. Wie schön und leicht und filligran es sich in die Kirche einfügt, wie toll es zu den Fenstern passt.

Die Firma Klais, hat dieses Werk geschaffen. Luftig wie die Orgelpfeiffen frei schwebend in der Kirche zu hängen scheinen. Im metallischen Glanz der Pfeiffen spiegelt sich die Lichtstimmung der Fenster. Sein Instrument würde hervorragend klingen. Ich bin Laie, kann es nicht beurteilen, das aber, das ich höre gefällt mir gut.

 

 

 

 

Freitag, 20. Februar 2015

frühlingslike

das Stuttgarter Käseblatt listet mich schon seit Jahren nicht mehr als Abonennten, wird von mir aber auf Twitter verfolgt. Den Frühenbird haben die mit diesem Tweet abgeschossen:

 

Heute wird es also nochmal frühlingslike - da frag ich mich, wie spricht man das ‘ü’ den anglo-amerikanisch korrekt aus ?

Donnerstag, 19. Februar 2015

recht hat er

Gemischtwaren

der Schweizer Rundfunk DRS3 twittert:

bei dem Gampel Openair treten also bis jetzt auf:

  • die toten Hosen
  • the Prodigy
  • die Beatsteaks
  • Stressmusic
  • Adel Tawil
  • Simple Plan
  • Steffanie Heinzmann

ist doch für jeden was dabei - oder aber, ist für jeden was dabei wieso er nicht hingehen würde.

die toten Hosen, im Augenblick doch so eher die Höhner, nur halt aus Düsseldorf

und so Prodigy Hörer, legt sich zum runterkommen doch gerne mal was vom Adel auf...

und nur weil Frau Heizmann auch das “unforgiven” weichspült passt das nicht zu den Beatsteaks

Ich hasse diese Gemischtwarenläden, wo es wirklich alles gibt, alles und nix rächts  heisst es da schnell. Nur weil man wirklichen jeden und alle anlocken will ein an sich inkompatibles Gemisch zusammenstellen. Nicht mein Ding.

Appell

...dann wurde wieder appelliert, “die Gewaltschäden im letzten Jahr sind wieder angestiegen, bitte liebe LKW Fahrer sind sie doch bitte vorsichtiger”.

Und mal abgesehen, von der Tatsache, dass jeder Schaden höchst ärgerlich und kostenträchtig ist, was für Gründe hat denn der Fahrer nicht vorsichtig zu sein. Ja, wo profitiert er denn, wenn er nicht vorsichtig ist und sich die Lichter abfährt, die Luftschläuche abreisst, die Stecker killt ? Wo ist denn der fucking benefit für ihn ? Richtig, seine Tour muss er trotzdem fahren, er muss entweder das Zeug reparieren, oder nochmal umladen, auf jeden Fall verliert er Zeit, die er später am Tag, der Nacht als Freizeit hätte.

Vielleicht sollte man sich einfach mal Gedanken machen, was noch zu Schäden führt, sind vielleicht die Platzverhältnisse zu eng, sind alle richtig auf ihre Fahrzeuge eingewiesen, wieso ist das Hoflicht nicht an ?

Dienstag, 17. Februar 2015

würzen

mein Tweet des Tages heute:

Samstag, 14. Februar 2015

nochmals Samstags: Sonntag

wie vor knapp zwei Jahren hier, waren wir heute wieder bei Christoph Sonntag. Wieder im Forum Ludwigsburg, wieder hervorragende Plätze. Die Schwiegermutter hatte uns heute begleitet.

Christoph Sonntag, Stammcommedian des Staatsrundfunks hier in Württemberg. Das Publikum in diesen 50++ Schnitt. Weniger die Lehrerkollegien und Buchhändler, mehr so die “i her dr ganz Dag Radio, doher kenn i deenn, der isch luschdig” Menschen.

Er bezeichnet es als Kabarett, für mich ist er ein ganz normaler Komiker- sich nur an der Aussprache oder der Stimme eines Politikers zu stören ist nicht Kabarett. Andreas Thiel erklärte uns erst letzten Monat, dass Witz vor allem von der Überraschung, dem Unerwarteten lebt. Wir bekommen heute doch sehr viele facebook-Spruch Pointen um die Ohren gehauen, da bin ich ein wenig enttäuscht.

Ganz doof wird es dann als er die ‘Promi geht nicht gerne aufs Pissoir, weil irgend ein Depp sich beim Pinkeln zu ihm rum dreht’ Nummer mit sich als Promi spielt, das kenn ich schon aus den Endsiebzigern von Carell und Hallvervorden - das eher schlichte Publikum zum Großteil nicht, oder die lachen nur aus Höflichkeit.

