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Dienstag, 23. April 2024

Birds in Row

 Birds in Row waren letztes Jahr in Stuttgart, ich war nicht dort und hatte damals nur das Plakat gesehen. Allerdings hatte ich mir die damals auf Spotify angehört und war begeistert. Da es eine "kleine" Band aus Frankreich ist sah ich kaum eine Chance die mal live zu hören.

Unter der Woche an einem Dienstag waren sie im La Laiterie in Strasbourg. Ich hab mir Urlaub genommen und war dabei. Das la Laiterie hat Club und eine Halle, die Vögel waren im Club. Das Ding ist ungefähr so groß wie das Jugendhaus West - und ungefähr genau so gut belüftet. Pünktlich um 8 begann Support Quentin Sauvé wie ich nachher bemerkte der Bassist der Birds. Mit einem Loop oder Bandgerät wie wir früher sagten hat er gesungen und sich mit diversen Gitarren begleitet. Ganz nett, ich hab vom Gesang nichts verstanden, vermutich war es englisch - seine Ansagen dazwischen waren auf französich, lang und ich war komplett raus. Ich frag mich, was das soll, wenn er mit vorgegebenen Rhytmus, und begleitung spielt, wieso nicht einfach eine CD anhören.  






Dienstag, 1. Februar 2022

alt

 Jetzt bin ich also alt. Alt sind die mit Krückstock (heute Rollator) und Hörgerät. Seit heute habe ich auch ein Hörgerät - genauer gesagt 2 Hörgeräte, für jedes Ohr eines. Dass dies eine längst notwendiges Hilfsmittel sein würde, fürchtete ich schon seit Jahren. In letzter Zeit wurde mein Hörvermögen immer schlechter und ich hab mich endlich durchgerungen mich darum zu kümmern. Nach 2 aufwändigen Hörtests, einmal beim Ohrenarzt, einmal beim Akustiker habe ich die Dinger jetzt.

Ungewohnt natürlich, schon die Anpassung ist nix für jemanden wie mich, der es gar nicht brauchen kann, wenn an ihm rumgezupft wird,  weder am Hemdkragen noch an den Zähnen, den Augen, dem restlichen Körper und natürlich auch nicht im Ohr. Madame Akustiker hat das aber souverän und gut gemacht und ich versuche mich jetzt an die Hörhilfen zu gewöhnen.  

Erstaunlich, dieses erste Hören, ich höre, wenn ich über den Arm rubble, wenn die Akustikerin auf ihrem Sitz rumrutscht. Vieles klingt blechern oder scheppert. Auf der Heimfahrt höre ich meine Jacke rascheln wenn ich den Hals drehe, viel klingt ungewohnt. Sylvia bemerkt die Dinger gar nicht. 

Am nächsten Tag bin ich erstaunt, was alles Geräusche macht, ich hör die Uhr im Klo ticken, meine Schritte, Türen quitschen, vorm Haus die Heizung brummen, Blätter rascheln. Im Geschäft bis ich morgens alleine der erste, auch da quitscht die Tür, der Staubsauger der Putzfrau macht einen infernalischen Lärm. 

Gespräche verstehe ich jetzt deutlich besser, wobei das alles sicher noch nicht optimal ist. 


Mittwoch, 23. Oktober 2019

Urlaubssplitter: On Ear

on Ears, geschlossene Kopfhörer auf, solle auch ein wenig 'lass mich in Ruhe' signalisieren. Auf
Aufs Ohr habe ich mir unter anderem gegeben:

The Cure, a forrest
Das erste Mal  im Autoradio in Belgien, zwischen Mons und dem Schiffshebewerk Strepy Thieu gehört . Es gibt diese Songs, bei denen man sofort versucht sich Titel, Interpret, Refrain oder Fragmente zu merken, was hier durch das Französisch des Moderators ziemlich schwierig war, für mich war nur Forrest zu erahnen. Bis dato hatte ich The Cure gar nicht auf dem Schirm, maximal Lullaby konnte ich verorten. Nachdem ich das Lied jetzt zugeordnet habe versetzt es mich immer wieder in die Belgien - Hollandreise. Schön.

