Sonntag, 26. Juni 2016

fabulös

...der Schwager macht Musik, schon ewig. Seit einiger Zeit ist er Teil einer Combo, die sich 'Fab and the Chunk Funk Connection' nennt. Sehr sperriger Namen für eine,  wie sich dann herausstellte, erfrischende Musik. Gestern durften wir beim Marktplatzfest in Ludwigsburg ein wenig davon hören.

Kurz um, ich war begeistert, was da 4 Mittfünfziger und ein aufgrdrehter junger Hipphopper fabrizieren. Es ist gar nicht so verkehrt, wenn Leute die das Gitarrengejaule der Siebziger in perfektion beherrschen, mit Tastenakrobaten die jeden Stil aus dem FF hervorzaubern, mit Bassern die das ganze ziemlich funky mit dem Schlagzeuger zusammenhalten von einem unter ADHS Verdächtigen quirligen und fordernden Frontmann geführt, Musik abseits des üblichen machen.

Samstag, 25. Juni 2016

Brexit

ja, da weiß jetzt auch wieder jeder und jede etwas. Ich auch. Natürlich bin ich auch geschockt, schon auch geschockt, darüber was das in Konsequenz bedeuten könnte. Schockiert aber natürlich auf die vielfältigen Reaktionen.

Natürlich ist bestimmt ein hohes Maß Nationalismus dabei, und natürlich schimpft man auf die ganzen nationalen Populisten, hat schon wieder Angst vor einem Dominoeffekt, vor Wilders in Holland und all den anderen Deppen.

Schockiert bin ich aber auch von diesem nicht erkennen wollen, dass Europa so wie es im Augenblick funktioniert (?) nicht funktioniert. Dieses trotzige weiter so der Europapolitiker, die völlig unbeirrt weitermachen.

Schockiert von dem 'jetzt aber hurtig raus ihr Briten'. Klar sollte man Reisenden ziehen lassen, schön wäre nur gewesen,
man hätte gewartet bis der unverbindliche Volksentscheid zum Parlamentsbeschluss wurde.

Samstag, 18. Juni 2016

Zelt

beim Zeltfestival waren wir. Mit Kollege Nik, der mich auf die Idee brachte, Jochen Malmsheimer, Wortakrobat aus dem Rheinland. Eine kurzweiligere Veranstaltung habe ich selten erlebt, so kreativ und wortgewaltig. Grandios.

Da irgend etwas zu zitieren zu wollen hat keinen Wert, das müsst ihr Euch mal selbst anschauen.

Relax

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Dann einfach auf dem Bänkchen sitzen. Den lieben Gott einen guten Mann sein lassen. Die Gedanken treiben lassen, sich aber vielleicht auch aus dem Stress des Allags beamen. Viel zu selten.

Bengalo Schande

Bengalo Schande – dieses Wort verwendet mein immerhin auch öffentlich-rechtlicher Kinderfunk von DASDING, dem ‘Jugendprogramm’ des SWR.

Bengalo Schande soll wie ich aus der eher verworrenen Nachrichtenmeldung entnehmen aussagen, dass es bei dem EM-Fussballspiels Tschechien – Kroatien auf den Rängen zum abbrennen von Bengalischen Feuern kam.

Erschreckender als diese Tatsache ist aber, dass sich mein ÖR da ganz dem Bildzeitungsniveau anpasst. Dieses Blatt spricht von Pyro-Schande. Toll.

Freitag, 17. Juni 2016

The Boss

Prolog

The Boss, wie er genannt wird. Bruce Springsteen für mich. Eine ambivalente Beziehung. Einerseits einer meiner absoluten Lieblingsmusiker, andererseits vor allem wegen der Springsteen Fans eher abglehnter Musiker. Fakt ist jedoch, dass wir jetzt zum dritten Mal auf einem Konzert des Meisters sind. Unvergessen das Fiasko von vor 3 Jahren, als wir Ende Mai bei 3°C und Graupelschauern im Münchner Olympiastadion Scotts letzte Fahrt zum Nordpol nachgestellt hatten.

