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Dienstag, 23. April 2024

Birds in Row

 Birds in Row waren letztes Jahr in Stuttgart, ich war nicht dort und hatte damals nur das Plakat gesehen. Allerdings hatte ich mir die damals auf Spotify angehört und war begeistert. Da es eine "kleine" Band aus Frankreich ist sah ich kaum eine Chance die mal live zu hören.

Unter der Woche an einem Dienstag waren sie im La Laiterie in Strasbourg. Ich hab mir Urlaub genommen und war dabei. Das la Laiterie hat Club und eine Halle, die Vögel waren im Club. Das Ding ist ungefähr so groß wie das Jugendhaus West - und ungefähr genau so gut belüftet. Pünktlich um 8 begann Support Quentin Sauvé wie ich nachher bemerkte der Bassist der Birds. Mit einem Loop oder Bandgerät wie wir früher sagten hat er gesungen und sich mit diversen Gitarren begleitet. Ganz nett, ich hab vom Gesang nichts verstanden, vermutich war es englisch - seine Ansagen dazwischen waren auf französich, lang und ich war komplett raus. Ich frag mich, was das soll, wenn er mit vorgegebenen Rhytmus, und begleitung spielt, wieso nicht einfach eine CD anhören.  






Montag, 4. Dezember 2023

Unfall

Montag früh, wie üblich bin ich um 5:00 bei der Arbeit, heute erst um 5:03 Uhr da ich noch die Frontscheibe vom Eis befreien mußte. Bin aus dem Auto ausgestiegen und lag nach 2 Metern auf dem Boden. Der Boden ist eiskalt, ich bin auf einer Eisplatte ausgerutscht. Sauer auf mich und mein Mißgeschick versuche ich aufzustehen. Das linke Bein, der linke Fuß will nicht so richtig, deshalb stehe ich auf dem Rechten. Beim ersten Schritt liege ich wieder auf der Nase, der linke Fuß macht nicht das was ich will und steht weit nach links. Ich komme nicht hoch.

Auf dem kalten Boden liegend mache ich mir Gedanken, wer denn jetzt meinen Dienst übernehmen kann. Mein Herz rast, die Finger zittern, mir fällt ein mich um mich selbst zu kümmern und ich rufe die 112. Der Rettungsdisponent fragt die Fakten ab korrigiert meine Straßenangaben und die Hausnummer. Er schickt jemanden. 

Die Sache mit meinem Dienst ist noch immer nicht geklärt. Ich rufe den Chef an, es klingelt durch. Dann halt den Kollegen, auch da klingelt es durch aber ich sehe daß main Chef mich zurückruft. "Chef ich bin gestürzt, ich kann nicht arbeiten bitte informieren Sie den Kollegen" 
" Halte aus ich bin in 5 Minuten da"
" kein Streß, alles gut Rettungswagen kommt, ich kann halt leider nicht arbeiten." war meine heroischen Antwort 
" bin gleich da", sagt der Chef und legt auf.

Ich liege auf die rechte Seite gestützt auf dem Boden zittere. Rufe die Gattin an, die schläft aber noch. In der Ferne höre ich ein Martinshorn. Entfernt sich wieder.
Ca. 10 Minuten nach dem Sturz sehe ich einen Krankenwagen langsam suchend die Straße entlang kommen. Mit der Lampe meines Handys machen ich mich winkend auf mich aufmerksam. Die beiden Sanitäter kümmern sich um mich. Ich soll mich erst mal nicht bewegen. Bevor ich mich um ihren Fuß kümmere untersuche ich sie erst einmal. Ich werde am ganzen Körper abgetastet ob irgendwelche Verletzungen fühl oder tastbar sind. Ich soll im Rahmen meiner Möglichkeiten meine Gliedmaßen bewegen und auch sagen ob ich darin etwas fühle. Nachdem dieser Test abgeschlossen ist werde ich auf eine Trage geschoben und in den Rettungswagen gelegt. 

Angenehm warm ist es im Wagen, mir werden die Jacke und der Hoodie ausgezogen Blutdruck wird gemessen und Herzsensoren geklebt, die Temperatur gemessen 35,7 Grad ich bin leicht unterkühlt. Der Sanitäter möchte meinen Schuh aufschneiden, die Sanitäterin versucht es ganz normal mit aufschnüren, das gelingt. Mein linker Fuß wird freigelegt, vorsichtig. Ich wage einen vorsichtigen Blick und sehe einen räumlichen Versatz zwischen Unterschenkel und Fuß es sieht schmerzhaft aus. Erstaunlicherweise habe ich fast keine Schmerzen.


