Montag, 30. April 2012

kotzen

…werd’ ich gleich. Tanz in den Mai, Musikfetzen kommen durch die offene Balkontüre vom alten Haus rüber. Irgend eine hoffnungsvolle schwäbische Dorfkapelle. Die Simple Minds – Don’t you – Version ging ja noch. Jetzt versuchen sie es aber mit BAP und Verdammt lang her. Klar können wir (fast) alles außer Hochdeutsch, Kölner Dialekt zählt aber auch dazu.

Denen gelingt alles. Jetzt Klaus Lage – tausendmal berührt, danach nahtlos Westerland – die Ärzte würden sich im Grab rumdrehen. Stairway to heaven, dann “Hier kommt Alex” von den Hosen. Dann Westernhagen mit Sexy, kotzen, rüber laufen und Stecker ziehen oder die Flinte mit Bärenschrot befüllen ?

Pavillon

2012-04-30 11.24.48…Imbiss und Cafe heißt die Bude in Fellbach, auf der Kreuzung Stuttgarter / Bahnhofstr. Und wenn Imbiss drauf steht weiß ich was zu tun ist. Mein Griechisch läßt doch arg zu wünschen übrig. Die Frittenbraut läßt noch ein Wortstakkato auf ihren Landsmann im inneren der Bude und ich darf noch kurz warten. Eine Currywurst normal mit Brötchen – meine fast schon standardisierte Bestellung. Die Tante langt mal wieder zum Falschen. Ich will keine Rote als Currywurst. Ich sag ihr das auch. Kein Problem, landet das Erzeugnis doch nicht gleich im Häcksler, sondern sie befördert die Wurst von der Grillplatte zwischen die Deckel eines Tischgrills.

Für die Wurstakrobatin ist jetzt wieder Zeit dem armen Papadopolus das Ohr blutig zu quatschen, macht ruhig, ich hab die Geduld. Eine gefühlte halbe Stunde oder zehntausend Silben später erinnert sich die Göttin der schnellen Speisen an meine Bestellung. Die Wurst aus dem Tischgrill in den Häcksler, Pappschale drunter, und aus der Theke mit der Kelle eine Ketchup Soße drüber, mit Currypulver bestreut und fertig. 

Sonntag, 29. April 2012

Witwen Express

…ist der Spitzname, der Nick wie man heute sagen würde, der Stuttgarter Standseilbahn. Witwen Express nicht deshalb, dass es besonders gefährlich wäre dieses Verkehrsmittel zu benutzen, kein Witwenmacher, sondern weil es die Verbindung zwischen dem Tal in Heslach und dem Waldfriedhof ist. Die Standseilbahn oder Seilbahn wie der Stuttgarter auch sagt, dient somit nicht touristischem Interesse sondern ganz pragmatisch dem öffentlichen Personennahverkehr. Die Bahn ist in das Liniennetz der SSB eingebunden.

Wie bei der Zacke hatte man das Problem, dass eine starke Steigung, hier bis zu 28 %, mit einem Schienenfahrzeug überwunden werden mussten. Zwei Züge sind auf der bis auf eine Ausweichstelle einspurigen Bahn mit einem Drahtseil verbunden. Der obere Zug zieht den unteren nach oben. Somit hält sich der Energieaufwand in Grenzen.

 

Schlossgarten

…nach lauer Samstagnacht, inklusive draußen sitzen im T-Shirt bis kurz vor Mitternacht ist es heute am Sonntag Morgen eher trüb. Klar, warm ist es noch aber es fehlt einfach der klare, blaue, sonnige Himmel. Sonntag Morgen, leichte Insomnia, die Schlaflosigkeit macht sich durch frühes Aufwachen bemerkbar. Ich fahr Richtung Stuttgart. Die Ersten sind unterwegs, Brötchen für die Lieben holen, den Hund zum Kacken führen oder joggen beziehungsweise Nordic walken . Auf dem Schmidener Feld sind die Polen schon beim Spargel stechen.

Am Planetarium stell ich das Auto ab. Der Blick ist ungewohnt. Die Bauarbeiten für Stuttgart21 haben die Sicht von hier auf den Hauptbahnhof frei gemacht. Jetzt ist

Samstag, 28. April 2012

25,6° Celsius

…draussen…jetzt, am 28. April kurz vor Mitternacht. Wir waren beim Italiener essen. Die ganze Zeit im T-Shirt. Schön. Endlich.

Wielandshöhe

2012-04-28 026-2…heißt die Haltestelle der Zahnradbahn, der Zacke in Stuttgart. Wielandshöhe, wie das Restaurant von Vincent Klink, gleich gegenüber. Ich war mal wieder wegen der Zacke da. Irgendwie faszinierend, der Höhenunterschied zwischen dem Stuttgarter Zentrum und Degerloch, zu steil der direkte Weg, die Direttissima  für eine normale Strassenbahn. Die windet sich die neue Weinsteige entlang. Für die steile, direkte Linie runter zum Marienplatz braucht’s die Traktion durch ein Zahnrad.

Talent

2012-04-28 12.59.17

Er hätte das Talent dazu, die Grundeigenschaften um mein Lieblings Imbiss zu werden. Ne Bude, Stehtischchen im Freien, ein permanent laufender billig Fernseher, ein leicht launischer Bräter an den Platten, Oberländer als Grundlage zur Currywurst. Ich wähne mich schon fast im Imbisshimmel. Imbiss-Inn in Stuttgart Möhringen, neben den schicken Musical Palästen, ein bisschen Normalität.

Hinter der Theke, umringt von Schildern unzähliger Hamburger Variationen der Fleischküchles Dompteur. Gerade noch macht er die Bestellung zum Mitnehmen fertig, schon fragt er die beiden Mädels vor mir nach deren Wunsch. Und noch während er die Bestellung anfängt, für die Damen zwei Fleischklöpse auf die Platte legt fragt er schon mich. Ich mag diese Multitasking Fähigkeit, die leider viel zu selten am Imbiss anzutreffen ist.  Diesmal noch ein Burger zur Curry, ich hatte schlicht Kohldampf. Zum Glück ist die Wurst noch vor der Bestellung der Mädels fertig.

Zur Detailkritik. Oberländer als Basis zur Currywurst, da kann man doch wirklich nicht mehr wollen oder ? Soße, bei der die Ketchup Basis noch deutlich zu erkennen ist, gelbes Currypulver darüber. Von den Basics o.k. Schade, die Wurst durch den Häcksler gelassen, keine Pappschale.
Leider fehlt der Wurst der Biss, sie kaut sich breiig. So muss sich Babybrei beißen. Dazu kommt, und so etwas habe ich noch nie erlebt, die Wurst ist schlicht zu heiß. Ich will meinen Imbiss runter schlingen, nicht vorher noch blasen müssen. So etwas geht gar nicht. Reichlich ist’s, dargeboten in einer runden Plastikschale, die man normalerweise Hundebesitzern reicht, damit Bello daraus Wasser schlabbern kann. Das Brötchen scheint wieder von der höherwertigen Sorte zu sein, nützt nicht, ich mag am liebsten die Fabrikweckle dazu.

Wie es geschmeckt hat ? Lässt sich schwer sagen, hatte mir die Zunge verbrannt und nur die Wärme, die Hitze “geschmeckt”. In irgend einer fernen Zukunft werde ich dem Laden eine zweite Chance geben.