20160617_174714 1Einen Tag Urlaub nahm ich mir um schon am Vorabend anzureisen. Schön und bewährt wie schon die letzten paar Male, der Landgasthof Wild in Eching. Brüllede Stille, the roaring silence wie das Album von Manfred Man hieß. Brüllende Stille. Eine Tiefschlafphase, die ich seit Jahrzehnten nichtmehr hatte.

Am nächsten Tag schon MIttags am Olympiagelände, 5 € die 24 Stunden Pauschale für den Parkplatz, auch da kann sich die schwäbische Landeshauptstadt eine Scheibe abschneiden. Und auch hier, ein entspannter Parkplatzwächter, der geduldig den schnellsten Weg ins Stadion und alternativ den Weg zur Ubahn erklärt, dann noch die Zeit hat “ein schönes Konzert zu wünschen”

 

Das Konzert

20160617_211039Auch schon mal gesehen, wie in einem schlechten Agentenfilm fahren 4 schwarze Vans hinter die Bühne. Es wird Zeit, haben wir schon 10 nach 7. Das Stadion ist noch nicht voll, selbst auf den Rängen sind nicht alle Plätze besetzt. Es scheint für manche schwierig zu sein, den Aufdruck auf der Karte zu begreifen, 19:00 Uhr keine Vorband.

Prove all night als Opener – und erschrecken. Wenige über das weniger bekannte Lied mehr über den verheerenden, beschissenen Sound. Viel zu laut, viel zu übersteueert man kann nichts verstehen. Schnell bin ich angepisst. Ein wenig hilft, sich die Ohren zuzuhalten, macht das Genuschel des Meisters ein wenig verständlicher.

Um mich rum unkritische Begeisterung oder aber auch “ich bin da und erzähl jetzt meinem Kumpel während des Konzerts, was ich für ein toller Typ bin”

Sowieso das Publikum, wahre Rebellen in Jack Wolfskinn, NOrth FAce und Cordhose, aber fleissig “I don’t give a damm”, mitsingen. Sich über die Lieferzeit des neuen Sterns, BMWs aufregen, eventuell auch nur das letzte Meeting im Kopf oder sich überlegen, das Häuschen in Bergnähe zu kaufen und Born in the USA mitbrüllen. Kein Gedanke an den herumgestossenen Menschen von dem der Boss da singt. Schizophren,

Nach einer Stunde dann 2 kurze Sätze ans Publikum “You remember the last Time, man i froze my arse off” – ja, wir auch…

Natürlich gehts nach dieser Ansage munter weiter, das Reoiertoir des Künstlers würde vermutlich für mehrere Wochen, nur mit Hits immer noch für mehrere TAge reichen.

Wobei er damit natürlich das Publikum verwirrt. Nur Hits wäre einfach einfcher. What shalls ?

Wobei ich bei den auch auf den Rängen um mich rum tanzenden Leuten schon auch ein bisschen den Eindruck habe, Sie wissen nicht ganz genau, wann Sie mittanzen oder Klaschen ‘müssen#, ein wenig ratlos, ist es doch in der Kirche leichter, da kennt man das Ritual, notfalls gibr der Pfarrer Zeichen, wann zu singen, wann zu knien ist. Just my two Cents

Es macht nichts, die ganze Veranstaltung lebt wie jede Groß- und Stadionveranstaltung von der Euphorie der Masse. Ist so, manchmal denke es ist egal ob da “es gibt nur ein Rudi Völler, Ole Ole Ole, Born in the USA oder Wollt ihr den totalen Krieg” gesungen und proklamiert wird.

 

Der beschissene Sound wird über das Konzert nicht besser, der Meister spielt tapfer und scheinbar motiviert seine ersten 3 Stunden runter, um sich dann in einer für mein dafürhalten zu langen Zugabe, die er am Ende noch alleine mit Gitarre und Mundharmonika bestreitet, festzuklammern. Lass gut sein Bruce, ich will heim, war doch trotzdem schön

 

 

Epilog

Tja, was jetzt ? Auf der Habenseite, das gute Wetter, schön, dass wir so schnell wieder aus dem Stadion raus waren, schnell vom Parkplatz, 20 Minuten nach Schluss schon auf der Autobahn. Auch ein Rekord.

