Freitag, 29. Juni 2012

Klassenbester

2012-06-19 12.16.30 (1)Das Bild verwirrt. Kaum Wurst, keine Pappschale, unter einem Berg von Fritz. Und zu allem Übel ein …und jetzt kommt’s ein S A L A T im Hintergrund ?

Hier im Kaff gibt’s einen Metzger, eine richtige Metzgerei, keine Kette, kein Diskounter, kein ich schneid nur noch die Folie von den Produkten aus der Mega. Schon seit Jahren hat der ne heiße Theke und seit ein zwei Jahren einen schönen Essbereich dazu eingerichtet. Zwei Auswahlessen mittags und sonst das Übliche.

 

Eine Grillplatte, dort werden die Oberländer gegrillt. Ketchup drüber, keine Geheimrezept oder original Currysauce, keine Schweb- und Trübstoffe. Ketchup und gut. Eine Pulvermischung. Pommes dazu. Pommes frisch aus der Fritteuse, in der nur die Pommes gemacht werden. Eine Portionsgröße, die die Fastfood Ketten noch fünf mal teilen und dann als Maxiportionen verkaufen würden. Wirklich Pommes mehr als reichlich. Pommes müssen – und das ist eine Muß- keine Kannbestimmung – müssen rot-weiß veredelt sein. Ich möcht noch ein Brötchen dazu, das verteuert die Currywurst um 35 Cent auf 2,25 Euro alleine dieser Preis ist eine Sensation.

Der Geschmack, so etwas von lecker, es läßt sich  mit Worten nur unzureichend beschreiben. Da ist keine Spur von fett oder ranzig. Jede Komponente spielt verlustfrei ihren Geschmack, zusammen eine Symphonie. Verschiedene Temperaturstufen der Einzelteile machen uns mit Freude klar, dass wir keinen Brei essen.

In der Kategorie Porzellancurrywurst ist die Metzgerei Kauffmann in Schmiden ganz klar Klassenbester:

  • Look: 9,8
  • Taste: 9,9

Freitag, 22. Juni 2012

Kult ?

2012-06-22 14.40.21

Schweinebauch beim Brunnenwirt, der Beste in der Stadt. Und jeder von uns kann sich an irgend eine Begebenheit erinnern, bei der er oder sie dann beim Brunnenwirt gelandet ist. Oft natürlich auch Erinnerungen aus unserer Jugend, wenn man spät abends am Rande der Altstadt im Städtle wenigstens einen kulinarischen Höhepunkt hatte.

Ein Zoo, eine Artenvielfalt am Tresen, unbeschreiblich. Hier trifft Alles auf Jedes, Arm auf Reich, Dick auf Dünn, Entzug auf Sucht, Alt auf Jung, Chic auf Abgefuckt.

 

Achso, die Wurst. Es sind nackte Würste auf der Grillplatte, und diese liegen noch auf dieser. Die Würste dürften für die Optik ein bisschen dicker sein. Der Zylinderschnitzler kommt zum Einsatz. Lustig diese rechteckige Form der Pappschale. Ketchup und nicht so eine mistige Currysauce. Das passt schon. Die Brötchen die ??? ja was ist das ? Ein Minibaguette mit dem Sägemesser halbiert ist die Backware als Brötchenersatz. Die gesamte Optik lässt zu wünschen übrig. Aber nicht nur das Auge sondern natürlich auch die Zunge isst mit. Geschmacklich lässt sich nichts sagen, die richtige Temperatur, Ketchup, Currypulver und Wurststücke, von der Würze genau ausbalanciert, eine leichte, angenehme Schärfe.

Fazit

Donnerstag, 21. Juni 2012

Dienstag, 19. Juni 2012

Sonntag, 17. Juni 2012

Arschbombe

Arschbombe Piktogramm

Arschbomben Kader, Team. Für die Leistungssportler unter Euch

Falls ihr das als Vektor braucht mailt mich an.

 

 

 

 


Arschbombe verbotenFür alle Badkappenträger, Kurgäste, Bademeister und sonstige Spielverderber. Ihr können ja mal versuchen das “Arschbombenverbot” durchzusetzten. Viel Spass.

