Montag, 31. Dezember 2012

macht ja keiner

Kaum einer, kaum eine kommt und sagt was. Jemand mit meiner narzistischen Persönlichkeitsstörung ist aber zwingend auf Lob und Anerkennung angewiesen. Ich brauche die Bestätigung, das ich der Größte der Tollste bin. Deshalb prämiere ich hier meine liebsten Posts 2012 mal selbst.

Diskussionsbedarf
Über meinen Friseurbesuch

1-de-0354451
Dioxin im Ei, Ilse Aigner und überhaupt, der meistgeklickte Artikel dieses Jahr

selber schuld
frustgeladenes aus der Kategorie Wurstiges

Weltfrieden
Meine Sportlerin des Jahres 2012. Britta Steffen. – PS.: geht doch

Midlife Crisis
ist schon ein bissle älter, ist aber noch eines meiner Lieblingsposts

 

und sonst ? Das Jahr 2012 ?

Es gab den 29. Februar, das nächste mal in 2016 wieder

Der Bundespräsident wurde zurück getreten. Schön, dass der mich nicht repräsentiert.

bei 2 Konzerten gewesen, Bryan Adams meine Skepsis mehr als vernichtet, ein solides schönes Konzert. Die Ärzte in der Schleyerhalle – leider jede Befürchtung erfüllt.

Samstag, 29. Dezember 2012

Dr. K.

2012-12-29 010-2

War heute nur kurz spazieren. Stuttgart beste Halbhöhenlage. Mit Blick in den Kessel. Hier heißen die Meisten Licht, Klingel, Briefe, keine Werbung. Hin und wieder wohnen auch Renz oder Siedle da.

I.u.M.K wohnen wohl oben. Dr.K. unten.

Freitag, 28. Dezember 2012

Erkenntnis

Ja, es ist die Zeitung des Klassenfeindes. Lest den taz-Artikel dann einfach mit dem Hintergedanken, dass es auch den linken Spinnern so geht. Lest den Artikel aber auf jeden Fall.

Daniel Schreiber:

ALKOHOLABSTINENZ

Versuchen Sie mal, nichts zu trinken

Ein ganz großer Artikel

Donnerstag, 27. Dezember 2012

nicht erwartet

Ich hätt es einfach nicht erwartet. Zwischen den Tagen, große Hektik in der Stadt. Hier in Karlsruhe auch. Man hat den Eindruck, Sie treten dich tot oder versuchen es wenigstens. Die kleine Kirche heißt so: die kleine Kirche. Direkt an der verrückten Einkaufstrasse. Immer geöffnet.

Ich hab Zeit, brauch ja nix, will nicht einkaufen. Trete ein. Schlicht die Einrichtung, fast karg. Keine farbigen Scheiben, kein Altar. Keine Wandbemalung und kein Stuck. Gab’s ein Kreuz ?  Eine Frau sitzt in einer der Kirchenbänke. Vorne hantiert ein Mann. Gleich am Eingang nehme ich Platz.

Hoodies nennt man die Jacken mit Kapuze. Hood von Haube vermute ich mal. Die beiden Jungs die die Kirche betreten haben so einen Hoodie an. Dunkelhäutig die Typen, denen begegnet man lieber nicht alleine, denen begegnet man besser nicht nachts. Der erste setzt sich gleich in die Kirchenbank bekreuzigt sich und betet. Der Zweite streift sich die Kapuze vom Kopf bevor er sich in die Bank kniet. Auch er betet. Drei vier Minuten. Er springt auf bekreuzigt sich nochmal und verlässt die Kirche. Der andere wird fertig. Er zündet noch eine Kerze an. Betet nochmal. Ich wünsche ihm so sehr, dass sein Wunsch gehör findet.

wirklich ?

“…die leere Staffelei erzeugt eine latente Spannung”

Staatsgalerie Stuttgart, Mythos Atelier.
Hin- und Hergerissen ob wir es uns anschauen sollen.  12€ soll die Ausstellung kosten. Das Wetter am 2. Weihnachtstag gab dann doch den Anstoß. Wir waren dort.

Sie war nett, die Ausstellung. Wir bei unserem schlichten Kunstverstand. Müssen fast jede Beschreibung zu jedem Gemälde lesen. Waren gut unterhalten ohne übermäßig geflasht zu sein. Ein wenig Durchschnitt für unser Empfinden.

Nicht nur wegen der Bilder, auch das Publikum, auch das Personal, ein ganz eigener Zoo.
Ist das aus dem Studium: “irgend etwas mit Kunst” geworden ? An der Kasse der Staatsgalerie zu sitzen ? An der Kasse der Staatsgalerie zu sitzen das Rausgeld nicht gleich zurück zu geben sondern erst mal die Frage der Kollegin zu beantworten. Schon in Kleinigkeiten unterwirft man sich der hohen Kunst.

“Darf ich Sie bitten den Rucksack einzuschließen”, bitten darf man (Frau). Ob ich es mache, vielmehr ob Sylvia es macht ? Mit sichtbarem Unwillen, aber auch ohne eine Aktion, dass danach Körperumrisse mit Kreide auf den Boden gemalt werden, schließt sie ihren Rucksack ein. Handtaschen sind erlaubt. Fototaschen auch. Und richtig, die Kunstwerke würden sich berühren lassen, wäre es erlaubt. Wär ich ein Sozio- oder Psychopath würde ich meine Knarre, meine Sprühdose nicht im Rucksack sondern am Körpger tragen. By the way.

Mythos Atelier, die Treppe rauf. Diskret, die Museumswärter, dieser Museumswärter. Ein antiquierter Begriff für so verschiedene Personen und Persönlichkeiten. Dieser ein junger Herr im schwarzen Anzug, ein Aushilfsjob ? – “Darf ich ihre Eintrittskarte sehen ?”, ihm fehlt ein Türsteher Gen. Hätte er mir doch auch die Flache Hand auf die Brust drücken können, unterstützt von einem “Halt !”. Hätte er doch versuchen können, Sylvia am Blazer festzuhalten. Gut, er könnte dann auch ab heute einen ich hab überlebt zweiten Geburtstag feiern. Ist nicht nötig, es geht gesittet zu. “Wenn Sie die Textilaufkleber tragen, haben Sie nachher bei meinen Kollegen keine Schwierigkeiten” – Sylvia, Stoff, Blazer, NICHT.

Ich kann die Eintrittskarten zusätzlich vorweisen.

Nachgebaut, das Pariser Atelier Piet Mondrians. Weiß, schwarz, rot, blau und gelb. Ich kenne die Aussage, dass Schwarz eine Nichtfarbe ist. Alleine es ist nicht wichtig. Wichtig und schön, wie sich Mondrians farbige Rechtecke auch an den Atelierwänden zeigen. Ein schöner Einstieg für mich.

Ja lustig, die Interpretationen der Erklärungen. Nochmal:

“…die leere Staffelei erzeugt eine latente Spannung”

bei einem Bild von Picasso ? Auf was bin ich den gespannt ? Was der Meister wohl morgen darauf malen wird ? Ich bitte Sie !

Montag, 24. Dezember 2012

Happy Birthday

Der Vierte. Geburtstag. Wenn man das Kaufdatum, das erste Mal in Betrieb nehmen als Geburtstag betrachtet.

Am 24.12.2008 um 10:39 Uhr bezahlt. 399,—€. Media-Mark in Fellbach. Samsung NC-10. Selbst geschenkt hatte ich ihn mir. Ja zu Weihnachten.

Seit dem bis auf 3 Tage Display Reparatur täglich im Einsatz. In jedem Urlaub dabei gewesen.

Getwittert, gebloggt, geemailt, gesurft, T-Shirts entworfen, Bilder gespeichert,  Musik digitalisiert und Musik gehört. Aber hauptsächlich geschrieben, Briefe, Emails, Posts, Gedanken. Ich kann Zehnfinger…

Sonntag, 23. Dezember 2012

ausbaufähig

2012-12-23 002Geliefert wird es generell nicht, abholen kann man es aber. Vorher schon mal online reserviert. Ein wenig seltsam hab ich dann schon geguckt, als ich das vor mir sah. In den Plastikschalen werden doch normalerweise Pflanzen zur Aussaat gehalten oder Futterheuschrecken für die Reptillie seiner Wahl. Ich schwör allerdings, dass ich ne Currywurst mit mit Frizz zum mitnehmen bestellt hatte.

2012-12-23 007Erstmal die Plastikschale ausschütten, das Unterste nach oben. Im Ergebniss jetzt, ein Paar Würste mit Ketchup auf lätschigen Frizz. Bei den Würsten handelt es sich um Geflügelbratwürste. Ist man auch universeller damit.

 

 

 

 

2012-12-23 005Ja, ich hab’s dann tatsächlich auch probiert. Es ist nicht so, dass es ungenießbar ist. Es ist halt keine Currywurst. Als Geflügelbratwurst mit Ketchup und Pommes zum mitnehmen ist es mehr als o.k.

