Freitag, 31. Mai 2013

fertig gezählt

Volkszählung 2011 – Zensus 2011

Ihr erinnert euch ? Tja, kaum 2 Jahre später ist fertig gezählt und heute haben wir die Ergebnisse.

In Deutschland leben lebten am 9.Mai 2011

80 219 695 Menschen.

Ach, und wenn ich gerade am lästern bin. Wieso gibts die Site auf Deutsch und Englisch ? Ist Englisch tatsächlich die verbreitetste Sprache unter den Migranten ?

drei Ausländer aus dem Westen

Fußballspiele zum Beispiel. Fußballspiele anzuschauen, macht mir nur Spaß, wenn ich Partei ergreifen kann. Partei für die eine oder andere Mannschaft, notfalls auch gegen den eine oder anderen Verein. Oft genügt es mir dann auch, beispielsweise dass der 1.FC Bayern verliert. Kann ich mich nicht auf die eine oder andere Seite schlagen interessiert mich so etwas nur mittel.
Oder Kriege zum Beispiel. Der schönste Krieg oder Bürgerkrieg ödet an, wenn man nicht für oder gegen eine Seite sein kann. Wenn man weiß, der Taliban ist böse, der Kommunist ist ganz böser weiß man woran man sich halten kann. So unentschiedene Konflikte lassen mich ja eher kalt.
Gerade in den Nahost-Konflikten bin ich selbst immer etwas unentschieden, bin ich da doch eher für den militärisch unterlegenen Underdog statt dem hochgerüsteten…Aggressor kann man auch nicht sagen, man weiß ja immer nicht wer angefangen hat…statt dem hochgerüsteten Land westlicher Orientierung.
Oder Afrika, tausender armer hungriger Menschen oder deren Kindersoldaten, töten abertausende anderer armer hungriger Menschen. Vergewaltigen, morden, oder schlagen Körperteile ab. Später töten tausende der anderen armen hungrigen Menschen oder deren Kindersoldaten, die abertausende armen hungrigen Menschen, die ihnen das angetan haben. Vergewaltigen, morden, oder schlagen Körperteile ab. Für wen soll man da sein ?
Oder Syrien. Dieser Assad, das ist doch auch kein Lieber, bombardiert und mordet sein eigenes Volk, quält und foltert und unterdrückt. Nur, und das muss man sich ja auch überlegen, dieses Volk, diese Opposition, dieser Widerstand das sind ja auch – und nun haltet euch fest – da sind ja auch zum Beispiel ganz normale Stadttaliban dabei. So kleine Bin Ladens mit Turban und angsteinflößenden Bärten. Unterstützt vom Iran, Irak was weiss ich woher. Da kann ich dann natürlich weder für die eine oder die andere Seite sein.
Und plötzlich. Da passiert dann das Unfassbare, es schlägt mal wieder die Stunde des Volontärs  und mein Lieblingsleitmedium der spon, der Spiegel online haut mal wieder so ein Ding raus. Die Schlagzeile im Vollzitat:
syrien

Was erlaube Strunz !?! Äh, was soll den das ??? Ja was macht er den jetzt der Assad und seine Armee ??? “tötet drei Ausländer” ja ist der noch ganz dicht ? Ja spinnt den der ? Und dann auch noch “Ausländer aus dem Westen” hätt der den keine normalen Ausländer nehmen können ? wieso gleich die guten Ausländer aus dem Westen ? Asiaten hätte er nehmen können, gibt genug davon. Oder die drei Chinesen mit dem Kontrabaß. Aus dem Süden, gibt so viele arme Neger da, hätte doch sicher auch andere finden können, wieso ausgerechnet Ausländer aus dem Westen ? Was soll denn das ?
Im Subtitel wird dann erklärt, dass eine 33 jährige Amerikanerin aus Michigan getötet wurde. Aus Michigan, einem Staat, wo die Aufklärungsquote von Verbrechen höher ist als die Aufklärungsquote von Teenagern, wenn man betrachtet, dass die 33 jährige Mutter einer 18 jährigen Tochter ist war. Über die näheren Umstände der Tötung ist nichts bekannt, immerhin haben sich die Opfer den Rebellen angeschlossen, könnte also auch ein ganz normales Gefecht in einem Guerillakrieg gewesen sein.

unbekanntEin Brite, eine US-Amerikanerin und ein Opfer unbekannter Nationalität. Somit käme auch ein Westinuit, ein Westmaori oder sogar ein Westmarsianer in Betracht. Egal, in der Bibel steht zum Beispiel ja nur, “Du sollst nicht töten”, da steht ja nicht “Du sollst keine Ausländer aus dem Westen töten” –  Wobei das gebe ich zu, die Bibel in diesem Konflikt eher nicht so die Grundlage des Handelns ist.
Ja warum denn nicht ? Der Konflikt nähert sich der 100.000 Toten Grenze, da muss man morden und töten, wen und was man erwischen kann, da kann man nicht auf so Kinkerlitzchen wie die Himmelsrichtung des Wohnorts der Opfer acht geben.