Donnerstag, 15. Juni 2023

Tip I

Wenn wir mal was ganz besonderes sehen wollen sollen wir auf der Rückfahrt doch die Skye Glenelg Ferry nehmen, sagte Vanessa unser Host in Bradford auf Skye. Den Plan hatte ich auch schon, war aber froh, dass ich nochmals darin bestätigt wurde. Wir machen uns auf den Weg zur Fähre, eine wunderbare alpin wirkende, kurvige, steile, oft einspurige Straße. Und wirklich viel schöne Landschaft, mir hat es gefallen, Sylvia eher nicht.

Die Fähre hat Platz für 6 Fahrzeuge und hatte gerade erst angelegt, bei dieser Tour können wir noch nicht mit, wir müssen noch einen Umlauf lange warten.

Sie ist die letzte noch in Betrieb befindliche Drehscheiben-Fähre der Welt. Die Fähre legt immer von seitlich vorne an, hinten ist das Führerhäuschen. Damit die Autos nicht rückwärts herunterfahren müssen, drehen die Fährleute den Teller einfach um 180 Grad herum – per Hand. 


Einen ausführlichen Bericht gibt es hier 


Und Seehunde hat man natürlich auch gesehen


Sonntag, 16. April 2023

HIP-HOP RULES oder Stempel 2

Und 14 Tage später das nächste Stempelerlebniss. Bin in Freiburg zu einem Punk Konzert. Tolle Location, ein Club an der Hauptstrasse, im Keller. Lauter mehr oder wenig Punks begerhen Einlass und bekommen den “HIP-HOP RULES” Stempel verpasst. Ironie ?

Sonntag, 2. April 2023

Stempel

Beim Blick in die Handfläche werden Erinnerungen wach, der Stempel vom Jugendhaus ist noch nicht vollständig weggewaschen. Was waren wir stolz vor 47 Jahren als wir das erste Mal beim Jugend Schwof in der Kirchengemeinde so ein Stempel damals natürlich noch auf den Handrücken erhalten haben stolz haben wir ihn präsentiert wochenlang haben wir uns an diese Stelle nicht gewaschen.

Gefühlte oder auch tatsächliche 45 Jahre später sind mir die Stempel eher peinlich, normalerweise verlasse ich die Location nicht um mir die Peinlichkeit zu ersparen. Jetzt ging es mal wieder nicht. Und es war original das Jugendhaus, das zur Einlaßkontrolle mir heute den Stempel aufdrückte. Diesmal wenigstens direkt in die Handinnenfläche, dass ich es schnell abwaschen oder verstecken kann.




Freitag, 7. Februar 2020

SUM 41

Aufregen wollte ich mich. Ein Konzert in der Porsche Arena, das kann doch Stuttgart auch nicht. Auf dem Wasen geparkt, 6€ typisch Stuttgart denken, aber sehr nah an der Halle geparkt, rauf über die Brücke wenige Leute vorm Eingang, Silbermond spielt heute auch. Für SUM 41 sollen wir um die Halle. Typisch Stuttgart, die können nix denke ich. Auf der Rückseite der Halle geht es relativ zügig zur Sicherheitskontrolle. Das Sicherheitsmädel traut sich fast nicht mich abzutasten lächelt aber freundlich und arbeitet zügig. Mein typisch Stuttgart kann ich vergessen, war es doch diesmal wirklich kein Hauptschulabbrecher mit Security Bomberjacke der aggressiv die Schlange blockiert.

Wir sind zeitig dran und ich kümmere mich um Essen und Getränke. Der nächste bitte. Ich lasse den Herrn hinter mir dran, da ich die Meinen noch gar nicht gefragt hatte was sie wollen. Wir diskutieren es aus. Eine weitere Servicedame kommt an den Tresen. “ein Schnitzelbrötchen und ein Fleischküchle habe ich schon gehört, sonst noch etwas ?” Häääh ? ich komme um mich aufzuregen und werden so freundlich und schnell bedient, was ist denn da los ?