Fazit:
Look: 6,7
Taste: 6,5

2012-04-28 13.02.39 (1)Achso, da war ja noch der Burger; der “Die Schöne und das Biest Burger”, die Nummer 14. Die Herstellung hat genau so lange gedauert, bis ich meine Currywurst vertilgt hatte. Schönes Timing. Ein süßliches Weißbrot Hamburger Brötchen mit Sesam Streuseln. Salat, Bacon, Zwiebelringe, Käse sind auch auf dem Bild zu erkennen. Leider hat der Dirigent dieser Komposition vergessen, die Käsescheibe rechtzeitig auf den Grill zu applizieren, sie ist nicht geschmolzen, viel schlimmer, sie ist kalt und das spürt man. Gut war die Konstruktion trotzdem.

Satt und “nur” 6 Euro ärmer aus dem Laden raus laufen, was will man mehr ?

Samstag, 21. April 2012

Waldmeister

2012-04-21 001…sollte der Kräuterlikör der Firma Mast nach der Umbenennung heißen. Waldmeister nach dem Willen der Tierschutzorganisation PETA. Mir wär natürlich lieber, wenn die sich mal wieder nackig machen würden anstatt sich um so einen Mist zu kümmern. Den Kunden und Konsumenten ist es egal, was auf der Flasche drauf steht, denen ist wichtig, dass noch was drin ist.

Schickimicki

2012-04-21 13.27.48

…sagt man das heute noch; Schickimicki ? Mir ging das Wort durch den Kopf, als ich in der Warteschlange des todi’s stand(Deppen Apostroph ?). Die anderen Gäste schienen doch deutlich toller als ich zu sein. Viele scheinen schon öfters da gewesen zu sein, sie wissen wie’s abläuft. Es scheint schick zu sein, sich mit den Anderen gemein zu machen, scheint schick zu sein Fußball zu schauen oder halt Currywurst zu essen.

Der Herr mit seinem schickem Schal um den Hals bestellt 4x Curry + 4x Pommes für die Gruppe. Seine Freundin nivelliert das Vorhaben, “mit normaler Sauce”. Ich schau mich um. Voll der Laden, sauber. Man könnte draußen sitzen, wenn es gerade nicht in Strömen regnen würde. Eine Theke, zwei Jungs nehmen die Bestellungen auf. Es wirkt wie Systemgastronomie, wie Fast Food kein bisschen Imbiss. Alle Mitarbeiter in todi’s Shirts (todi ist doch kein englischer Firmenname oder ? – also doch Deppen Apostroph).

Ich bin an der Reihe, bestelle eine normale Currywurst mit normaler Sauce und Brötchen. Nein danke, ich möchte nichts trinken – typisch Systemgastro, immer an das Zusatzgeschäft denken und nach Getränken fragen. Bekomme eine Wartenummer und kann mich an einen Tisch setzen. Kurze Zeit später wird schon serviert. Hier und bei der Auftragsannahme ein netter höflicher Ton. Enttäuschung macht sich breit.

Currywurst am Stück auf Porzellanteller mit Messer, Gabel und Serviette serviert. Klaro, ökologisch sinnvoll auf Nachhaltigkeit zu achten und keine Pappschale, kein Holzspießchen verwenden. Die weiteren Details: eine Currywurst ist nicht am Stück, sie wird in kleine Stücke geschnitten, damit sie mit dem Holzspießchen gegessen werden kann. Grundlage ist hier eine Bratwurst. Eine Bratwurst im Darm, keine Oberländer, keine Nackte – schlecht. Darüber die Currysauce, schade, hier reicht mir gutes Ketchup, diese Sauce schmeckt ein bisschen lasch. Gut Currypulver ist dabei. Dazu ein Brötchen.

Geschmacklich war es keine Offenbarung, man konnte es essen, einen Suchtfaktor gibt es aber nicht.

Fazit:
  Look: 4,5
Taste: 6,8

Martha’s

2012-04-21 14.29.05

Hanami

Das japanische Kirschblütenfest. Das Frühjahr, den Beginn der Kirschblüte feiern, schöne Idee.

Wir Christen müssen im Frühjahr den Tod des Sohns Gottes (gut natürlich auch die Wiederauferstehung) feiern. Und während wir uns kasteien und fasten setzen sich die Japaner in den Park, hauen sich mit Bier und Sake die Hucke voll und gut.

Freitag, 20. April 2012

bedrohlich

…empfindet Helmut Schmidt das Internet. So hat er es gegenüber Herrn di Lorenzo in einem Gespräch für das ZEITmagazin geäußert. Für die Jüngeren unter uns: Helmut Schmidt 93 jähriger Altbundeskanzler, großer alter Mann, SPD Mitglied und immer noch großer Nachdenker zum Weltgeschehen. Er ist vielleicht schon mal als Quelle des Zigarettenrauchs in einem Fernsehstudio aufgefallen.

Das Internet gehört nicht zu seiner Welt, sagt Schmidt. Es verleite zur Oberflächlichkeit, er vermisse das Nachdenken ihn stören vielleicht auch die unüberlegten Schnellschüsse. Für ihn ist das Internet bedrohlich, dem Internet gehört aber auch die Zukunft, so Schmidt.

Jetzt bin ich ja froh, dass nicht Sascha (ich hab ‘nen roten Iro) Lobo Herrn Lorenzo über den Weg gelaufen ist. Als großer Starblogger und Twitterer, hätte dieser bestimmt durchaus kompetenter und umfassender zum Internet Stellung nehmen können. Andererseits: brauchen wir das ? Brauchen wir nochmal eine für uns vorgedachte Meinung zu einem zwischenzeitlichen Alltagsphänomen ? Aber auch: brauchen wir die Meinung eines in der Materie Unbeteiligten, nur weil er vielleicht Altersweisheit besitzt ?

Mittwoch, 18. April 2012

Krieg

Ich zitier’ mal die erste Meldung die ich gegoogelt habe nachdem ich’s im Radio gehört hatte:

Berlin - Das Bundeskabinett will heute das Bundeswehr-Mandat zur Bekämpfung der Piraterie vor den Küsten Somalias ausweiten. Künftig sollen im Rahmen der europäischen «Atalanta»-Mission auch Luftangriffe bis zu zwei Kilometer ins Landesinnere erlaubt sein. Das bisherige Mandat des Bundestags erlaubt nur Einsätze auf See.
(Zitat aus Welt-Online)

<Polemik an/>
Das hätten wir uns in den Achtzigern mal erlauben sollen. Luftangriffe bis zwei Kilometer ins polnische Landesinnere, wegen der Autodiebstähle
<\Polemik aus>

Jetzt mal ehrlich, unser ExExBundespräsident Horst Köhler hatte ja schon davon gesprochen   …unsere wirtschaftlichen Interessen…bla…bla…bla…Bundeswehr… wurde zitiert (natürlich falsch oder wenigstens falsch verstanden) und trat heulend zurück. Ist das jetzt, das was Hotte Köhler meinte ? Wollen wir unsere Tornados, diesmal mit richtigen Bomben und Raketen und nicht nur Fotoapparaten wie in Afghanistan, wollen wir also unsere Tornados jetzt die Küste von Somalia bombardieren lassen, von welchem Stützpunkt aus, haben wir Flugzeugträger, welches ist unser UN- oder Nato Partner, der uns starten läßt ? Oder machen wir nur einen Krieg light, nur ein paar Raketen mit unseren auf den Schiffen stationieren Helikoptern, Bodeneinsatz nur wenn es eine Rettungsmission für eventuell abgeschossene Piloten erfordert ?

