Sonntag, 25. Januar 2015

Wimmelbilder

James Rizzi zum Beispiel malte auch so Wimmelbilder, voll und dicht wie ein Asterix Comic. Dazu in einer Art 3D Effekt, der die Personen immer ein wenig vor der Szene plaziert. Oft sind es Miniaturen, die so filigran sind, dass man sich wundert wie der New Yorker diese produziert.

Eine wirklich kurzweilige und erstaunliche Ausstellung in der Kreuzkirche in Nürtingen. Den Eintrittspreis von 6€ haben wir hier nicht bereut und würden Euch empfehlen, selbst bis 22. Februar zu schauen wovon wir reden.

Rizzi sagt euch nichts ? Schaut doch mal in der Wikipedia oder bei Google

Samstag, 24. Januar 2015

geärgert

American Diners, der Trend schon seit ein paar Jahren. Und auch wir gehen öfter mal einen Burger essen, gerne auch mal mit den beiden jungen, Lilo und dem *‘Der’. Nach Ludwigsburg wollte die Tochter mal wieder. Nein, morgen am Samstag wäre nichts frei. Gut dann die Woche drauf am Samstag; um 20:00 Uhr.

Der ‘Der’ lästert schon im Voraus, ob wir nicht gleich Getränke bestellen sollen, da wir wissen, dass es in Herrn Kullmann’s Diner normalerweise nicht ganz so flott abgeht.

Erstaunlicherweise sind wir heute mal überpünktlich, sind schon 10 Minuten vor 8 im Restaurant. “Wait to get seated”- gerne.Der Kellner schnappt sich auch gleich vier Speisekarten um uns an den Platz zu führen. Netter Platz, direkt am Fenster. Wir wählen die Speisen aus.

Das Restaurant ist wie Samstags üblich voll bis auf den letzten Tisch. Eine Kellnerin serviert am Tisch hinter uns, auf dem Rückweg blickt sie - richtig, starr auf die uns abgewandte Seite. Beim nächsten mal auch.

“dürfen wir bestellen ?” - “Moment”

“so jetzt, was darf ich notieren ?” - schon eine Viertelstunde nachdem wir im Restaurant sind, bestellen wir, 4x Getränke, 4x Burger, einen Baskett Vorspeisen für eine Person, das jeder mal testen kann.

Die Getränke kommen und wir unterhalten uns über Gott und die Welt, über Handys und die Omas, über die Arbeit und giftige Tiere. Kurzweilige Gespräche, fällt uns fast gar nicht auf, das schon wieder eine Dreiviertelstunde um ist. Doch, die Gläser sind leer. Wir hätten gerne nochmal das Gleiche zu trinken - “...und könnten Sie nochmal nachfragen wo unsere Vorspeise bleibt” - der Tochter ist es eher unangenehm, ich bin gereizt.

Meine Befürchtung allerdings, dass das Hauptgericht vor der Vorspeise kommen wird erfüllt sich nicht, wie ich zu einem späteren Zeitpunkt feststellen muss.

“die Getränke, und die Vorspeise kommt jetzt gleich, bitte entschuldigen Sie, wir haben das Restaurant voll....” - der Überbringer der schlechten Nachricht wird geköpft. Immer.

Die Vorspeise kommt, jeder probiert etwas davon, durchaus genießbar aber auch keine Sensation. Zehn Minuten später ist das Teil vertilgt, die Platte steht auf dem Tisch - die Gläser und die Eisteeflasche von der ersten Getränkerunde auch noch. Sie scheint sich nicht mehr so recht an unseren Tisch zu trauen, die Kellnerin.

Fünfundzwanzig nach Neun, die Kellnerin geht nochmal von Tisch zu Tisch und entschuldigt, dass das Restaurant so voll ist, man mit den Bestellung nicht nachkomme...

Mir platzt der Kragen, sage dem Mädel in deutlich gereiztem aber nicht lauten Ton, dass ich das hier so eher mittel finde, was da gerade abgeht, nach 90 Minuten noch keine 4 popelige Burger auf den Tisch zu bringen, sage ihr dass ich weiß, dass sie nichts dafür kann, ich andererseits keinerlei Verständnis mehr aufbringen will und dass sie das so auch gerne ihrem Chef oder der Küche sagen darf.

Der Laden besteht jetzt schon im fünften Jahr hier am Platz, und immer ist Samstags knallvoll und nie funktionierts, die reservieren ja schon die Tische nicht zweimal, weil sie ganz genau wissen, dass da noch niemand nach zwei Stunden das Lokal verlässt. Ich reg mich auf, die Tochter schämt sich für ihren Papa, wir vier haben Hunger.