 

 

 

 

als T-Shirt gibts die hier:

 

 

geschlagen

2012-06-16 14.46.45Geschlagene, so nennen die Einheimischen hier im Schwäbischen Oberland die nackte Bratwurst. In Bad Saulgau, nachdem der Gang durch das bisschen Fußgängerzone zwar 6 Döner, 2 Pizzaläden und einen Asia Imbiss zeigte aber keine richtige Würstlesbude wurde ich am Ortsrand beim Kaufland Parkplatz fündig.

 

Der vermutliche Inhaber des Imbiss’ lehnt vor der Bude am Stehtischchen, vor mir ein Kunde. Die Frittenfett Fachkraft hinter der Theke fragt trotz meines neuen T-Shirts nach meinem Wunsch, grinst als ich mir eine Currywurst bestelle. Da man mir den Auswärtigen sicher anhört, werde ich höflich “Rote oder Weisse ?” gefragt. Weiss – was sonst ? Samstag früher Nachmittag, mir tun diese Aushilfen auch irgendwie leid; gibt es doch bestimmt besseres als jetzt im Fettgestank zu stehen. Reichlich Fett spritzt auf der Grillplatte, als das Mädel der Wurst nochmal richtig Power gibt, so viel Zeit muss sein. Der Einheimische hinter mir bestellt derweil im breitesten Oberschwäbisch a Körri, a Gschlagene .

2012-06-16 14.34.47Meine Wurst wird fertig, in den Klappschnitzler, eine mit reichlich Fruchtpartikeln behaftete Soße drüber, “wellet se’s a weng schärfer ?” – Nein, also nur noch Currypulver, ein Weckle dazu und fertig. Nochmal, so eine Currywurst muss so gut schmecken, dass sie darauf verzichten kann die Geschmacksnerven mit irgend einer modischen Schwiegermuttertot Sauce im 6 stelligen Scoville Bereich abzutöten.

2,40 Euro dafür, dass die Wurst zwar warm ist, ein letztes Quantum an Biss aber fehlt, frisch vom Grill kommt aber Röststellen fehlen. Für eine Soße, die bestimmt mit viel LIebe und vielen Zutaten zusammengerührt ist, der es aber am Geschmack fehlt. Nein, die Geschlagene ist mir nicht unbedingt auf den Magen geschlagen, war durchaus geniessbar, für einen Spitzenplatz fehlt aber doch einiges.

Fazit:

  • Look: 6,9
  • Taste: 6,8

Freitag, 15. Juni 2012

Maientag

der Göppinger Maientag findet dieses Jahr vom 15. Juni bis 18. Juni statt

  • Mai ???? im Juni ???
  • Tag ??? von 15. – 18. ???

Mittwoch, 13. Juni 2012

Currywurst statt Vollwertkost

 

Currywurst statt Vollwertkost

was meint Ihr, das würde doch gut auf ein T-Shirt passen ?

07.07.2012 Nachtrag:

hier könnt Ihr das als T-Shirt kaufen

280

 

 

 

 

 

 

 


Copyright Bild und Spruch by LeutiUnbenannt

eGK

Screenshot (2)Meine Gesundheitskasse, die einfach viel besser klingt, wenn sie sich nimmer bieder Krankenkasse nennt. Diese Gesundheitskasse ist um Sicherheit besorgt. Deshalb erhalte ich demnächst eine neue eGK (elektronische Gesundheitskarte), also wieder eine Karte, nachdem ich ja im Dezember mal wieder eine neue erhalten habe, gültig übrigens lt. Aufdruck bis 12/2017.

Eine neue Karte, diesmal mit Bild, das ich einschicken oder im Internet hochladen soll. Dieses – und nur dieses ? – schützt die Karte vor Missbrauch, wenn ich dem Begleitschreiben glauben darf. Genauer gelesen schützt es nicht mich, sondern es schützt die Kasse davor, Leistungen an Leistungsbetrüger zu zahlen, denen mein Kärtle ohne Foto in die Hände fällt. Damit im Falle eines solchen Super Gaus nicht eintritt, schreibt die Kasse noch folgenden sinnigen Satz dazu.

Bewahren Sie Ihre eGK so sorgfältig auf wie z.B. eine Bankkarte. Dann ist sie bestens gegen Verlust und Missbrauch geschützt.