Donnerstag, 30. Mai 2013

eine Zensur findet nicht statt

Unbenannt

Mohrenkopf

MohrenkopfMohrenkopf sag ich ja schon immer dazu. Mohrenkopf die südwestdeutsche Bezeichnung für dieses Gebilde. Viele ausserhalb unseres schwäbischen Sprachraums sagen oder sagten zu diesem Ding Negerkuss.

In anderen Gegenden und Regionen ist ein Mohrenkopf aber auch die Bezeichnung für ein Backwerk, viel Teig, viel Schokolade, weniger Schaum.

Dass der Begriff Mohr früher mal für Neger und Neger früher mal für Menschen mit sehr dunkler Hautfarbe verwendet wurde wissen vielleicht noch einige. Es sei nicht korrekt, von Negern zu sprechen, es ist diskriminierend. Neger sagt man nicht mehr. Neger, also das Wort, ist bähhh. Punkt. Unsere Familienministerin sagt ja auch zu Pipi Langstrumpfs Vater Südseekönig statt … ihr wisst schon.

Was gegen das Wort Schokokuss gesprochen hätte ist mir nicht ganz klar, vielleicht hätte sich eine südamerikanische Kakaobohne diskriminiert gefühlt. Schaumkuss heißt das Dings jetzt, jedenfalls solange Worte wie Schaum oder wie Kuss nicht plötzlich auch für irgend jemand oder für irgend wen diskriminierend sind. Die oft gehörte Herstellerbezeichnung “Dickmanns” ist nur beschränkt konsensfähig, da die Adipositasliga sonst…

Jetzt aber liebe Bildungsbürger, Demokratiefreunde und Diktaturfeinde. Habt ihr euren Orwell nicht mehr im Kopf oder habt ihr ihn eh nur überflogen ? Habt ihr das meiste schon vergessen ? Ist in euren Synapsen mit 1984 nur der Überwachungsstaat verknüpft ? So mal ganz langsam zum mitdenken:

Winston (nicht Churchill), Winston Smith, der Hauptdarsteller, was macht der denn den ganzen Tag ? Richtig, er arbeitet im „Ministerium für Wahrheit“ . Er schreibt tag täglich die Geschichte um, ändert Daten oder unerwünschte Fakten. Er selbst bezweifelt, ob es die in der Propaganda behaupteten weitern 2 Weltmäche, Eurasien und Ostasien überhaupt bestehen, hegt Zweifel, ob es diesen Kriegszustand in dem sich sein Land befindet überhaupt gibt. Selbst zu denken ist vom herrschenden Regime nicht erlaubt, es gibt den Tatbestand des Gedankenverbrechens.

So weit alles klar ? Klar wird Smith entdeckt, gefangen, Gehirngewaschen und umerzogen. Und natürlich sah Big Brother mit seinem Teleschirme und seiner Geheimpolizei alle Taten und Spuren des Protagonisten. Viel wichtiger als diese Überwachung ist doch aber dieses staatliche Manipulieren. Die permanente Änderung der Vergangenheit, um immer die aktuelle Lage zu erklären, dazu selbst noch alte Zeitungen und Bücher umzuschreiben. Dieser permanente Kriegszustand, um von der Bevölkerung jederzeit Opfer abfordern zu können. Ich erkenne da ad hoc Staaten die heute so handeln. Das Diktat der Parteimeinung, dieses die Partei hat immer recht, und ob das damals die Partei oder einfach heute die öffentliche Meinung ist…

Schlußendlich aber ein weiterer Faktor, die Sprache. Neusprech. Ohne jetzt in jedes Detail und in jede Finesse dieser Orwell Idee einzugehen, ein Hauptaugenmerk dieser Diktatur liegt darin die Sprache zu modifizieren. Zu Adjektiven wird ein Gegenteil durch die Vorsilbe un- gebildet, unwarm, Steigerungen werden nur noch durch plus beziehungsweise doppelplus-gut gebildet. Und dann komme ich plötzlich schon wieder bei meinem Posttitel an. Und auch wenn ich nicht glaube, in einem orwellschen Regime zu leben mag ich es doch nicht, alles was damals war plötzlich heute für political incorrect zu erklären und über die Zeit so zu schleifen, bis es verschwunden ist.