 

 

 

 

Wienerwald
Stuttgarter Str. 177

70734 Fellbach

Samstag, 22. Dezember 2012

Martha*s

2012-12-22 13.22.30Der dritte Weg.

Nicht Imbissbude mit leicht versifftem Charme, nicht Hipster Schickimicki lass mal ne leckere Currywurst essen.
Nein, Martha’s ist anders.

Martha’s versucht nicht krampfhaft ein original Berliner, Hamburger, oder Ruhrpott Currywurst Rezept zu imitieren.  Mit regionalen Produkten, die Würste von glücklichen Schweinen vom schwäbisch-hällischen-Landschwein, die Wecken vom Bäcker um die Ecke. Tja und die Gewürze aus der Markthalle Stuttgart, wobei ich immer noch nicht weiß, was in der Markthalle so alles wächst. Irgendwie ham die ne Message. Wobei; ist das so schlimm ?

 

2012-12-22 13.24.22Drei motivierte Mädls in grünen Martha’s T-Shirts hinter dem Tresen. “Eine Currywurst, normal, mit Brötchen”. Zur Abwechslung. Macht 4,80€. Die Order geht zur Dame am Grill, äh zu dem Mädel, das am nächsten zu der Grillplatte steht.  Wurst in den Schnitzler, Soße drüber, – “bissle scharf ?”, “ja”, “Tabassco oder Chilli ?”, “Chilli” – gut, sie raspelt etwas drauf.

Zwei Stupfer, fertig.

2012-12-22 13.24.54Ausserhalb des Gastraumes stehen im Gang der Königsbau Passage, zwei drei Stehtischchen. Political (also Enviroment Policital) correct in einer Keramikschale, das Erzeugnis, das ich jetzt da draussen verkoste.

Gibt es “zu gut” ? Vermutlich ist das ein Beispiel dafür. Die Wurst perfekt. Toller Biß, die Farbe ein Traum, die Temperatur – kein Zehntel Grad zu viel oder zu wenig. Das Brötchen als ob es nur für diese Wurst gemacht wurde. Die selbstgemachte Currysauce stimmt von der Konsistenz, auch da die Temperatur präzise, leicht unter der Wurst. Für die Optik hätte ich mir ein gelblicheres Currypulver gewünscht. Vermutlich geht’s Martha aber nicht um die Farbe sondern um den Geschmack.

Die Soße ist leicht fruchtig, keine Süße, nicht salzig, eine schöne Schärfe ohne in eine Pfefferrichtung zu gehen. Nur – klar ist die Wurst und die Soße perfekt aber mir als bekennenden Banause ist einfacher, lieber. Ich mag einfach, wenn das Ding nach Ketchup schmeckt, wenn das Currypulver mit Paprika versetzt ist.

Ich kann nur empfehlen, dass ihr mal selbst richtig investiert und dort mal eine Wurst probiert.

Martha's Gastronomiebetriebe GmbH
Königstr. 28
70173 Stuttgart

der, die, das

Dass es mal so weit kommt, dass ich für die Bundesfamilienministerin, Frau Dr. Kristina Schröder Partei ergreifen würde. Dass ich für diese junge, verschüchterte, farblose (auch optisch) Frau in die Bresche springen würde.

Gesagt hatte sie wörtlich:

Frage: Wie erklärt man einem kleinen Mädchen, das alle zu DEM lieben Gott beten, nicht zu DER Gott?

Dr. Kristina Schröder: Ganz einfach: Für eins musste man sich entscheiden. Aber der Artikel hat nichts zu bedeuten. Man könnte auch sagen: Das liebe Gott.

Gehört hatten dann doch einige etwas anderes. Vielleicht: Schröder sagt, “das Gott” oder wollen da schon gehört haben es heißt “das Gott”. Somit geht es auch gleich los, es fühlt sich wieder jeder und jede dazu berufen, die Bundesfamilienministerin zu kritisieren, schließlich ist jeder irgendwie Christ, somit auch jeder berufen seinen Senf abzusondern. 

Und da es halt wie in einem Wolfsrudel ist, jeder watschelt mit eingeklemmten Schwanz durch die Gegend und beißt möglichst einen deutlich Schwächeren, weil man sich an die Führerin des Wolfsrudels einfach nicht ran traut, deshalb hat jetzt Frau Schröder den Segen abbekommen. Nicht für ihre Politik, da kann man es auch nicht besser oder schlechter, sondern wegen einer Äusserung, aus einem privaten Lebensbereich. 

Nochmal die liebe Frau Dr. sagt könnte – sagt, man könnte auch sagen – Konjunktiv – kein kategorischer Imperativ man muss …. sagen.

Freitag, 21. Dezember 2012

Weltuntergang

2012-12-21 13.00.10Der Mayakalender endet heute. Ein guter Grund noch vor dem Weltuntergang eine Currywurst zu essen.  Im Industriegebiet Stuttgart – Möhringen.

Eine richtige Imbissbude, für viele der letzte Arbeitstag (des Jahres !) nicht überhaupt, ganz schön voll die Bude.

Madame arbeitet die Bestellung eine nach der anderen ab. Würste liegen fertig auf der Grillplatte, Frizz hängen im knusprigen Braun im Korb über dem Fett. Mittagszeit, ich hab Hunger.

Meine Bestellung ist gleich fertig. Die Wurst nur mit der Zange geschnappt, “ne Weiße oder ne Rote?” gefragt und in den Häcksler. Die Frizz noch einen 3 sekündigen Freischwimmer in dem Fett machen lassen und 4,70 € verlangt. Achso. Pulver hat se vergessen, trotz vermutlich bald fünfzigjähriger Erfahrung. Noch Pulver drauf und gut.

Vorab, ich bin ja froh, dass es solche Wurstbuden überhaupt noch gibt. Nur Pizzaschnitte, Asianudeln und vor allem nur Döner geht auch nicht. Jetzt aber zum hier und jetzt. Die Komponenten weisen verschiedene Temperaturgrade auf. Die Frizz am wärmsten, dann die Wurststücke, gefolgt vom Ketchup und der Mayo. Die Wurst mit Biß ohne harte verbruzelte Stellen aufzuweisen. Die Frizz haben glück, dass sie nochmal auf einem Teller und nicht gleich auf der Deponie gelandet sind.

Das Hauptproblem ist aber, dass alles nach…nach…nach nix schmeckt. Gut nichtmal ranzig schmeckt es, es schmeckt einfach nicht. Wie Schonkost, wie Gesundheitsnahrung. Da fehlt Salz und Würze. Auch das in der Bude aufgestellte Currypulver schafft es nicht dem Zeug eine geschmackliche Note zu verleihen. Schade.

Imbiss Eva Bosch
Schelmenwasen

70567 Stuttgart

Donnerstag, 20. Dezember 2012

Remstal Höhenweg: Start - war Neuzeit

2012-12-20 166
Klickt nur auf das Bild, damit ihr besser seht worum es geht.
Richtig, mein Billighandy, mein Base Blade als einfach GPS zum wandern. Ohne SIM-Karte, die Karte hab ich von openstreetmap für den Offlinebetrieb runtergeladen, Oruxmap gibt,s kostenlos.
Den Remstalhöhenweg als *.gpx Datei drauf und ab. Keine Karten kaufen, kein Kompass. Und da ich nicht den Himalaya durchquere, durchaus in zivilen Gebieten bleibe ist das völlig o.k. um ab und zu zu prüfen, ob ich noch auf dem richtigen Weg bin, links oder rechts zu entscheiden, wenn die Markierung mal wieder nicht zu finden ist.
Das Blade GPS Modul ist übrigens deutlich leistungsfähiger als das vom Galaxy, wenn ich mit dem Galaxy die Strecke vor allem im Wald aufzeichnen will gibt’s doch deutlich Aussetzer

Dienstag, 18. Dezember 2012

heimlich, still und leise

Ob sie damit durch kommt, ob sie es womöglich nach der Wahl nochmal ins Kabinett schafft ? Wenn wir uns die Ereignisse so vergegenwärtigen, dann hat es meist gepasst.

Gepasst, dass immer eine größere Sau durchs Dorf getrieben wurde immer just zu dem Zeitpunkt als Annette Schavan mit oder wegen ihrer Dissertation in den Medien war. Plötzlich hat man dann gemerkt, dass Peer S. seine Politikdividende erntet und Geld für Vorträge bekommt. Man ist so beschäftigt mit Griechenrettung, US-Wahl, Amoklauf, dass sich die liebe Annette Sch. heimlich, still und leise schon mal ins neue Jahr rettet oder retten will.

Und sie hätte als Ministerin für Bildung und Forschung durchaus auch mal wieder etwas öffentlich sagen können, zum Beispiel zur Grundschulstudie. Vielleicht ist es aber zur Zeit für sie einfach nicht opportun sich zu weit raus zu wagen. Wer weiß ?