Pink Floyd, The Wall
Selbstverständlich das komplette Album oder wie es damals bei uns hieß, die Doppel LP. Noch heute erinnere ich die Situation als ich 1979 das erste Mal "we don't need no education....", another brick in the Wall, im SDR 3 Radio, bei Point gehört hatte. Am nächsten Tag war ich bei Radio Barth und hab mir das Teil gekauft. Ein grandioses musikalisches Hörspiel. Phantastisch der Hubschrauber in 'the happiest day in Our live' das dann wiederum nahtlos in 'another brick in the wall part II mit seinem legendären Schülerchor übergeht.  Der vergebliche Telefonanruf vor 'mother', dieses 'listen mummy there is an airlpane in the sky' vor Goodye Blue Sky Die die Stukas die ganze Agitation, für einen 16 jährigen Wannabe Rebel, Ende der Siebziger, als Orwells 1984 noch science fiction war.

Peter Fox & Cold Steel, Live aus Berlin
einfach nur schade, dass ich auf dem Konzert nicht war, wobei ich 2009 Herrn Fox vermutlich nicht so sehr auf dem Schirm hatte. 

Freitag, 1. März 2019

Urlaubssplitter: Johanna

Joan Baez ist auf Abschiedstournee, wenn man ihr durchaus stattliches Alter von fast 78 Jahren betrachtet, wird es auch nimmer viele Konzerte geben. Bis der Gattin eingefallen ist, dass ihr Joan Baez gefällt und bis mir eingefallen ist, Karten dafür zu besorgen, waren die Deutschlandtermine ausverkauft. Für London gab es noch Karten. Eine nette Gelegenheit mal wieder eine Konzertreise zu starten.

The London Palladium, ein altehrwürdiges Theater. Entspanner Einlass, ein kurzer schneller Blick in Sylvias Rucksack gekoppelt mit einem “Thank You, have a nice evening”. Viel Deutsch hört man. Und ja, wir sind die Kücken, sind mit unsern 55 Jahren die Jungen.













Kurz vor 8 gehen Saaldiener durch die Reihen und halten Schilder hoch, nicht zu fotografieren und Smartphoones abzuschalten. Passt scho.

Pünktlich um 8.00 fängt es an, Frau Baez begleitet von einem Gitarrist und ihrem Sohn als Perkussionist beginnt.  Don* Think Twice, It’s All Right, Bob Dylan Cover, ein wenig tiefer gesungen als  am Anfang der Kariere, was solls, die Frau ist 78. Nach jedem Lied wird die Gitarre gewechselt, oft am Tee genippt, eine leichte Erkältung hat sie sich eingefangen scheint mir. Farewell Angelina als drittes, nochmal ein Dylan Song klingt bekannt. Erstaunt bin ich wie gut Sie Gitarre spielt. Die allermeisten Songs bekannt, diei Autoren auch Dylan, Arlo Guthrie, Tom Waits, Simon n Garfunkle, Kris Kristoffersons Me and Bobby Mc Gee, John Lennons Imagine,nach anderthalb Stunden noch 3 Zugaben, dann ists rum. Sehr sehr schön wars.

We shall overcome hat gefehlt, wielleicht kann Sie es selbst nicht mehr öfen.




Samstag, 23. Februar 2019

Wieso ?

Im LKA sind der DER und Ich. Zu Weihnachten gab es für mich die Karten. Punk ist eher nix für unsere Mädels, gehen halt wir hin. Das Abschlusskonzert von Wizo. Support als erstes Grimskunk, Dominik gekennt die natürlich, ich bin schnell begeistert, was die Frankokanadier so vollführen, 2x Gitarre, Bass, Schlagzeug und Keyboard. Interessant für Punk.

Danach Turbobier aus Wien, schon einmal gesehen als Support für Betontod. Nicht total schlecht, aber vor allem jetzt auch nicht besonders genial. Natürlich Punk und Bier und Alkohol und Nixtun und Bullenbashing, das ist aber einfach zu wenig, zumal mal wie eine Volksfestband immer wieder Prost Pausen einlegen muss.

Freitag, 8. Februar 2019

zwiespältig

Mit Nichte und Neffen sind wir heute unterwegs. Kabarett. Ein Weihnachtsgeschenk an die Heranwachsenden. H.G. Butzko in Göppingen. Herrn Butzko haben wir selbst schon ein paar mal gesehen und waren auf das neue Programm sehr gespannt.