Gut, die kennen die Quellen, kennen die Hersteller, die nehmen besonders lustige Pillen. Sorgfältig aufbewahren, um gegen Verlust zu schützen. In dieser unserer Republik gibt es einen Menschen, der obige Sätze als Urheber heraus gebracht hat -  er erhält Geld dafür.

2012-06-13 09.26.28eGK, elektronische Gesundheitskarte. Ein Wunderwerk deutscher Ingineurs-und  Verwaltungskunst, ein Stück Hightech im Scheckkarten Format, die wohl wichtigste Erfindung seit der Microwellen Currywurst. Solch ein Wunderwerk, dass es eine kleine Broschüre braucht um alle Vorteile herauszustellen. Wer so viel Zeit wie ich hat, liest sich das auch mal durch.

 

 

 

 

 

 

 

“Die die Dich verarschen, die hast Du selbst gewählt.” – Die Ärzte – Deine Schuld

Sonntag, 10. Juni 2012

Tippkick

TipKick 02-01 Verboten

Rasterfahndung

2012-06-10 14.52.32…der Titel der aktuellen Ausstellung im Kunstmuseum im Kubus am Schlossplatz in Stuttgart. Wir waren dort. Es hat sich gelohnt. Da müsst Ihr auch mal hin. So die Kurzfassung.

Natürlich bin ich ein alter Angeber, hab ich doch mit Kunst eher wenig am Hut. Andererseits, durch den Louvre springen, durchs MoMA hetzen, ne Jahreskarte fürs Tate und die Eremitage besitzen und vor der Haustüre…

Nochmal, Rasterfahndung, lässt gleich an die Moderne denken, gerasterte Bilder, Zeitungsbilder gleich, billiger Druck wie in Comics, gerastert wie die Lochmaske eines Bildschirms, Roy Lichtenstein fällt einem auch noch spontan ein. Diese Assoziationen hatte ich gleich, die Erwartungen wurden durchaus erfüllt.

2012-06-11 11.56.56Keine Frage, nicht alles hat gefallen, einiges hat gelangweilt. Das eine oder andere Stück hat aber doch fasziniert.

Samstag, 9. Juni 2012

Paranoia

Wer wie ich, in den beginnenden Achzigern sozialisiert wurde, der kennt es noch. Jeder einigermaßen alternativ eingestellte Heranwachsende, junge Erwachsene hoffte inständig, vom Verfassungsschutz überwacht zu werden. Nein, nicht weil das alles Nazis waren, damals war der Verfassungsschutz noch ausschließlich damit beschäftigt, den Linksextremismus zu überwachen. Stichwort Radikalenerlass. Man hatte so seine Paranoia, seinen Verfolgungswahn und frönte diesem auch.

Heute wird man nicht mehr vom Verfassungsschutz verfolgt, ja man kann heute unter den blinden Augen des Verfassungsschutzes und seinen V-Leuten in aller Ruhe einige ausländische Kleinunternehmer umbringen, ohne dass dies vom Verfassungsschutz bemerkt wird; dies ist aber ein anderes Thema. Heutzutage wird man nicht mehr vom Verfassungsschutz ausgespäht sondern vom Internet.

Dieses Internet lauert immer und überall, überwacht uns auf Schritt und Tritt. Die Oberschurken (in alphabetischer Reichenfolge) Amazon, Apple (gut, da ist’s für die meisten o.k.), Facebook, Google, Microsoft (sowieso), russische Hacker und Twitter, dieses Internet späht und verfolgt uns was das Zeug hält. Verfolgt und speichert die von uns besuchten Webseiten, registriert Begriffe nach denen wir suchen,  kennt unsere Onlinefreunde, kennt unsere Kaufgewohnheiten, kennt unseren Musikgeschmack. Speichert Quadrillionen Bilder unserer alkoholischen Entgleisungen, vergisst nicht unsere blöden Sprüche die wir getwittert haben, weiss – sagt es aber nicht immer weiter – weiss, welche Musik wir eventuell illegal runtergeladen haben, bekommt mit wenn wir uns Schweinkram im Netz ansehen. Vergisst nicht, dass wir einen Online Leserbrief veröffentlicht haben, weiß dank unserer Forenbeiträge unsere Einstellung zum Zölibat, Laktosefreiheit, die Waschintervalle unseres PKWs, weiß Dank unserer Holiday Check, Qwype, Ebay oder Amazon Bewertung welche Produkte wir verwenden, welche Gaststätten wir besuchen und wo wir Urlaub gemacht haben.