Schön, dass die UNI-Düsseldorf sich nochmal mit der Promotion von Frau Sch. befassen will.

Und ich hoff ja auf den ersten Rücktritt 2013

Lieblingsbild

IMG_0073

November 1998.
Tunesien, Skanes.
Hand in Hand mit der Tochter.
Vertrauensvoll. Sorgenfrei. Optimistisch. Glücklich.

Wanderpokal

Auf wie vielen Kirchengemeinde Basars, auf wie vielen Sportverein Tombolas, auf wie vielen Gesangsvereins Verlosungen und wie oft schon beim Wichteln – wie oft war das 7 teilige Tee Service schon unterwegs, immer frisch eingepackt um dann frisch ausgepackt nur wieder darauf zu warten frisch eingepackt zu werden.

Heut ist Endstation für das Teil. Nachdem es bei uns in der Wohnung über Jahre hingegammelt ist fliegts heute raus. Punkt.

Montag, 17. Dezember 2012

essential

wenn nicht das, was dann ? Das beste Geschenk, damals von der Gattin erhalten. Wer so etwas mal hat will nie wieder darauf verzichten.

Ohne Scheiß

weitermachen

Einfach und gediegen weitermachen, wie bisher.

Weitermachen ohne wie mein spiegelonline.de nach dem Warum zu fragen,
nach einem Warum, das man bei einem toten Attentäter und 48 Stunden nach der Tat schon gar nicht erfahren wird.
Weitermachen, das Warum macht die Opfer nicht mehr lebendig.

Weitermachen ohne sich wie die Kommentatoren des Artikels der welt.de um die Details zu streiten, streiten ob die Opfer mit der Pistole, einer automatischen oder halbautomatischen Waffe erschossen wurden, ohne zu streiten ob die verwendete Munition besonders große Wunden macht. Keines der Opfer hätte bis zu elf Schüsse aus nächster Nähe mit einer anderen Munition überlebt.
Weitermachen, das Streiten macht die Opfer nicht mehr lebendig.

Weitermachen, ohne dreimal mit tränenerstickter Stimme die Rede zu unterbrechen, Mister President, Sie hätten strengere Waffengesetzte zumindest initiieren können.
Weitermachen, so ein Gesetz macht die Opfer nicht mehr lebendig.

Sonntag, 16. Dezember 2012

Provinz

Taxi-Papa ist angesagt. Die Terrortochter am Flughafen abholen. Ein Wochenende in Düsseldorf geht für sie zu Ende.

Die Gattin hat Magen Darm. Ich den ganzen Tag noch nichts gegessen. Ankunft LH3465 18:55 Uhr. Parken ist teuer, am Flughafen. ESS-Bahn heißt der Imbiss. Berliner Currywurst in ausrangiertem Berliner S-Bahn Wagon. 18:38 durchs Fenster zeigt mir der Würstlesbräter, dass es heute nichts mehr gibt. Fuck. Sein Chef weiß bestimmt auch nicht, dass er auf Kurzarbeit ist.

Ankunft Terminal 1, Maschine ist im Anflug. Kein Gedränge. Ich geh ein Stockwerk höher. Abflug. Das Personal spricht mit sich. Kaum Reisende unterwegs. Die Dame am First Class Schalter ist gelangweilt. Die Apotheke geschlossen. Es ist kurz vor sieben.

Freitag, 14. Dezember 2012

Regen

2012-12-14 19.33.41

heute hatte es geregnet. Weihnachtsmarkt ist trotzdem.

2012-12-14 19.29.50

Tja, Sylvia hatte ne Thüringer. Der Bräter hat galant zum Kollegen gesagt: “Gib mir ne andere” und zu mir “die war schon arg schwarz”. Das hatte ich auch gesehen.

Sonst nix Spektakuläres. Ne Oberländer, nur Ketchup und ein bisschen gelbes Pulver drauf. Die anderen Weihnachtsmarkt Besucher haben sich dem Glühwein ergeben.

Bewerten wär blöd, wer weiss wann ich da wieder bin

Elmar’s

2012-12-14 14.51.042012-12-14 14.45.542012-12-14 14.47.35

kurz: Elmar’s Vesperstüble, auf dem Weihnachtsmarkt in Fellbach. Ne richtige Wurstbude, toll die Ketchupeimer unter der Fritteusse. Oberländer in Pappschale, hätt’s nen einfachen Wecken dazu gegeben, gäb’s ne bessere Look Note. Wär die darüber gekellte Currysauce mit Geschmack und nicht wärmer als die Wurst gäb’s ne bessere Taste Note. Deshalb Fazit:

  • Look: 8,8
  • Taste: 8,1

Donnerstag, 13. Dezember 2012

keine Tradition

2012-12-13 15.43.192012-12-13 15.45.17

so eine Currywurst hat in Stuttgart keine Tradition, das haben die Schwaben doch auch nicht erfunden. Wir kennen Schupfnudeln, Buabaspitzla, Mautaschen, Kutteln. Ein Fleischküchle vielleicht. Linsa und Spätzle und Saitenwürste. Aber keine Currywurst.

Tradition hat seit vielen Jahren aber der Stuttgarter Weihnachtsmarkt. Und für mich hat’s dann wenigstens Tradition dort eine Currywurst zu essen. Heute mal bei ??? ich hab’s mir nicht gemerkt. 3,50 € das Teil, der Baquette Wecka geht gar nicht. Die Sauce ist vielleicht authentisch, aber entspricht  nicht meinem Gusto.

wünschen

2012-12-13 08.49.09…wenn ich mir für mein und hoffentlich auch Euer noch möglichst sehr langes Leben etwas wünschen dürfte, dann wäre es zweifellos, dass wir nicht mehr die Hilfe von Ärzten benötigen, würde mir und Euch ewige Gesundheit wünschen. Ich will nicht mehr länger meine Zeit in Wartezimmern verbringen…

gleich

schön wäre dann auch, wenn vor den Gefahren des Alkohols genau so eindringlich gewarnt würde wie jetzt vor den Gefahren der Zigaretten gewarnt werden soll.

Granaten

“Papa, ich brauch Granaten !”, brüllte sie in den Hörer.

Elfeinhalb war sie damals; spielte political völlig incorrect Call of Duty. Wusste sich nicht mehr weiter zu helfen, als mich deshalb in der Arbeit anzurufen. Ich muss grinsen, als ich das erinnere.

Mittwoch, 12. Dezember 2012

gelatscht

Letztendlich hab ich den Arsch dann doch noch hoch bekommen. Noch an der Haustüre war ich mir nicht ganz sicher wohin. Über den Kappelberg Richtung Esslingen oder doch nach Schorndorf? Über Remseck den Remshöhenweg umgekehrt nach Korb oder Weinstadt? Via Schloßgarten quer durch Stuttgart zum Monte Scherbelino? Und dann gibt’s ja noch den Stuttgarter Wanderweg vom Schloss (dem Neuen) zum Schlössle (dem Bärenschlössle). Vom Bärenschlössle zum Schloss Solitude ist es nicht mehr weit und so fällt mir dann mein Ziel ein. Ich plane zum Schloss Solitude zu latschen.

Ein herrlicher Wintertag, sonnig, leichte Minusgrade, der Schnee in der Nacht frisch gefallen.

umgepflügt

2012-12-12 013

enttäuscht

2012-12-12 15.08.47Manchmal hat man (ich) eine gewisse Erwartungshaltung. Nachdem ich heute durch meine Winter Wanderung zum Schloss  Solitude hinter mich gebracht hatte, nach fast 25 km Fußmarsch ohne Rast freue ich mich schon seit ein paar Stunden auf Stuttgart. Auf dem Weihnachtsmarkt eine Currywurst testen. Dann sitze ich völlig erledigt im Bus, Endstation Rotebühlplatz.  Ich brauch jetzt was zu essen. Ich bin am Ende. Die nächste Currywurst gibt’s beim udo-snack in der Calwer Strasse.

2012-12-12 15.12.53Eine Currywurst, eine Normale und weil ich hungrig wie ein Vieh bin gleich auch noch einen Cheeseburger bestellt. 5,50 Euro. Günstig für Stuttgarter Verhältnisse. Ja, ja, ich weiß was auf mich zu kommt. Die Tante fischt aus dem Bottich hinter ihr eine Kelle voll Wurststücke und Fertigsoße und klatscht die in die Pappschale. Undynamisch noch Currypulver drüber. Der Wecken dazu und fertig.

Der Bräterkumpel schmeißt einen Fleischbrätling auf die Platte. Ich fall über die Wurst her. Enttäuschung macht sich breit. Heute ist mir die Wurst zu fest, fast schon so fest wie eine Curryking Wurst oder wie die Wurst unten im Todi’s. Auch dass ich jetzt ein Temperaturniveau auf der Zunge habe stört mich heute. Was aber gar nicht geht ist der Wecken, das Brötchen. Es ist zu hart, es wird auch als Hamburger Brötchen verwendet. Ich mags einfach nicht.

