Montag, 21. April 2014

gefreut

Heute mal wieder im Dom in Speyer gewesen. Ja, UNESCO Welterbe der Dom. Und natürlich ganz schön alt, das Ding, fast 1000 Jahre. Der jetzige Zustand entspricht dem Stand von ? Ich weiß es nicht.

Gefreut, dass es nicht eine weitere Barokkokokitschkirche ist. Eher schlicht, am Eingangsportal schön mit zweifarbigem Stein gespielt, kaum mehr Schmuck. Die schwere Türe erscheint mir von den Motiven modern.

Heute Abend ist Orgelkonzert. Der Organist übt schon mal. Schön. Wir drehen uns um, schauen auf die Orgel über dem Eingang. Sicher keine 1000 Jahre alt, das Instrument. Modern scheint die Orgel, ohne Schnickschnack, auf einer metallenen Plattform, ein Spiegel zeigt uns die Hände des Künstlers. Toll.

Samstag, 19. April 2014

highlight

verkauf

wenn der Verkauf meiner T-Shirt Motive weiter so rasant ansteigt, dann...

Spaß beiseite. Es sind nicht die paar Kreuzerlein, die da rein kommen, es ist gut für das Selbstbewusstsein. Irgendwo auf dieser Welt hat jemand sich ein T-Shirt machen lassen und dazu “meine” Motive verwendet. Freut mich. Morgen oder übermorgen bekomme ich dann eine E-Mail um welche Motive es sich bei den zuletzt verkauften handelt.

Montag, 14. April 2014

Teehaus

2014-04-13 010111 Orte in Stuttgart die man gesehen haben muss. Eine Reihe über alle möglichen Städte und Landschaften. Das Teehaus ist nicht dabei, vielleicht nur weil es galt ausgeglichen zu bleiben, nicht zu viele Brunnen, nicht zu viele Aussichtspunkte oder was weiß ich noch zu viele zu präsentieren.

Im Weissenburgpark, an der neuen Weinsteige. Die dazugehörige Villa, also die zum Teehaus gehörige Villa gibt es schon seit mehr als 60 Jahren nicht mehr, das Teehaus schon noch. Exklusive Lage, wunderbarer Kesselblick.

Einen sonnigen Platz zu ergattern ist wichtig, ist es doch im Schatten noch nicht so angenehm. Selbstbedienug heute. Die Gattin geht  und holt etwas. Ich betrachte den Zoo.

Als 30++ Jungmann braucht man auch heute einen Schal. Sie sehen einfach immer ein Bisschen wie von Mama angezogen aus. Oder die neu Opas, in der gebügelten Jeans, und akkurat den Pullover über dem Rücken, die Ärmel vorne. Bewachen “DEN Sören” oder “DIE Ann-Sophie”, die Kinder müssen Bionade trinken. Wenn Sie Pech haben Holunder Bionade.

 

Sonntag, 13. April 2014

saukalt

IMG_20140412_144114vielleich nicht saukalt, an diesen angenehmen Frühjahrstag, aber durchaus kühl, in den Innenräumen. Während es draussen knappe schon 18°C. hatte fröstelten wir im Innenraum. Kurz vor Tübingen, an der alten Straße, wenn man hintenrum fährt, über Leinfelden, Waldenburg, Dettenhausen. In Bebenhausen. Das Kloster, der Zisterzienser.

Und den Zisterziensernn war es bestimmt auch oft kalt. Saukalt sogar. Wenn man sich die Erklärungen und die Tafeln genauer ansieht, scheint das sowieso das Hauptthema gewesen zu sein. Die Kälte. Jedenfalls wird permanent erwähnt, dass um 1528 rum ein beheizter Speisesaal gebaut wurde. Sprich, vorher war wohl eher nicht so geheizt. Sommer wie Winter.

Der Rest erinnert klar an das vielleicht berühmtere, da Weltkulturerbe, da schon auch mal Filmkulisse, erinnert an Maulbronn. Der Kreuzgang, das Brunnenhaus. Sowieso, die ganze Bauweise. Strenger, nicht verspielt und prunkvoll, wie in späteren Zeiten.

Mittwoch, 9. April 2014

Serenade

Nicht speziell die kleine Abendmusik, sondern Teil oder Vorspiel einer Zeremonie der Bundeswehr. Gewöhnlich vor dem großen Zapfensteich zu ehren einer verdienten Person. Diese darf sich bis zu vier Musikstücke wünschen.

Morgen dann, darf sich Staatssekretär a.D. Stéphane Beemelmans was wünschen. Staatssekretär a.D. Stéphane Beemelmans wird von der Bundesverteidigungsursl verabschiedet. Ehrenvoll, militärisch, mit einer Serenade.

Stolz wie Oskar vermeldet dies jedenfalls das Bundesverteidigungsministerium.

Stéphane Beemelmans ? - der Typ, der mal kurz, zuerst das Eurohawk Drohnenprojekt gestoppt und dann seinen Chef informiert hat, der als für die Beschaffung zuständiger Spitzenbeamter bei diesem komischen Hubschrauberdeal, bei dem für 25% weniger Hubschrauber ein Preisnachlass von 4 % rausgeschlagen hat ? Genau der.