Wieso sind wir eigentlich so geil drauf wieder Krieg zu spielen ?

Ach, das ist ja gar kein Krieg, es ist ja eine und hier zitiere ich mal wieder die Wikipedia:

Die EU NAVFOR Somalia – Operation Atalanta ist eine multinationale Mission der EU zum Schutz von humanitären Hilfslieferungen nach Somalia, der freien Seefahrt und zur Bekämpfung der Piraterie vor der Küste Somalias am Horn von Afrika im Golf von Aden und bezeichnet gleichzeitig einen gemischten multinationalen Marineverband (Flottille)
(Zitat Wikipedia)

Schutz von humanitären Hilfslieferungen…oder doch eher…Bekämpfung der Piraterie…?

Es werden ja nur die Versorgungsstellen der Piraten weggebombt, die ja hoffentlich vorher von den Piraten und der Bevölkerung geräumt wurden. Es geht doch gar nicht gegen Staaten, wie in einem ordentlichen Krieg, ich bitte Euch. Das ist doch kein Krieg, selbst wenn wir fremdes Hoheitsgebiet betreten / überfliegen und da gehört doch die 12 Meilen Zone auch dazu. Das sind doch keine Armeen wie in einem Krieg, das ist doch eher so eine Polizeinummer, so die Guten jagen die bösen Räuber. (Die man dann, da noch jugendlich und schon 2 Jahre in Untersuchungshaft und noch immer nicht vor Gericht wieder freilassen muss)

Und das geht wieder so sang und klanglos durch, kein Mensch regt sich richtig darüber auf. Hat man wegen dem ollen Grass schon alle Energien verbraucht ? Beginnt demnächst wieder eine Fußball-EM ?

Ich muss schon wieder kotzen

anonymisiert

Die Chancen auf einen Arbeitsstelle oder wenigstens auf ein Bewerbungsgespräch steigt für Frauen und Menschen mit Migrationshintergund, wenn der zukünftige Arbeitgeber auf anonymisierte Bewerbungen zurückgreift. Heißt, Bewerbungen ohne Angaben des Namens, des Alters, des Geschlechts, der Herkunft und eines Fotos.

Dies ging gestern durch die Presse. Herausgefunden hat’s ein Projekt der Antidiskriminierungsstelle des Bundes. Auch schön “Antidiskriminierungsstelle des Bundes“. Die Anzahl der ausgeschriebenen Stellen bleibt allerdings gleich. Bedeutet, dass die Chancen einzelner Gruppen auf diesen Arbeitsplatz steigt, die anderer natürlich sinkt und es für die Gesamtzahl der Arbeitssuchenden keinen Einfluss hat, da wie gesagt die Stelle mit einem diskriminierten Arbeitssuchenden(in)  und nicht mit einem undiskriminierten Arbeitssuchenden(in) besetzt wird.
So what ?

Montag, 16. April 2012

Geschäftsordnung

Ich persönlich glaube, dass sich ein Parlamentarier weniger seinem Gewissen sondern lieber einfacher dem Fraktionszwang unterwirft. Die Fachgremien der Partei geben an, wie abgestimmt wird. Und wehe dem Parlamentarier, der sich diesem widersetzt, er will ja auch in der nächsten Legislaturperiode dabei sein. Wenn der Parlamentarier sich durchringt und nach seinem Gewissen abstimmt, dann glaube ich aber nicht, dass er sich von einem Redebeitrag im Parlament von seiner Meinung abbringen lässt. Wieso dann der ganze Wirbel um die Änderung der Geschäftsordnung ?

Die Süddeutsche Zeitung soll’s gewesen sein, die den Fall als erste brachten. Heute war’s dann stündlich in den Radionachrichten ein Thema. Die Union, die SPD und die FDP wollen das Rederecht im Bundestag per Gesetz ändern.  Die Geschäftsordnung sollte so geändert werden, das die Fraktionsvorsitzenden bestimmen wer zu einem Thema reden darf. Die Rechte des Bundestagspräsidenten sollten weiter eingeschränkt werden. Man hätte ein prima Instrument um Abweichler mundtot zu machen.

Und kaum ist’s richtig publik geworden, ist die Empörung natürlich groß, so geht man nicht mit der Demokratie um, so behandelt man keine Volksvertreter, das ist der Sinn des Parlaments, dass da parliert (gesprochen) wird. Klar es stimmt doch auch alles. Lustig vielleicht auch traurig ist dann aber wie’s dann wieder keiner gewesen sein will, in der Art: “Haben wir so nie gesagt….”, “…sowieso noch nicht der endgültige Entwurf”,”…nochmal überdenken”.

…und da wundern die sich über Politikverdrossenheit oder die Erfolge der Protesparteien.

Sonntag, 15. April 2012

nur Bahnhof

2012-04-15 14.48.48 (2)

Sonntags, eine der wenigen Gelegenheiten, sich eine Currywurst zuzuführen ist hier. Am Hauptbahnhof in Stuttgart. Gleich in der Schalterhalle. Schlemmer-Grill von schlemmen ? Ein Versuch war,s wert. Eine Theke nach Draußen für die Laufkundschaft. Ich wage mehr, wage alles, gehe rein. Nochmal  eine Theke.  Neben der Kasse eine Batterie, der gängigen Alkoholika. Jäger, Cognac Wodka, die praktischen Größen. Zwei Spielautomaten, vermutlich sind mehr nicht genehmigt. Eine seit Stunden verschmierte Kaffeetasse neben dem seit Jahren verschmierten Typen vor dem Automat. Spielen ist auch eine Sucht. Bis vor ein paar Jahren war das Rauchen hier noch erlaubt, bestimmt war der Nebel dichter als im Erdinger Moos. Drei Kollegen am Stehtisch lösen die Probleme der Welt. Andere starren alleine in ihre Biergläser. Ein beständiger Geräuschteppich.

2012-04-15 14.44.41Ich bestell ne Currywurst. Schlagartig wird’s ruhig, ja es wird fast unheimlich still. Das gab*s wohl schon seit Jahren nichtmehr, dass um diese Zeit Nonalkoholika bestellt wird. Die Psychotherapeutin hinterm Tresen, der sonst keine menschliche Schwäche unbekannt ist läßt sich ihre Überraschung nicht anmerken. Dann eben Currywurst. Am “Draussen Tresen” holt sie sich eine Bratwurst, weiß mit Kräuterverunreinigungen. Respekt, das Ding wird von Hand geschnitzelt. Ich bin verwundert. Auf einem Dessertteller angerichtet, Ketchup (leicht zu kalt) und Pulver drüber – fertig. Ich such mir ein Plätzchen im Trinkerparadies. Wieso die Ablageflächen gefliest sind lässt Furchtbares ahnen, wird hier am Ende des Tages die ganze Bude gekärchert ? So erinnert’s an den Boden einer öffentlichen Toilette.