Dienstag, 11. Dezember 2012

empört

…waren die im Bundesgesundheitsministerium, dass sie von einem Apothekenlobbyisten ausspioniert wurden.

…war ich, dass Lobbyisten so einen Einfluss auf die Politik haben.

Montag, 10. Dezember 2012

leichte Punkte

Ich hasse es. Heute zum Beispiel. Viele sind sich nicht zu blöde, die einfachen, die leichten Punkte zu machen. Wie oft musste ich heute im Netz, oder im TV und natürlich auch im Radio die beiden Wörter Schnee und Bahn in einem Satz hören?

Ja Leute kennt und könnt Ihr nur die leichten Punkte? Lästert ihr genauso schlicht über faule Beamte, dumme Lehrer, und unfähige Politiker. Fällt Euch immer nur ein, dass ihr zu doof seid ein Ikea Regal zusammen zu bauen, kokettiert ihr mit Eurer Mathematikschwäche, entweicht Euch ab und zu mal ein frauenfeindlicher Witz?

Mei Liaberle, da habt ihr ein Niveau beinander.

Sonntag, 9. Dezember 2012

nochmal

…bin ich gewandert. Zwischen Klaffenbach und Laufenmühle das Auto abgestellt, am Viadukt vorbei über Steinbach, das Strümpfelbachtal entlang hoch zur Nonnenmühle. Kalt ist’s noch. -9°.

2012-12-09 002Der Weg ist weiß, das interessante Muster aus Eis am Graben neben dem Weg. Ich kenn den Weg. Wollte ja schon letzte Woche hier hoch. Eine Winterwanderung. Bin der einzige unterwegs. Und nein, ich bin nicht der typische Albvereinswanderer. Soll ich mich dem Albverein anschließen ? Haben die eine Jugendabteilung ? Nehmen die mich als fast fünfzig Jährigen schon ?

 

2012-12-09 010Klar, die Schuhe sind gut. Wenn ich unterwegs bin dann mit meinen Lowa Goretex Schuhen. Keine Chucks wie sonst. Nein richtig gute Wanderschuhe. Heruntergesetzt hatte ich die in der Moschee in Cannstatt gekauft. 129 € – angemessen. Die Sonne versuchts. Ich steck die Ohrhörer rein, mach’s mir einfach. Wieder Spliff, wieder “Herzlichen Glückwunsch” - das komplette Album. Eines der geilsten der Achtziger. Elektronisches Schlagzeug, reichlich Bass, das Ding geht heute dreißig Jahre später noch genauso ab wie damals. Der Lautstärkeregler ist am Anschlag.

 

ich liebe es

2012-12-09 13.16.27Klaro, den Spruch kennt ihr im Zusammenhang mit Fastfood. Schnellimbiss hätten wir früher gesagt. Liebe aber am Mc vor allem, dass ich auch Sonntags mit Frizz n’ Burgern versorgt werde. Gut, in Stuttgart hab ich jetzt schon die eine oder andere Bräterbude entdeckt, an der man auch Sonntags sogar ne Currywurst erhalten kann. Prima ist aber, wenn man eine gute Hutt-Currywurst auch Sonntags reinpfeifen kann. Zu Zeiten des Fellbacher Weihnachtsmarkts kann man das auch Sonntags.

 

 

 

2012-12-09 13.11.00I did it. Yes. Gut 3,—Euro muss man investieren und ich fürchte, dass der Meister Hutt den Preis so in 2013 übernimmt ;-((

Freitag, 7. Dezember 2012

Geburtstag

Den Neunzehnten. Diesmal nicht hinein gefeiert. Sie muss heute noch in die Schule. Muss ein, zwei Arbeiten schreiben. Viel Glück.

Früher als sonst ist sie aufgestanden. Nur zehn Minuten, kein Vergleich zu mir, der früher schon vierzehn Tage vor seinem Fest nicht mehr schlafen konnte. Der dann gerne mal auch um Vier aufgestanden ist.

Schön, wie sie da steht im Schlafanzug, verlegen nach den Geschenken schaut. Schön, was für ein Strahlen sie auf dem Gesicht hat. 

Sonntag, 2. Dezember 2012

Schmalenberg

2012-12-02 007

Heute. Von der Laufenmühle über Schmalenberg zurück zur Laufenmühle. Erster Schnee hier. Bischen unvorsichtig. Ein Ast brach genau vor uns ab.

Samstag, 1. Dezember 2012

Currywurst Battle

Heute mal ein direkter Vergleichstest, ein Currywurstkampf, eine Battle. Samstagmorgen 1. Dezember –2° Bahnhofsplatz Bad Cannstatt. Im Vergleich, Chef’s Imbiss

Chef’s Imbiss Fröhlich’s Wurst-Zentrale
2012-12-01 11.40.56 2012-12-01 11.46.20
Die Bude relativ neu, nachdem die alte vor ein paar Jahren abgebrannt war. Am Platz der Bude des Currygottes, des Chefs (Rip) Auch ganz neu, der Bretterverschlag, zwischen Taxistand Bahnhofsgaststätte und öffentlichen Toiletten.
 

Freitag, 30. November 2012

Rollbrett

…nannten wir es. Das Wort Skateboard kannten wir damals nicht. Ein Stück dickes Sperrholz, die Ecken abgerundet, den linken Hudora Rollschuh zerstört, drunter geschraubt und ab.

Lecko Mio, hat’s mich damals auf die Fresse gehauen, als ich damit ab dem Foltin von Stonesfield runter gebretzelt bin.

Dienstag, 27. November 2012

investigativ

Furchtbar, in einer Behinderteneinrichtung im Schwarzwald brennt die Werkstatt ab. Gestern. 14 Tote. An einem Spätschichtmorgen hör ich oft Deutschlandfunk. Im Telefoninterview der Baden-Württembergische Innenminister. Brandwachen noch vor Ort. Hart, investigativ die Moderatorin, gab es eine Explosion ? wurde der Brandschutz missachtet ? wie konnte es dazu kommen ? auf den Bildern sieht man keine Rollstuhlrampen, was wurde da versäumt ?

Viele viele Fragen an einen Innenminister, der schlicht und einfach noch nichts sagen kann ohne sich in Spekulationen zu ergehen.

Wozu die Eile ?

Montag, 26. November 2012

Konjunktiv

Angenommen, sie stürbe.
Angenommen, sie stürbe vor der Bundestagswahl 2013.
Wer würde die Nachfolgerin, der Nachfolger ?

Sonntag, 25. November 2012

ratlos

In Cannstatt, beziehungsweise im Hallschlag gibt’s den

Sparrhärmlingweg

Vermutlich Sparrhärmling nach einem Flurstück, Gewann, Teil von Cannstatt. Meine Googelei nach Sparrhärmling blieb aber sehr erfolglos. Weis jemand, wer oder was dieser Sparrhärmling ist, kennt einer das Wort ?

Samstag, 24. November 2012

KEIN TRINKWASSER

2012-11-24 162

2012-11-24 163

2012-11-24 165

2012-11-24 166

Nein, kein Trinkwasser. Noch viel besser: gar kein Wasser.
Unten beim gelben Steg muss die LBBW auch Wasser sparen.

Einfach peinlich.

öffentlich

2012-11-24 153Mal ohne Scheiß, egal wie ihr zu S21 eingestellt seid, egal wie sehr euch die Bautätigkeiten um den Bahnhof rum, auch in dem neuen Gebiet der Pariser Höfe stört, egal wie stark Euch die äussere Hülle des Gebäudes an einen …(abwertendes Adjektiv hier rein) Bunker erinnert. Geht mal rein. Ich war geflasht.
Toll, richtig toll da drin. Ruhige, kühle Atmosphäre. Groß. Geräumig. Neu natürlich. Und das alles für uns. Lasst mal sämtliche Ironie, sämtlichen Sarkasmus weg. Da gehst Du rein, kannst Millionen Milliarden Bücher ausleihen, alle Tageszeitungen dieser Welt lesen. Und das alles für den Nuller. Richtig. Das Teil wurde ja auch mit Deinen und meinen Steuern gezahlt, aber dies trifft auf die meisten städtischen und staatlichen Einrichtungen zu.

Fakirtauben ?

2012-11-24 054

gibt’s wirklich Tauben die auf so etwas stehen ? Fakirtauben ?

dreiviertel acht

ist 9 nicht nur dreiviertel 8

Freitag, 23. November 2012

durchschnitt

2012-06-18 14.59.59Durchschnittlich jeder der  vier anderen Kunden im innern der Bude war schon beim Nachtisch. Neben vier Kunden gab’s im Verkaufsraum auch noch vier Bierflaschen. Eigentlich mag ich es gar nicht, wenn ein Imbiss nur besucht wird, weil es da auch Alkoholika gibt. Um die Mittagszeit rum mag ich das besonders wenig. Der Duke of Currywurst hinterm Tresen unterhält die Gäste, Mylady daneben isst einen Salat.