In diesem Sinne: Mohrenkopf

zerplatze Träume

…bitter, musste der Nachbarin sagen, dass es keine deutsche Nationalmannschaft für weibliche Sumo-Ringer gibt. 

Sonntag, 26. Mai 2013

Who’ll stop the rain ?

Wer wird den Regen stoppen ? Alleine mit seiner Gitarre versucht er es, der Boss.

2013-05-26 19.19.58Regen und Misttemperaturen gab es genug, vermutlich war es der verkackteste Tag in einem Mai seit Noahs Landung auf dem Ararat. Und was im November mit viel Vorfreude auf ein laues Frühsommer Konzert geplant war, auf ein entspannt swingendes “waitin’ on a sunny day’ entwickelte sich im Laufe der letzten Woche zu einer immer größer werdenden Bürde. Am Schluß hatte ich so gar keine Lust mehr, die beiden Konzertkarten für Springsteen im Münchner Olympiastadion einzulösen.

2013-05-26 18.29.42Wetter.de verspricht für den Abend: 6°C. und eine Regenwahrscheinlichkeit von 100%. Nur bei den Temperaturen täuschten sie sich. Es war weniger.

Dankbar bin ich dafür, dass Sylvia noch bevor der Abfahrt gesagt hatte ich soll warme Schuhe anziehen. Nochmal zurück in die Wohnung und warme Schuhe. Auf die Idee einen warmen Anorak mitzunehmen bin ich dann selbst gekommen und ein zweites mal zurück in die Wohnung. Die Mütze stamm dann noch aus Sylvias Rucksack. Und man bedenke: wir sprechen von einem 26.Mai !

München Olympiapark 14:30, wir schauen kurz nach dem Stadion, bemerken dass wir keinen Platz in der Gastronomie im Olympiapark bekommen und machen uns mit dem ÖPNV auf ins Städtle, äh die Metropole, egal, wir müssen nur Zeit totschlagen. Marienplatz, beim Rathaus, bei Regen nicht prickelnd und mit besoffenen, siegestrunkenen FC Bayern Fans noch weniger prickelnd. Freut Euch doch Arschlöcher, mich pisst’s an – das aber nur am Rande.

2013-05-26 18.30.00Wir essen was. Sehen viele Italiener im Restaurant, auch die haben heute Abend das gleiche vor. Zurück mit der U3, für jede Tür der Bahn steht jetzt ein Ordner bereit, hier ist man auf einen Ansturm gewappnet, die Durchsage am U-Bahnsteig ist klar, “Besucher des Konzerts nehmen die U3 und steigen am Olympiazentrum aus” ist das so schwer ?”, frage für eine Heimatstadt 

Der Regen wird stärker statt weniger, meine Laune ist jetzt noch eine Millisekunde vor den Temperaturen auf dem Nullpunkt angekommen. MICH KOTZT DAS AN HIER – obwohl natürlich niemand was dafür kann. Unterm zugigen Tribünendach harren wir der Dinge die da kommen werden.

Wie in einem amerikanischen Agententhriller nähern sich vier schwarze VANS (Bussle zu schreiben wär einfach zu trivial) und parken am Seiteneingang der Bühne, das Volk tobt. Eine Minute später ist der Boss auf der Bühne, alleine spielt Who’ll stop the rain – passt.

“Servus München, wie geht's“ eine kurze Begrüssung, bevor er sich eindeutig im Ton vergreift: „Gluckwunsch zur Championship“, das hätte nicht sein müssen ;-)

Danach aber wie üblich, fast ohne Punkt und Komma, ohne Ansagen ein Lied am Anderen, die Show rockt wie immer, rockt auch wenn sie dixid, brassd, hillbillid, mal swingt oder natürlich auch rock n’ rollt.

Ein paar Dinge sind doch noch aufgefallen, ein zehn minütiges, wie bei einer Gospelpredigt vorgetragene ‘Spirit in the Night’, irrtümlicherweise oft nur Manfred Mann zugeschrieben aber 1973 tatsächlich von Springsteen geschrieben reisst mich vom Hocker, aus der Sitzschale. Do you have the Spirit ? Yeah, Yeaaaaaaah – grandios.