“Sie sind als nächstes dran” - eine tolle Aussage 90 Minuten nach der Bestellung.

“Sie erhalten einen Rabatt von 10%”, als sie dann 97 Minuten nach der Bestellung das Essen serviert. Nimmt dann doch mal die Schale der Vorspeise mit, die da ja auch schon eine halbe Stunde sinnlos steht, die leeren Eisteeflaschen lässt Sie uns noch ein Weilchen - glaubt Sie wir wollen Flaschendrehen spielen ?

Die Burger sind genießbar, dem vom ‘Der’ fehlt die BBQ-Sauce, die er reklamiert und auch sofort !!!! bekommt, der Tochter wird ein falscher Burger serviert. Essen kann man alle.

Wir müssen ganz aufessen, können wir doch nicht so einen Aufstand machen und dann nachher behaupten, wir waren gar nicht hungrig. Die Kellnerin zu frozeln verbietet sich, die hat es trotz allem auch nicht ganz leicht.

Schade. Geschmacklich sind die Burger durchaus genießbar, das Restaurant, der Diner aber wegen des schlechten Service, der zwar noch nie so schlecht wie heute, aber auch noch nie richtig akzeptabel war, ist ab heute für mich ein NoGo. Das war definitiv der letzte Besuch heute. Nochmal Schade.

* der ‘Der’ ist der Freund der Tochter, der am Anfang der Beziehung immer nur namenlos mit “darf Der mal das und das machen, ?” personalisiert wurde

Donnerstag, 22. Januar 2015

nie verkehrt

nie verkehrt1

oh, schade du hast VOLLKONRBORT statt “Vollkornbrot” geschrieben
macht Currywurst blöd oder wieso hast Du TOUFSCHNITZEZL statt Tofuschnitzel geschrieben

jetzt ist es so, dass wir uns Worte nicht vorbuchstabieren, sondern so erfassen, dass wenn ein paar Buchstaben umgestellt sind, wir das Wort richtig sehen. Das war meine Intention, als ich das T-Shirt entwarf, dass Currywurst nie verkehrt (geschrieben) ist.

Falls ihr Bock habt, mit so einem T-Shirt rum zu rennen klickt auf das Bild, wenn ihr an dem Currywurst Thema interessiert seid, dann gibts hier noch mehr Currywurst T-Shirts

Dienstag, 20. Januar 2015

auch nicht

...und dann habe ich nach der Spätschicht doch noch eingekauft. Ich war uninspiriert und wusste nicht so recht, was ich mir noch machen soll. Nach der achten Runde durch den Laden merke ich, wie ich unterbewusst vermutlich schon sechs mal an dem Regal mit der Rügenwalder Currywurst vorbei gekommen bin. Daneben selbstverständlich auch der CurryKönig, aber den kannte ich ja schon.

Nochmal eine Runde vor zu den Backwaren und - ja, für 65 Cent gibt es da auch noch 5 Fabrikwecka. Was will man mehr. Die Brötchen in den Korb und zurück zum Convenienzeprodukt aus Rügenwalder produktion.

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Was natürlich aufs Erste auffällt, ist der extraorbitante Preis, den der Discounter meines Vertrauens für dieses Produkt verlangt, 2,49€ und da ist noch nicht mal der Strom.... und natürlich auch der Wecken für 13 Cent eingerechnet.

Andererseits, die nächste Frittenbude die jetzt noch auf hat, wird der Brunnenwirt sein. Keine Alternative um diese Zeit.

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Zuhause angekommen stelle ich fest, dass die beiden Gsichtla, die schon auf der äusseren Verpackung abgebildet sind, auch auf der Schutzfolie drauf sind, die Schutzfolie, die ich mit einer Gabel durchlöchern soll, wenn ich mir das Ding in einer 600Watt Microwelle warm mache.

Gut, wenn ich die Folie durchlöchern soll mach ich das auch, ein Psychologe würde seine Schlüsse daraus ziehen, wie viele Löcher die beiden auf der Packung abbekommen haben...

Das Ding in die Micro und gut ists. In der Umverpackung befindet sich noch ein Stupfer in Form einer Zweizinkigen Holzgabel und ein Päckchen Pulver.

Wohl denn, Minuten später ist das Ding zum Verzehr bereit und sieht so aus:

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Stücke einer scheinbar gegrillten weißen Wurst in Currysauce. Wenn Soße und Wurst zusammen erhitzt werden läßt es sich schwer ausschließen, dass beide die gleiche Temperatur aufweisen. Ein Systemfehler.