Odeon, im alten E-Werk in Göppingen, schöne Veranstaltungsstätte, locker bestuhlt, ein riesen Pluspunkt. Ein paar Getränke und Butterbrezeln, zu sehr günstigen Preisen. Man sollte viel öfter hier her kommen.

Um halb neun beginnt die Veranstaltung. Herr Butzko ist Mitglied im hiesigen Kulturverein, wie Hagen Rether, bei dem wir übrigens mit meiner Schwester vor 12 Jahren an eben dieser Stätte auch waren.

Ein Rückblick auf 23 Jahre Kabarett, die 3 Jugendlichen waren damals noch nicht auf der Welt, kennen die Anspielungen auf Kohl und Schröder maximal aus der Erzählung der Eltern, in der Schule wird das als Geschichte vermutlich nicht gelehrt. Danach Sexismus, Diskriminierung, AfD, Wessis Ossi. Butzko bringt zum nachdenken, wie privilegiert wir eigentlich sind, weiß, männlich, Wessi. Dreht den Spieß und die Kolonialgeschichte um, zeigt uns wie es wäre, Afrika würde uns so dominieren, wie es andersherum ist. Wir können dem folgen und gehen d’accord.

Die Pause wird eingeleitet, von der Sicht des Künstlers ins Publikum, in der  er vom Handyschein erleuchtete Gesichter zu sehen schein. Unvorstellbar, bei diesem Altersschnitt.  Mit der Aufforderung das Smartphone mal in der Pause nicht anzuschauen entlässt er uns in diese.

Freitag, 25. Januar 2019

Show

Der DER hatte von der Lieblingstochter Karten für die Baboon Show erhalten. Aus Schweden kommt die Band, die wir schon als Support bei den Broilers gesehen hatten.

Diesmal als Hauptakt, die Pavian Schau. Punk Rock aus Stockholm, im Jugendhaus Hallschlag, cool. Nasty Rumors aus Bern als Vorband, Punk, Poppunk. Endlich mal ein Konzert, bei dem ich im Publikum den Altersurchschnitt massiv anhob. Aber Punkrock ist dann doch nix für die Generation Halbglatze, langer grauer Zopf, karriertes Hemd und Kellnerinnengeldbeutel an der Kette, immer noch von Ritchie Blackmores Gitarrenspiel schwärmend, aber halt auch festgefroren in den Endsiebzigern.


Samstag, 19. Januar 2019

Irish Folk and More

“Peatnik Seán steht für eine bunte Mischung aus traditioneller irisch-keltischer Musik und zeitgenössischem britisch-amerikanischem Folkrock: frisch, frech, fulminant.” steht so auf der Seite des Fellbacher Kunstvereins. Am Mittwoch wurde die Gattin durch eine Anzeige im Stadtanzeiger auf die Veranstaltung aufmerksam. Vater und Sohn Cole sowie Seán Duffy spielen mehrere Instrumente und singen wunderbar dazu.


In den Räumen des Kunstvereins,  ein kleiner Gewölbekelller in Fellbach. Eine winzige Bühne, an den Seitenwänden jeweils eine Bierbank, hinten ein paar Stühle, im Raum drei Stehtischchen, das wars.  Ein seltsames Publikum,

Samstag, 27. Oktober 2018

Trinkhallen Tour

So heißt die Tour von Betontod. Die Karten von der Terrortochter und Herrn Der zum Geburtstag bekommen. LKA Stuttgart, Turbobier aus Wien ist Vorgruppe. So toll fand ich es nicht. Pünktlich um 9.00 Uhr fangen die Herren Punk an, und gleich geht es auch schon ab. Ein Mitgröhllied nach dem anderen. Ich hab richtig Spaß. Wie gehabt, eine nette Abwechslung zwischen neuen Liedern aus dem Vamos! Album und den Sachen davor. Viel zu klatschen mitwippen und mitgröhlen.