Jubiläum

Die Terrortochter braucht vor ihrem Urlaub noch eine neue Frisur. Bereitwillig fährt sie der Terrortochtervater zum Haarverzauberungskünstler ihrer Wahl nach Cannstatt. Dort in der Moschee oder auch im Cannstatter Carreé wie die Planer und Eigentümer dazu sagen, ist die Filiale des Figaros. Ich setze sie ab, habe Hunger, gehe rüber zum Bahnhof, eine Currywurst – scharf und ein Hamburger ohne Gurken, Geschmack und Gerüche, zwei Empfindungen, die sich tief in unser Gedächtnis einnisten.
Ja, schon auf dem Weg zum Imbiss speichele ich ein, ja halluziniere schon fast, die Vorstellung gleich mit dem Pickser, ein Stück… Mit tiefer Betroffenheit arbeitet sich die verdrängte Tatsache, dass der Chef, dass der fünf Sterne Currywurst Brater jetzt schon fast 2 Jahre tot ist, arbeitet sich diese verdrängte Tatsache in den Vordergrund.Irgendwie muß es weitergehen. Mit dem Chef ist ja nicht automatisch mein Verlangen nach einer guten Currywurst gestorben.

mobil

SC20120415-115258Sehr verehrtes Publikum !

Sollte Sie, wenn Sie Unterwegs sind, sollte Sie fernab des heimischen Computers und Internetanschlusses, sollte Sie im trauten Freundeskreis in der Kneipe Ihres Vertrauens, sollte Sie vielleicht auch während der Arbeit – sollte Sie da das Bedürfnis überkommen mein Blog zu lesen oder damit anzugeben es zu kennen, dann sei Ihnen folgendes gesagt:

Dieses Blog lässt sich, wie an den beigefügten Screenshots zu erkennen ist, durchaus auch auf einem kleinen mobilen Endgerät oder auch Smartphone, selbst auf einem iPhone lesen.

Geben Sie im Browser Ihres Smartphones doch mal folgende URL ein:

http://nur-leuti.blogspot.de/?m=1

ich wette Sie werden das selbe erstaunte Gesicht machen wie ich. Ups, ich vergaß. Heute fotografiert man ja nur einen QR-Code ab, deshalb bitteschön:qurified_message

Einschränkend möchte ich noch hinzufügen, dass es nicht an meinen überragenden Gestaltungs- und Programmierkünsten lag, die leider auch nicht vorhanden sind sondern das schlicht und ergreifend mein Blogprovider der böse böse Datenkrake Google das wie von selbst zur Verfügung stellt. Ich somit gar nix extra gemacht habe dass es funktioniert. Auch mal schön.

Samstag, 14. April 2012

erstaunt

…war ich, als ich heute morgen die Zugriffszahlen meines Blogs betrachtete. Ja ich geb’s zu da bin ich ziemlich eitel. Doch was sah ich da ? Die Zugriffszahlen auf mein Blog haben sich im Vergleich zu einem schon guten Sonntag verfünffacht.

Fünf mal so viele Zugriffe wie an einem schon guten Sonntag, ich konnte es kaum glauben. Bei der Analyse musste ich dann aber doch lachen. Diese 50 Besucher wurden mir direkt von Google vermittelt. Dabei hatte ich und das könnt’ ich schwören gar nicht im Sinn beim Google Pageranking zu schummeln. Die meisten Menschen kamen via Google auf mein Blog indem sie als Suchbegriff die Stempelnummer Dioxin belasteter Eier eingaben. Jene Stempelnummer, die mir beim letzten Post als Überschrift diente.

Screenshot EiJa ich bin, ob ihr’s glaubt oder nicht heute bei den Google Sucherergebnissen an 4. Stelle, wenn man diesen Suchbegriff eingibt. Gleich hinter tagesschau.de,stern.de und ndr.de. Jawohl, für mich der perfekte Hero for a Day Moment, für mich meine 15 Minuten Ruhm, die lt. Wahrhol jedem zustehen.
Yes, I did it – (unbeabsichtigt)

Liebe besorgte Verbraucherinnen und Verbraucher, diese Stempelnummer habe ich nur satirisch überhöht für die kryptische Produktwarnung seitens der Informationspolitik unserer lieben Ilse A. verwendet, jetzt da mir klar ist, dass Ihr wie so viele Andere auch wissen wollt aus welchem Betrieb die Eier kommen habe ich mal versucht etwas herauszubekommen. Viel war’s nicht.

Jubiläum

heute vor 100 Jahren sank die RMS Titanic nach der Kollision mit einem Eisberg. Auch ein Jubiläum.

Freitag, 13. April 2012

1-DE-0354451

…überschreitet lt. Lebensmittelwarnung.de die Grenzwerte für Dioxin.
Mal abgesehen davon, dass Dioxin in Lebensmitteln nichts verloren hat, die Frage: geht’s noch kryptischer ?

1-DE-0354451 eine der Stempelnummern für Hühnerei vor deren Verzehr Lebensmittelwarnung.de warnt. Habe ich mal für Euch Ignoranten recherchiert, da Ihr Euch bestimmt nicht regelmäßig über so etwas informiert.

Nachtrag aus gegebenen Anlass, wenn Ihr wissen wollt aus welchem Betrieb die belasteten Eier stammen, dann 1-DE-0354451:

  • 1 steht für die Haltungsart, hier “Freilandhaltung”
  • DE steht für das Herkunftsland, jawohl richtig geraten “Deutschland”
  • 03 steht für das Bundesland, hier “Niedersachsen”
  • 4451 steht für die Betriebs und Stallnummer.

und da haben wir das Problem, bei dieser 4451, denn Euch interessiert bestimmt aus welchem Erzeugerbetrieb die Eier stammen aber und da zitiere ich das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (Zitat):

Veröffentlichung der Betriebsnummer

Die Kennzeichnung der Eier ist EU-weit verbindlich geregelt. Während die ersten beiden Angaben auch zur Unterrichtung der Verbraucherinnen und Verbraucher dienen, handelt es sich bei der Betriebsnummer um eine Information für die zuständigen Kontrollbehörden (vergleichbar mit den Kfz-Kennzeichen). Eine behördenseitige Veröffentlichung der Betriebsnummer in Verbindung mit Name und Anschrift des entsprechenden Betriebes sieht das Marktordnungsrecht nicht vor und ist nicht mit dem Datenschutz vereinbar.

Verbraucher, die sich über die Erzeugerbetriebe informieren wollen, sollten direkt mit dem auf der Verpackung genannten Unternehmen bzw. der genannten Organisation Kontakt aufnehmen. Einige dieser Unternehmen bzw. Organisationen bieten die Möglichkeit, per Internet und mittels der auf dem Ei gedruckten Angaben, Informationen über den jeweiligen Legebetrieb zu erhalten.

Welchem Verbraucher diese Regelung wohl nützt ? Und dann noch dieses feige Verstecken “nicht mit dem Datenschutz vereinbar”, geht’s noch ? Ich wart mal drauf bis die vor Dosen Ravioli warnen aber wegen dem Datenschutz den Hersteller nicht nennen.

Trotzdem, bitte bitte, keine Ursache das habe ich doch gerne für Euch recherchiert.