Die Wurst, läßt sich geschmacklich nicht von der Sauce unterscheiden, hat sie doch fast ihr ganzes Wurstleben mit dieser verbracht.  Schade, dass sich die Wurst wie die des berühmten Currywurst

Sonntag, 18. Januar 2015

Outback

auf der Rückfahrt von Baden-Baden über Rastatt, Gernsbach Richtung Freudenstadt, sind wir hier Outback des Schwarzwalds durch Loffenau gekommen.
IMG_20150118_151045Ortseingang. Auch hier der freundliche Sie fahren 48 km/h Smiley. Kurz danach ein Kundenstopper, gleich beim Parkplatz. Was bin ich froh, dass ich noch so viel Restsehschärfe habe, dass mir auf dem Schild gleich die Currywurst aufgefallen ist, da ist es auch egal, dass wir vor exakt 6:20 Minuten aus einem Café gekommen sind.
Davor 3 Motorräder, dabei eine Le Mans, und eine !!! metallic Blaue Monza !!! - manchmal juckts mich doch wieder, die Monza ist doch mehr als 30 Jahre alt und weckt Erinnerungen.
Wir gehen in die Bude. Eine offensichtlich mit viel Eigenarbeit selbstgebaute, auf jedenfalls selbst gepimpte Bude. Und, wen wundert’s, im USA-Style. Als wir durch die Türe treten kommt uns erst ein Hund entgegen, berührt uns aber nicht. Im Eck sitzt eine Familie mit Kinderwagen, am anderen Tisch die 3 Biker. 50 bis 60 jährige Midlifecrisisler. Fachsimpeln über das integral Bremssystem der Guzzis.
Wir gehen an einen freien Tisch im Nebenraum. Dort bollert ein Ofen. Ein moderner Ofen. Fast zu Warm. Wir sitzen noch nicht richtig, schon bringt uns ein teenagendes Mädel die Karte.
IMG_20150118_151242 (1)Ob wir gleich was trinken wollen ? Für mich ist der Fall komplett klar, alleine die Gattin steht noch in einem umfangreichen Entscheidungsprozess. Trinken will Sie nichts, ich ein Cola - und eine Currywurst mit Brot.
Eine Currywurst mit Brot übrigens, die als rote oder weiße zu haben ist und für 4,50 € kostet. Heute nennt sich ja jeder Burgerbräter Diner, schön dass diese Steffi, eine Ausnahme vom American Diner macht und auch Schnitzel und Currywurst anbietet.
Als das Mädel, vermutlich die Tochter des Besitzers das Cola bringt, weiß die Gattin, dass sie eine Bratwurst will. Mit Brot. Johnny Cash singt. Vermutlich eine komplette Playlist, Cash. Immer schön abwechselnd ein langsames deprimierendes Lied gefolgt von einem schnelleren deprimierendem Lied. Er hat es mit seiner Singerei nicht leicht der Johann Bargeld. Ich bewundere die Leutchen die sich hier aufhalten müssen, für mich ist diese Countryscheiße massiv überdosiert.
Alte US-Kennzeichen, Werbetafeln, ein Hut, eine Goofyfigur. Ein Stehtisch mit Barhocker, dort setzt sich das Mädel jetzt hin, schaut traurig auf ihr Handy. Das Display ist zersplittert. Ihr Lebenstraum ist sicher nicht, hier Sonntag nachmittags zu bedienen. Das Handy bleibt still. Der Blick aus dem Fenster zeigt überzuckerte Tannenbäume auf dem Berg. Sie hasst den Ausblick. Sie hasst bestimmt noch mehr. Den Hund unterm Tisch liebt sie.
Die Familie mit Kind verabschiedet sich. Er ist Trucker. Oder bei der Straßenmeisterei. Oder aus dem Holzwerk. Und USA Fan. Mit kariertem Baumwollhemd. Er schiebt den Kinderwagen. Seine Frau geht voraus. Das erste mal richtig gesehen haben sich die beiden sicher am Strand von Pataya, nachdem die Liebe schon durch den Katalog oder die Homepage geweckt wurde.
IMG_20150118_152520CARO ! Sie folgt dem Ruf, legt das Handy zur Seite und geht Richtung Küche, um sofort danach mit unserem Essen zurück zu kommen.
Schön angerichtet. Man merkt die Nähe zur Michelin-Sterne-Gourmetküchen-City Baiersbronn. Ein kleiner Fauxpas, die Position von Brot und Garnitur gehört getauscht, die Wurst links ist ok, Brot und Garnitur rechts dann auch, allerdings muss ich jetzt immer um die Tomate rum hantieren.
Die Wurst, eine grobe Bratwurst im Darm, ungeschnitten, überzogen mit einer Currysauce, gut gepulvert. Brot geht eigentlich gar nicht. Angerichtet ist es trotzdem gut. Was mir das Billigweckle ist, ist dem Wirt bestimmt das Billigbrot. Scheint kein gutes Schwarzwälder Holzofenbrot zu sein. Die Wurst, auf dem kalten Teller ist ganz ok, sie ist genügend warm, hat auch deutlich biss. Die Soße ist flüssiger als pures Ketchup, liegt in ordentlichen Temperaturbereichen, sie ist eher süß abgestimmt. Woher die leichte Schärfe kommt, erschließt sich mir nicht ganz.