Sie scheinen Spaß zu haben die Herren Musiker, es geht jedenfalls ordentlich ab und auch Zeit scheinen die Akteure zu haben. Wie so oft bin ich ein wenig deplatziert, wenn ich mit der biederen B Klasse vorfahre, und mit meinen doch auch schon 10 kg Übergewicht neben der Tochter stehe und “für immer Punk, ein Leben lang” singe. Punk der ich doch nie so war. Egal, toll wars

Dienstag, 26. Dezember 2017

Tradition

ab dem dritten Mal kann man wohl von Tradition sprechen. Wir sind mit der Schwiegermutter wieder in Ulm. Siyou Gospel Projekte. Für mich ist das das Besinnlichste über die Festtage.

Samstag, 30. September 2017

Aachen

Welterbe Dom zu Aachen, angeschaut schön, nicht dieser barocke Prunk sondern sehr viele Mosaike mit Mustern. Schön.



Gekommen sind wir a) weil wir noch ein zwei Tage Urlaub haben, andererseits, weil Jochen Malmsheimer im Audimax der RWTH einen Auftritt hatte.

Wortgewaltig und Bilderreich erzählt er über fast 2 Stunden mit einer Pause anhand der Geschichte einer Busreise dies und das und nimmt uns und unser Leben auf die Schippe. Keine Comedy, kein einfacher Konsum. Nein man muss genau zuhören um den verdrehten Sätzen und Wortfragmenten einen Sinn zu geben.

Dann natürlich für uns ungewohnt, die Menge an Synonymen die der Meister verwendet

schön.

Zuerst den Hunger gestillt.

Hanswurst, Aachen

Ein ein stylischer Laden im neuartigen Hippster Lifestyle Design. Eine Mischaung aus einem in die 2010er transformierten Westernsaloon, Starbucks und Kochlöffel. Ein reichlich motivierter junger Mann hinter der Theke nimmt vorerst meine Bestellung auf, die Gattin kann sich ob der wurstigen Auswahl nicht so richtig entscheiden.

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Mir fiel die Entscheidung leicht Currywurst (hier also Hans Curry) mit Brötchen, die Gattin entschloss sich dann für Hans Bratwurst. Befremdlich, dass der Kassenmensch noch einen Namen von mir wollte. Ich war so perplex dass ich fast meinen Nachnamen, dann aber wenigstens meine Vorname aber leider kein Pseudonym nannte.



..



extrablatt, Aachen


nach Ende der Veranstaltung sind wir dann ins Nachtleben Aachens aufgebrochen, heißt in meinem gesetzten Alter schlicht, dass wir noch etwas zu essen gesucht haben. Nachdem eine Tapas/Burger Bar wegen der hohen Preise und niedrigen Auswahl für alkoholfreie Getränge ausschied Entschieden wir uns für Bewährtes, nachdem der Gattin Mittags schon ein Cafe extrablatt, gleich dem in Mainz auffiel. Also wieder Systemgastro, im für einen Mittfünfziger viel zu jugendlichem Ambiente. Einem jugendlichen Ambiente bei dem wir dann doch gesiezt werden.

Freitag, 31. März 2017

Betontod

der designierte Schwiegersohn hatte mich damals auf den Geschmack gebracht. Betontod, Vorband oder wie es neudeutsch heißt Support, für die Broilers bei denen der Der und Lilo waren.

Habe mir die letzten 2 Jahre, doch gerne auch mal die Musik angehört und bin von dem neuen Album ‘Revolution’ doch durchaus angetan. Nachdem der innere Schweinehund bekämpft und endlich Karten gekauft waren ging es dann heute ins LKA.

Sonntag, 26. Juni 2016

fabulös

...der Schwager macht Musik, schon ewig. Seit einiger Zeit ist er Teil einer Combo, die sich 'Fab and the Chunk Funk Connection' nennt. Sehr sperriger Namen für eine,  wie sich dann herausstellte, erfrischende Musik. Gestern durften wir beim Marktplatzfest in Ludwigsburg ein wenig davon hören.

Kurz um, ich war begeistert, was da 4 Mittfünfziger und ein aufgrdrehter junger Hipphopper fabrizieren. Es ist gar nicht so verkehrt, wenn Leute die das Gitarrengejaule der Siebziger in perfektion beherrschen, mit Tastenakrobaten die jeden Stil aus dem FF hervorzaubern, mit Bassern die das ganze ziemlich funky mit dem Schlagzeuger zusammenhalten von einem unter ADHS Verdächtigen quirligen und fordernden Frontmann geführt, Musik abseits des üblichen machen.

