Samstag, 11. Mai 2013

Skandal

Der Skandal zum Samstagmorgen:
spiegel04
Illegale Preisabsprache: Kartoffel-Kartell kostet Verbraucher Millionen
mein spiegelonline.de an erster Stelle. Das Radio, weiß zehn Minuten später auch gleich etwas dazu. Es bahnt sich wohl schon wieder eine riesen Sauerei an. Den Artikel im Spiegel angeklickt, schon die Seitenüberschrift ein Drama:
spiegel03
demnach hat vermutlich ein  SWAT Team vom Wirtschaftsministerium dem Spuk schon ein Ende bereitet ?
“behoerden-zerschlagen-kartoffelkartell” wieder alles gut ?
Jawohl, so stell ich mir investigativen Journalismus vor Skandal – aufdecken – Behörden informieren – Dinge ändern.
Leider stellt sich die Sache im nachfolgenden Artikel mal wieder etwas anders da. Von selbst ist der Spiegel auf garnix gekommen. Er zitiert aus der SZ und wo es dort zu vage wird, aus der BILD, die wiederum aus der SZ…..
Es ist schwer nach dem ersten Abschnitt überhaupt weiterzulesen:
spiegel05Der erste Satz eine Frage. Danach werden die Quellen – weitere Medien – mit weiteren Vermutungen zitiert. Zwei mal soll, einmal schätzt.
So geht’s munter weiter, es wird fleißig die SZ verdichtet und vorgelesen, beim Spiegel herrscht die Stunde der Volontäre – Qualitätsjournalismus geht ja wohl anders.
Ich klicke mich zum Original:
wie in der Sendung mit der Maus, werden Kartoffelarten und Verarbeitunsschritte beschrieben, Verschiedene Arten von Kartellenangeführt und wenn es konkret werden sollte: vermutet. Ausser, dass neun Betriebe vom Bundeskartellamt wegen des Verdachts…. durchsucht wurden.
Geschädigt wurde der Verbraucher, wobei ich, wenn ich aufmerksam lese doch durchaus erkennen kann, dass die Erzeuger (Bauern) – die Ankaufspreise genauso diktiert bekamen wie die Verbraucher (die Handelsketten). Somit hat das Kartell beide Marktteilnehmer geschädigt und sich selbst bereichert. Ich stelle mir das so vor wie bei Großmolkereien, Fleischfabriken oder einfach allen Bereichen unseres Verbraucherlebens in denen 4-5 Handelsketten von 4-5 Produzenten bedient werden.

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