Andererseits, noch immer ein Pfeiffen in den Ohren, die Feststellung, dass es auch ein zuviel gibt, es muss nicht immer ein Segen sein, wenn so eine Veranstaltung länger als 3 Stunden geht, ein Solo von ‘for you’ bekannt von Manfred Mann geht letztendlich auf den Sack, weil aus der Zeit der SoloAkkustik Gitarre und Mundharmonika sind rum

Kunst

ein trüber Tag vorerst in München, wir werden abends aufs Konzert gehen. Jetzt erstmal ein wenig die Zeit totschlagen. Pinakothek nennen die MÜnchner ihre Kunstausstellung. Als unbedarfter Laie bin ich in die neue Pinakothek gelatscht. Auch das eine Offenbarung, wenn ich den staatlichen Stuttgarter Ausstellungsbetrieb so betrachte.

An erster Stelle fällt auf, dass die Menschen freundlich sind. Also die Menschen, die mir eine Eintrittskarte verkaufen, die mir freundlich – und ich wiederhole: freundlich – erklären, dass ich meine Tasche nicht in die Ausstellung nehmen darf, dass ich die Tasche unten los werden. Klar. Freundlich natürlich auch, dass Sie uns an den netten Herr neben ihr verweist, um unsere kostenlosen Audioguides zu übernehmn.

Freundlich aber auch die Dame an der Garderobe, die mich frägt, ob es mir nicht vielleicht lieber ist, die Tasche an den Schließfächern, einzuschliessen als bei ihr abzugeben.

Neue Pinakothek und erst nachher wurde mir mein Denkfehler bewußt, erwartete ich doch neue zeitgenössische KUnst. Die neue Pinakothek zeigt aber Kunst des 19. Jahrhunderts. Zeigt aber hier wirklich aussergewöhnliche Stücke, so dass meine Enttäuschung verflog indem ich mir einzelne Stücke oder auch Arangements betrachtete. Einerseits Porträts, die einfach versuchten die noch nicht entdeckte Fotografie zu simulieren. Oder aber Wimmelbilder, die so Detailreich sind, dass die Zeit einfach nicht genügte alles in einem Bild zu erfassen. Eine Reihen von Landschaftsbildern griechischer Inseln von 1839 – 1851, Einfach deshalb auch so interessant, weil die Menschen damals nicht einfach in den Flieger gestiegen sind oder sich das ganze auf Google Maps oder im TV angeschaut haben.

Gourmet

20160617_110932Aufmerksam auf den Laden wurde ich, weil der Gute mein Keep Calm and Currywurst Motiv von meiner Spreadshirt Seite verwendet hatte. Und natürlich, weil ich schon beim letzten München Besuch das Ding im Internet entdeckt hatte.

Am Donnerstag Abend war der Laden schon zu, somit den Test auf den nächsten Tag verschoben. Also kurz nach Elf nochmal dran vorbei gesemmelt. Einen ordentlichen Eindruck macht die Bude, sauber. Der Meister hat ist gerade dabei die Bude hoch zu fahren, macht alles einen guten Eindruck.

20160617_110954Eine Currywurst mit Semmel bestelle ich. Der Chef macht sich gleich an die Arbeit. Eine wie es aussieht Rote oder auch eine Brühwurst auf der Grillplatte. Wie sich nachher herausstellt mit ziemlich fester Haut. Darüber eine offensichtlich selbst gemachte Sauce, die mir persönlich zu süß ist.

20160617_111053Aber das ist halt auch so eine Sache, mir persönlich sind Currywürste, die aus einer nackten, gegrillten Bratwurst bestehen, über die eine Lage Ketchup kommt, das dann mit Curry- Paprika und Pfefferpulver veredelt wird.

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Sonntag, 12. Juni 2016