Mittwoch, 21. November 2012

Capital

Fellbach, Capital of Currywurst. Die Hauptstadt der Currywurst sozusagen. Was ja die wenigsten wissen, Fellbach besitzt, die höchste Currywurstbudendichte rund um Stuttgart, wenn nicht sogar Baden-Württembergs, eventuell ganz Deutschlands und vermutlich auch weltweit. Bei so viel Masse an Currywurstbuden bleibt es leider nicht aus, dass neben absoluten Spitzenbuden auch ein wenig Durchschnitt, vielleicht sogar etwas weniger gutes dazu zählt.

Sonntag, 18. November 2012

Andrang

2012-11-18 14.59.44Die Bude war voll. Alle Plätze und Stehtischchen im Innern waren belegt, am Tresen standen noch drei Kunden. Erstaunlich einfach weil Sonntag Nachmittag zur besten Kaffeezeit um halb vier war. Die Grillplatte voll mit Würsten, überwiegend Weiße, ein paar wenige Rote am Rand. Madame hat die Ruhe weg, flink arbeitet sie ihr Programm ab. Die Grillplatte zu meiner Linken ist voll. Zwölf Brötchenhälften, leider so Weißbrot Hamburger Brötchen, sechs Hackfleischtaler und ein Spiegelei. Irgend jemand bekommt einen Eierburger. Schnell sind wir an der Reihe. 2 normale Currywürste.

Anagramm

Schade, wenn die Rechtschreibprüfung nur einen beschränkten Wortschatz hat und Autokorrektur an ist. Oder war’s augenzwinkernde Absicht.Amalgam oder doch eher Anagram

kein Kommentar

Bitte beachten Sie:
Am Montag, 3. Dezember 2012, bleiben die Stadtteilbibliotheken Freiberg, Neugereut, Plieningen, Untertürkheim und Vaihingen wegen Betriebsausflug geschlossen

Donnerstag, 15. November 2012

Trilogie–Abschluss

“Ich glaub, das ist eher nix für Männer”, sagt Kollegin L. aus B.  Recht hat sie. Männer haben in “Vom Winde verweht”, “Titanic” und “Sissi” nichts verloren. Für uns gibts “Die hard” – Yes ! -    a l l e    vier Teile ! Wenn wir dann mal lesen, muss was einfaches reichen, Alister McLean, David Baldacci  oder so. Zur Not auch einen der vielen interessanten Artikel (Artikel !) im Playboy. Was Mann nicht machen solle, und da möchte ich meine Geschlechtsgenossen ausdrücklich warnen, was man auf keinen Fall machen sollte, ist Frau James “50 Shades of Grey” zu lesen.

Nachdem ich schon Mitte des ersten Bandes und dann nochmal beim Zweiten einfach aufgeben wollte, mir überlegt habe, dass Bücherverbrennung so verwerflich nicht sein kann, dann feststellen musste, dass ich den Mist als E-Book habe und auch mein Pad verbrennen müsste… ja ich hab mich dann doch durchgebissen. Wobei, das gebe ich zu, nur noch das sich aufregen wollen Antrieb war, sich durch diesen Scheiß - und das wiederhole ich gerne – durch diesen Scheiß zu lesen.

Bevor ich jetzt final mit der Mummy E.L. James abrechne noch kurz meine Highlights aus dem 3. Band:

“Ich werde rot”, ab Seite 8 ff – wieder gefühlte 100.000 mal. Langsam frag ich mich wieso die Tante den Roman nicht 50 Shades of red genannt hat ? Diese 50 Facetten von rot hätte sie schon auf den ersten 100 Seiten beieinander gehabt.

“Meine innere Göttin schnurrt”, diesmal schon auf Seite 8. Wenn die innere Göttin gerade mal keine Zeit (in diesem Band nur 17x) hat gibt es immer noch das Unterbewusstsein (43x) wobei ich mich dann frage, wie der Text im englischen Original lautet ? Wie viel Schuld tragen da die beiden Übersetzerinnen, nimmt die eine die innere Göttin, die andere das Unterbewusstsein oder ist der Text wirklich so schlicht ?

17x “schürze die Lippen” – wie schürzt man die Lippen ? wie sieht man damit aus ?

Hin und wieder tauchen dann aber auch solche Sätze auf:

In meinem Unterleib brennt das Feuer der Lust lichterloh.

oder:

Ich schnappe nach Luft, als er mich ausfüllt. O mein Gott

Schlimm, wenn sie das aus irgend einem privaten Hobbyautorinnenblog (Groschenromane gibts ja nicht mehr) abgeschrieben hat. Noch schlimmer, wenn das ihre eigene Erfindung ist.

Anas Stecher ist immer unfassbar schön. Aber auch nur unfassbar schön, leider hat Frau James kein weiteres anderes Adjektiv um die Schönheit des Psychos zu beschreiben. Wirklich immer nur unfassbar. Unfassbar einfach auch mit wie wenigen Worten die Autorin auskommt. Ich schätze mal, dass sie auf den 1000 Seiten nicht mehr als 200 verschiedene Worte verwendet.

Wenn Frau James wirklich so gerne schreibt, warum lernt Sie es dann nicht ? Ein Synonym finden, ein anderes Wort verwenden wär einfach nett gewesen.

Für einen “erotischen” Roman tut sich die Schottin aber auch immens schwer, die Sachen beim Namen zu nennen. Für das primäre weibliche Geschlechtsorgan beziehungsweise Teile davon bleibt wissenschaftlich:

28x Klitoris, 22x Vagina,  und 7x Vulva. Sowie schlicht, züchtig unspezifiziert: 88xUnterleib, “da unten” oder “wo sich meine Beine treffen”, “am Ende meiner Beine” – also das andere Ende, nicht da wo die Füße dran sind. Und wenn sich die Autorin schon mit der Beschreibung der eigenen Geschlechtsorgane so schwer tut oder aber so wenig auskennt (schon mal was von z.b. Schamlippen gehört ?) bleibt Sie beim männlichen Geschlechtsteil völlig eintönig.

25x Penis, 2x Schwanz. Keine Vorhaut, keine Eichel, keine Hoden. Ich frag mich ob Frau James dabei war als ihre beiden Kinder gezeugt wurden.

Für Dirty-Talk als erotische Spielart bleiben dann noch übrig:

2x Titten – da aber auch nur in der Art: “Schlampe mit den dicken Titten”

2x Schwanz

dafür

78x ficken und die Ableitungen davon.

Hergott, wenn ich so verklemmt bin – von prüde kann man da nichtmehr sprechen – dann gestalte ich die Untertitel bei Ausmalbüchern, schreib doch nicht einen: oh, oh, wie verrucht “erotischen” Roman mit BDSM Elementen. Ich kotz gleich !

50 Shades of Grey “Befreite Lust” der Subtitel (hi hi hi, Sub- Titel) des dritten Teils – und schon beim ersten Mal ficken Geschlechtsverkehr in diesem 3. Band lässt sie sich mit Handschellen zum Paket verschnüren – ja, ja ganz schön befreit.

Die Credits – Danksagungen – am Ende des Buches klingen wie Hohn:

Sie dankt ihrer Lektorin. Auch hier fallen mir nur zwei Möglichkeiten ein. Entweder hat die Lektorin auf der ganzen Linie versagt und den Text nur eins zu eins übernommen. Oder. Die Lektorin hat fast Unmögliches versucht und aus dem Konzept schon das maximal Erreichbare herausgeholt.

Und wie die Schriftstellerin eine vermutlich nur rudimentäre sprachliche Begabung hat, so scheint es auch mit der Phantasie bestellt zu sein.

ein schönes Beispiel, was für Frau James schon der Innbegriff des Verwegenen ist. Ana (ausnahmsweise !!!!) am Steuer ihres Audi R8, wird verfolgt:

Der Tacho zeigt über einhundertzwanzig Stundenkilometer an

Respekt. Und so schleppt sich das Buch von einer Grenzsituation des Lebens bis zur Nächsten. Wer dann andererseits hofft oder vermutet, dass der “Roman” wenigstens in Bezug auf BDSM,  oder wenigstens schlichter Erotik was hergibt, dem kann ich nur sagen: einhundertzwanzig Stundenkilometer. Gerade mal Durchrschnitt, nichts Extremes halt.

Aber abgesehen von den handwerklichen Schwächen, was will uns die Autorin eigentlich sagen ? Frau James, fand sich berufen und in der Lage eine Fortsetzung der Twilight – Saga zu schreiben.  Hat dies in einem Fanforum dann auch getan. Mal ehrlich, ne fast fünfzig Jährige, die ein hardcore Twilight Fan ist, schon alleine dabei muss ich den Kopf schütteln.