Und jetzt versucht auch noch die Schufa durch die Analyse unserer Facebook Freunde unsere Kreditwürdigkeit heraus zu bekommen – SKANDAL ! Die Empörung darüber füllt die letzten beiden Tage die Medien und das Netz. Die Schufa möchte durch Facebook Analyse unsere Kreditwürdigkeit heraus bekommen. So, wenn wir uns jetzt genug aufgeregt haben, dann gehen wir mal sachlich an die Sache ran. Ja, vor allem meine paranoide Generation wird vom Internet ausgespäht. Haben wir doch die Krux, dass wir nicht mit dem Internet aufgewachsen sind, nein wir haben uns in einer Phase in der das Lernen schon abgeschlossen schien damit beschäftigen müssen und im Gegensatz zu unserer Vorgängergeneration ist uns das so leidlich gelungen.

einmalig

2012-06-09 14.27.29

nicht in der Form von einzigartig, nur einmal vorkommend. Nein, ich werde nur einmal hier essen.

Imbiss am Forum in Ludwigburg. Andere sehen es anders, im Bewertungsportal gibt es ein breites Spektrum an Meinungen, ich hab mir meine gemacht.

Und dabei wurde gar nicht soviel falsch gemacht. Jetzt aber mal Schritt für Schritt. Samstag Mittag, 2 Gäste vorm Imbiss. Ich bin gleich an der Reihe. Die normale Currywurst ist gleich bestellt. Der Chef(koch) im Kochkittel fragt trotzdem nochmal nach:“keine Spezielle ?” – nein sonst hätt ich das vermutlich gesagt. Mit der Zange wird eine Oberländer von der Warteposition auf den vermuteten Hotspot der Grillplatte verschoben. Der Meister ist gechillt, ich bin hungrig. Mehrere Minuten drückt der Wurstwaren Zubereiter das Teil auf die Platte, ich werd ungeduldig. Schließlich hat der Man ein Einsehen, er wirft das Ding in den Häcksler, Pappschale drunter. Bis hier ist noch alles o.k. Mit der Kelle rührt Meister Maggi Fix den Bottich mit der Soße. Auch daraus macht er eine fast schon heilige Handlung, mein Magen knurrt. Endlich die Soße geschöpft, drübergekleckst und Bitteschön ihre Currywurst. Und ne Cola bitte.

Jetzt macht sich die Enttäuschung breit. Die Wurst ist noch zu hell, die Röstbräune fehlt, Fleischbrät halt. Die drück und warte Aktion hat nicht viel gebracht, die Wurst ist nicht besonders warm; die Soße übrigens auch nicht. Sowieso die Soße, bestimmt mit Liebe, Zwiebeln, Paprikastücken, Tomaten und Tomatenmark selbst gemacht wenn ich mir die verbleibenden Fragmente beschaue. Leider wurde vergessen, dem Ding irgend einen Geschmack mitzugeben. Das ist das Problem. Die ganze Currywurst schmeckt nicht, sie schmeckt nicht gut, sie schmeckt nicht schlecht, wie gesagt sie schmeckt einfach – nicht –. Schade.

Fazit:

  •  Look: 6,8
  • Taste: 6,0

Donnerstag, 7. Juni 2012

Ursl hilft

Ist es überhaupt political correct, ein so ernstes Thema wie die Schlecker-Pleite sarkastisch oder zynisch zu kommentieren ? Ist es in Ordnung Späße zu machen, wenn am Ende des Monats 25.000 Menschen, meist Frauen, arbeitslos werden ? Unabhängig wie sinnvoll eine staatliche Hilfe für den Schleckerkonzern, eventuell auch eine Auffanggesellschaft gewesen wäre, zynischer als unser Wirtschaftsminster, der gleich erkannt hat, dass 25.000 Verkäuferinnen nicht seine Klientel und somit nicht rettungswürdig sind werde ich nicht kommentieren.