Sowieso, weiß er nicht so recht, wo er hin will, der Sonntag. Wie gesagt, Witze übers Aussehen oder die Stimmen von Politikern zu machen ist kein Kabarett. Seehofers Maut Finte, die letztendlich darin enden wird, dass Alle (In- und Ausländer) die Maut bezahlen und die EU verbietet das zum Teil mit der KFZ Steuer zu verrechnen und somit die Deutschen doch zahlen, blogge ich schon seit 2013. Der Rest ist bekannter Witz in nur schwach abgepackter Verpackung, eher nicht ganz links. Aber mit diesem Italiener, Deutscher, Franzose, Pole muss ins Rettungsboot Witz punktet auch der Leitrentner in Wandergruppe vom Klub sonniges Alter. Und Witze über einen nicht fertig werdenden BER oder einen tiefergelegten Bahnhof...ich bitte Euch, wie unerwartet und überraschend (siehe oben) ist denn das.

Gehn 2 die kein Geld haben (hier natürlich die Griechen, wer gilt denn zur Zeit als nicht Geld haber) in den Puff, wer zahlt ? - ich sag es Euch nicht, den Witz habt ihr doch auch schon tausendmal gehört. Bahnbashing, die erste Lektion in “Humor und Komik für Anfänger” bei der VHS mittleres Remstal

Um schließlich kurz vor der Pause noch nach der Geige zu greifen und versuchen das Ding noch mit Gesang zu wenden.  - gut war auch nicht zündend, dann halt noch die Promo für seine Produkte - die Stiphtung will ich nicht kritisieren, da glaube ich durchaus, dass Herr Sonntag etwas sinnvolles macht.

Spontan leicht Standup ist Sonntag, als er sich ein paar Menschen in den vorderen Reihen pickt, mit und vor allem über die er Witze macht. Das ist aber auch nur ‘kleine Tierschau’ Niveau aus den 80ern.

Nach der Pause noch zwei Aufnahmen für Sonntags Radio oder TV Sketche, ganz ok soweit. Als ich dann denke, jetzt bringt er nur noch bekannte abgedroschenen Witze, fällt mir zum Glück auf, dass das Szenen aus seinen AZNZ Programm von vor 2 Jahren sind. Gut Zweitverwertung aber eigentlich wollte ich schon richtig unterhalten werden.

Nach 120 Minuten netto Spielzeit ist es vorbei, es war, auch wenn es sich bis jetzt nicht so angehört hatte, doch noch ganz kurzweilig, der Schwiegermutter, die die Karten von uns geschenkt bekommen hatte hatte es gefallen, was will man mehr ?

Freitag, 13. Februar 2015

PICASSO - Der künstlerische Prozess

“Freidags koschd’s nix” oder auf Deutsch: Freitags ist der Eintritt in die Galerie Stihl Waiblingen frei. Ein nicht zu unterschätzender Faktor, für den Schwaben in mir, den das eine oder auch andere mal die jeweils 6€ pro Nase bei verschiedenen Ausstellungen gereut hat.

Heute also PICASSO - Der künstlerische Prozess. Freitag nachmittags nach der Frühschicht, ein midlife crisis geplagter Mittfünfziger macht auf kulturbeflissen. Das grafische Werk des populären Künstlers. Drucke, Radierungen, Lithographien. Keine opulenten Gemälde. Auch mal interessant.

Picasso, das Übliche, Faune, Minotauren, Stiere, Stierkampf, Frauen, und Musen. Am Eingang an der Wand eine Biographie an der Wand, später noch Erläuterungen über die Drucktechniken. Ein paar Photos aus seinem Haus in Cannes 1957 wirken leicht als Füller um die eh schon kleine Galerie zu füllen.

Ein paar Dinge sind jetzt in Erinnerung geblieben. Faune und Ziege, Linolschnitt, davon 5 Entwicklungsschritte. Faszinierend. Im Ersten Blatt nur der blaue Himmel, die grüne Landschaft. Immer detailierter, immer farbiger dann die Fortschreibung. Die Ziege, die beiden musizierenden Faune, Linien, die sich erst im fertigen Druck als die Ufer eines Gewässers entwickeln und im Augenblick noch rätselhaft bleiben. Am Ende eine Picassotypische Ziege, ein trommelnder und tanzender Faun, einer der die Flöte spielt. Es macht Spass, sich die Entstehung dieses Werkes vorzustellen, mit Respekt an den Künstler, der sich hier doch sicher von Anfang an Gedanken über die Herstellung machen muss. So etwas würde ich mir zuhause aufhängen.

Eine weitere Serie fällt auf. Entstanden sind von Anfang Dezember 1945 bis Anfang Januar 1946 einige Blätter eines Stiers. Der im ersten Entwurf fast schon photorealistisch über kubistisch bis letztendlich fast schon abstrakt mutiert. Ein Stier, der schon im dritten Blatt, dieses Picasso Gesicht bekommt, das Maul frontal, die Hörner von der Seite dargestellt. Gerade dies fasziniert mich unter anderem an Picasso. Immer reduzierter verändert sich das Tier, der Kopf geht immer höher, die Striche werden dünner, bis das ganze in einem Stier endet, der analog zum “das ist das Haus vom Nikolaus”, fast wirkt, als wäre er schon fast nur mit einem Strich gezeichnet.

