Posts mit dem Label Verreistes werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Verreistes werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Samstag, 18. Januar 2025

Almans

Über Kanal 5 im Bord-TV, über die Poolkamera, kann ich um 6:30 Uhr ein immer wiederkehrendes Spektakel beobachten: die Alman-Reservierungsschlacht.
Mit Handtüchern bewaffnet wird das persönliche Revier gegen die schier übermächtige Konkurrenz abgesteckt. Nach einem teilweisen Passagierwechsel ist das Rennen um die besten Plätze neu eröffnet.

Was macht einen guten Platz aus? Am Pool oder an der Reling? Backbord oder Steuerbord? Nähe zur Bar, vielleicht sogar noch besser: Nähe zu Bar und Raucherbereich? Ganz hoch im Kurs: die lauschige Couchatmosphäre ein Deck über dem Pool. Die Frage nach Sonnen- oder Schattenplatz stellt sich dabei übrigens nie. Zuhause gibt es schließlich genug Schatten, oder man weiß als heller Typ, dass man auf dieser Melanomplantage sowieso nichts verloren hat.

Doch nicht jeder Platz bekommt ein Gesicht – oder gar einen Besitzer. Manche Plätze bleiben den ganzen Tag unberührt. Es scheint, als sei die Reservierung selbst das eigentliche Vergnügen. Stolz genießt man aus der Ferne – bei einem Drink und einer Zigarette – den Triumph, während die Couch leer bleibt.

Am Ende bleibt nur die Frage: Wer hat mehr gewonnen? Der mit dem besten Platz oder der, der sich nie blicken lässt und trotzdem alles überblickt?


Freitag, 16. Juni 2023

Tip

 "Loch Ness ? - well Loch Ness is just another Lake", sprach Eleanor unser Host in Inverness. Sie empfiehlt und nördlich von  Inverness die Gegend zu erkunden. 

Wir beginnen am Chanonry Point, dort verengt sich der Moray Firth auf ca. 1,2 km. Dort kann man von Land aus Delphine beobachten. Etwas skeptisch sind wir die Landzunge entlang gefahren und habe dort am Chanonry Lighthouse geparkt. 

Wir finden die Falls of Shin, wenige Meter vom Parkplatz entfernt ist man an den Fällen von Shin und kann dort Lachse beim springen sehen. Fotografieren ging leider nicht, die Lachse waren zu schnell oder ich zu langsam.

Das wissen, dass ich das gesehen habe genügt mir voll auf - und Nessi hätt ich vermutlich auch nicht gesehen.

Donnerstag, 15. Juni 2023

Tip I

Wenn wir mal was ganz besonderes sehen wollen sollen wir auf der Rückfahrt doch die Skye Glenelg Ferry nehmen, sagte Vanessa unser Host in Bradford auf Skye. Den Plan hatte ich auch schon, war aber froh, dass ich nochmals darin bestätigt wurde. Wir machen uns auf den Weg zur Fähre, eine wunderbare alpin wirkende, kurvige, steile, oft einspurige Straße. Und wirklich viel schöne Landschaft, mir hat es gefallen, Sylvia eher nicht.

Die Fähre hat Platz für 6 Fahrzeuge und hatte gerade erst angelegt, bei dieser Tour können wir noch nicht mit, wir müssen noch einen Umlauf lange warten.

Sie ist die letzte noch in Betrieb befindliche Drehscheiben-Fähre der Welt. Die Fähre legt immer von seitlich vorne an, hinten ist das Führerhäuschen. Damit die Autos nicht rückwärts herunterfahren müssen, drehen die Fährleute den Teller einfach um 180 Grad herum – per Hand. 