Freitag, 31. Januar 2020

Murphys

Nein, nicht Murphys Law, die Dropkick Murphys in Mannheim. Der Der begleitet mich, gabs doch die Karten als Geburtstagsgeschenk von Lilo und ihm. Dropkick Murphys, bei mir erstmals auf dem Radar als Hallenmusik vor den Broilers Konzerten. Rose Tattoo, nach Johnny Cashs Follsome Prison Blues.

Tja, Maimarktgelände Maimarkthalle. Schnell einen Parkplatz gefunden, Wetter gut, so war es kein Problem ein paar Minuten auf den Einlass zu warten.  Publikum ein wenig anders als sonst, nicht mehr die übrig gebliebenen lederhosen rotes Karohemd Restrocker, nicht ausschließlich Metaller, keine ganz jungen. Kaum Spießer wie ich. Viele Celtic, Schotten, Iren Verkleidungen, viele Kurze Hosen oder gar Kilts und durchaus der eine oder andere gut vorgeglüht. Ach ja, Dropkick Murphys, aus Boston, Irish Punk Rock aus USA. Auch nicht schlecht.

2 Support, der erste alleine geklampft in Kneipen Strassenmusikantenmainer, wem es gefällt - mir nicht. Danach Frank Turner und die Irgendwas. Alternative Brit Rock, spassig und gut.

Zur Zugabe holen sich die Murphys reichlich Fans auf die Bühne, hauptsächlich Mädels, späte Mädels aus den ersten Reihen, nicht mehr ganz frisch und oft nicht untergewichtig diese Stephanies, diese Annas, Julias und Jessicas. Gerne noch die Handtasche in Busenspaltermanier umgehängt, gerne in Stiefeletten und weißem Mickey Mouse T-Shirt. Und während das Volk unten pogt, hüpft und springt, zelebrieren diese Mädels diesen Tanzstil aus den Achtzigern, ein Schritt nach Rechts, ein Zwischenschritt, ein Schritt nach Links und die nach unten hängenden Arme auf halbe Körperhöhe anwinkeln. Wie in der Dorfdisko LIchtenstein-Unterhausen in de Achtzigern.

Die Tochter hatte es ausgesprochen, mit dem Papa auf dem Konzert, mit geschlossenen Augen und erhobenem Kopf wackeln, oder von links nach rechts schütteln. Tanzen, hüpfen, springen ist nicht, ein Tribut an das stattliche Alter und das Übergewicht. Die Beinarbeit beschränkt sich darauf, auf dem rechten Bein zu stehen und das linke Bein rhythmisch zu entlasten.

Ein ganz anderes Bild lieferte dagegen die Fitness App meiner Smartwatch, bescheinigt diese mir doch über 6000 Schritte, 5,8 km spazieren und ein Verbrauch von mehr als 450 cKal . Während des Konzerts der Dropkick Murphys.

Samstag, 16. März 2019

Lisa Eckhart: die Vorteile des Lasters

Im Renitenz in Stuttgart, Lisa Eckhart, für uns schon zum dritten Mal. Frau Eckhart wie gehabt. Provoziert in Aufzug und Sprache, macht aber natürlich Spass. Das Publikum passt.

Freitag, 1. März 2019

Urlaubssplitter: Johanna

Joan Baez ist auf Abschiedstournee, wenn man ihr durchaus stattliches Alter von fast 78 Jahren betrachtet, wird es auch nimmer viele Konzerte geben. Bis der Gattin eingefallen ist, dass ihr Joan Baez gefällt und bis mir eingefallen ist, Karten dafür zu besorgen, waren die Deutschlandtermine ausverkauft. Für London gab es noch Karten. Eine nette Gelegenheit mal wieder eine Konzertreise zu starten.

The London Palladium, ein altehrwürdiges Theater. Entspanner Einlass, ein kurzer schneller Blick in Sylvias Rucksack gekoppelt mit einem “Thank You, have a nice evening”. Viel Deutsch hört man. Und ja, wir sind die Kücken, sind mit unsern 55 Jahren die Jungen.













Kurz vor 8 gehen Saaldiener durch die Reihen und halten Schilder hoch, nicht zu fotografieren und Smartphoones abzuschalten. Passt scho.