Nachtrag II
Jetzt hab ich mich richtig in die Materie verbissen. Es lässt mir keine Ruhe mehr, wenn’s dann noch um das Ministerium meiner Lieblings- Quoten- Ministerin (Frau, CSU, katholisch, Technikerin für Elektrotechnik) Ilse Aigner geht entwickle ich nochmal soviel Ehrgeiz.

Also nochmal zu den Herstellerbetrieben. Auf der Internetseite Lebensmittelwarnung.de steht gleich unter Aktuelles (Zitat):

…das BVL publizieren auf dieser Internetseite öffentliche Warnungen und Informationen im Sinne des § 40 des Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuches…

die gesetzliche Grundlage auf der die Warnungen veröffentlicht werden. Wenn man jetzt aber mal den §40 des Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuches (als Laie ! wohlgemerkt, als Laie !) liest findet man dort u.A. folgendes (Zitat):

§ 40 Information der Öffentlichkeit

(1) Die zuständige Behörde soll die Öffentlichkeit unter Nennung der Bezeichnung des Lebensmittels oder Futtermittels und des Lebensmittel- oder Futtermittelunternehmens, unter dessen Namen oder Firma das Lebensmittel oder Futtermittel hergestellt oder behandelt wurde oder in den Verkehr gelangt ist, und, wenn dies zur Gefahrenabwehr geeigneter ist, auch unter Nennung des Inverkehrbringers, nach Maßgabe des Artikels 10 der Verordnung (EG) Nr. 178/2002 informieren. Eine Information der Öffentlichkeit in der in Satz 1 genannten Art und Weise soll auch erfolgen, wenn…

Jetzt bin ich ja nur ein radikalisierter, aufgebrachter Laie aber in dem Artikel lese ich nix von Datenschutz, selbst wenn ich den Paragraph vollständig durchlese sehe ich kein einziges Mal das Wort Datenschutz.

Schon seltsam; oder ?

Nachtrag III und hoffentlich letzter
Ich kenne die Geschichte des schwäbischen Nudelherstellers und dem Schleuderei. Ich weiß, dass das Land Baden-Württemberg damals einen nicht ganz billigen Vergleich (6,5 Mio. Euro, damals natürlich 13 Mio. Mark) im Schadenersatzprozess schloss. Ob das aber berechtigt, sich noch heute so den Erzeugern zu beugen, keine Namen zu nennen, weiß ich nicht.

Diskussionsbedarf

…gab’s mal wieder. Diskussionsbedarf mit der Rasierapparat schwingenden Haar verkürzungs Akrobatin. Und das kam so. Urlaubsbedingt, aus Langeweile und weil’s nötig war lies ich mir heute die Haare schneiden. Dazu nahm ich im Wartebereich des Billigfrisörs in Schmiden Platz. Neben mir die Mitglieder der lokalen Adipositas Selbsthilfegruppe. Ich musste warten.

Vorhölle. Die Katholischen unter uns wissen was ich meine, die Vorhölle. So stell ich sie mir vor. Die Wartezone beim Frisör. Ablenkung ist bei der gebotenen Literatur nicht möglich, Goldenes Blatt oder die Bunte ist einfach nicht meins. So bleibt das Geplapper der Scherenbedienerinnen und deren Kunden, sowie die Gespräche der Wartenden. Ich kann mir nicht erklären, wieso die fettleibigen aus der Selbsthilfegruppe gerade nicht im Krawallfernsehen sind. Und wieso die glauben mit ihrem Harz IV Smoking auch Trainingsanzug genannt sind sie angezogen. “Nachher muss ich mich eh duschen, da mach i mi nett äxtra schee”

“Der Nächste bitte”. Nachdem der Koloss vor mir auf eine bestimmte Kammartistin wartet bin ich dieser Nächste. “Nein, ohne waschen”, ich weiß was auf mich zu kommt. Nachdem der Umhang um mich drapiert, der Kreppkragen angelegt war konnte es losgehen.

“Was machen wir ?” so die Frage der Dienstleisterin. Was ich mache ist mir klar, ich sitze und hoffe die Haare geschnitten zu bekommen. Ihre Rolle wäre die der Ausführenden, also kein eindeutiges Wir sondern durchaus verteilte Rollen. Schnell ist ihr erklärt, was ich will.

“6mm, die 2. Stufe am Haarschneider bitte. Rundrum”  und damit beginnt dann dieses ganze Gelaber, das mir im vierteljährlichem Abstand ein Deja Vu Erlebnis beschert.
“Es wird Frühjahr, da wollen Sie einen sommerlichen Schnitt ? Wissen Sie wie kurz das ist ?” – diese an mich gestellte Frage höre ich jedes mal. Klar weiß ich wie kurz das ist und um der nächsten Frage zuvorzukommen: “Ja, ich weiß dass man dann meine Geheimratsecken sieht”

Danach kommt dann in Phase zwei wie immer: “Ich mach jetzt erst mal 9 mm, sonst sieht man Ihre Kopfhaut so” – ich weiß, ich weiß und 6mm sind keine Glatze, die ich schon aus politischen Gründen nicht will. Laß uns anfangen. Diesmal ist die Tante besonders clever, sie fräst auf meiner linken Schläfenhälfte eine Spur mit 6mm Länge. “Sollen wir es so machen ?” was hab ich jetzt noch für Chancen ? Soll ich jetzt aufstehen und so gehen ?

Ich versuch’s mit Lob: “Prima, genau so will ich es”. Sie beginnt ihr Werk nur um fünf Minuten später inne zu halten und zu fragen: “Oben auch ?” Ich brech’ zusammen, die Frässpur ist noch immer sichtbar, vorhin erwähnte ich “rundrum” wieso in Dreiteufelsnamen will sie jetzt aufhören ?

“Verkackt nochmal halt die Fresse und mach jetzt endlich fertig” dieser von mir glücklicherweise nur gedachte Satz schießt mir durch den Kopf. Ich belasse es bei einem genervten: “Ja, oben auch”.
Ich muss es büßen, dass sie sich nicht verwirklichen kann. So wie sie jetzt den Rasierapparat einsetzt müsste man im gepflegten SM-Studio Aufpreis zahlen.

Mittwoch, 11. April 2012

Ersatzlösung

2012-04-11 011Wie versprochen, ein ausführlicher Bericht

Karlsruhe. Qype spuckt als besten Treffer zum Thema Currywurst die Curry-Queen bei der Universität in Karlsruhe aus. Tolle Bewertungen haben mich neugierig gemacht und nachdem das Ding ca. 1 km von meinem Standort entfernt ist latsche ich los. Am Schloss vorbei über den Uni Campus gleich neben der Mensa. Leider macht die Königin Osterferien, wie ich feststellen muss. Jetzt ist guter Rat teuer. Weitere ca. 2 km latschen, nochmal weiter weg vom Auto zu Curry 76 oder doch auf gut Glück auf dem Rückweg was suchen.

2012-04-11 019Ich entscheide mich für den sofortigen Rückweg, laufe die Kaiserstrasse entlang. Und auch hier fällt die zunehmende Dönerisierung der Imbisse auf. Wollte ich ein Billigbrötchen, einen Asia Snack oder wie gesagt noch einen Döner, ich hätte mich nicht entscheiden können vor lauter Angeboten. Nur mit Wurst sieht es mal wieder eher bescheiden aus. Kurz bevor ich wieder am Ausgangspunkt meines Trips bin ist mir dann glücklicherweise auf der rechten Straßenseite noch Kofflers Wiener Beisl aufgefallen. Reichlich Würste auf der Reklame … und tatsächlich Currywurst gibt’s auch.