Das gemeine Volk wartet derweil noch immer auf “Born in the USA” springt dann auch von den Sitzen auf. Ein bisschen Bierzelt, Biertischtanzen ist’s dann schon und ob Alle wissen, dass es eigentlich eine gründliche Abrechnung mit der USA ist bleibt für mich unklar. Aber wenn wir schon am stehen sind, werden die nachfolgenden drei, vier Songs auch noch mit gewogt, zum Schunkeln hätt man die Arme untereinander einhängen müssen, egal.

Sowieso, das Publikum, ich mit meinen bald 50 Jahren bin auch im jüngeren Teil der Alterskohorte der Besucher, kann mich vielleicht auch nicht mit meinem Alter abfinden, kann mich aber auch nicht mit Cordhosen, FleeceHandschuhen und Jack Wolfskin Jacken abfinden, die dicke Ärsche und Bäuche verhüllen, die jetzt leicht beschwingt, zwei Jahre vor der Pensionierung noch den Amerikanischen (Alb)traum huldigen.

Und schon immer habe ich daran gedacht, keiner konterkariert dieses “I’m on Fire” stärker als der Meister in seinem Lied. Macht der Regen die Feuerzeuge aus, wird zu wenig geraucht, hat man einfach kein Feuerzeug mehr einstecken, oder ist man heutzutage einfach dann zu bequem wenigstens das beleuchtete Handydisplay bei so einem Herzstück zu schwenken ? 

Freude, Spass scheint es dem 64 jährigen zu machen, und seine Truppe reißt er auch gleich mit. ‘pay me my money down’ – jeder darf mal, jeder macht mal, jeder interpretiert das Thema während die anderen sich solange den Refrain zu singen, man wünscht sich nicht in der Masse der 45.000 sondern auf die Bühne. Und bei aller Freude und Spass, Zahl mir meinen Lohn aus – merkt ihrs noch ?

2013-05-26 19.25.06

2013-05-26 19.59.50Kurz vor Schluss dann seine Reminiszenz an Clarence Clemons seinen letztes Jahr verstorbenen Saxophonisten. Auf der Videowand, Bilder und Ausschnitte aus früheren Zeiten, ganz ganz großes Kino und ein richtiger Gänsehautmoment – Respekt !

Danach ne Minute weg und ohne More und Zugabegeklatsche noch ein Song weiter, mit 2:45 Stunden eines der kürzesten Springsteen Konzerten – vielleicht tatsächlich dem unfreundlichen Wetter geschuldet. All in all war ich mal wieder geflasht und hoffe nicht wieder zehn Jahre zu brauchen den Arsch hoch zu bekommen um nochmal hinzugehen.

genug

Jetzt wär dann aber schon wieder genug.Genug Fußball. Genug Fußball für meine Begriffe. Ich bin da einfach nicht so.

Die Falschen haben gewonnen. Nicht weil ich Fan der Anderen bin, nein weil ich die Einen nicht leiden kann. Hab es aber auch mehr so mit den Underdogs. Mag nicht wie sich jedes Gsichtle versucht in den Ruhm mit rein zu hängen oder von seinem meist schon verblassten Ruhm abzugeben.

Das Netz zeigt mir schon seit einer Woche schon den Mist, meist leicht parteiisch. Das Netz. Und mit dem Schluß ist immer noch nicht Schluß, wie toll die ganze Saison gelaufen ist, wie sehr die Großtante des Schwippschwagers des einen Spielers sich … Rhabarber Rhabarber.

Ach, und Nein, ich bin kein Sportsmann und blähe jetzt ein “die andern haben auch toll gespielt, ich gratuliere dem … zu seinem Sieg” in die Landschaft. Fickt Euch, es regt mich auf, hoffentlich läuft’s das nächste Mal anders.

Samstag, 25. Mai 2013

angekündigt

“Bla, Bla, Bla lieber Leuti” werdet ihr jetzt wieder sagen, “da hast du dich doch, wie so ein kleiner Terrier, in eine viel zu dicke Wade verbissen” und vielleicht habt ihr damit schon wieder recht. Anlass für mich ist diesmal ein Artikel aus dem Handelsblatt nach dem sich nach der Bundesnetzagentur und dem Bundesamt für Justiz der BDEW, der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft vor einem Billigstromanbieter warnt, das Geschäftsmodel sei nicht durchschaubar, die Mitglieder des BDEW sollen ihre Verträge konkurssicher gestalten.