Pünktlich um 8.00 fängt es an, Frau Baez begleitet von einem Gitarrist und ihrem Sohn als Perkussionist beginnt.  Don* Think Twice, It’s All Right, Bob Dylan Cover, ein wenig tiefer gesungen als  am Anfang der Kariere, was solls, die Frau ist 78. Nach jedem Lied wird die Gitarre gewechselt, oft am Tee genippt, eine leichte Erkältung hat sie sich eingefangen scheint mir. Farewell Angelina als drittes, nochmal ein Dylan Song klingt bekannt. Erstaunt bin ich wie gut Sie Gitarre spielt. Die allermeisten Songs bekannt, diei Autoren auch Dylan, Arlo Guthrie, Tom Waits, Simon n Garfunkle, Kris Kristoffersons Me and Bobby Mc Gee, John Lennons Imagine,nach anderthalb Stunden noch 3 Zugaben, dann ists rum. Sehr sehr schön wars.

We shall overcome hat gefehlt, wielleicht kann Sie es selbst nicht mehr öfen.




Samstag, 23. Februar 2019

Wieso ?

Im LKA sind der DER und Ich. Zu Weihnachten gab es für mich die Karten. Punk ist eher nix für unsere Mädels, gehen halt wir hin. Das Abschlusskonzert von Wizo. Support als erstes Grimskunk, Dominik gekennt die natürlich, ich bin schnell begeistert, was die Frankokanadier so vollführen, 2x Gitarre, Bass, Schlagzeug und Keyboard. Interessant für Punk.

Danach Turbobier aus Wien, schon einmal gesehen als Support für Betontod. Nicht total schlecht, aber vor allem jetzt auch nicht besonders genial. Natürlich Punk und Bier und Alkohol und Nixtun und Bullenbashing, das ist aber einfach zu wenig, zumal mal wie eine Volksfestband immer wieder Prost Pausen einlegen muss.

Freitag, 8. Februar 2019

zwiespältig

Mit Nichte und Neffen sind wir heute unterwegs. Kabarett. Ein Weihnachtsgeschenk an die Heranwachsenden. H.G. Butzko in Göppingen. Herrn Butzko haben wir selbst schon ein paar mal gesehen und waren auf das neue Programm sehr gespannt.

Odeon, im alten E-Werk in Göppingen, schöne Veranstaltungsstätte, locker bestuhlt, ein riesen Pluspunkt. Ein paar Getränke und Butterbrezeln, zu sehr günstigen Preisen. Man sollte viel öfter hier her kommen.

Um halb neun beginnt die Veranstaltung. Herr Butzko ist Mitglied im hiesigen Kulturverein, wie Hagen Rether, bei dem wir übrigens mit meiner Schwester vor 12 Jahren an eben dieser Stätte auch waren.

Ein Rückblick auf 23 Jahre Kabarett, die 3 Jugendlichen waren damals noch nicht auf der Welt, kennen die Anspielungen auf Kohl und Schröder maximal aus der Erzählung der Eltern, in der Schule wird das als Geschichte vermutlich nicht gelehrt. Danach Sexismus, Diskriminierung, AfD, Wessis Ossi. Butzko bringt zum nachdenken, wie privilegiert wir eigentlich sind, weiß, männlich, Wessi. Dreht den Spieß und die Kolonialgeschichte um, zeigt uns wie es wäre, Afrika würde uns so dominieren, wie es andersherum ist. Wir können dem folgen und gehen d’accord.

Die Pause wird eingeleitet, von der Sicht des Künstlers ins Publikum, in der  er vom Handyschein erleuchtete Gesichter zu sehen schein. Unvorstellbar, bei diesem Altersschnitt.  Mit der Aufforderung das Smartphone mal in der Pause nicht anzuschauen entlässt er uns in diese.

Samstag, 19. Januar 2019

Irish Folk and More

“Peatnik Seán steht für eine bunte Mischung aus traditioneller irisch-keltischer Musik und zeitgenössischem britisch-amerikanischem Folkrock: frisch, frech, fulminant.” steht so auf der Seite des Fellbacher Kunstvereins. Am Mittwoch wurde die Gattin durch eine Anzeige im Stadtanzeiger auf die Veranstaltung aufmerksam. Vater und Sohn Cole sowie Seán Duffy spielen mehrere Instrumente und singen wunderbar dazu.


In den Räumen des Kunstvereins,  ein kleiner Gewölbekelller in Fellbach. Eine winzige Bühne, an den Seitenwänden jeweils eine Bierbank, hinten ein paar Stühle, im Raum drei Stehtischchen, das wars.  Ein seltsames Publikum,

Samstag, 15. Dezember 2018

verzaubert

einmal etwas anderes, die diesjährige Betriebsweihnachtsfeier. In meinem stattlichen Alter kann man sowieso auf eine erstaunliche Anzahl von Betriebsweihnachtsfeiern zurückblicken wobei man sich an die eine oder andere nicht mehr erinnern kann – oder will. Diesmal hat der Chef geladen, die kaufmännischen Mitarbeiter nach Stuttgart in Strotmanns Magic Lounge.