Einen ausführlichen Bericht gibt es hier 


Und Seehunde hat man natürlich auch gesehen


Samstag, 27. Mai 2023

Schnitzel Hawaii


Auf dem Rückweg vom Wildpferdefang, wir finden unterwegs ein Gasthaus. Und auch ohne DeLorean sind wir vermutlich in der Zeit gereist wenn ich mir mein Essen anschaue.  
Dieses Schnitzel Hawaii hat den Transformationsprozess der letzten 50 Jahre in die Gegenwart verpasst. 
Paniertes Schweineschnitzel, eine Scheibe Ananas, Pfirsichhälfte darin Preiselbeeren. Eine Currysauce dazu.

Geschmeckt hats und Erinnerungen hat es auch gebracht.



Sonntag, 8. Januar 2023

Geburtstag

Heute hat Sylvia Geburtstag, ich habe bis 8:00 Uhr geschlafen, anschließend gefrühstückt, Sylvia ist um 9:30 Uhr aufgestanden. Die Insel ist noch töter als sonst. 

Wir gehen um 10:00 Uhr zum Sonntagsgottesdienst. Mit uns sind es 14 Besucher. Die Pastorin macht einen patenten Eindruck, weißt alle daraufhin, im Gesangbuch bei Lied 52 einen Bändel reinzulegen, das Lied käme so überraschend. Eröffnet mit einem Ritual, das mich sehr an Chi Gong erinnert, Arme ausbreiten einatmen zur Mitte und nochmal. Predigt verständlich, mit starker, angenehmer Stimme, nicht dieses liebe "heile, heile Segen" Gehauche, duzt die Gemeinde erklärt, philosophiert über Buse tun und definiert das als seinem Leben eine neue Richtung geben. Erklärt Epiphanias unsere heiligen drei Könige als das ältere Weihnachtsfest und dass der 25.12 nur genommen wurde um im 4. Jahrhundert den Gedenktag einer heidnischen Gottheit zu verdrängen. Geht auf das Taufritual ein und Johannes den Täufer, die Bedeutung auch als Bekenntnis zur Christengemeinschaft. Tauft zum Schluß nochmal die Gemeindemitglieder einzeln, indem sie mit ihrer Taufmuschel durch die Reihen geht und ein Kreuz aus Wasser auf die Hände malt. 

Nachmittags machen wir einen kurzen Spaziergang zum Cafe Anticus, Friesentee und Friesentorte für mich, Sylvia nimmt einen grünen Tee. Zurück laufen wir ein Stück am Meer entlang Richtung Hooger Fähre, wir sprechen mit einer Einwohnerin, die über die die Schönheit der Insel spricht und über die Gänseplage, die doch durchaus Futterkonkurrenten für die Schafe sind. 

Leider hat keines der Pellwormer Restaurants geöffnet und so geht es Abends zum Geburtstagsessen in den "Frische Brise" Imbiss auf dem EDEKA Parkplatz. Die anderen Gäste im engen Räumchen unterhalten sich auf Platt und trinken nur. Sylvia isst noch Gulasch mit Rotkohl und Knödel und ich genehmige mir Matjes.

Sonntag, 9. Januar 2022

Lighthouse Inn


Die Bude hieß früher, Curry am Leuchtturm, sonst sieht es wie beim letzten Mal aus. Heute sind wir mittags da. Selbstbedienung ist immer noch, den Impfcheck gab's damals nicht. Wir sind die einzigen Touristen in dem Imbiss. Ausser uns ist noch ein Tisch Einheimischer da die werden gerade mit ihrem Frühschoppen fertig.


Freitag, 7. Januar 2022

Hamburg

In einer 'fremden' Stadt benutzen wir gerne mal den ÖPNV, hier in Hamburg  gibt's dafür unter anderem die Hamburg CARD, die sich online bestellen und aufs Smartphone überspielen läßt. Natürlich hab ich mir die besorgt, wobei ich natürlich nicht damit gerechnet hatte,dass sich der Preis von 18,50€ um 1 € erhöhen würde, da am Ende des Bestellvorgangs noch eine Servicepauschale (für was?) draufgeschlagen wird. 