 

 

hier die Presseerklärung zur Ausstellung,

besuchen könnt ihr die Ausstellung noch bis 26.April 2015 hier

Galerie Stihl Waiblingen
Weingärtner Vorstadt 16
71332 Waiblingen

(und ihr wisst ja: “freidags koschd’s nix”)

Samstag, 7. Februar 2015

Super Vision

Die Supervision, wie sie oft auch gerne zusammen geschrieben wird, lateinisch für den über Blick, gerne in der Psychotherapie angewendet, um das Beziehungs und Behandlungsgeflecht Therapeut - Patient vielleicht auch von einer äusseren Warte nochmals frisch zu betrachten.  Manchmal auch nur die Therapie für den Therapeuten, damit dieser nicht Betriebsblind wird.

HG. Butzko hatte zur Super Vision gerufen, HG. Butzko, Kabarettist, in die Kelter nach Sockenbach. Das zweite Mal, dass wir in dieser Location sind. Schön. Auch diesmal scheint der Künstler erst mal leicht schockiert, von der Abgeschiedenheit, die alte Kelter in Weinstadt - Strümpfelbach liegt nun mal am Arsch der Welt, was sie als Veranstaltungsort nicht schlecht macht.

Ein Stehtisch, ein Barhocker, ein Bierkrug in der Hand. Mehr ist nicht auf der Bühne. Schnell kommt Butzko auf die Punkte, erklärt zu Reliogion, die Ukraine, die FDP, die NSA Affäre, Snowden und ausführlich Griechenland.

Erklärt logisch und nachvollziehbar die Ukraine Krise, das griechische Schuldenproblem ohne in die üblichen Stereotypen des Staatsfernsehens oder der Presse zu verfallen. Zeigt auch verständnis für eine andere Sichtweise. Pointiert ohne Punkt und Komma aber auch ohne gehetzt, wie zum Beispiel Priol zu wirken zieht er durchs Programm. Respekt. Analytische Schärfe kurzweilig präsentiert wir sind begeistert.

Ein Abend um uneingeschränkt zu sagen, “gehen Sie doch mal ins Kabarett, das Fernsehen ist nie eine Alternative”

läuft

bester Lieblingstweet ever:

Montag, 2. Februar 2015

Anzug

Einen Frack wollte ich mir zulegen, einen Frack mit Schwalbenschwanz, mit  Furzverteiler wie mein Vater dazu sagte.  Zur Hochzeit vor 23 Jahren.  Habe mich dann aber für einen stinknormalen Anzug entschieden.  Einen schwarzen seriösen Anzug, falls ich den mal für eine Beerdigung brauche.

Er hat sich bewährt, der Anzug, bei mancher Hochzeit, bei manchem schönen Fest war er dabei. Leider war er auch schon bei der einen oder anderen Beerdigung dabei, ich fürchte, dass die Beerdigungen in Zukunft die Überhand gewinnen.

Sonntag, 1. Februar 2015

Festival

289 km sind wir dann gefahren, einfache Fahrt. Schon seit 2007 gibt es in Neuwied das Festival der Currywurst, diesmal habe ich es endlich geschafft, vorbei zuschauen.
Ein Festival zu Ehren der Currywurst, wir sind Sonntags zeitig losgefahren,suboptimale Witterungsbedingungen konnten uns nicht bremsen.

Drei Tage geht das Festival der Currywurst, zum Abschluss gibt es dann noch einen verkaufsoffenen Sonntag, ob es sonst noch viel Rahmenprogramm gibt weiß ich leider nicht.

Angekommen nach 3 Stunden Fahrt stellen wir erfreut fest, dass der ganze Luisenplatz mit Wurstbuden gefüllt ist, ein Paradies. Wenn ich es richtig mitbekommen habe, sind es dieses mal 35 Aussteller oder Buden die sich beteiligen.

IMG_20150201_132010So große Auswahl überfordert dann natürlich auch schnell, wir stellen uns mal an. Wirklich tolle Würste auf dem Grill Bratwurst, Chilliwurst, Rote und Krakauer wenn ich richtig erinnere. Auf einem großen Holzkohlegrill, das kann doch durchaus was werden.

IMG_20150201_132307Wir nehmen uns einen Probierteller mit Bratwurst, mit den Soßen Amerika, China, Thailand, Hawai. Warten noch kurz, bis die Wurst richtig heiß ist - ist sie.

Eine Bratwurst in der Haut, gut geröstet mit Biss, gar nicht schlecht, die Soßen waren jetzt nicht so der Hit, am ehesten noch die Amerikanische Soße mit der leicht süsslichen Barbeque Note. Wir haben doch noch so viel vor und laufen über den Platz.

Wirklich eine Würschdlesbude an der anderen. Toll.

Und was es nicht alles gibt, mit Wurst von glücklichen Viechern, aus regionalem Anbau, mit Wildwurst, als Debreziner natürlich auch vegan. Mit den verschiedensten Soßen. Aber Himber Senf Soßen reizen mich nicht so. Die Auswahl erschlägt uns fast.

Am Ende des Platzes ist mal wieder Zeit noch ein Würschdle zu probieren. Was magst Du frag ich die Gattin. Nehm mal so ne Diavola. - eine Diavola bestelle ich bei der Chefin während die Gattin schon an einem Stehtischchen Platz nimmt.