Ich nehme mir dann doch lieber die Arbeitsministerin zum Vorbild. Ursula von der Leyen hat sich dann mal richtig Gedanken gemacht. Sowieso, die Ursl, ich bewunder die  ja. Unter anderem ist die Ursl ja auch Medizinerin, hatte schon mal als Assistenzärztin – und da muss ich dann immer grinsen – an der Frauenklinik gearbeitet. Sieben Kinder hat sie, ist ja auch vom Fach oder hat sie bei der Vorlesung über Verhütung geschwänzt ? Neben der Kinderkriegen beschäftigt sie sich aber auch schon seit einigen Jahren mit der Politik.

In der Politik hatte und hat sie schon die eine oder andere nette Idee. Kinder als Agent Provocateur [aˈʒɑ̃ pʀɔvɔkaˈtœʀ] (einfacher: minderjährige Alkohol- und Tabak Testkäufer) einsetzen. Als Zenursula Internet Seiten sperren lassen. Oder die Bildungs(Chip)-Karte für Kinder von Hartz IV Empfängern, immer direkt im Leben, immer direkt an der Sache, die Ursl.

Und jetzt, wenige Tage bevor 25.000 Frauen zusätzlich auf der Straße stehen werden hat die Ursl eine Idee. Die Bundesregierung will sich dieses Problems annehmen. Und da es zugegebener maßen schwierig ist, die Menschen in ihrem Beruf unterzubringen, beträgt doch das Verhältnis von offenen Stellen zu Arbeitssuchenden in diesem Bereich ca. 1:15, sollen die “Schlecker Frauen” zu Erzieherinnen umgeschult werden. Menschen, die ihren Wünschen und Neigungen folgend vor Jahren nicht den schlechter bezahlten Beruf des Gymnasiallehrers ergriffen, die wegen der minderen Gage nicht Finanzbeamte im mittleren Dienst wurden, die sich für den sicheren bequemen Job in der Schlecker Filiale und gegen das unstete Leben einer Lufthansapilotin entschieden haben. Diese Menschinnen sollen jetzt zu Erzieherinnen (ab)qualifiziert werden.

Das ist sarkastisch ? Ihr meint, hätten die Schleckermädels Erzieherinnen  werden wollen wären Sie das auch geworden ? Hör ich da doofe Einwände, dass ca. 65 % der im Einzelhandel beschäftigten keinen oder “nur” einen Hauptschulabschluss haben ? Wer fordert denn schon seit einiger Zeit, dass so “wichtige” Berufe wie Erzieherin mindestens einen mittleren Bildungsabschluss erfordern ? Gut, an die schlechte Bezahlung einer Erzieherin wären die Schlecker Frauen gewöhnt. Wer bisher Laden aufschließen, Regale einräumen, kassieren, Regale einräumen, Kunden beraten, Regale einräumen, Laden reinigen, Regale einräumen, Laden abschließen konnte ist als Erzieherin bestimmt ähnlich belastbar.

Ach, wie oben schon gesagt, was sagen wir denn den bisher anderen Arbeitssuchenden im Bereich des Einzelhandels ? Euch schulen wir nicht um, ihr seit ja schon daran gewöhnt ?

ich glaub ich muss schon wieder kotzen

NWCA

2012-06-07 023

…jetzt ? Für was steht das ? NWCA ? Offizieller NWCA nordic walking trail ?

N Nordic ?
W Walking ?
C ???
A ? – Association ? Richtig !

also, für was steht dieses NWCA ?

 

Ich sag’s euch.
Nordic Walking Coach Association, der Nordic Walking Trainer Verband.

Deutschland halt, für alles und jedes einen eigenen Verein, einen eigenen Verband gründen, möglichst noch mit ein paar englischen Worten im Namen.

einchecken ?

Mein WASA, mein Streichelhandy, mein Smartphone kann zwar keinen Kaffee kochen, hat aber ein GPS Modul, damit es und ich, damit wir beide wissen, wo wir uns befinden. Als Technik verliebtes Spielkind hab ich eine Unzahl verschiedener Apps installiert. Unterwegs passiert es dann, dass sich dieses Handy ab und an meldet und fragt ob es sich bei XYZ einchecken soll. In sozialen Netzwerken wird dann Kund getan, dass ich mich jetzt bei XYZ befinde.