...
Die Kunsthalle Hamburg stand schon lange auf meiner Liste. Heute war es ein Programmpunkt, wir wollten keine bestimmte Ausstellung betrachten sondern uns das Museum an sich anschauen. Die Kunsthalle wirbt unter anderem damit 800 Jahre Kunstgeschichte zu zeigen, ich bin da ja eher an der Kunst der letzten 150 Jahre interessiert. Auch Das gab es reichlich. Freundliches Prozedere am Eingang der Kasse und am Einlass, genügend Schließfächer. Einen Audioguide | benötigt man nicht, man kann eine App herunterladen,die dasselbe leistet. Gesehen haben wir dann auch Caspar David Friedrichs Wanderer über dem Nebelmeer und  noch besser das Eismeer. 

Donnerstag, 4. November 2021

Groningen

Heute mal in Groningen, Holland gewesen. (Fast) Niemand mit Mundschutz unterwegs. Die niederländische Coronapolitik ist mir an und für sich egal. Als wir aber im Restaurant waren ,ist was Tolles aufgefallen. Die Kellnerin hat uns nach unserem Code gefragt. Code ? Ja, den QR Code unseres Impfnachweiss’. Wir haben ihr unseren QR Code gezeigt. Die Kellnerin hat diesen gescannt und uns noch anhänd des Ergebnissses gefragt “your month ob birth ?” oder “First letter of your surname”, nachdem wir diese Fragen beantworten konnten, durften wir die Besetellung aufgeben.

Hunde

Hunde verboten
auf dem Bild schwierig zu erkennen, das oberste Schild. Für Hunde verboten. Ich weiß nicht ob's an diesem Schild oder daran liegt, dass wir in Holland sind, vielleicht dass es eine jugendliche Stadt zu sein scheint. Jedenfalls habe ich keinen Hund gesehen noch ein übles Gekläffe gehört. Mir fehlt das kein bisschen, endlich mal keine kaum 13 jährige Chantalles, die so eine Tröle auf dem Arm durch die City tragen, keine joggingbehosten Helden die mit einer verkappten Kampfmaschine  an der Leine haben.



Überwachung

In fremden Städten geht's auch gerne mal ins Parkhaus, bevor das Auto irgendwo abgeschleppt wird, bevor eine Parkkralle am Rad hängt. Schon bei der Abfahrt das Navi auf ein Parkhaus programmiert.
Kurz gestutzt hatte ich als auf dem Parkticket am Einlass schon Plate: und mein Kennzeichen darauf abgedruckt war.
Ca. 4 Stunden später am Kassenautomat dann ein kleiner Schock, ein Großer für den Schwaben in mir: 18,20 € für das bisschen parken.
Erfreut allerdings an der Auslaßschranke, diese geht automatisch ohne eingestecktes Ticket auf, nur durch die Erkennung meines Nummernschildes. In Deutschland geht so etwas oder soll so etwas wegen des Datenschutzes natürlich nicht, wo kämen wir denn hin ?

Fahrrad

der Plural Fahrräder wäre richtig, solange es keine Steigerung für den Plural gibt. Eine mittlere Trillion Fahrräder in der Stadt. Permanent flitzen die Dinger mit ihren Piloten um einen rum. Gefahren von jedem und jeder. Was ic aber nicht gesehen habe: Fancy Gadges, FAHRRADHELME (keinen einzigen Fahrradhelm habe ich gesehen), keine Carbon Hippsterbikes, auf den ersten Blick auch keine E-Bikes, wobei n einer Stadt wie Groningen ja auch maximal ein Höhenunterschied von geschätzt 2 Metern zu bewältigen ist.





Dienstag, 2. November 2021

Imbiss am Mittelkanal

Imbiss am Mittelkanal, in Papenburg im Emsland. Vor der Bude warten schon zwei auf ihre Bestellung. Meine Bestellung lautet auf, welch Überraschung auf Currywurst. Und weil ich nach der Besichtigung der Meyer Werft ordentlich Hunger hatte Currywurst mit Pommes.