Schöne Location wie man wohl neudeutsch sagen würde, im schicken Gelände am Römerkastell in Münster. Eine gemütliche Halle mit Bar, Hochtische mit Barhockern. Für uns gab es leckeres Fingerfood, und Getränke zur Wahl.  Mir persönlich hat es sehr gut geschmeckt.

Nach einer Stunde ging im Saal ein Vorhang auf und wir kamen zu unseren Plätzen auf einer Tribüne. Der Magier war lässig, nicht dieses altbackene Zauberer Dingens, wo natürlich die Tricks ? Illusionen ? Zaubereien ? vom Grunde her die gleichen waren, die man schon als Kind gesehen hat, Gegenstände die verschwinden, Kartetricks. Alles aber sehr sehr unterhaltsam präsentiert unter starker Einbindung des Publikums.

Mit einer Pause um nochmal kurz was zu trinken war es ein sehr sehr kurzweiliges Programm und es ergab sich während der Pause und danach noch viel Gelegenheit, auch mal über so etwas zu sprechen und nicht nur immer um das Geschäftliche zu reden. Ich war massiv begeistert.

Danke Chef

Sonntag, 9. Dezember 2018

Ekstase

Im Kunstmuseum in Stuttgart, mich hat die Ausstellung nicht in eine solche versetzt. Nur ganz ganz wenige der Exponate konnten die Ekstase so richtig mitreißend darstellen. Dank Museumspass hat es mich wenigstens nicht finanziell gereut.

Sonntag, 2. Dezember 2018

Lust

20181203_175807 (2)Lust der Täuschung heißt die Ausstellung in der Kunsthalle in München. Unser Ding, nicht die alten Schinken und nicht die ultra abstrakten Dinger. Sonntagmorgen Halbelf und schon ganz schön Andrang. Die Schließfächer sind schon voll.

Täuschung, in allen möglichen Facetten, in allen verschiedenen Arten, zweidimensionale Bilder so exakt gezeichnet, dass sie plastisch wirkten. Oder die Mimikri, bei den Tieren, Insekten, die wie Blätter aussehen – oder Äste. Wandbilder die in der Draufsicht eine Landschaft darstellen und bei einer Betrachtung strikt von der Seite ein paar Gesichter zu zeigen. Obst so realistisch, dass reinbeissen möchte, wäre es kein Kunstobjekt sondern aus Porzelllan geformt.

20181202_113649Oder aber auch dieses tolle Stück, ein Schrank präzise gezimmert, als ob es sich um ein verzerrtes Abbild aus einem Videobild handelt. Erstaunlich. Die langen Schlangen bei den VR Geräten sparen wir uns, wir sind nicht zum Anstehen gekommen.


20181202_113919Die zerflossenen Tassen haben mich persönlich auch beeindruckt. Alles in Allem, eine wunderbare Ausstellung, die ich allen nur empfehlen kann

Samstag, 1. Dezember 2018

Obacht

Rolf Miller hat ein neues Programm. Obacht, für Vorsicht, Achtung. Landshut im Prunksaal des Rathauses, nett. Wir haben noch Plätze in der ersten Reihe ergattert und somit auch genügend Beinfreiheit. Dass man gut auf die Bühne sieht hat uns auch nicht gestört. Pünktlich um 8.00 betritt er die Bühne, mit seiner obligatorischen Sprudelflasche. Eiwandfrei.

Schlag auf Schlag, gibt es wieder Halbsätze über Gott und die Welt, und natürlich die vergeigte Fußballwm.

Samstag, 24. November 2018

Cordhosenpublikum

‘Am Tag als der Grenzstein verrückt wurde’, so nennt Werner Koczwara sein Jubiläumsprogramm. Casino Kornwwestheim, ein sehr spontaner Besuch, aben wir doch  ers um Drei beschlossen dort hin zu gehen.

Anderthalb Stunden vor Beginn  sind wir dort. Ein Saal mit Tischen und Stühlen, wir nehmen ein Stehtsichchen hinten im Saal, mit Barhocker. 2 reichliche Portionen Wurstsalat. Super.