Das Brot zur Wurst, na ja, wie Pommes gewesen wären werde ich wohl nie erfahren.

Alles in allem war die ganze Sache bis auf die Beschallung genießbar.




40|10

40 Jahre Kunstsammlung Frieder Burda, 10 Jahre Museum Frieder Burda. In Baden-Baden. IMG_20150118_124605
Nachdem der Navifahrer es erst mal gefunden hatte ein wunderbarer Bau. Eingebettet in den Park, angeschlossen an die Kunsthalle. Weiß, modern, ein toller Bau. Der Stadt angepasst, nicht knausrig, reich.
Sowieso, die Stadt, das Volk, das da rumspringt. Vermutlich habe ich heute in einer 1/4 Stunde mehr in Pelz und Leder, auf jeden Fall sauteuer gekleidete Personen gesehen, als komplett in 2014.

NOUS SOMMES CHARLIE - wir sind  Charlie  prominent am Eingang.  Und sicher kommen  nicht  sehr viele wirrköpfe vorbei,  ein  tolles Zeichen  ist es im Augenblick schon.

Ich habe den Eindruck, dass es schon eine Kategorie teurer ist als sonst. Das Publikum edel gekleidet, gedämpfte Stimme, schöne Worte, entspannte Gesten. Kein Pöbel, der da mal kurz durch springt. Wobei Pöbel sowieso nicht gerne durch Kunstausstellungen springt.
3 Leute hinter der Kasse. Auch entspannt. Ich vermute jetzt einfach mal, dass auch diese Menschen ordentlich bezahlt und nicht aus dem staatlichen Kulturbetrieb entsprungen sind. Freundlich, gut gelaunt, so etwas entspannt mich und soll einfach auch mal nicht unerwähnt bleiben.

Toiletten, Garderobe, Schließfächer sind unten, können wir benutzen, müssen wir aber nicht. Entspannt die Angelegenheit.
Unten läuft ein Film über das Haus und den Mäzen, sehr informativ und auch hier sehr entspannt, schön.
Ich ziehe immer wieder Vergleiche, zum Mäzen aus Hohenlohe und  sehe eine  andere Art des  Sammlers. Frieder als Sohn eines Kunstsammlers bestimmt
seit frühester Jugend nicht unvermögend sammelt  Kunst seiner  Generation, sicher nur  des Gefallens wegen; ob in Hohenlohe am Anfang nicht eventuell eine zukünftige Wertsteigerung im Vordergrund stand ? Schon alleine das Sammelsurium an Epochen, Namen und Stielen - ich fürchte, 'einmal Händler, immer Händler' IMG_20150118_120420

Mittwoch, 14. Januar 2015

Snackbar Goody’s

IMG_20150114_160512 (1)Heidenheim, am Platz der Shoppingmeile(meilchen). City Downtown HDH. Snackbar Goody’s nachdem ich mal wieder beim rumschlendern genügend Döner oder Pizza essen können hätte. Ich werde stutzig, ob der Gyros Angebote. Ich will doch eigentlich nie, nie wieder bei einem griechischen Imbiss zum essen gehen. Andererseits, der nahe Kochlöffel ist vielleicht gar keine Alternative.

Dann halt doch bestellt, eine Currywurst.

“mit Brötchen ?”, klaro mit Brötchen, sag ich dem Meister, der meine Bestellung an die Dame der Grillplatte weitergibt. Diese schreitet auch sofort zu Werke, zerschnipselt die Wurst und bringt den Wecken.

2 Euro will sie für Ihr Werk, dass sie geduldig wartend in den Händen hält während ich nach der Kohle im Geldbeutel fische.

IMG_20150114_160154Als ich den Snack in den Händen halte bin ich schon ganz zufrieden. Die Wurst macht einen guten Eindruck, der Wecken ist ein Wecken und nicht irgend so ein griechisches Aufbackteil.  Die Wurst ist überzogen mit einer Currysauce, keine Ketchup Spur. Pulver hätt ein bisschen mehr sein dürfen.