Über den Tresen ging dann dieser Teller, Currywurst aus einer Thüringer, Pommes gemischt und ein Krautsalat (die Hipster würden hier von ‘Coleslaw’ sprechen) mit 2 Gurkenscheiben als Deko. Die Soße zur angenehmen Überraschung nicht ein Honig Ketchup Konglomerat sondern sehr Ketchupig eher in Richtung BBQ und halt ganz wichtig: nicht süß. Dazu ganz normale Frizz, keine handgedenggelten belgischen Süßkartoffel bassierten … ach hör mir auf, einfach ganz normale Frizz. Wie wohltuend ist das denn ?

Wirklich sehr gennießbar dieses Gericht und 4,80 € für diesen Teller war mehr als fair.


Besucherzentrum

Vielleicht erinnert noch jemand den Transrapid. Eine bahnbrechende Technologie. So richtig zum Kacken kam das Ding allerdings nie und nach dem Unfall bei dem mehrere Menschen ums Leben kamen war dann endgültig Schluss.

Heute gammelt das Ding bei Lathen vor sich hin.

Samstag, 16. Mai 2020

Menschen im Hotel

Das liebe ich am meisten, wenn wir verreisen. Die Menschen im Hotel, am liebsten Menschen im Hotel im Frühstücksraum.

Ich mag diese 60++ Paare, übergewichtig, leicht übergewichtig, nicht zu chic aber natürlich ordentlich, mit Rauhaardackel unterm Arm. Sie sprechen sich obwohl sonst kinderlos vor ihrem Liebling mit Mutti und Vati an.

Ich mag diese Rheinländer, immer noch die Dauerwelle und den Schnauzer wie Hauptdarsteller im Schulmädchenreport oder wenigstens wie Atze Schröder. Die Marlboro Schachtel ersetzt das Reservierungshandtuch im Frühstücksraum. Adiletten. Adiletten, bei ihm. Immer Adiletten bei Ihm. Die Begleitung chic, immer. Je nach Region, in der sie angetroffen werden gerne auch mal in der Tracht der Eingeborenen. Ich würde sogar behaupten, in einem bayrischen Urlaubsort wie zum Beispiel Ruhpolding tragen mehr Gelsenkirchener Urlaubsgästinnen Dirndl als die Bedienungen, die der Not gehorchend zu hundert Prozent aus den Osten Deutschlands kommen.

Samstag, 11. Januar 2020

Wiederholung

Wir sind wieder auf Pellworm, nochmal die Nordermühle. Wir wussten, was auf uns zukommt. Im Vergleich zum letzten mal ist auf der Insel noch weniger los, als letztes Jahr. Ein Restaurant ist erst vor kurzem abgebrannt, mehrere haben geschlossen, diesmal ist es fast schon trostlos. Geblieben ist diese absolute Ruhe, Ruhe nicht Stille. Es ist nicht still, man hört das Meer, man hört den Wind, die Mühle wackelt und ächzt. Und man hört die Vögel, das laute Geschnatter der Gänse, natürlich auch das gekreische der Möven.
Ruhe, Ruhe und Gelassenheit wenn man am Meer oder auf dem Deich läuft, am ersten Tag habe ich tatsächlich auf meinem Spaziergang nur 3 Leute von weitem gesehen.