Angenommen, Frau James schreibt nicht aus eigener Erfahrung sondern beschreibt ihre Träume und Wünsche, was können wir dann vermuten ?

Wünscht Sie sich einen stinkreichen unfassbar schönen   r o t h a a r i g e n   Horatio Caine als Psychopathen, ein Waisenkind mit einem gewaltigen frühkindlichen Trauma, einer Person die ihre ersten sexuellen Erfahrungen mit einer doppelt so alten, auch mißhandelten sadistischen Frau gemacht hat ? Hat sie ein Helfersyndrom ? Will sie ein Penthouse in Seattle, die komplette Apple und Audi Produktpalette ein Äffchen und ein Pferd äh einen Eurocopter EC135 und einen Jet ? Träumt hier die Autorin tatsächlich abwechselnd von Blümchensex und Züchtigung ?  Ist sie die Missionarsstellung zum tausendsten Mal nur leid ? Will Sie es tatsächlich wie die Karnickel mindestens zweimal, jeweils morgens und abends ? Will sie in ihrem Innersten, mal wieder den aufregenden Versöhnungssex nach einem Streit ? Sehnt Sie sich nach einem Orgasmus, der ihrer Protagonistin bei jedem Verkehr immer einen Stoß vor dem Lover gelingt (nein: Band III Seite: 157. Da musste der liebe Christian nach dem Verkehr nochmal oral ran um den kleinen Tod auszulösen). Ist Mr. James nicht so gut bestückt, füllt der sie nicht vollständig aus ? Was soll es bedeuten, dass Ana “danach” immer wund ist ?

Zu erkennen, was die Welt im Innersten zusammenhält. In Goethes Faust. Diese Erkenntnis bleibt auch mir verwehrt, nachdem ich aber im Internet ein Paar Bilder von Frau James gesehen hatte, ergab wenigstens manches im Bezug auf das Buch einen Sinn.

  • “Iss Ana”
  • “Du musst etwas Essen”
  • “Hast Du keinen Hunger ?”
  • “Hast Du gefrühstückt ?”
  • “Du hast abgenommen !”
  • “Ana, wie leicht Du bist”

Die in ihrer Pubertät gefangene Autorin leidet vermutlich an ihrem pummeligen Aussehen. Klar ist das ein Thema für sie. Wie schön wäre es für sie, sie würde zum Essen gezwungen, wie toll wäre es man (frau) würde einfach mal so 5 Kilo abnehmen. Scheiß auf den Sex, scheiß auf die Kabelbinder, juckende Kopfhaut und innere Göttin, scheiß auf geschürzte Lippen und wütende Ehemänner, scheiß auf Soft- und Hardlimits, essen – einfach essen, Frühstücken, Lunch und Abendessen, selbst gekocht im Restaurant oder von der Haushälterin zubereitet.

Es geht ums essen. Es goht omd Wurscht.

Geil

“Toto: I have a feeling we're not in Kansas anymore. We must be over the rainbow!” … rainbow … rainbow…rainbow…rain..b..o..w  als Echo auf der knisternden Tonspur des Films “The Wizzard of OZ”

Intro auf Rainbow – on stage 1977, Cozy Powell haut kurz in sein Drumset, bevor Ritchi und Konsorten mitmachen. Anschließend “Kill the King”,  mit Gott hab ihn selig Ronny James Dio.

Vier Seiten feinstes schwarzes Vinyl – jetzt – geil !

oder für Euch, die Ihr nicht die Gnade der frühen Geburt hattet, für die Generation Youtube

Rainbow on Stage bei Youtube

Dienstag, 13. November 2012

Specs oder “erstellt auf einem Mac”

zu Online Spielzeiten und auch in manchen Foren war und ist es gang und gäbe, dass man unter seiner Signatur noch die technische Ausrüstung angibt. Aber gerade auf dem Blog eines tollen Menschen im vorbeisurfen entdeckt: “erstellt auf einem Mac” stand da am unteren Rand des Blogs. Einfach so, ohne Not. Jetzt natürlich zwei wichtige Fragen:

  • Was reg ich mich jetzt schon wieder darüber auf ?
  • Was bringt’s dem Arsch ?

Genau, was reg ich mich schon wieder darüber auf, lass ihn doch. Nein ich lass ihn nicht, mir gehen diese Angeber so auf die Eier, diese ich hab den Größten, ich bin der Beste, diese “ich park meinen Ferrari in der Fußgängerzone so, dass den alle sehen”.

In diesem Fall kommt dann aber noch Punkt Zwei dazu: Ein verAPPLEter, ein:”ich bin ein kreativer Medienschaffender und sowas läßt sich nur auf einem Mac so toll machen”, so ein: “ich weiß zwar noch nicht wozu ein iPad gut ist, aber ich hab eins”, so ein: “so schlecht ist iTunes doch nicht”, so ein “wenn Herr Jobs sag, ich brauch kein Flash, dann will ich auch keins”, so ein “ich muß mein iPhone schon wieder aufladen, aber toll aussehen tut’s”.  Diese nur mit Scientologen und oder sonstigen religiösen Eiferern zu vergleichende Missionare, die den Furz der Erleuchtung geatmet haben und weitergeben wollen.

Und nun, was bringt’s dem Mensch ?

Hoffe mal, daß die Firma mit dem angebissenen Obst wenigstens ein paar Euronen rüber wachsen lassen hat.

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Dieses Blog wurde erstellt unter  einer (diesmal legalen) Version von Windows 7 und Windows Live Writer auf einem Samsung Netbook NC10, von einem Endvierzieger mit einer Unterhose von KL-Ruppert, Socken aus dem Kaufland Wühltisch, einer Wrangler Jeans, Puma Schuhen, einem selbst bedruckten T-Shirt von Fruit of the Loome und Druckfolie von Avery/Zweckform auf einem Canon Pixma ip3000 Drucker, unter Zuhilfenahme von “Ja” – Kaffee, gebrüht auf einer Braun Kaffeemaschine, einem Schuß K-Classic 1,5% fettarmer H-Milch und 4 Löffeln Südzucker.

Sonntag, 11. November 2012

…der Tragödie zweiter Teil

Nein, Shades of Grey hat lange nicht die Klasse von Goethes Faust. Vielmehr geht es im zweiten Buch der Trilogie genauso schlicht und monoton wie im ersten weiter.

im zweiten Teil meldet sich der Unterleib schon auf Seite 12, einen Satz später wird auf der Lippe gekaut und auch die innere Göttin ist noch auf der gleichen Seite weitere zwei Sätze später wieder da, am Ende der Seite wird wieder jemand tiefrot. Worin soll das noch enden ?

fünf Seiten später, noch am selben Abend: “ich werde rot” – hat die nix anderes zu tun ich dreh jetzt gleich durch. Um am gleichen Abend eine halbe Stunde später beim essen mal wieder rot zu werden und auch gleich noch 2 mal die innere Göttin zu bemühen um wiederum nach dem Essen auf der Heimfahrt noch einmal rot zu werden und die innere… jetzt hab ich aber gleich die Faxen dick. Um nochmal 4 Sätze später diesmal tiefrot zu werden. “Ich werde rot” ein schöner ausdrucksstarker Satz am Ende des gemeinsamen Tages.

Ich kann doch den ganzen Scheiß nicht weiterlesen, am nächsten Abend in der Kneipe wird die Alte schon wieder 2x rot. Aus der Kneipe raus ins Auto rein und… und rot werden…, auf den Lippen zu kauen und jetzt biegt bestimmt die Göttin noch um die Ecke…falsch, nach einem Dialog mit insgesamt 17 Sätzen ist es Zeit diesmal knallrot zu werden. Aus dem Auto raus in die Bude der Tussi, jetzt ist erst mal der Unterleib dran zu zucken, von dort – also von der Bude, nicht vom Unterleib aus – geht,s zum Erröten in den Supermarkt um dann endlich nochmal in der Bude des Mädels die innere Göttin zum Einsatz zu bringen… das gibt’s doch gar nicht. Ein wenig kopulieren, danach “ich werde rot”. Essen. Dann innere Göttin. Die nächste Runde Sex vorbereiten und “Meine innere Göttin springt mit einem dreifachen Salto vom Stufenbarren”. Jetzt dreht sie vollends durch. Ein Zucken im Unterleib, um nach erfolgtem Verkehr die innere Göttin zu artistischen Höchstleistungen zu animieren “Meine innere Göttin macht einen dreifachen Flickflack”

Aufhören bitte ! bitte bitte aufhören, das ist die wahre Qual, das ist Sadismus pur, dieses immer wiederkehrende erröten, dieses monotone wiederholen einfachster Hautreaktionen und das ist ein Bestseller ? Ist so etwas ein Stilmittel ? Gibt’s für so was Preise ? Oder sind die Verkaufszahlen Legitimation genug ?