Wozu ? Man könnte ja feststellen, dass sich ein weiteres Mitglied meines Netzwerks ganz in der Nähe aufhält. Könnten wir uns doch treffen; oder ? Natürlich könnte auch ein Geschäft, in dessen Nähe ich mich aufhalte, bei dem ich mich einchecken soll, na, dass dieses Geschäft mich auf der Straße abgreift und in sein Inneres zieht. Und natürlich kann mein Facebook dem XYZ bei dem ich gerade vorbei komme, vielleicht auch ohne dass ich mich einchecke, diesem XYZ mitteilen, dass das Mitglied Leuti, 48 Jahre alt, 12 Kilo Übergewicht mit dem und dem Browserverlauf gerade bei XYZ vorbei geschlappt ist.

Andererseits, weiß ich gar nicht, ob es mir nicht auch ein bisschen peinlich ist. Bei meinen letzten Spaziergängen wurde mir vorgeschlagen:

wollen Sie sich bei: Sucht- und Drogenberatung Waiblingen einloggen ?

Vermutlich stell ich diese Funktion ab.

Mittwoch, 6. Juni 2012

Conny’s Grill

2012-06-05 18.49.16

…so steht’s an der Bude, am Imbiss. Gegenüber dem Bahnhof in Schorndorf. Einer der Parkplätze ist frei. Schön. Ein Imbiss an dem man direkt davor parken kann.

18.30 Uhr, ich bin der einzige Kunde. Conny oder wie auch immer die nicht mehr ganz frische aber freundliche Dame heißen mag, nimmt meine Bestellung entgegen. Eine Curry. Eine Normale bitte. Gut, ich sehe Oberländer auf der Grillplatte. Schlecht, ich sehe auch einen Hafen mit Deckel auf einer Art Wärmeplatte.

Conny oder wie die auch immer jetzt heißen mag, schnappt sich eine Wurst, lässt sie durch den Häcksler in eine Pappschale. Schlecht, der Topf kommt zum Einsatz, eine Kelle voll fertige Currysauce lässt die Wurst in der Schale schwimmen. Curry-, Pfeffer oder Paprikapulver gibt’s keines drüber. Nochmal schlecht. Zwoi Fuffzig in der Provinz für so etwas ganz o.k.

Im Vergleich zu einem von einem Griechen betriebenen Imbiss fällt auch hier eines sofort wieder auf. Die Speise ist warm. Der gebrauch der ON/OFF Schalter der Herdplatte ist den anderen Betreibern geläufig. Sprich auch diese Wurst war warm, die Soße fast zu warm, eine leichte Schärfe, geschmacklich nichts weltbewegendes aber durchaus genießbar. Die Wurst auf den Punkt gegart, nur wenige beherrschen diese Kunst. Das Brötchen schlicht, nette Bräunung ohne je in den Verdacht zu kommen mehr als 10 Cent im Einkauf gekostet zu haben. Prima.

So schlecht, wie in meiner Facebook Kritik, war die ganze Sache gar nicht, ohne jedoch ein Highlight gewesen zu sein. Nach wie vor isst bei mir das Auge auch mit und da geht es gar nicht, dass man keine Pulverfragmente auf der Wurst erkennt, beziehungsweise die Soße nach etwas anderem als nach Ketchup aussieht. Ich will auch mal mit einem aufgespiessten Wurststückchen wild gestikulierend die Weltpolitik in Ordnung bringen ohne dass ich mir dabei das T-Shirt mit der hochviskosen Fertigsauce versaue.

Fazit:
Ich muss meine Bewertung ein bisschen ändern,  und das mit dem Suchtfaktor vergessen wir mal. Ich werd’ Conny ne zweite Chance geben

Look: 6,9
Taste: 7,1

Dienstag, 5. Juni 2012

Promotion

…Werbung muss ich mal machen, für dieses Posting. Das Einzige, dass bis zur Minute noch von Niemandem besucht wurde.

Montag, 4. Juni 2012

ach was !

der Spiegel hat’s herausgefunden. Nach vermutlich monatelanger investigativer Recherche. Die Israelis rüsten die von den Deutschen verschenkten verkauften U-Boote vermutlich mit atomaren Raketen aus.