Das Wetter wird nicht besser, letztendlich ist es aber egal, wir sind nicht gekommen, uns in die Sonne zu legen. Jacke an und den Wind genießen. Leichter Niesel von hinten, leicht als wäre es die Gischt. Wir laufen. Unten am Meer entlang, bis zum Beginn des Vogelschutzgebiets, ein Schild fordert uns auf hinterm Deich zu gehen.
Das Wetter wird ungemütlicher, der Regen stärker

Dienstag, 29. Oktober 2019

Urlaubssplitter: Auswanderer

und wie in vielen Touri Orten, gibt's natürlich auch in Corralejo ein paar Deutsche, die ihr Glück in der Ferne gefunden haben. Laut seinem Internetauftritt allerdings schon zu einer Zeit als es noch nicht die Auswanderer im Privatfernsehen gab. Eine ganz normale Urlauberkneipe, mit großem Fernseher

Samstag, 26. Oktober 2019

Urlaubssplitter: Stammgast

"wissen Sie, wir kommen ja schon seit [unglaubliche Zahl] Jahren hier her."
"und wir kommen sogar schon seit [noch unglaublichere Zahl] Jahren hier her."
Schwanzvergleich unter Stammgästen.
 

Sonntag, 9. Juni 2019

Urlaubssplitter: Linksverkehr

tja, der Linksverkehr. Nicht leicht für mich. Natürlich ein Automatik Auto genommen, und als Schwabe darauf gehofft, dass da ein Navi fest installiert ist, bin halt einfach zu geizig da der Mietwagenfirma nochmal ein paar Euro oder Pfund in den Rachen zu werfen.

Auf dem Hof der Mietwagenfirma erst mal die Sitze und Spiegel richtig eingestellt, mal zwei Minuten nur da gesessen und mental auf Fahrt vorbereitet. Aber schon auf dem Betriebsgelände gemerkt, dass alles anders ist, Schon alleine die Schranke zur Ausfahrt,kopfmäßig auf der falschen Seite. Aber jetzt sind wir hier und müssen nach Bristol. Und los. Die ersten paar Kilometer auf der Straße, es ist ungewohnt links zu fahren, und auf der linken Spur langsam zu fahren.

Der erste Kreisverkehr, dem Vorausfahrenden nachfahren klar, links rum, aber Kreisverkehr und navigieren passt noch nicht, wir nehmen die falsche Ausfahrt, in ein Wohngebiet. 2 Minuten durchatmen, es strengt an.



Unterschätzen darf man bei der Rückkehr nicht, dass man sich jetzt einigermaßen an den LInksverkehr gewöhnt hat und für unseren Straßenverkehr wieder umlernen muss.

Samstag, 8. Juni 2019

England 8.Tag Manchester

Es schifft, es schifft und es ist bitterkalt als wir aufwachen.  Ich bin angespannt, haben die Tickets noch immer nicht in den Händen, geschweige denn die Rückflugtickets. Ich weiß nicht wo ich parken soll. Direkt am Stadium zu vermutlich astronomischen Preisen, auf einem kostenlosen Park n Ride Parkplatz an einer der Straßenbahnhaltestellen ? Wenn ja, wie kommen wir dort hin, gibt es dort überhaupt einen Parkplatz, vor allem, wie kommen wir nach dem Konzert dort hin. Madleine macht uns ein hervorragendes und üppiges full english breakfast. Wir sprechen nett miteinander, wobei Sie sich mit unserer englischen Aussprache wahrscheinlich schwer tut. Letztendlich zwingen wir uns zur Eile, und machen uns auf den Weg.

Ich fahr mal gleich ans Etihad Stadium oder wie die Einheimischen sagen, ins City (von Manchester City) Stadium. Den erst besten Ordner gefragt wo man denn parken könne. Der schickt uns zweimal links auf den blauen Parkplatz. Es ist noch früh, kurz vor 10. Wir werden auf den Parkplatz gewunken. Etwas verwundert frage ich den Ordner was das den kostet. Ob ich jemanden sähe, der Parkscheine verkauft ? – also, so lange da niemand da ist kostet es auch nix. Mein innerer Schwabe jubiliert.