Freitag, 31. Juli 2015

Castival

Pünktlich, pünktlich fängt er an, der Casper, pünktlich schlag neun das Präludium dann gleich mein Lieblingslied 'Ascheregen'...."1/3 Heizöl, 2/3 Benzin"...

Ich bin eindeutig zu alt, wenn ich mich so umschaue. Anfang Mitte zwanzig sollte ich sein, wie die anderen um mich rum, tätowiert und bärtig sollte ich sein. Es ist Midlife Crisis XXXL was hab ich auf einem Hiphop / Rap Event verloren ?

Andererseits der Ablauf hat sich die letzten 30 Jahre nicht wesentlich geändert. Der 1. Support von 19:00 - 19:20, dann 19:45 -  20:30 für den hoffnungsvolleren ewigen Zweiten um dann, siehe oben, pünktlich -  ja man könnte fast die Atomuhr danach stellen, 21:00 anzufangen.

Die Location COOL, der Schlosshof des Barockschloss' in Ludwigsburg, die Akustik schwierig, wie ich schon bei den Vorgruppen merke. Dränge mich einfach vor da geht's. Wobei ich Caspers Stimme als schlecht ausgesteuert höre.  Dafür sind die Leute um mich rum textsicher.

Die Arme hoch und springen - um mich rum muss man da niemand auffordern, ich steh mit verschränkten Armen und versuche durch geschickt Verlagerung meiner 90 kg Bewertungen zu simulieren.

Casper hüpfen rennt springt über die Bühne - beneidenswert die Energie. Schöne Bilder auf der Videowand, tolle Farben auf der Bühne. Und richtig angenehm, dass weder das Publikum noch die Band auf der Videowand gezeigt werden.

'Auf und davon' fast nahtlos - Lieder die für meine Mithörer Aufbruch und Energie versprechen lassen meine Midlife Crisis ausbrechen erkenne, dass ich so geworden bin wie alle nicht werden wollen, überlege gleichzeitig, wie viele der andere so werden werden.

'Alles Endet (aber nie die Musik)' die Veranstaltung endet für die ca 45 jährige Mutter, die mit dem Bierbecher in der Hand immer wieder gegen andere Gäste torkelt, ihr angetrunkener Gatte, Lebensgefährte oder Beschäler verteidigt sie noch gegen die aggressiv auftretenden Besucher. Der ca 16 jährige Sohn stützt jetzt seine zusammenbrechen es Mutter und versucht sie aus der Menge zu schieben. Sie wehrt sich, beschimpft ihn, die ca14 jährige Tochter trennt sich heulend von der Gruppe. Sicher nicht das erste mal dass sie so etwas erlebt. Ich werde depressiv, wenn ich so etwas sehe, die Kinder tun mir unendlich leid.

Und wieder die Hände hoch für Casper Bumaye - Rap und es geht sowas von ab - wieso gab es solche Musik zu meiner Jugend nicht. Ich bin plötzlich unendlich dankbar, dass die Gattin wieder Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt hat um noch Karten für das ausverkaufte Konzert zu besorgen.

Man sagt am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende - Ariel. Man braucht eine stabile Psyche für ein Casper Konzert, heute muss ich kämpfen.
Mittelfinger hoch ich fang an zu tanzen es muss raus die Musik ist geil lässt so viel Frust vergessen.

Berühmt im Ludwigsburger Schloss ist das  Theater wegen seiner für die damalige Zeit revolutionären Bühnentechnik. Wie würden die Könige staunen würden sie drahtlose Mikrofone, Videowände, Lautsprecher und fernbediente Flammenwerfer sehen.

Würden Casper auf dem Lichtgerüst als 2. Bühne rappen sehen, würden das Schattenspiel, das der helle Spot auf die Schlosswand wirft sehen, würden die Pyrotechnik bewundern. Würden vielleicht nicht 'Blut sehen' aber eventuell auch 'nie genug' bekommen.