Der Geschmacktest überzeugt, eine durchaus merkbare Schärfe, eine bissfeste, wohl temperierte Wurst - alles völlig ok. Solltet ihr mal in Heidenheim sein, schaut doch nach der Bude. Mir hat’s gefallen.

 

Samstag, 10. Januar 2015

gute Nachricht

“Und jetzt die gute Nachricht”, heißt das aktuelle Programm von Uli Masuth. Ein Kabarettist, bei dem ich schon wieder gar nicht weiß, wie ich drauf gekommen bin, da mal hin zu gehen.

Uli Masuth im Hohenstaufensaal in Annweiler am Trifels. Im Foyer des Hohenstaufensaals, 60 Sitzplätze, statt 450 im Festsaal, die 60 Plätze alle voll, ein Großteil gesponsert von der lokalen VR-Bank. Der einzige Turnschuhträger und Altersdurchschnittsenker, ich und die Gattin. Südpfälzer Honoratiorenchic, gerne mal lässig in Jeans, die Damen auch herausgeputzt. Casual Banker und Casual Einzelhändler treffen casual Handwerker. Nicht die leicht links sozialisierte Intelligenzia der Verbandsgemeinde, VR-Kunden und Mitarbeiter, die die Gelegenheit wahrnehmen, wenn schon mal in Annweiler etwas geboten ist.

Probleme mit dem Licht gibts im ersten Teil der Veranstaltung, die Beleuchtung will nicht so, wie sich der Veranstalter und der Künstler das wünschen, ein kleines Problem.

Herr Masuth will gute Nachrichten verkünden. Kabarett untypisch, gute Nachrichten verkünden, die guten Nachrichten

Freitag, 9. Januar 2015

schwierig

nicht ganz einfach, der Kabarettist Andreas Thiel. Provokation. Und schon gar nicht der links, grün, nachhaltige, political correct Mainstream Abendunterhalter. Manchmal fragt man sich schon, was der genommen hat.

Ach ja, wir waren im Kabarett (mal wieder) im alten Schlachthaus in Schwäbisch Hall. Nette Location. Ganz Schwäbisch Hall ist eine nette Location. Unten in der Kulturbucht Kneipe, ist es schwierig das bestellte Essen so schnell fertig zu machen, dass ich keine innere Unruhe verspüre, die Veranstaltung zu verpassen - tun wir nicht, obwohl, fast ne halbe Stunde auf einen Wurstsalat zu warten...vergessen wir es. Zwischendurch rennt der Iro durch die Kneipe, schau, das ist der Künstler....

Ein kleiner Saal, ein Mann im Anzug mit rotem Iro vorm roten Vorhang. Sascha L.? Nein, Anreas Thiel, Schweizer. Erklärt die Humor, wieso wir lachen, erklärt uns, dass wir auch über political incorrecte Witze lachen, weil wir nicht anders können. Das Publikum demonstriert dem Künstler, dass es hier anders ist. Zeigt dem Schweizer, vielleicht aber auch, dass der political korrekte Kabarettbesucher und gegendert Besucherin, schon sehr gut wissen, dass man als Deutsche einfach nicht mal so drauf los lachen kann.

Und ja, der Herr macht den Eindruck, dass er nicht ganz aus dem  linksgrünnachhaltigkeitsbioverständnisvoll Lager kommt, ohne natürlich auf einen aufsteigenden rechten Arm zu haben. Dann kommt natürlich dazu, dass Herr Thiel  Schweizer ist, und nicht ganz so viel mit unserer unheilvollen Vergangenheit am Hut hat und einfacher über manche Dinge spricht.

Montag, 5. Januar 2015

Erwartungen

Nicht mehr zu rauchen, zum Beispiel muss ich mir für 2015 nicht mehr vornehmen, höchstens dass ich es dann im 6. Jahr noch immer schön durchhalte. Mehr Sport oder überhaupt Sport zu machen, muss ich mir nicht vornehmen, weil ich es sowieso nicht machen.

Aber neben Vorsätzen, habe ich auch immer Erwartungen an ein Jahr, einmal ein Jahr ohne persönliche Skandale, ein Jahr in dem bei der im Bekanntenkreis, der Großfamilie und der Familie, auch bei mir, mal alles glatt geht, keine Hiobsbotschaften, nur mal Erfolge und Erfreuliches hören. Schön wäre das. Ja.....wäre.

Erwartungen habe ich mittlerweile schon fast zynisch:

wie heißt die diesjährige Pandemie / Seuche die uns alle betroffen macht.

wie heißen in diesem Jahr die Guten, wie die Bösen, - wer sind die Terroristen