Postkoitale Haare gibt es auch wieder, aber erst auf Seite 79. Bis dahin hat sich das Becken der jungen Frau schon fünf mal dem Lover entgegen gewölbt

Auch so ein Ding, Party, Empfang bei Christians Mutter. Cirka 300 Leute. Jeder mit Maske. Jeder erkennt und kennt jeden, 2 Fotografen sind da, die die Menschen mit Namen ansprechen. Wozu dann die Masken. Vermutlich bin ich nicht romantisch / verrucht genug.

7x postkoital

31x Unterleib

nur 41x innere Göttin und 47x Unterbewusstsein, die aber erstaunliche, oftmals artistische Fähigkeiten besitzt:

  • Meine innere Göttin vollführt einen Freudentanz
  • Meine innere Göttin springt mit einem dreifachen Salto vom Stufenbarren
  • Meine innere Göttin macht einen dreifachen Flickflack
  • Meine innere Göttin springt einen perfekten dreifachen Rittberger
  • Meine innere Göttin ist allerlüsternster Stimmung. – allerlüsternster- Frau James nimmt doch was
  • Meine innere Göttin macht im Hintergrund bereits grinsend Lockerungsübungen.
  • Meine innere Göttin katapultiert sich mit der Hochsprungstange geradewegs auf ihre Chaiselongue
  • Meine innere Göttin klemmt sich eine Rose zwischen die Zähne und legt einen Tango aufs Parkett
  • Meine innere Göttin schürzt provozierend die Lippen. Seite 212
  • Meine innere Göttin kreuzt die Arme vor der Brust und schürzt die Lippen. Seite 218. – die schürzt die Lippen innerhalb von 6 Seiten, wieso tut keiner was ????

und wie wie gesagt mehr als hundert mal erröten, rot werden, tiefrot werden, knallrotwerden.

Ja es hat fast den Eindruck, die Hauptdarstellerin macht nix anders als:

  • zu erröten
  • essen
  • zu erröten
  • Unterleib vorwölben und ficken
  • zu erröten
  • “Christians schlimme Kindheit”
  • zu erröten
  • bumsen, dabei den Unterleib vorzuwölben
  • zu erröten
  • zu duschen
  • zu erröten
  • ein teures Geschenk erhalten
  • zu erröten

 

Schluss, aus, vorbei, ich kann nicht mehr. So einen Mist zu schreiben, die Alte spinnt doch.

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hab mich dann doch noch gequält. Weiter geht’s hier

Samstag, 10. November 2012

Shades of whatever

Eine Zahnwurzelbehandlung. Sieben Weizenbier. Die Neujahrsansprache der Bundeskanzlerin. Es gibt so viele Dinge, die man einfach mal gemacht oder erlebt haben muss auch wenn sie schmerzhaft oder unangenehm oder so widerlich wie der Kater nach den sieben Weizen sind. Schon alleine mitgemacht haben um auch darüber reden zu können.

Jetzt bin ich sicher nicht die Zielgruppe von Frau E.L. James und ihrer “Shades of Grey” Triologie. Nein ich bin ganz sicher nicht die Zielgruppe von Frau James. Der Bestseller diesen Jahres ist aber nun mal dieses Pseudo Sadomaso Softerotik Geschreibsel einer englischen Altersgenossin meinerseits. Wobei - Softerotik vielleicht sogar ein bisschen Porno ? – könnte doch was für mich sein.

Ich hab es jedenfalls probiert und mal zu lesen angefangen. Bis Seite 251 von 337 hab ich es geschafft, dann hab ich kapituliert. Werde somit nie erfahren ob die gute Ana jetzt den Vertrag über ihre Unterwerfung unterschreibt, beziehungsweise wieso der unverschämt gut aussehende Christian eigentlich so ein Arschloch ist. Verheerend ist neben den logischen Ungereimtheiten aber vor allem die mehr als schlichte Sprache, dieses ewige wiederholen von Phrasen und Worten. 

Dank e-book habe ich mal eine Hitparade der beliebtesten Worte und Phrasen zusammengestellt. In umgekehrter Reihenfolge:

letzter Platz mit 6x füllt aus, ausgefüllt

Immer im Zusammenhang mit Sex und immer im Zusammenhang mit vollständig ausgefüllt, jeden Millimeter ausgefüllt. Vielleicht weiß die liebe Jungfer Ana nicht, dass es sich bei der Vagina um einen dehnbaren, muskulös-bindegewebsartigen Schlauch handelt, der jegliche “Gegenstände ?” vom Tampon über einen Penis bis zu im Extremfall einen Säugling umschließt und deshalb drum herum eher kein Platz mehr ist.

insgesamt 9x postkoital und somit vorletzter Platz

“Postkoitale Haare stehen mir nicht” – Lebensweise von der Protagonistin nach ihrer Entjungferung gesprochen.
postkoital – man kann sich’s herleiten post von nach und koital von Koitus. Was der Koitus mit den Haaren zu tun hat, man weiß es nicht; oder ist es da so youporn mäßig, “auf die Brüste, nicht in die Haare !”? Ausserdem:

  • postkoitale Zöpfe
  • postkoitale Erschöpfung
  • postkoitale Euphorie
  • postkoitale Behaglichkeit

 

4. Platz:  29x Unterleib

Immer Anas Unterleib, der sich meist durch ein Ziehen, bis dahin unbekannter Muskeln bemerkbar macht. Nie sind prämenstruelle Probleme damit gemeint. Schon bis zu ihrer Defloration ziehen sich diese Muskeln schon 5x in freudiger Erwartung - ohne über einen Erfahrungsschatz zu verfügen, da sie nicht einmal masturbationserprobt ist - zusammen. Danach wird der Unterleib und dieses Ziehen auch nur für das schier unersättliche sexuelle Verlangen der Hauptdarstellerin verwendet.

3. Platz: 37x Lippen kauen

mal abgesehen davon was man alles mit den Lippen anstellen kann, was auch beschrieben wird, wird immerhin 37x von Ana auf der Lippe gekaut.

2. Platz: 57x “innere Göttin”

Schizo ? Anas innere Göttin reichlich bemüht, ihr Überich, ihr Dr. Jekyll oder doch eher Mr. Hyde – oder Mrs. Robinson ? Ich weiß es nicht. Schwer erträglich wird das dann aber wenn diese Göttin im Abstand von 14 Worten 2 mal vorkommt.

Meine innere Göttin linst aus ihrem Versteck hervor.
»O nein, mein Bedarf an Exotik ist für heute gedeckt.«
Meine innere Göttin schmollt.

Gibt es keinen Lektor für so einen MIst, ist es im Original vielleicht besser und nur scheiße übersetzt ?

1. Platz, damit Sieger mit weitem Abstand: rot werden erröten

Nach dem hundertsten mal erröten, rot werden, tiefrot werden, feuerrot werden, habe ich es aufgegeben weiter zu zählen. Anastasia Steel ist nicht die stahlharte Frau, permanent ist sie damit beschäftigt rot zu werden. Ihr gelingt es in einzelnen Szenen mehrmals zu erröten. Nicht nur multiple Orgasmen, sondern auch ein Multiples-Chamäleon. Respekt !

dass sich der tolle Christian bis dahin 5x in das bis dahin zwecks Empfängnisverhütung genutzte Kondom und nicht wie die lebensweise Ana meint “in mich ergießt”  - geschenkt.

Und sonst ? Spontaner Sex im Bootshaus der Eltern hätt ich mir als junger Kerl schon auch vorstellen können. Das gebrauchte Kondom anschließend verknotet in der Jackettasche mit mir rumtragen – eher nicht !

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hier geht’s weiter

Donnerstag, 8. November 2012

Curryteria

2012-11-08 15.36.02Geöffnet Mo. – Fr. 8.00 – 16.00 Uhr. Ne Bude, ne Currywurstbude im Industriegebiet in Stuttgart – Vaihingen. Vermutlich ist die Nachfrage nach Currywürsten morgens um 8.00 Uhr gering, Kaffee und Snacks soll, s aber um diese frühe Zeit dort geben. Jetzt kurz vor vier nachmittags ist fast nichts mehr los. Die Bude ist sauber, die Karte überschaubar.

Zur Abwechslung nehme ich mal welch Überraschung: eine normale Currywurst. Ich bin gespannt.

Oberländer liegen auf der Grillplatte, das sollte doch etwas werden. Kurz nach meiner Bestellung halt ich das Ergebniss in der Hand. Eine Wurst geschnitten, mit einer dünnflüssigen, warmen Soße aus dem Topf mit der Kelle übergossen. Reichlich Pulver darüber. Auch hier scheint es, dass es ein gepimptes Fabrikweckle geben muss.