Samstag, 30. Mai 2015

aktuell

wie immer ganz aktuell ist der Urban Priol. Diesmal in Donaueschingen. Und nicht blos ein Halbsatz über die FIFA, nein er widmet der FIFA / Blatter Lachplatte schon ein paar Minuten, kommt auch in anderen Bereichen seines Programms immer wieder darauf zurück.

FIFA, NSA, die Kanzlerin, die FDP die Maut und TTIP. Schlag auf Schlag, hin und wieder hat man den Eindruck er ist etwas zu schnell für sein Publikum. Ein Publikum, das nicht erkennt dass mit "den Beigen" und den Silberlocken genau Sie gemeint sind. Gemeinsam ist dem Publikum nicht so sehr der soziale Status sondern mehr dieses 50+ Alter

Freitag, 22. Mai 2015

Liebe - mal wieder

Seit 2004 gehen wir hin und wieder zu Hagen Rether ins Kabarett. Und seit Anbeginn heißt sein Programm Liebe. Heute im Neubausaal in Schwäbisch Hall. Wenig Neues seit dem letzten Besuch.

Es ist nicht tagesaktuelles, politisches Kabarett, es ist mehr eine langatmige Philosophie Vorlesung. Rether erzählt und hält uns 2 Stunden lang den Spiegel vor, bevor er eine Pause macht. Danach nochmal 1 1/2 Stunden. Das muss man wollen. Man wünscht sich nicht die 8. Wiederholung, ein wenig mehr Tempo würde dem Programm gut tun.

Freitag, 21. November 2014

Soweto Gospel Choir

Wir waren in der Kirche. Sylvia und ich. In Ulm. Pauluskirche. Primär um die Zeit zu vertreiben, während die Schwiegermutter beim Sechziger vom Schwager war.

Sylvia hatte die Idee, beim googeln von Veranstaltungen in der Gegend von Ulm. Gospel, in meiner Vorstellung diese Szene in Blues Brothers, als James Brown in der Kirche in Littel Rock die Gemeinde und die Blues Brothers rockt, Szenen aus Sister Act, vielleicht natürlich auch die obligatorische (für unsere heilige Abende obligatorische) Mahelia Jackson, die Vater immer abspielt.

Die Kirche nicht ausverkauft, die Plätze auf der Empore (mit Sichtbehinderung) waren auch unten im Parkett bestuhlt. Es gab einige freie Plätze, was für die Organisatoren und die Künstler schlecht, für uns aber ganz gut war, da wir bequem saßen.

Ein zirka 20 köpfiger gemischter Chor, in farbenfrohen, folkloristischen Kostümen, dabei zwei drei der Mädels in einer Gewichtsklasse, die Calmund als Hänfling erscheinen lassen.

Am Anfang erinnert die ganze Sache an die Pauschalurlauberabendbespassung im Club Robinson oder Aldeana oder wie so ein Ding wohl heißt im Südafrika Pauschalurlaub, ohne zu wissen, wie man so eine Sache erinnern soll, weil ich bei so etwas (Pauschalurlauberabendbespassung) und in Südafrika noch nie war. Vorsänger und antwortender Chor, tiefe Trommeln.

Es ist nicht ganz dieser afroamerikanische Gospel, es scheint mir viel südafrikanische Volksmusik zu sein - schwarze südafrikanische Volksmusik, klar. Schon nach einer halben Stunde sind wir bei Asimbonanga die Hymne auf Nelson Mandela und nahtlos im Übergang Biko, die Erinnerung an Steve Biko, die von Peter Gabriel aber deutlich gänsehautmäßiger gesungen wird.

Mich fasziniert, die Freude in den Gesichtern des Chors, alle sind sich am bewegen, alle sind am Tanzen, wobei die Choreografie nicht militärisch, präzise, kommerziell, deutsch eingehalten wird, das imperfekte fasziniert, es scheint doch auch viel um Spaß und Lebensfreude zu gehen.