Vielleicht hat aber auch nur einer der Redakteure beim Grass Bashing so lange gebraucht, das “Gedicht” zu lesen, zu entwirren, sich zu empören aber schlussendlich auch zu verstehen.

Vielleicht hat aber auch  nur ein Volontär im Archiv den Spiegel-Artikel vom 11.10.2003 wiederentdeckt. Schlagzeile damals:

Deutsche U-Boote zu Atomwaffenträgern umgebaut

Qualitätsjournalismus ?

Sonntag, 3. Juni 2012

Sprühen verboten

Sprühtraktor Verboten

Sprühtraktor Verboten Durchgestrichen

Meine zeichnerischen Fähigkeiten sind mehr als beschränkt. Als ich aber letzthin so einen Traktor mit dem großen Sprühausleger sah, wollt ich das mal nachbauen.

Und auch wenn ich nicht so von der Bio Fraktion bin find ich das ganz gelungen. Durchgestrichen oder einfach ? Noch ein Spruch dazu ?

Achtung Midlife Crisis

 

Schild Midlife Crisis 02

manchmal sieht man sie dann. Graumeliert, trendige Klamotten, manchmal sogar Chucks, oder die Basecap falschrum drauf. Manche wollen oder können nicht älter werden. Ich auch.

Links zu den Midlife Crisis T-Shirts hier

Als Verbotsschild geht’ auch:

Schild Midlife Crisis Verboten

oberflächlich

2012-06-03 16.12.27

…die Ausstellung Maori im Linden-Museum. Schon ein Weilchen gibt’s die Schau über “Die ersten Bewohner Neuseelands” im Stuttgarter Völkerkunde Museum. Nachdem uns beim letzten Versuch zu viel Andrang herrschte, war heute das Wetter nochmal schlecht genug um ins Museum zu gehen. Ein Volk auf der anderen Seite des Erdballs, wir waren neugierig.

Leider handelt es sich bei dieser Sonderausstellung nur um einen kleinen Einblick. Ein wenig woher kommen die Maori, ein paar Angelhaken, ein wenig über die Tattoos, ein paar Waffen. Wirklich alles nur angerissen, sehr vieles bleibt offen. Religon, Stellung der Frau in der Gesellschaft, Ernährung, Jagd und Ackerbau, Fischfang, Riten und Bräuche. Bedeutung der einzelnen Tattoos, wozu überall die Waffen, wieso nur die Paddel, wieso kein Boot. “Nein, für die Sonderausstellung gibt’s keinen Audioguide” – gäbe es wirklich nicht mehr zu erzählen, gäbe es nicht doch noch interessant Details ?

Die Großen Wandtafeln auf deutsch und auf englisch. Die Schaukästen und deren Erklärung nur noch auf deutsch. Wieso so inkonsequent ?

7 Euro pro Erwachsenem Eintritt für eine – Entschuldigung: dahin geschluderte Ausstellung – zu viel.

Samstag, 2. Juni 2012

No-Go

2012-05-29 11.31.37

Manche Dinge gehen gar nicht. Kurz nach elf. Die Kneipe daneben hat geöffnet. Der Imbiss auch. Ein Fernseher läuft. Wild gestikulierend geht der Typ von der Straße wieder ins Innere. Er telefoniert. Weißhaarig leicht gebeugt steht der Meister hinter seinem Tresen. An der Wand in blauem Rahmen die Urkunde. Die IHK Stuttgart gratuliert einem griechischen Namen zu 25 Jahren UDO Snack. Wie viele Jahrzehnte das Ding schon hängt, wann die Urkunde verliehen wurde kann ich aus der Entfernung nicht lesen.

Die Gattin ist dabei. Eine Curry und ein Hamburger. Der Popolus schnappt sich aus dem Nichts eine Hackfleischscheibe und wirft sie auf die Grillplatte. Nach meinem letzten UDO Erlebnis suche ich nach einem Topf aus dem die fertigen Currywurst Stücke gefischt werden. Da passiert das Unfassbare. Der Popolus nimmt aus einer Schublade eine Oberländer und versenkt sie in der Fritteuse !