So weit so gut, dieser – und da kommt schon der erste Trick – Stromanbieter ist er gar nicht, er vermittelt nur. Also dieser Makler bietet dann den (Öko)Strom konkurrenzlos billig an, aus Menschenfreude sozusagen. Kurze Vertragslaufzeiten, keine Vorauszahlungen, was will man mehr ?

Wenn man die Berichte der Verbraucherzentralen so anschaut vor allem im Bezug auf eine sehr undurchsichtige Vertragsgestaltung erhält man den Eindruck, dass das Geschäftsmodell nur den sich Robin Hoodig gebärdenden Chef glücklich reich machen wird.

Der Verband warnt seine Mitglieder.Die Erkenntnis, das bei diesem Geschäftsmodell der Herstellter/Lieferant und nicht der Verbtraucher die Nase einklemmen wird macht die Sache im Konkursfall ja nicht besser. Und so warten wir jetzt einfach auch sehenden Auges ab, bis dieses Ding gegen die Wand gefahren ist.

Wir lesen uns wieder

wo ist Ilse ?

Seit ihrem Amtsantritt im Oktober 2008,wird die am 7. Dezember 1964 in Feldkirchen-Westerham geborene Ilse A. vermisst gesucht. Ilse A. bekleidete das Amt einer Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und …. äh Verbraucherschutz, das sie aber seit diesem Zeitpunkt in Bezug auf den Verbraucherschutz nie wahrnahm.

Ilse ist katholisch, ledig und zum Glück Kinderlos. Ilse wird hin- und wieder zusammen mit Mitgliedern einer bayrischen politischen Gruppierung gesehen, deren Mitglied sie auch ist.

verboten

Samstagmorgenradionachrichten.
‘Das zeigen und tragen von Symbolen der DDR, einem Unrechtsregime soll verboten werden.’

Anlass gab jüngst eine Demonstration oder ein Aufmarsch als mehrere Personen in Uniformen der NVA durch die Straßen zogen. Ob der Stechschritt im Zuge dieses Verbots gleich mit verboten wird ist unklar. Auferstanden aus Ruinen die Nationalhymne wurde nicht angesprochen.  Das Ostdeutsche Ampelmännchen will man ganz raus nehmen aus diesem Antrag.

Ein Unrechtsregime war die DDR. Ich selbst habe dort nie gelebt, war auch nie in dieser DDR.kenne es nur aus Erzählungen und kenne das Ganze nur von seiner Außenwirkung. War aber wirklich alles schlecht und schlimm da, deshalb sollte daran auch nicht erinnert werden.

Schlecht und schlimm, beziehungsweise noch viel viel schlechter und viel viel schlimmer war eine Zeit kurz vor der Entstehung der DDR. Das zeigen und tragen von Symbolen und Gesten aus dieser Zeit ist schon seit langem strikt verboten. Das lesen der Kampfschrift des damaligen (an)Führers natürlich auch. Ist uns nach (zum Glück) bald siebzig Jahren nicht zuzumuten, dass wir so was selbst erkennen und danach handeln.

Ein fürsorglicher Staat erledigt das für uns. Er verbietet es einfach per Gesetz, per Anordnung.  Jetzt sind aber tatsächlich diese beiden großen Beispiele beileibe nicht die einzigen Verbote Zeichen oder Symbole zu tragen oder zu zeigen.

§132a StGB, so ungefähr:

Mißbrauch von Titeln…Abzeichen…Wer unbefugt…4. inländische oder ausländische Uniformen, Amtskleidungen oder Amtsabzeichen trägt,

mit diesem §132a hätt’ man die ganze Chose schon erledigt, hätte man die DDR als Staat anerkannt. Wegen des ‘Hauptmann von Köpenick’ Effekts wurde bei uns vermutlich dieser §132a auch eingeführt, denke ja mal nicht, das wir jetzt so ein Unrechtsregime sind. Aber,
Ende vom Lied, es ist halt auch verboten.

Das Zeigen von Symbolen ganz anderer Art verbietet auch eine ganz andere Regelung, das Markenrecht:

Verwendet doch mal das Zeichen von Nike, den Swoosh, den Haken, die Streifen von Adidas, werbt und zeigt doch mal das Wort “kinder” in Arial, oder verwendet doch mal die Farbe Magenta. Da ist es nicht die Freiheitsstrafe die auch schrecken wird, sondern der finanzielle Ruin wenn das vor Gericht landet.