Der Stéphane Beemelmans, der seine Drohnentom de Maizére treu gefolgt ist, ist dann Ende 2013 seiner neuen Chefin, der Bundesverteidigungsministerin nochmals dumm aufgefallen. Kurz mal 55.000.000 - ja 55 Millionen Euro - Ausgleichszahlung an die Industrie, freigegeben, ohne das Parlament oder die Chefin zu informieren.

Am 20.02.2014 hat ihn die Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen entlassen. Schön wenn Sie heute noch den verantwortlichen im Bundesverteidigungsministerium rausschmeissen würde, der für den verdienten Stéphane jetzt dieses Brimborium veranstaltet.

oder schlicht, einen Arschtritt hätte er bekommen sollen und nicht auch noch so einen Abschied.

PS.I

obs scheee war oder nicht läßt sich nicht feststellen, jedenfalls nicht so richtig

PS.II

ach, ja ich bin nachtragend, ich glaube Stéphane hatte ich schon ein paar mal im Visier

Rauswurf

Kindergarten

Montag, 7. April 2014

eine Stunde

Nehm euch doch mal die Zeit. Vielleicht seid ihr sowieso schon in Ulm zum Beispiel. Oder ihr fahrt auf einer Reise durch Ulm durch, zum Beispiel. Könnte doch sein ihr wart im Allgäu und auf dem Rückweg, ist noch Tag und ihr seid nicht so sehr im Stress, zum Beispiel.

Südöstlich von Ulm, im nun zu Ulm gehörenden Stadtteil Wiblingen ist das Kloster Wiblingen. Die Benediktiner mal wieder, wie in Neresheim. Eine Basilica Minor, ernannt, betitelt von Paule Zwo auf seiner Deutschlandtournee 1993.

2014-04-06 007Heute schauen wir es uns an. Der Bibliotheksaal und natürlich die Kirche. Die Klosterkirche, mit ihren nie gebauten 2 Kirchtürmen, die jetzt als Stümpfe auf der Hauptseite der Kirche stehen. Sowieso, die Kirche von aussen, nicht schmuck, nicht prächtig, nicht prunkvoll, eher sogar abweisend, wehrhaft, es erinnert schon fast an eine alte Burg. Als Eingang dient die rechte Türe. Groß und mächtig, wie alle Türen an solchen Kirchen. Sackschwer das Ding, bin froh mich nicht zu blamieren. Und schweinekalt ist es im Inneren. Dann fällt die Kirchentür mit voller Wucht wieder ins Schloss. Eine Dämpfung oder ein Anschlag wäre nicht schlecht, so bin ich fast schon ein Fall für den Defibrilator.

Der Innenraum. Wie so oft bin ich sprachlos. Viel, sehr viel umbauter Raum. Man vermutet es einfach nicht, hinter dieser Front, die auch keinen Blick auf die Seiten des Baus zu lies. Klassizistisch, viel, sehr viel weiß; goldene Verzierungen. Dafür farbenfrohe Fresken an der Decke. Trotzdem, fast schon so schlicht das Ding, dass ich an einer Benidiktiner - Kirche zweifle.

Zuvor waren wir in der Bibliothek, Respekt. Geht da hin, macht das mal. Ja, die wollen 4,50€ pro Nase Eintritt, separat noch 3€ für eine Fotographieerlaubnis, - hey ich bin Schwabe, was glaubt ihr wieso es heute keine Bilder gibt ? Den Audioguide gibt es dafür kostenlos und ich würde euch dringendst empfehlen diesen zu nutzen. 

Durch 3 dunkle, düster Ausstellungsräume lesen wir uns durch die eine oder andere Klösterliche Anekdote, stolpern über die eine oder andere skurrile Geschichte. Erfahren, dass die Hauptausgaben des Klosters in Grundbesitz, Gehälter und Konsum der Benediktiner (Wein!!!) - mit den drei Ausrufungszeichen steht es auf der Infotafel - investiert wurden und die Armen eher - eher - na ja, - eher nix bekamen. Die Verwunderung hält sich in Grenzen.

Noch ein Film zur Klostergeschichte, dann betreten wir den Bibliotheksaal. Wir sind geflasht. Nicht ganz schlampig das Ding. Der Audioguide weiß viel zu erzählen und macht die Sache mehr als interessant. Auch hier, das Deckenfresko. Zu jeder Szene eine Erklärung, für uns Laien gibt es erstaunliches zu erfahren.

Falls ihr tatsächlich mal das Bedürfnis und eine Stunde Zeit haben solltet euch das Kloster Wiblingen selbst anzuschauen, hat euch die Baden-Württembergische Schlösser und Gärtenverwaltung eine tolle Homepage zusammengebaut, die ihr durchaus auch mal anschauen könnt

Samstag, 5. April 2014

Boxengasse

2014-04-05 18.05.00Pitwalk, der Gang durch die Boxengasse ? Ich weiß es mal wieder nicht richtig, vermute es einfach schon alleine wegen dem Zielflaggenähnlichen Design an den Wänden des Ladens.