2012-04-11 013

Bestellt war gleich, Hunger hatte ich sowieso. “Eine Currywurst… mit Brötchen …äh und ne Cola”
"Ne weiße !!!", geistesgegenwärtig kann ich eine Katastrophe verhindern, die Brutzel-Braut hatte schon ne Rote in der Zange. Das Procedere wiederholt sich. Die Wurst in die Schnitzelmaschine, mit Fertigsauce tränken, Spuren von Ketchup drüber ein wenig mit Currypulver bestäuben und schon ist’s fertig. “Brötchen habe ich ihnen schon gegeben ?”, doofe Frage, auf dem Tresen liegt’s nicht. Die Kollegin füllt noch richtiges Cola in den Cola light Becher – jetzt ist’s wirklich fertig. 4,90 € kost’ der Spaß.

SAMSUNG

Im Detail, Bratwurst aber halt keine Nackte. Wenig Currysauce drüber aber halt auch wenig Ketchup. Pappschale und Holzspieß ist mehr als o.k. Das Brötchen passt, ist aufgeschnitten, die verkaufen auch Rote im Wecken. Geschmack ist gar nicht schlecht. Könnte mal wiederholt werden.

 

 

Zum Etablissement. Wiener Beisl in Karlsruhe ? Reichlich Auswahl steht auf der Karte. Wie wienerisch eine Currywurst ist bleibt mir unklar. Auch hier wird mit verschiedenen Schärfegraden der Currywurst geworben. Ich verzichte drauf, find’s ein bisschen kindisch, seine Männlichkeit durch hohe Scoville-Grade zu beweisen.

Fazit:
Look: 7,1
Taste: 7,7

Dienstag, 10. April 2012

Satz mit X

sagten wir früher, ein Satz mit X: wahr wohl nix

2012-04-10 13.07.30

Die Currywurst vom Grillmeister in Ulm, political correct in einer abspülbaren Plastik / Keramik ? Schale serviert, mit Tablett und Kuchengabel. Alles ökologisch sinnvoll, es fehlt nur noch die Stoff Serviette.

Und trotzdem d a s verstehe ich n i c h t  unter Currywurst.

 

Aber im einzelnen:
Das Brötchen sieht nach Aufbackbrötchen aus, ist aber wie sich leider nachher herausstellte noch das beste am ganzen Gericht gewesen. Die Bratfee hinter dem Tresen hatte noch “Rote oder Bratwurst” gefragt. Eine Frage die sich für eine 10 Punkte Wurst verbietet. 10 Punkte gibt es nur für eine Bratwurst. Bratwurst nackt, ohne Darm, Pelle oder dem anderen ekelhaften Zeugs das die Masse zusammenhalten soll. Ich entscheide somit “Bratwurst”

Hier dann sofort der erste Punktabzug, zwar eine Bratwurst aber nicht nackt und ausserdem zu dünn die Wurst. Von den Kräuterfragmenten die sich im Wurstbrät tummeln will ich gar nicht erst reden, die haben da wahrlich nichts verloren.
Schon beginnt die Chefin des Grills gleich den nächsten Fauxpas, sie befördert die Wurst in ein so Häckselteil. Ist es denn wirklich so schwer, die Wurst von Hand mit dem Messer selbst zu schneiden ? Ich fasse es nicht und schon wieder ist ein Punkt abgezogen.

Mit einer fließenden Armbewegung der Mätresse de la Grill holt sie eine Kelle voll vor sich hin köchelnder Currysauce und kontaminiert damit die Wurststücke. Jetzt ist nichts mehr zu retten.  Es hat schon seine Gründe, wieso ich die Currywurst in einer Pappschale möchte. Einer davon ist, dass ich es hasse, wenn die Wurst mit irgend einer unbekannten Masse mit der Viskosität von gutem synthetischen 0W40 Motoröl ertränkt wird. So etwas macht man einfach nicht. Da ist es auch klar, dass Pappe innerhalb von Sekunden durchweicht wäre. Ich will aber Currywurst und keine Suppe.

Nun noch alibimäßig ein wenig gelbes Pulver drüber und voila, die Wurstveredlerin ist fertig, reicht mir unter Angabe des Preises 2,70 € das Tablett.

Schnell noch ein Foto geschossen, bevor die gelben Krümelchen in der Suppe untergehen. Was soll ich sagen ? Das Ding schmeckte wie zu erwarten. Nämlich gar nicht, warm war’s wenn man was Positives finden möchte.

Fazit:

 Look: 6,1
Taste: 5,0

Montag, 9. April 2012

U-Boot

es hat mir einfach keine Ruhe gelassen. Meine Freundin die Wikipedia hatte gleich mit den Stichworten U-Boot und Israel einen netten Artikel geliefert, weit ausführlicher gab es dann noch das hier.

Ja es hatte mir einfach keine Ruhe gelassen, Grass hatte in seinem Text davon gesprochen, von dem weiteren U-Boot, das die Bundesrepublik an Israel liefert. Liefert, von verkaufen kann man auch jetzt bei diesem sechsten Boot nicht sprechen.  Gut, die ersten zwei wurden komplett verschenkt, beim dritten wurde nur die Hälfte vom Auftraggeber bezahlt, der Rest kam von der Bundesrepublik. Bei vier und fünf zahlte die Bundesrepublik ein Drittel, das zweite Drittel wurde durch kauf von Rüstungsgütern aus Israel und nur das letzte Drittel wurde alleine von Israel bezahlt.

Nach harten fast dreijährigen Verhandlungen haben Israel und Deutschland im März diesen Jahres nun den “Kauf” eines sechsten U-Bootes beschlossen. Ich will gar nicht wissen wie hoch diesmal unser Anteil ist.

Einige Autoren wundern sich bei den gelieferten U-Booten über die beiden verschiedenen Kaliber (Durchmesser) der Torpedorohre. Neben den in der westlichen Militärtechnik geläufigen sechs 21” Torpedorohren weisen diese Schiffe auch noch vier 25,5” Abschussvorrichtungen auf. Dickere Torpedos oder auch Raketen bedeuten bei gegebener Länge natürlich auch immer gleich eine höhere Reichweite und oder Nutzlast. Dies wäre nützlich, wenn man damit atomare Kurz- oder Mittelstreckenraketen verschiessen will.

So ein U-Boot würde eine “Zweitschlag”-Fähigkeit besitzen, um einem möglichen atomaren Gegner ein gewisses Abschreckungspotential vorzuspielen. Genauso würde ein U-Boot auch ein gewisses Erstschlagpotential besitzen, selbst wenn dieser Erstschlag nicht mit atomaren Mitteln erfolgen sollte. Und wer hat’s geliefert ?

Ordnung


2012-04-09 16.34.39Die (An)Ordnung der einzelnen Abteilungen der Bahnhofsbuchhandlung war genial. Ganz hinten, ganz in der vorletzten Ecke, Eisenbahn, dann Erotik. War lustig zu beobachten, wie die alten Säcke zielstrebig auf die Bahnliteratur stürzen um dann langsam aber sicher nach links abzudriften. 