Auch das eine Art von Zensur, die verhindert, das jeder Hinz und Kunz so ein Symbol, so ein Zeichen verwendet.

Mittwoch, 22. Mai 2013

unverständlich

Die Straße zwischen Schmiden und Waiblingen, die Schmidener Straße ist gesperrt, es wird gebaut. Will man von Waiblingen nach Schmiden fahren (aber wer will das schon) wird man über Waiblingen Hegnach via Umgehungsstrasse umgeleitet. Am Schießsportzentrum abbiegen, dann die Tournonstrasse rein nach Schmiden.

Seit gestern ist am Kreisverkehr an der Tournonstrasse auch eine Baustelle eingerichtet. Sinnvoll.

Für mich immer wieder unverständlich wieso sich da Stadt (Fellbach) und Kreis (Rems-Murr) sich da einfach mal nicht absprechen können.

Sonntag, 19. Mai 2013

Luft

…brauchen wir zum atmen, brauchen wir aber zum Beispiel auch in unseren Reifen am Auto. Als gewissenhafte Autofahrer prüfen wir den Luftdruck beim Tanken und füllen diesen eventuell nach.

Jetzt sind ein paar Tankstellen auf die Idee gekommen, dass mit dieser Luftauffüllerei gar kein Geld zu machen ist. Und speziell ein Konzern ist jetzt auf die glorreiche Idee gekommen, für die Luft ein wenig Geld zu verlangen. So einen läppischen Euro sollte uns die Bereitstellung der Luft schon wert sein.

Bestimmt dauert es jetzt nicht lange, bis die auch noch auf die Idee kommen, dass dieses ganze Scheibenwasser Dingens genauso ruinös ist und drauf gelegt wird. Deshalb werden wir uns da auf den nächsten Euro einrichten können.

Traurig macht mich jetzt natürlich, dass sich Restdeutschland mit seinen Autofahrern nicht seiner Marktmacht bewusst ist und den Konzern der auf diese clevere Idee gekommen ist nicht bis in die Pleite boykottiert. Nein, an der Tanke in Neugereut, an der es schon diesen tollen Air for Cash Automat gibt herrscht der gleiche Betrieb wie sonst auch immer.

Kotzen könnt ich.

Wohin

…könnte man auswandern ? Nach all dem Global-Hawk, BER, Gustl Mollath, Armut, Euro, Elbphilharmonie gedingens.

Samstag, 18. Mai 2013

Gartenschau

2013-05-18 182

In Sigmaringen, unterhalb des Schloß’. Eine “kleine” Gartenschau, nennen Sie es. Entlang der Donau auf schmalen Streifen entlang der Ufer. 11 €uro, pro Person, keine Ermäßigung für Rentner – klaro, bei Justin Biber gibt’s keine Kinderermäßigung, hier keine für Rentner.

Parken wäre kostenlos gewesen, wäre man ein paar Schritte weiter gegangen. Zwei Euro für’s vorm Eingang parken für den ganzen Tag find ich moderat. Es sollte ja sowieso der beste, sprich sonnigste Tag des langen Pfingstwochenendes sein.

Haupt- und Landgestüt

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Haupt- und Landgestüt des Landes Baden-Württemberg. In Gomadingen. Auf der schwäbischen Alb. Eine unter Pferdefreunden weit über die Landesgrenzen hinweg, berühmte Zuchteinrichtung edler Araberferde. Im Frühjahr gibt es Nachwuchs, den wollten wir sehen.

Freitag, 17. Mai 2013

Zulassung

…und dann haben die verdammten Dinger keine Zulassung. Keine Zulassung für den deutschen und dem europäischen Luftraum. Keinen TÜV sozusagen. Jetzt haben wir da etwas angeschafft, das wir gar nicht benutzen dürfen, jedenfalls nicht so benutzen dürfen, wie es eigentlich vorgesehen ist.

So ein Puky – Kinderrad, so ein “Achtung, Spielzeug. Darf nicht im Strassenverkehr eingesetzt werden”, so ein “Luftmatratze, nicht auf Wasser einsetzen”. Gibt es ja. Kennt man.