Wir sind in München, die Terrortochter und der Der gehen nachher noch ins Konzert. Die Broilers, im Zenith in München. Der Helikopterpapa fährt die beiden natürlich nach München, geht dort selbstverständlich erst mal in die Einkaufsstrasse um irgend einen Klamottenladen zu besuchen.

Dass es aber auch noch eine Currywurst vor dem Konzert geben muss war klar. Die Wahl viel auf das Pitwalk am Viktualienmarkt. Unscheinbar der Eingang, fast wären wir daran vorbei gelaufen. Wenig los, so Samstagmittags um 18.00 Uhr. Wobei, wir kennen uns hier in München nicht aus, eine Currywurst ist sicher nicht eine der urbayrischsten Erfindungen und so ist der Laden bestimmt eher ein Exot als der Dönerladen um die Ecke.

Ja, der Laden ist leer, als wir vier eintreten. Aus einem hinteren Raum kommt aber sofort die freundliche Bräterin. Jeweils drei Würste von drei verschiedenen Wurstsorten liegen auf dem Grill.

Mit fast zenartiger Gelassenheit erträgt sie unseren Wurstundessensauswahlentscheidungsprozess, in dessen Verlauf die Gattin angesichts der doch im Augenblick noch sehr bleichen Würste, sich für “i mag da nix” entscheidet, die Tochter zum allgemeinen Erstaunen, oder mangels hamburgertechnischer Alternative,doch eine Currywurst auswählt.

Solange sich die anderen also noch im Entscheidungsprozess befinden, ist für mich die Sache klar: eine Currywurst von der weißen mit Frizz. Madame fragt nach dem Schärfegrad und hält mir ein Kärtchen unter die Nase. Für mich wie üblich die Zweitmildeste Stufe, schließlich will ich die Wurst noch schmecken, wenn es brennen soll kann ich immer noch Batteriesäure schlozen...

Für die Tochter darf es eine Currywurst sein, mit Weckle oder wie ich für die Tante übersetzen muss, mit Semml. Mild, die mildeste Stufe. Vom Der wissen wir, dass der gerne scharf ist und sich eine Wurst mit 2x10 hoch 6 Scoville Graden bestellt - mit Frizz.

Wir sollen Platz nehmen, zahlen später, sie wird uns das Essen bringen, sagt die Gebieterin des Grills und...plaziert 3 Würste, auf die andere Seite des Grills, versenkt Frizz im Fett und gibt Gas. Sylvias Angst wegen der bleichen Würste war unbegründet.  Stehtische und Barhocker daran cool, nirgends ein Anflug von altem Pommesfett, nicht dieses Schmierige von diesen Wurstbudenanhängernaufdemtoommarktparkplatzartige, schön.

Ein iPod steckt in einer Bose Dockingstation mancher Imbiss hätte sich für dieses Geld vermutlich einen 50” Flat geholt und mit abgedrehtem Ton Sonnenklar.tv oder Eurosport laufen lassen. Der iPod jedenfalls verpestet die unmittelbare Umgebung mit Lounge Music. Lounge Music, wir haben ja noch Fahrstuhlmusik dazu gesagt, wobei ich mir wirklich immer wieder überlege ob so etwas nicht einfach verboten gehört. Wobei - vermutlich haben sie in Guantanamo mit dieser Playlist die meisten Geständnisse erpresst.

2014-04-05 18.11.33Geschätzte 5 bis 7 Minuten später bringt Madam 3 Tabletts. Und klaro, nachhaltig in Porzellanschalen, ich werd mich nie daran gewöhnen können.

Wir testen. Bei den Würsten handelt es sich um Schweinsbratwürste in der Haut, grob, aber glücklicherweise ohne Verunreinigungen mit Grünzeug, soweit so gut. Eine Currysoße, die so scheint es mir jedenfalls, bei allen drei schärfegraden als Basis dienen muss, dann eventuell durch das Pulver geschärft wird.

Es schmeckt eigentlich prima, ist reichlich, die Frizz kann ich vorne noch mit Ketchup und Mayo pimpen soweit in Ordnung.

Die Portion vom Der ist ordentlich scharf, und auch da ist es so, dass die Schärfe hauptsächlich vom Pulver zu kommen scheint, als ich ein Pommes in die Soße tunke merke ich von der Schärfe nur wenig. Also bestens.

Fazit:

dafür würde ich nicht extra nach München fahren, andererseits würde ich auch keine Bogen darum machen


Wurstiges auf einer größeren Karte anzeigen

Donnerstag, 3. April 2014

saharastaubtrüb

IMG_20140403_160104die Aussicht von der Karlshöhe über Stuttgart. An diesem sonst so tollen Frühlingstag war die Aussicht getrübt. Es sei Saharastaub. Unsere Laune hat es nicht getrübt. Immer wieder ein Vergnügen hier zu sitzen, zu gaffen und über die Stadt zu blicken.