Wir senken das Durchschnittsalter des Publikums, wenn nicht nach Lebensjahren, so doch nach innerer Einstellung. Die vorherschende Haarfarbe der Männer ist grau, alle mit ordentlichen braunen Lederschuhen. Cordhosen, dass es immer noch Leute mit Cordhosen gibt…. und Frauen mit frechen Bicolorfrisuren.

Der Künstler springt hin und wieder durch den Saal. Schwäbisch ordentlich fängt es dann um 20.00 Uhr an. Er müsse jetzt, sei ihm gerade aufgefallen, sein Jubiläumsprogramm und nicht sein schwäbisches Programm spielen, kein Problem für ihn er hat es ja drauf, überhaupt ist er ein toller Typ, lässt gerne und oft einfließen, wie lange er schon auf der Bühne steht und dass er sogar schon für Harald Schmidt geschrieben hat – ich lausche ehrfürchtig.

In der ersten Hälfte spielt er sein Juraprogramm, das wir auch schon mal vor Jahren in Uhingen gesehen haben. Unterhaltsam, stellenweise aber auch bekannt, so bekannt, dass die Mittfünfzigerin neben mir, die Pointen ihrer Freundin verraten kann. Toll.

Donnerstag, 15. November 2018

Vernissage

Sylvias ehemaliger Kunstlehrer war und ist noch im Hauptberuf Künstler, hat sein Atelier schon seit über 40 Jahren in Fellbach. Jetzt ist er 90 und anlässlich dieses Jubiläums ehrt ihn die Stadt Fellbach mit einer Einzelausstellung in der städtischen Galerie und nat+rlich mit einer Ehrung im großen Saal des Rathause.

Wir waren dort.

P1200369Zuerst die Bilder geschaut, die Mary und die Balkonserie, wie der Künstler sie benannt hatte. Die Balkonserie ist mein Favorit, die Bilder schön dynamisch. Die Mary Serie nicht ganz mein Fall, Körperstudien.

Der eine oder andere kauft der Gattin noch schnell ein Bild, nicht zu teuer, im oberen dreistelligen – oder sehr niederem vierstelligem Bereich. Und angesichts des hohen Alters des Malers vielleicht schon kurzfristig eine lohnende Investition ?

Samstag, 27. Oktober 2018

Trinkhallen Tour

So heißt die Tour von Betontod. Die Karten von der Terrortochter und Herrn Der zum Geburtstag bekommen. LKA Stuttgart, Turbobier aus Wien ist Vorgruppe. So toll fand ich es nicht. Pünktlich um 9.00 Uhr fangen die Herren Punk an, und gleich geht es auch schon ab. Ein Mitgröhllied nach dem anderen. Ich hab richtig Spaß. Wie gehabt, eine nette Abwechslung zwischen neuen Liedern aus dem Vamos! Album und den Sachen davor. Viel zu klatschen mitwippen und mitgröhlen.

Sie scheinen Spaß zu haben die Herren Musiker, es geht jedenfalls ordentlich ab und auch Zeit scheinen die Akteure zu haben. Wie so oft bin ich ein wenig deplatziert, wenn ich mit der biederen B Klasse vorfahre, und mit meinen doch auch schon 10 kg Übergewicht neben der Tochter stehe und “für immer Punk, ein Leben lang” singe. Punk der ich doch nie so war. Egal, toll wars

Mittwoch, 25. Juli 2018

Urlaubssplitter: Geschichten I

Ein Wenig durch Koppenhagen geschlendert. Tolles Wetter. Sylvia verschwindet in einem klenen Lädchen. Der Stoff, der Schal der Trauer. Lauter Dreiecke n Zeilen, die sich immer etwas gedreht zeigen, gedreht und langsam abgeschliffen, wie die Trauer die sich in unserem Herz dreht. Runder und runder bis sich ein vollständiger Kreis ergibt, der am Ende des Tuces in einem Diamanten endet.
Auch interessant, die Dame, eine gebürtige Norwegern erzählt diese Geschichte auf Deutsch. Auf Deutsch, weil Sie nebenher Deutsch lernt. Deutsch lernt Sie, weil ihr dänischer Schwiegervater, an Alzheimer erkankt ist, die Deutschen hasst und diesen Haß immer und immer wieder wiederholt. Sie wollte nur wissen, ob das wirklich so ist und lernt deshalb unsere Sprache.