Jetzt ist es aber auch so, dass wir für uns selbst die Dinger gar nicht brauchen. So, wie wenn Du Dir selbst etwas untersagt hast, wie zum Beispiel Hochseeangeln, und Du selbst nur am Baggersee die Würmer badest, weil Dein Angelschein nur für 50 km rund um Zwiefalten gilt. Wenn dann die andern sagen, Hey kauf dir mal ne Yacht, wir wollen jetzt Hochseeangeln und Du Dir das Ding kaufst. Am besten kaufst Du das Ding von deinen Kumpels. Wenn dann das Ding nach zehn Jahren geliefert wird, fällt dir auf, dass Du, wenn Du überhaupt versuchen willst das Ding legal zu Nutzen eine Zulassung fehlt. Eine Zulassung, die Du nicht erhalten wirst, weil Deine Kumpels, die Dir das Ding angedreht haben die technischen Daten nicht rausrücken. Und dann stampfst Du Deine Hochseeyacht ein, trauerst ein bisschen um eine Investition von 500 Mio. und musst dir trotz dem überlegen, was Du als nächstes tust, stehst Du doch bei Deinen Kumpels im Wort, die gesagt haben Du musst dafür sorgen, dass man Hochseeangeln kann.

Andererseits – andererseits könnt man ja auch drauf scheißen, hey was soll’s, ich will mit dem Ding ja Fische fangen und töten, da interessiert mich nicht ob das Ding keine Hochseezulassung hat, beziehungsweise, hey wenn die anderen schon wollen, dass ich hochseeangele, dann ist es doch egal ob das Ding eine Hochseezulassung hat. Aber. Aber das dürfen wir halt nicht.

Und so werden wir jetzt 5 Eurohawk Drohnen im Wert von einer halben Milliarde vermutlich noch ein paar Jahre einmotten und wenn wieder genug Gras über die Sache gewachsen ist verschrotten. Auch Doof.

Montag, 13. Mai 2013

Clever

Ich bin ja gar kein Dummer. Wenn ihr in meinem Currywurstatlas auf das kleine KML klickt, lädt es euch meine ganzen Currywurstimbissbudenstandorte runter. CurrywurstatlasWenn ihr dann clever, und ich bin mir sicher, dass ihr clever seid, wenn ihr also diese wurstiges.kml Datei in ein Navi eurer Wahl ladet, habt ihr diese Punkte auf der Karte. Und kaum zu glauben, wenn ihr jetzt in der Fremde seid, könnt ihr mit einem Blick aufs Navi erkennen, wo ich schon mal ne Currywurst gegessen haben.

Fabelhaft und ganz schön clever.

Sonntag, 12. Mai 2013

Zoo Karlsruhe

2013-05-12 14.21.30das Bild, schlechter als die Wurst. Wobei die Erwartung ja gar nicht hoch war. Am Sonntagmittag in einem Ausflugslokal eine Currywurst mit Pommes. Vielleicht lag es am Wetter, stark besucht war die Gaststätte nicht. Dem Maitre gleich mal kund getan, dass ich Weisse als Currywurst möchte. Funktioniert. Mit Pommes, 4,20 € geht doch – und billiger als im Mc.

Die Wurst ist eine Schweinsbratwurst, nicht geschnitten. Eine Soße drüber und Pulver. Wenn man die Wurst anschneidet, sind Gewürze und Speckbröckel zu erkennen. Im Biss ist die Masse fest und gut. Schön, dass die Füllung weder nach Pökelsalz noch das ganze Produkt nach altem Fett schmeckt.

Eine Convenience Pampe, kein Ketchup ohne aber nach einer bestimmten Wurstsaucenmarke zu schmecken, soweit ok. Ne, das ganze Ding war durchaus zu geniessen ohne jedoch die weite Anfahrt nach Karlsruhe zu gerechtfertigen.

somit bleibt als Fazit für diese Porzellancurry:

  • Look: 7,1
  • Taste: 7,6

Samstag, 11. Mai 2013

Skandal

Der Skandal zum Samstagmorgen:
spiegel04
Illegale Preisabsprache: Kartoffel-Kartell kostet Verbraucher Millionen
mein spiegelonline.de an erster Stelle. Das Radio, weiß zehn Minuten später auch gleich etwas dazu. Es bahnt sich wohl schon wieder eine riesen Sauerei an. Den Artikel im Spiegel angeklickt, schon die Seitenüberschrift ein Drama:
spiegel03
demnach hat vermutlich ein  SWAT Team vom Wirtschaftsministerium dem Spuk schon ein Ende bereitet ?
“behoerden-zerschlagen-kartoffelkartell” wieder alles gut ?
Jawohl, so stell ich mir investigativen Journalismus vor Skandal – aufdecken – Behörden informieren – Dinge ändern.
Leider stellt sich die Sache im nachfolgenden Artikel mal wieder etwas anders da. Von selbst ist der Spiegel auf garnix gekommen. Er zitiert aus der SZ und wo es dort zu vage wird, aus der BILD, die wiederum aus der SZ…..
Es ist schwer nach dem ersten Abschnitt überhaupt weiterzulesen:
spiegel05Der erste Satz eine Frage. Danach werden die Quellen – weitere Medien – mit weiteren Vermutungen zitiert. Zwei mal soll, einmal schätzt.
So geht’s munter weiter, es wird fleißig die SZ verdichtet und vorgelesen, beim Spiegel herrscht die Stunde der Volontäre – Qualitätsjournalismus geht ja wohl anders.
Ich klicke mich zum Original:
wie in der Sendung mit der Maus, werden Kartoffelarten und Verarbeitunsschritte beschrieben, Verschiedene Arten von Kartellenangeführt und wenn es konkret werden sollte: vermutet. Ausser, dass neun Betriebe vom Bundeskartellamt wegen des Verdachts…. durchsucht wurden.
Geschädigt wurde der Verbraucher, wobei ich, wenn ich aufmerksam lese doch durchaus erkennen kann, dass die Erzeuger (Bauern) – die Ankaufspreise genauso diktiert bekamen wie die Verbraucher (die Handelsketten). Somit hat das Kartell beide Marktteilnehmer geschädigt und sich selbst bereichert. Ich stelle mir das so vor wie bei Großmolkereien, Fleischfabriken oder einfach allen Bereichen unseres Verbraucherlebens in denen 4-5 Handelsketten von 4-5 Produzenten bedient werden.

unheimlich

“Inge, ned do driber, dees isch mir oheimlich”

Und Euch, ist es Euch auch unheimlich, wenn ihr über die Glaselemente beim Kunstmuseum am kleinen Schloßplatz in Stuttgart lauft. Habt ihr Angst, dass ihr durchbrecht oder nur dass es euch auf den Hintern haut ?

Sonntag, 5. Mai 2013

Stubenarrest

zum Glück ist es ein bisschen stiller geworden, hat denn das dicke Kind aus Nordkorea Stubenarrest ?

Freitag, 3. Mai 2013

mal wieder

Es gibt Dinge die sind so gut, die macht man immer wieder. Sylvia hatte ich zum Geburtstag Karten für vier Kabarettisten und Bruce Springsteen geschenkt. Heute war deshalb Urban Priol an der Reihe.

Heute in Reutlingen, in der Stadthalle. Reutlingen, ich frag mich immer ob wir nicht in Baden-Württemberg eine ein Bomb Range einrichten sollten – hier zum Beispiel. Eine Stadt die sich in ihrem großstadtstreben an Stuttgart orientiert, sich aber in Sachen Verkehrschaos schon den Top Rang erkämpft hat. 30 Minuten für die 5 km vom Ortseingang bis ins Parkhaus im Zentrum. Weltstädtisch, wirklich. Direkt an der Halle ist der Parkplatz voll, freie Parkhäuser gibt es aber noch und das an der Listhalle ist nicht so weit entfernt, dass man schon Marschverpflegung mitnehmen müsste.

Schon scheiße wie alt die Generation Golf geworden ist denke ich dann. grauhaarige Männer mit deutlichem Bauchansatz, begleitet von Frauen mit dünner werdendem wallenden Haar, Gerlinde Kretschmann Brillen im Sigmaringer Honoratioren Chic.

‘Wie im Film’ heißt das Programm von Herrn Priol, so hieß das Programm als wir ihn 2010 zum ersten Mal in Augsburg sahen auch. Kurz, sehr kurz nach Acht geht das Hallenlicht aus, Priol betritt die mit einem Tisch und einem Stehpult ausgerüstete Bühne, muss sich schon gleich aufregen. Unruhig tigert er auf und ab, die Nachrichten hätte er noch kurz hinter der Bühne…,

Mittwoch, 1. Mai 2013

Frühstück

für Viele die wichtigste Mahlzeit des Tages. Für mich gibt’s unter der Woche kein Frühstück, zwei Tassen Kaffee müssen in der Frühschicht, zehn Tassen in der Spätschicht reichen.