Vor zum Stadion, das Box Office an dem unsere Tickets hinterlegt seien hat noch nicht geöffnet. Dann halt ins Städtle mit der Straßenbahn. Da es immer noch richtiges Schweißwetter ist nehmen wir ab Piccadilly den (kostenlosen) Bus  der gelben Linie und fahren durch die Stadt. Ich brauche einen Copyshop oder ähnlich um die Flugtickets und vorsichtshalber die Eventim Email auszudrucken, Sylvia hat sicher nichts gegen ein paar Vintage und Second Hand Shops.

Im großen Einkaufszentrum gibt es einen Copy- oder Printshop und natürlich ist es kein Problem Dokumente vom Handy auszudrucken, ich solle Sie kurz an die Email schicken. Dass ich fast 15 Minuten unfähig bin die Dokumente an die richtige Email Adresse zu schicken, dafür kann niemand etwas.

Sylvia shoppt noch 3 Kleidungsstücke im Vintage-/Second Hand Laden , wir essen etwas, dann geht,s mit der Metrolink zum Konzert. 

-> Konzert

England 8.Tag Muse

am Etihad angekommen kämpfen wir uns zum Boxx Office vor, Eventim hat 2 Schalter, beide sind frei. Nachdem wir uns legitimiert haben bekommen wir unser handbeschriebenen Tickets, nice. Meine Aufregung legt sich. Dann erst mal eine deftige Peperoni Wurst essen. Demnächst geht es los.
Schnell sind wir durch die Sicherheitskontrolle, die Veranstalter sind gut organisiert, viele Ordner leiten die Menschen. Unser Taschen werden als geprüft getaggt, damit wir im Gelände nachweisen können, das wir nix geschmuggelt haben. Gut.
Noch ein Wasser und sein Sprite light gekauft (es gab kein richtiges Cola, nur zero bähh oder light ober bähhhhh). Die Deckel der Flaschen werden abgeschraubt und einbehalten, damit man keine Wurfgeschosse hat.
Wie vor zwei Jahren waren die

Herrschaften vom Safety Team Hier um zu helfen und nicht vom Hauptschulabbrecher BlaBla Security Team. Und während wir uns den Arsch abfrieren und uns in Shirt, Hoodie und Anorak hüllen, halten die einen oder anderen das Wetter für Sommer.

Die bleichen Wellen oder auch Pale Waves, eine lokale Popband machten den Anfang. Kein Verlust, wenn man die nicht gehört hat.

Eine halbe Stunde später gab es plötzlich eine treibende Gitarre, ein Mensch der im Publikum stand und ein gnadenlos gutes Stück Musik spielte. Eine kurze Googelei ergab dass es sich um Tom Morello handelte, den man dann doch von Rage Agains the Machine kannte. Grunch, Rap, ein wenig Linkin Park, ich war sowas von begeistert, ich hatte schon überlegt, danach zu gehen, das kann niemand mehr toppen. Der liebe Herr Morello gab es uns aber auch wirklich so dermaßen, und immer gut Revoluzzer oder Agit Rock Musik, wirklich ganz ganz toll. Dazwischen ein Rage Against Medley mit Bombrack.

Seinen Twist mit dem Brexiteer und Ukip man Nigel Farage zeigt Morello mit einem"Fuck Farage"  Spruch auf der Rückseite seiner Gitarre, die er in die Kamera hält. Morello steht auf der Bühne, spielt Killing in the Name, und lässt das Publikum komplett den Text alleine singen. Zum Abschluss holt er sich noch Mitglieder einer örtlichen Hilfsorganisation auf die Bühne, spielt ‘Killing in the Name’ und lässt es das Publikum komplett durchsingen, dann noch Power to the People und Schluß.

Mir hats ausserordentlich gut gefallen, viel viel Politik, eine Kill the Homeless provokativ beschriftete Gitarre, be white or get killed slogans in den Begleitvideos, sehr sehr politisch, den Engländern schien es fast zuviel zu sein.

Das sind so Situationen, da meint man beruhigt sterben zu können, weil man jetzt das Beste auf dieser Welt gesehen hat.