Sonntag, 9. November 2014

Halbsatz

Bei diesem äh, am Samstag... - Mit der Schwiegermutter im Turan... - Da in der Nähe wohnt der auch ein Heimspiel... - Wirklich, keinen Satz zu Ende... - Wenn er gewusst, das Hallenlicht schon ausgegangen.... - Im Keller noch gewesen.... - Netter Anfang... - Dieser, Sie wissen schon... da, der wo die Sätze nicht zuende.... - Miller, Rolf Miller, schon das zweite Mal das wir... - Schwiegermutter hatten wir aber schon erwähnt... - Neues Programm aber wirklich kurzweilig... Kurhaus in Bad Mergentheim, ein ...aus den 70/80 ern,

 

Achso: wir waren bei Rolf Miller, in Bad Mergentheim, Comedian, schon das zweite Programm, das wir von ihm sehen. Geht doch auch mal hin, wenn er in der Nähe auftritt. Wir fanden es wieder toll

Freitag, 20. Juni 2014

Urlaubssplitter: Bryan Adams

IMG_20140620_215239Bryan Adams, die Karten waren ein Geschenk an Sylvia, letztendlich auch der Grund, die komplette Woche Urlaub zu nehmen somit dann aber auch einen Tramper Urlaub, der jetzt dann zu Ende geht, zu machen.

Damals kein Gedanke, dass WM ist, kein Gedanke, dass z.B. in Baden-Württemberg noch Pfingstferien sind, dass mit Fronleichnam ein günstiger Brückentag war.

Das Hotel hatte ich ausnahmsweise schon im Februar gebucht, zum Glück, ist doch auch noch Southside in Neuhausen ob Eck, Bryan Adams, Brückentag und wie gesagt Pfingstferien, unsere nachmittägliche Internetsuche nach einer günstigeren Unterkunft erbrachte dann auch nichts.

Nachdem wir um kurz nach vier unser Quartier bezogen hatten geht es Richtung Salem. Vielleicht noch etwas essen davor. Wir finden im Augenblick nichts Vernünftiges, oder erst ab 17:00 Uhr geöffnet. Bald schon sind wir in Salem, ein Großteil der Parkplätze scheint schon belegt zu sein. Eine Kleinigkeit vorher essen ist aber wichtig. Im Tennisclub bekommen wir eine Currywurst und ein Schnitzel mit Brot.

 

Bryan Adams im Schloss Salem, genau in dem Schloss Salem. Open Air. Hoffentlich regnet es heute nicht.

Freitag, 13. Juni 2014

a Friday Night in Beutelsbach

Kollege Flori haut in die Drums in seiner Freizeit, lädt hin und wieder via Facebook dazu ein. Jetzt ergab es sich tatsächlich, dass keine Ausrede mehr galt, kein Kurzurlaub wie im letzten Jahr, kein schlecht Wetter, keine falsche Schicht.

Und nachdem uns Kollegin L. in Zugzwang brachte, indem sie uns nochmal auf das Event aufmerksam machte und auch die Teilnahme von Kollegin P. in Aussicht stellte, die extra für dieses Ereignis einen wichtigen Termin fazen lies, gab es ausser... nein, es gab gar keine Ausrede mehr zumal ich noch von der letzten Einladung wusste, “da gibts auch ne Currywurst”

Da mein geschundener Körper und Geist schon wieder seit 3:30 Uhr in einem Wachzustand war, war das größte Problem wie üblich, dem Gravitationsfeld des Sofas zur Nachmittagszeit auszuweichen, heute gelang es einigermaßen damit, die Gattin in die City zu chauffieren und selbst noch ein wenig zu entspannen. Gegen Sechse die Chefin wieder eingefangen, dem üblichen Kappelbergstau mit einer Fahrt über den Schurwald ausgewichten und kurz vor Sieben in der Location eingejettet.

Getränkehändlers Biergarten oder so ähnlich, an der Ecke zur Einfahrt ins Industriegebiet. Wir finden kaum einen Parkplatz.

Die Option, die zugeführten Flüssigkeiten auf einem der beiden bereitgestellten Dixiklos wieder loszuwerden, ist keine, zumal diese durchaus auch von dem einen oder anderen Herren der Schöpfung frequentiert werden, die aber auf ihrem Weg dorthin mit starkem Seegang zu kämpfen haben und ob die Treffsicherheit (im Stehen - wie sonst ????) noch gegeben ist, wer weiss.

Hinten wird beim PublicViewing die Demontage der Spanier, ausgerechnet durch die Holländer, bejubelt. Tja die Freude dass es endlich mal einer diesen.... zeigt