2012-11-08 15.30.18

Ich hoffe inständig, dass sich diese blöden Plastikschalen nicht noch mehr durchsetzten. Wie schon mal gesagt, die Dinger sehen aus, als ob man im Sommer seinem Hund Wasser geben will, Gulaschsuppe vom THW erhält oder einem Kleinstkind den Kinderbrei gibt. Apropos Kinderbrei, auch hier wie am Bahnhof in VAihingen, oder wie im Imbiss Inn, vermute ich mal dass die alle den gleichen Wurstlieferanten haben. Die Würste sind löblicherweise groß aber sie kauen sich wie – wie Kinderbrei. Jeglicher Widerstand beim kauen fehlt, auch dieser Wurst fehlt schlicht der Biss. Da hilft dann auch nicht, dass die Wurst warm, die Soße gar nicht so schlecht und das Pulver würzig ist. Schade.

Fazit:

  • Look: 7,2
  • Taste: 8,0

gesund

2012-11-08 17.08.02

hab ihn wieder. Und noch mit meinem Lieblingsdesktop.

Montag, 5. November 2012

Hube’s Imbiss

2012-11-05 16.21.38“Die Currywurst” steht auch noch an der Bude. Bei Scheißwetter sieht alles schlecht aus. Die Bude auch. Als ich auf den Parkplatz rolle seh’ ich den Meister gerade auf der gegenüberliegenden Straßenseite ein Werbeschild tragen.

Schön, mal wieder eine Currywurst Bude, nicht so ein gekacheltes Metzgerschnellimbisssystemgastronomieteil. Ein Wagen, der noch um den selbstgezimmerten Vorraum erweitert ist. Am Tresen gibt der Meister seine Currywurst Philosophie bekannt. Interessanterweise schwört er auf erhitzen im Ölbad (und ich sag immer noch Fritteuse dazu) statt der Grillplatte. Ich bin gespannt.

2012-11-05 16.28.01Eine Currywurst, eine Normale bestell ich mal. Meister Hube schreitet zur Tat. Versenkt eine Oberländer in sprudelndem Fett. A Weckle bekomm ich schon. Länglich, wir haben Milchbrötchen dazu gesagt, rund, ein bisschen größer und qualitativ nicht so hochwertig wär mir persönlich lieber gewesen.

Ein paar Minuten später ist dann auch die Wurst fertig. Super, in Pappschale serviert, so stell ich mir die Curry vor. Überzogen sind die !handgeschnittenen! Wurststückchen mit einer Sauce, die sehr sehr nah an einem Qualitätsketchup ist. Reichlich rot gelbes Pulver drüber. Ein Holzzahnstocher als Pickser. Optisch perfekt.

Ich hatte eine laut Speisekarte normale Currywurst mit warmen Ketchup bestellt. Bei diesem Kackwetter ist das goldrichtig. Die Wurst kommt aus dem Ölbad die Wurst ist schön warm, nicht zu heiß. Das Ketchup ist wärmer als Raumtemperatur, nicht ganz so warm wie die Wurst perfekt. Hubes Metzger ist ein Gott. Die Oberländer ein Gedicht, kein störendes Grünzeug, keine artfremden Fragmente, mit Biss. Toll.

2012-11-05 16.36.43So etwas verlangt nach mehr. Jetzt soll es eine Spezielle werden. Ich bestell nochmal beim Meister und verlange dazu eine Cola. Es dauert wieder ein paar schnelle Minuten, dann ist die Spezielle fertig. Currywurst wie gerade eben, diesmal zusätzlich mit Mayonaise, Zwiebelringen und einer roten Soße.

krank

Mein Netbook ist in der Reparatur. Das Display hat immer mehr und immer öfter geflackert. Ich bin krank

Sonntag, 4. November 2012

Kübler, Klett-Passage Stuttgart

2012-11-04 16.18.26Angenommen, es wäre Sonntag, so gegen fünf. Weiter angenommen man hätte unstillbar Hunger oder wenigstens Glüschta auf Leberkäs, Linsen und Spätzle, Fleischküchle, Knöchle mit Sauerkraut, Rote oder sogar auf Currywurst. Dann kann man sich da ganz schön die Hacken danach ablaufen oder aber: Man fährt in die Klett-Passage beim Hauptbahnhof in Stuttgart.

Man sollte sich von dem etwas seltsamen Ambiente nicht abschrecken lassen, natürlich ist die Passage nicht nur mit Bahn und S-Bahn Umsteigern gefüllt sondern auch mit vielen Gestalten, die mit sich, oder mit anderen nichts anfangen können. Einige auch, die ohne ihre entsprechenden Drogen nichts anfangen können.

2012-11-04 16.12.35Überaschenderweise bestelle ich heute mal eine Currywurst. Currywurst mit Brötchen und Softgetränk für 3,49 €. Ein Schnäppchen, Downtown Stuttgart, am Touritreff, Sonntags.
Die Imbissfachkraft mit Migrationshintergrund schreitet zur Tat. Oberländer von der Grillplatte genommen, in den Häcksler, mit einer Soße und Pulver überschüttet, aus der Schublade ein etwas seltsames Aufbackweckle dazu und nach dem Getränk gefragt. Cola.

Genügend Sitzplätze auf Barhocker hohen Stühlen im Inneren der Restauration.

Das Ding hat alle Chancen eine Premiumcurrywurst zu werden. Oberländer als Grundlage, schöne Bräunung und Röststellen ohne trocken zu sein. Immer noch mit Biß ohne breiig zu sein das Ding ist mal richtig gut. Die Wurst ist schön warm, die Soße hat Raumtemperatur, so muss es sein. Die Soße hat die Viskosität von gutem Ketchup, die Farbe aber schon leicht ins Bräunliche gehend. Ausserdem schmeckt sie nicht nach Ketchup, es fehlt der Tomatengeschmack, etwas leicht rauchiges ist vorhanden. Das Pulver macht die Wurst scharf. Scharf ohne den Gaumen zu verbrennen. Wunderbar.

Fazit:

  • Look: 8,9
  • Taste: 9,2

Samstag, 3. November 2012

abgesagt

Die für heute in Heidelberg angekündigte Nazi Demo wurde wegen Krankheit des Veranstalters abgesagt.

Nicht wegen Krankheit der Ideologie. Schade

Freitag, 2. November 2012

Kompetenz

Wenn man mal davon absieht, dass Peer Steinbrück wie einige andere Berufspolitiker durch und durch käuflich ist, bleibt ja die Wirtschaftskompetenz, die er ja gleich bei seiner Antrittsrede mit markigen Worten unter Beweis stellen wollte. “..die Macht der Banken…”, “notfalls zerschlagen…” … bla bla bla

Worte von einem Mann, studierter Volkswirt, der 2009 als Finanzminister sein Finanzmarktstabilisierungsgesetz von der Anwaltsfirma Freshfields Bruckhaus Deringer schreiben lies.

Freshfields ist Partner der Lobbyorganisation True Sale International. Deren Gesellschafter sind:

  • Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG (Unicredit Bank)
  • Bayerische Landesbank
  • Citigroup Global Markets Deutschland AG & Co. KGaA
  • Commerzbank AG
  • DekaBank Deutsche Girozentrale
  • Deutsche Bank AG
  • DZ Bank AG
  • Eurohypo AG
  • HSH Nordbank AG
  • KfW Bankengruppe
  • Landesbank Hessen-Thüringen­ Girozentrale
  • WestLB AG

also das Who is Who der Bundesdeutschen Skandalbanken. Da wundern wir uns noch?

Das traurige daran ist, aber auch, dass Peer eigentlich doch auch nur den Kopf hinhalten muss, wer war schon zu der Zeit Kanzlerin und hätte regulierend eingreifen können, müssen, sollen ? Ja vielleicht hat der liebe Peer ja nur auf Anweisung gehandelt, wenn schon nicht auf Anweisung der Chefin dann vielleicht auf Anweisung seiner späteren Honorargeber.

Wer jetzt aber glaubt, dass war mal, wir haben ja jetzt schon fast vier Jahre eine neue Regierung, der sollte mal recherchieren, wer am im Juni 2012 beschlossenen Europäischen Stabilitätsmechanismus ESM mit Beraten hat ? Freshfields… oder aber natürlich auch die Kanzlei Hengeler und Müller, die … richtig, die bei True Sale International als Partner geführt wird.

Kompetenz pur, Kompetenz bestimmt aber auch weit vor Volkeswillen wenn man das so betrachtet. Das aber schon einige Jahre, Freshfields z.B. wird auch im Zusammenhang mit  Cross-Border-Leasing oder Toll-Collect genannt.

Donnerstag, 1. November 2012

danke für Ihre Gebühren

…sagte mein Radio, sagte der SWR. Heute lauf ich an der Cafeteria am ehemaligen Funkhaus im Park der Villa Berg vorbei. Leer. Dank meiner Gebühren, kann man das Gebäude leer stehen lassen, dafür im Neubau unten an der Neckarstrasse residieren. Bitte

2012-11-01 033