Freitag, 20. April 2012

bedrohlich

…empfindet Helmut Schmidt das Internet. So hat er es gegenüber Herrn di Lorenzo in einem Gespräch für das ZEITmagazin geäußert. Für die Jüngeren unter uns: Helmut Schmidt 93 jähriger Altbundeskanzler, großer alter Mann, SPD Mitglied und immer noch großer Nachdenker zum Weltgeschehen. Er ist vielleicht schon mal als Quelle des Zigarettenrauchs in einem Fernsehstudio aufgefallen.

Das Internet gehört nicht zu seiner Welt, sagt Schmidt. Es verleite zur Oberflächlichkeit, er vermisse das Nachdenken ihn stören vielleicht auch die unüberlegten Schnellschüsse. Für ihn ist das Internet bedrohlich, dem Internet gehört aber auch die Zukunft, so Schmidt.

Jetzt bin ich ja froh, dass nicht Sascha (ich hab ‘nen roten Iro) Lobo Herrn Lorenzo über den Weg gelaufen ist. Als großer Starblogger und Twitterer, hätte dieser bestimmt durchaus kompetenter und umfassender zum Internet Stellung nehmen können. Andererseits: brauchen wir das ? Brauchen wir nochmal eine für uns vorgedachte Meinung zu einem zwischenzeitlichen Alltagsphänomen ? Aber auch: brauchen wir die Meinung eines in der Materie Unbeteiligten, nur weil er vielleicht Altersweisheit besitzt ?

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