Mein persönlicher Horror war dann bei den Biografien zu finden:
Hartmut Engler: Engler pur

rechtzeitig

gerade noch rechtzeitig kam der alte Mann mit seinem Gedicht daher. Rechtzeitig um die österliche saure Gurkenzeit zu überbrücken. Und hier will ich ihm wirklich keinen Vorsatz vorwerfen, ihm wird sowieso schon zu viel vorgeworfen. Er hat den Zeitpunkt der Veröffentlichung nicht mutwillig so gelegt. Prima lässt sich mit so einem Pseudothema die öffentliche und veröffentliche Meinung steuern. Und bevor wir uns jetzt mit unserer Schweizer Steuerfeindschaft, den Spritpreisen, den anstehenden Landtagswahlen oder der FDP beschäftigen müssen können wir uns darauf konzentrieren über Literatur, Krieg, den nahen Osten und Antisemitismus, zu dem jeder auch eine eigene Meinung hat, zu diskutieren.

Die Kanzlerin, Lothar Mathäus, der Bundespräsident, der ehrenhafte Altbundespräsident und Daniela Katzenberger, sind die, die sich bis zur Minute noch nicht zum Fall Grass öffentlich geäußert haben. Sonst scheint jede und jeder eine eigene wohlüberlegte und gefestigte Meinung zu haben, die in den nationalen Medien, wenn nicht auf der Titelseite so doch zumindest bei den Leserbriefen, in den Foren kund getan wird.

Wobei es ein ungleicher Kampf, ein unfairer Streit ist. Wie im angesprochenen Gedicht die eine Seite die Atombombe hat, so haben die Kritiker die Antisemitismus Keule, mit der Atombomben gleich alles und jedes platt gemacht wird. Man braucht sich nicht mehr mit dem Inhalt auseinander zu setzen, es reicht zu erkennen, das Israel kritisiert wird und schon holt man zum Erstschlag seine allmächtige Keule. Es scheint von der Verantwortung sich mit dem kompletten Thema, dem gesamten Text auseinander zu setzen zu entbinden.

Hört hört, er bekommt von den Rechten Applaus und in der Waffen-SS war er auch. So kann man frei von der Leber weg einem zur damaligen Zeit 17 jährigen vorwerfen, dass er zur Waffen-SS eingezogen wurde, kann ihm das das Recht absprechen, je wieder etwas über Israel sagen zu dürfen. Er hat’s geahnt.

Und dann besitzt er die Frechheit, nur Israel zu kritisieren, kein Wort von …von Feinden umgeben…der Andere spricht von der Auslöschung Israels…Bomben und Raketen der Hamas…hat wohl Gründe dass nicht Atomwaffen kontrolliert…geschichtliche Verpflichtung…selbst eure Kanzlerin… geschenkt. Egal wie viel Wahrheit in den vom Dichter nicht aus- und angesprochenen Argumenten steckt, so wenig macht es seine getätigten Aussagen unwahr. Und dass man einer Atommacht eine oder mehrere U-Boot  Abschussrampen für Atomare Mittelstreckenraketen subventioniert kann einfach nicht richtig sein, U-Boote, die im Extremfall auch bis zur Nord- und Ostseeküste… und wieso schenken subventionieren wir nicht auch Pakistan so ein U-Boot ?

Sonntag, 8. April 2012

gefreut

2012-04-08 13.46.28

Gefreut hab ich mich über den kreativen Osterhasen. Es scheint als ob ich in letzter Zeit beobachtet wurde2012-04-08 13.42.18.

Samstag, 7. April 2012

Versuchung

2012-04-07 14.15.47

2012-04-07 14.19.31

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Jedenfalls damit nicht die Tauben füttern. Auch wenn die Versuchung noch so groß ist. 3€ scheinen jetzt Minimum für Currywurst in Stuttgart zu sein. Hierfür war’s aber deutlich zu viel.

Geschwurbel

Da hab ich dann mal wieder die Wikipedia bemühen müssen. Hier mal das Vollzitat daraus. Wikipedia->

Geschwurbel ist ähnlich wie Geschwafel ein abwertender Begriff der Umgangssprache für vermeintlich oder tatsächlich unverständliche, realitätsferne oder inhaltsleere Aussagen. Geschwurbel findet sich vorwiegend in Bereichen, in denen sprachliche Ausdrucksformen wichtig sind, z. B. in Politik, Werbung oder den Geisteswissenschaften. In der Literaturkritik wird der Begriff verwendet, um schlechten Stil zu tadeln.

Auf das Wort bin ich im Zuge der Grass, “Was gesagt werden muss” Diskussion gestoßen. Geschwurbel ? Toll !

Freitag, 6. April 2012

Tradition

2012-04-06 17.49.44Karfreitag, deshalb:
Die Gattin

  • 300 gr. Rib-Eye
  • Kräuterbutter
  • Salat vom Büffet

für mich das Gleiche.

Donnerstag, 5. April 2012

Sales Advisor

…gesucht stand auf dem Klappschild vorm H&M in Stuttgart.
Sales Advisor oder “nur” Verkäufer(in) ?

Dienstag, 3. April 2012

und

und wenn er das Stümperhafte, deutlich Selbstgemachte zum Kult erklärt, ja sogar auf seiner Homepage damit wirbt. Ich hasse Seitenbacher Werbung, weiß das der liebe Willi Pfannenschwarz als Firmeninhaber das Ding selber spricht und herstellt, find’s trotzdem grässlich.

Montag, 2. April 2012

schlecht

2012-03-31 13.14.55Schlechtes Foto, schlechte Wurst, schlechte Umgebung und schlechter Preis. Wieso tut man sich so etwas an ?

Stuttgart Königsbau schon der zweigeteilte Plastikteller ist nicht so toll. Dann gibt es keinen Sitz- oder Stehplatz um das Ding in Ruhe zu essen. Ich geh rein, setz mich nimm die Schale auf die Füße. Reichlich ist es. Das war’s dann auch schon. Und 3,20 € find ich ganz schön heftig

Sonntag, 1. April 2012

Palmsonntag

Das Familienmitglied, das am Palmsonntag, also am Sonntag vor Ostern als letztes aufsteht ist der Palmesel. So jedenfalls, wenn man meinem Vater glaubt. Welche Konsequenzen es hat Palmesel zu sein weiß ich bis heute nicht. Tatsächlich bin ich heute auch nicht Palmesel geworden, war ich doch kurz nach sieben am Sonntag Morgen wach. Solange die beiden Damen noch schlafen bin ich weg.

Das Auto in Hegnach unten bei der Vogelmühle an der Rems abgestellt. Frisch ist es hier, wo die Sonne noch nicht scheint. Minus Ein Grad. Über die Brücke, über die Rems, an der ehemaligen Mühle vorbei dann gleich links, den Feldweg entlang. Die Vögel kennen keinen Palmsonntag, scheinen alle auch wach zu sein, von überall her zwitschert und pfeift es. Mir ist noch kalt, die Hände stecken in der Tasche. Der Jogger, der vorhin in den Weg eingebogen ist ist schon ein Weilchen außer Sicht.