Ich schnappe nach Luft. Wenn es etwas gibt das gar nie ! nie ! nicht geht ist es das. Die Wurst in der Fritteuse erhitzen. Alles was der Popolus jetzt noch macht nehme ich wie durch einen Schleier wahr. Ich weiß jetzt schon, dass das nichts mehr wird. Den Gedanken noch einen Burger zum Testen und Nachspülen zu bestellen verkneif ich mir sofort. Ich werde froh sein, wenn ich die Wurst überlebe. Wir setzen uns an ein Tischchen und warten. Der Burger bruzelt, die Fritteuse blubbert, der Handytyp isst weiter an seinen gemischten Fritz. Ein junger Mann, eingefallenes Gesicht, Zeckenzüchter Barthaare, wirr. Scheint derzeit in einem Methadon Programm zu stecken. Hilft hinter dem Tresen – was ?

Der Alte vertreibt sich die Zeit damit, dass er aus einer Plastikkiste zusammengebackene Brötchen trennt und aufschneidet. Wir warten. Nichts los draussen. Nach ein paar Minuten versucht Poplus die Grillerehre zu retten. Mit der Zange durch eine geschickte Bewegung die Wurst halbiert, die Hälften nebeneinander ausgerichtet. Mit einem gelblichen Messer, das mehr an Playmobil als an ein Keramik Highend Schneidewerkzeug erinnert schnitzelt er die Wurst. Immer zwei Stücke auf einmal. Respekt.  Ketchup, keine Soße und Pulver drüber.

Es hilft nichts, ich muss es ja probieren, der Zeckenzüchter bringt uns unser Mahl an das Tischchen. Orangenes Minitablett, mit einem Blatt Zewa geschützt. Die Currywurst, ein komisches aufgeschnittenes Brötchen, der Burger auf dem zweiten Tablett. Nach dem vorher gesehenem lässt sich die Wurst nicht mehr unvoreingenommen beurteilen, man schmeckt das, wenn die Wurst in der gleichen Brühe wie Fritz schwimmen muss. Ich esse weiter. Das Brötchen ist falsch. Die gleiche Brötchen verwendet er auch für die Hamburger. Vermutlich sind sie von dem gleichen (griechischen ?) Großbäcker, wie die vom kalten Griechen in Schmiden.  Jedenfalls schmecken sie so. Nicht gut.

Fazit:

  • Look: 7,2
  • Taste: 5,6

Tag der Organspende

…immer am 1. Samstag im Juni. Laut Wikipedia:

“…Organisationen…informieren an diesem Tag rund um die Organspende/Organtransplantation und verteilen Spenderausweise.”

Mit diesem Wissen war ich dann heute in Stuttgart auf der Königstrasse.

Die Tierversuchsgegner hatten einen Stand. Eine Ausgestopfte Katze in einem nach Folter aussehendem Gestell eingeklemmt. Widerlich.

Eine Gruppe Schweitzer Powershopper begleiten mich ein paar Meter. CHF 52,--  für die Tagesfahrt mit dem Bus von Luzern nach Stuttgart. Musical Besuch ab CHF 135,--  in der III. Kategorie extra. Dann lieber doch nur einkaufen. Touristisch.

Ein erster Flaschensammler checkt die im Boden versenkten Müllbehälter. Ein Haken, ein Greifer am langen Stock, die Fundstücke werden im Einkaufswägelchen verräumt. Noch zweimal so ein Glück wie gerade eben und die nächste Flasche ist bezahlt. Beschämend.

Lila T-Shirts, “Vorbei” in weißer Schrift. Gab es diese Junggesellen Abschiede vor 30 Jahren auch schon ? Ich wüsste nicht. Für diesen Junggesellen wurde es Zeit, mehr graue Haare, mehr Bierbauch geht doch schon fast nicht mehr. Peinlich.

“Praise the Lord” schwarzer Man in schwarzem Anzug mit lauter Stimme auf Englisch verkündet er seine Wahrheit. Drei Frauen in bunten Kleidern unterstützen ihn. Folkloristisch.

Achso, Tag der Organspende. Ich hab keinen Stand gesehen, wurde von Niemandem angesprochen. Die Koran Verteilaktion der Salafisten hatte deutlich mehr Publicity. Mein Windows Live Writer unterkringelt Salafisten als Rechtschreibfehler; ein noch zu neues Problem oder Feindbild ?