Achso, wegen Muse waren wir da.

Ja, hat gepasst, neues und bekanntes, durchchoreografierte Show, nach vier  Songs battelt sich wieder Herr Morello mit Matthew Bellamy zu Break it to me (gut dass ich nicht schon gegangen bin) – sonst tolle Bühnenshow mit Tänzern und Licht, ein Publikum, dass selbstverständlich textsicher mitsingt, Uprising, Super Massive Black Hole, Hysteria, Madness, ein Monster wird auf der Bühne hochgezogen, alles nett ohne aber ein “bestes Konzert dass ich je gesehen habe” wurde. 2x Zugabe ohne, dass man da das Publikum dazu brauchte und mit Knights of Cydonia in die Nacht entlassen worden.

Leider haben wir für 20 km bis zu unserer Unterkunft 2 Stunden gebraucht, der nächtliche Manchester Stadtverkehr hat mich fertig gemacht






























Sonntag, 2. Juni 2019

England 2.Tag Bristol

Gut geschlafen, morgens erst mal losgezogen die beiden Severn Bridges besucht. Wir fahren frei Schnauze los. Die erste Severn Bridge erinnert leicht an die Golden Gate Bridge wenn ich mir die Pfeiler betrachte. Die Second Severn Crossing (nicht Bridge) oder natürlich Prince of Wales Bridge ähnelt dann eher der Öresund Brücke.
Im Hafen parken wir beim Museum der SS Great Britain. Angesichts der Preise ziehen wir es aber vor, das Museumssciff nicht zu besuchen sondern im Museumscafe den Regen abzuwarten. Fußläufig ist ein Banksy Graffiti zu erreichen. Wir gingen hin. Es schifft noch immer und so fahren wir weiter in die Stadt. Wir fahren ins Parkhaus und sind gespannt, wie das ausgeht. Auch Sonntags herrscht hier Betrieb. Das örtliche Museum hat ein paar Werke von Banksy, der Gerüchten nach ein Sohn der Stadt sei.
Der Eintritt ins Museum ist kostenlos. Unsere Frage nach Schließfächern für unsere Rucksäcke wird wie folgt beantwortet: “Yes, we do have lockers, but why won’t you take your bag with you”. Alles nicht ganz so verkrampft wie bei uns in Germany





Das Parlament der Affen oder Devolved Parliament steht gleich am Eingang, nicht schlecht Herr Specht.















dann noch den Angel Bust oder Paint Pot Angel,  die restliche Kunst muss und kann man  in Bristols Straßen suchen.
Dann gibt es noch das Kinderkrankenhaus, das darum bittet , diese Wände nicht zu beschriften.










Gesehen in Bristol, dieses Schild. Ich hab es mal für mich und euch sinngemäß übersetzt.
Kleiderordnung
Keine Jogging, kein Trainingsanzug oder  Kapuzenjacken
Strengt euch an verdammt

Samstag, 1. Juni 2019

Urlaubssplitter Airbnb

Auch bei diesem Urlaub haben wir auf drängen Sylvias via Airbnb unsere Unterkunft gebucht. Im nachhinein wieder eine gute Entscheidung. In der Nähe von Bristol haben wir einen wunderbaren Anbau bewohnt.

Auf unser Klingeln und Klopfen öffnet niemand, allerdings kümmert sich der Herr, der im Garten putten mit dem Golfschläger übt um uns. Er sei Steve, seine Frau noch in der Stadt aber er zeigt uns unsere Unterkunft. Hübsch der Anbau, vermutlich etwas selbst gemacht, die Heizung und Warmwasser muss manuell angeschaltet werden.

Wir kommen klar und richten uns ein. Ein paar Minuten später klopft Teena und bringt uns Milch, Trauben und Heidelbeeren. Sehr nett. Falls wir Fragen hätten sollen wir uns melden.