2012-04-01 001

Bemooste, verfallende, manchmal auch eingefallene Mauern. Trockenmauern, weil nur Stein auf Stein gesetzt ohne Bindemittel ohne Mörtel ohne Beton. Viele davon, wenn man durchs Gestrüpp den Hang hoch schaut. Auch hier war eine bedeutende Weinbauregion, jedenfalls im 17. oder 18. Jahrhundert. Heute scheint es bessere, ertragreichere Lagen zu geben. Ich weiß nicht wie lange die ehemaligen Weinbergmauern schon verfallen.

2012-04-01 005Das Zwitschern dröhnt schon fast. Das eine oder andere Gärtle, Stückle ist eingezäunt, abgetrennt. Ich hab noch viel zu wenig Strecke gemacht, muss weiter. Die Sonne steigt höher. Kommt über die Bäume am Hang entlang. Gleich wird alles viel freundlicher. Freundlicher und wärmer. Plastikfetzen in den unteren Ästen der Büsche und Bäumen entlang der Rems zeugen von früheren hohen Wasserständen. Heute ist wenig Wasser. Fast unbewegt steht die Rems still. Zu früh am Sonntag Morgen zu weit weg von der nächsten Siedlung ich bin alleine.

2012-04-01 011Der Weg entfernt sich leicht von der Rems, steigt an, führt mich aus dem Wäldchen. Halblinks unten wieder ein Goldregen Forsythien Busch. Eine meiner Lieblings Pflanzen. Der Goldregen bricht Die Forsythien brechen im Frühjahr förmlich aus. Gestern waren da nur ganz, ganz vereinzelte gelbe Stellen und heute eine durchgängige gelbe Blütenbracht. Jetzt ist es Frühling.

Achso, Giftpflanze des Jahres 2012 ist er auch, der Goldregen.

 

2012-04-01 012

So wichtig wird es nicht mehr sein was wohl früher mal auf dem Schild stand. Daneben ist jedenfalls kein neues Schild und dieses kann man beim besten Willen nicht mehr lesen, der Baum hat es schon fast vollständig assimiliert. Das ich mich im Naturschutz Gebiet Unteres Remstal befinde daran haben die anderen Schilder, die überall angebracht sind, schon mehrmals hingewiesen.

2012-04-01 017Das Pflanzen abreißen, Wege verlassen und Wildtiere stören zu unterlassen sei denke ich weiß doch eh jeder und die denen es sowieso egal ist stören sich auch an den Schildern nicht. Stören sich dann wenigstens daran, dass eine Zufahrt zum Tümpel am Steinbruch durch die Felsbrocken auf dem Weg unmöglich gemacht ist. Vielleicht hilft’s.

2012-04-01 016Engagierte Vogelschützer warnen nochmals davor sich dem Steinbruch zu nähern, Vögel brüten zur Zeit dort. Man soll sie nicht stören. Verständlich. Verständlich zumindest für mich. Freilaufende Hunde mit ihren freilaufenden Herrchen können eventuell nicht lesen, dann hilft das Schild leider auch nicht weiter.

 

2012-04-01 021

Ich bleibe auf dem Weg, muss sogar das Schild heran zoomen. Noch ein paar Meter weiter, dann ist der Weg wieder asphaltiert. Ortseingang Remseck. Drei vier Häuser weiter geht’s dann gleich über die Rems, am oberen Steg. Der wird in der Zwischenzeit von der Sonne beschienen. An Steg Anfang kann man für die Hinterlassenschaft seines vierbeinigen Freundes “Piccobello” Tüten ziehen, kann sie auch gleich darunter im Mülleimer entsorgen. Irgend ein Vollpfosten hat diesen Mülleimer um einen halben Meter verfehlt, da liegt das Tütchen dann. Was soll’s ?

 

 

2012-04-01 023Die Häuser spiegeln sich in der stillen Rems, die Bewohner schlafen noch, es ist früh, an diesem Palmsonntag Morgen. Sie hatte mich wohl schon entdeckt, als ich wieder nach vorne Blicke sehe ich ca. 50 Meter entfernt eine Frau mit Hund. Die Rasse kann ich auch aus der Nähe nicht bestimmen, interessiert mich nicht. Sie versucht ihn zu erziehen, bei Fuß ! Sitz ! Platz ! Er macht’s, wenn auch erst nach der zweiten Aufforderung. Als ich die Beiden passiere ein Kopfnicken als Danke. Ich mag es wenn die Tiere erzogen sind, mich in Ruhe lassen, nicht anhecheln oder anspringen. Danke. Für den Hund gibt’s von Frauchen zur Belohnung ein Leckerli

2012-04-01 028Auf der Sonnenseite laufe ich jetzt. Gleich vorne am Weg die übergroße Schranke soll vermutlich vor allem die Radfahrer abhalten, die bequem und eben bis nach Waiblingen radeln könnten. Könnten wenn die Schranke nicht wäre. Man will dass sie den Berg hoch nach Hegnach strampeln. Gesehen hab ich keinen. Ein mini Bächle kreuzt den Weg, begleitet ihn dann ein Stück idyllisch das Ganze. Frühjahrsgrün die Pflanzen, in der Sonne. Mir geht es gut.

2012-04-01 032Filigran erscheinen die Zweige im Gegenlicht, rechts noch Frost aus der vergangenen Nacht. Der Ast bemoost, der Weg noch ein wenig mit Laub bedeckt. Die beiden Jogger hinter mir scheinen sich nicht heran zu trauen. Gerade haben sie den Abstand wieder bis auf 20 Meter verkürzt, müssen dann stehen bleiben und schnaufen. Wenn ich so stetig weiter gehe holen die mich nie ein. Für Radfahrer verboten dann aber diese Traktorspuren auf dem Weg – nicht wundern, ist halt so. Kohlmeisen fliegen auf wenn ich mich nähere, Amseln und Spatzen versuchen unbemerkt zu bleiben indem sie nicht mehr zwitschern, sich ruhig verhalten. Bleibe ich stehen fliegen sie weg.

 

2012-04-01 036

“Guten Morgen”, man grüßt sich und jeden, frühmorgens. Das “Guten Morgen” von hinten, der Jogger überholt mich jetzt doch. Bleibt dann wenige Meter vor mir stehen, drückt einen Knopf an seiner Pulsuhr an seinem Fitnesscomputer. Stretcht die Beine sofort. Natürlich hab ich ihn da schon wieder eingeholt. Ich hasse die Typen, hasse das geckenhafte Aussehen, das betont angestrengte, das Aufmerksamkeit erhaschende Stretchen. Und wenn ich der einzige auf weiter Flur bin muss ich als Publikum dienen. Als ich mich zu ihm umdrehe hat seine Frau aufgeschlossen. Sie laufen wieder weiter, die Frau scheint keine Pause zu brauchen. Ein Arsch.

2012-04-01 038Rückwege scheinen mir immer kürzer als die Hinwege. Ja die Spannung was auf einen zukommt ist einfach stärker als wenn man sich dem Bekannten hinwendet. Die Zivilisation hat mich gleich wieder, das Trafohäusle zeigt auch wieder die Nähe zum Ort an. Noch an der Kläranlage vorbei dann schließt sich der Kreis. Ich bin wieder bei der Talmühle.