Samstag, 8. Juni 2019

England 8.Tag Muse

am Etihad angekommen kämpfen wir uns zum Boxx Office vor, Eventim hat 2 Schalter, beide sind frei. Nachdem wir uns legitimiert haben bekommen wir unser handbeschriebenen Tickets, nice. Meine Aufregung legt sich. Dann erst mal eine deftige Peperoni Wurst essen. Demnächst geht es los.
Schnell sind wir durch die Sicherheitskontrolle, die Veranstalter sind gut organisiert, viele Ordner leiten die Menschen. Unser Taschen werden als geprüft getaggt, damit wir im Gelände nachweisen können, das wir nix geschmuggelt haben. Gut.
Noch ein Wasser und sein Sprite light gekauft (es gab kein richtiges Cola, nur zero bähh oder light ober bähhhhh). Die Deckel der Flaschen werden abgeschraubt und einbehalten, damit man keine Wurfgeschosse hat.
Wie vor zwei Jahren waren die

Herrschaften vom Safety Team Hier um zu helfen und nicht vom Hauptschulabbrecher BlaBla Security Team. Und während wir uns den Arsch abfrieren und uns in Shirt, Hoodie und Anorak hüllen, halten die einen oder anderen das Wetter für Sommer.

Die bleichen Wellen oder auch Pale Waves, eine lokale Popband machten den Anfang. Kein Verlust, wenn man die nicht gehört hat.

Eine halbe Stunde später gab es plötzlich eine treibende Gitarre, ein Mensch der im Publikum stand und ein gnadenlos gutes Stück Musik spielte. Eine kurze Googelei ergab dass es sich um Tom Morello handelte, den man dann doch von Rage Agains the Machine kannte. Grunch, Rap, ein wenig Linkin Park, ich war sowas von begeistert, ich hatte schon überlegt, danach zu gehen, das kann niemand mehr toppen. Der liebe Herr Morello gab es uns aber auch wirklich so dermaßen, und immer gut Revoluzzer oder Agit Rock Musik, wirklich ganz ganz toll. Dazwischen ein Rage Against Medley mit Bombrack.

Seinen Twist mit dem Brexiteer und Ukip man Nigel Farage zeigt Morello mit einem"Fuck Farage"  Spruch auf der Rückseite seiner Gitarre, die er in die Kamera hält. Morello steht auf der Bühne, spielt Killing in the Name, und lässt das Publikum komplett den Text alleine singen. Zum Abschluss holt er sich noch Mitglieder einer örtlichen Hilfsorganisation auf die Bühne, spielt ‘Killing in the Name’ und lässt es das Publikum komplett durchsingen, dann noch Power to the People und Schluß.

Mir hats ausserordentlich gut gefallen, viel viel Politik, eine Kill the Homeless provokativ beschriftete Gitarre, be white or get killed slogans in den Begleitvideos, sehr sehr politisch, den Engländern schien es fast zuviel zu sein.

Das sind so Situationen, da meint man beruhigt sterben zu können, weil man jetzt das Beste auf dieser Welt gesehen hat.


Achso, wegen Muse waren wir da.

Ja, hat gepasst, neues und bekanntes, durchchoreografierte Show, nach vier  Songs battelt sich wieder Herr Morello mit Matthew Bellamy zu Break it to me (gut dass ich nicht schon gegangen bin) – sonst tolle Bühnenshow mit Tänzern und Licht, ein Publikum, dass selbstverständlich textsicher mitsingt, Uprising, Super Massive Black Hole, Hysteria, Madness, ein Monster wird auf der Bühne hochgezogen, alles nett ohne aber ein “bestes Konzert dass ich je gesehen habe” wurde. 2x Zugabe ohne, dass man da das Publikum dazu brauchte und mit Knights of Cydonia in die Nacht entlassen worden.

Leider haben wir für 20 km bis zu unserer Unterkunft 2 Stunden gebraucht, der nächtliche Manchester Stadtverkehr hat mich fertig gemacht






























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