Samstag, 8. Mai 2010

geschüttelt

Gerührt, nicht geschüttelt oder so ähnlich war’s bei James Bond. Geschüttelt habe ich in letzter Zeit auch oft den Kopf, was der eine oder andere so in seiner S21 Verbohrtheit abgibt. Und wie jeder auf diesen Pro oder Contra 21 Trend (will hier nicht Zug sagen) aufspringt. Andererseits, es ist jetzt schon eine verbreitete Tendenz, dieses “ich kann’s nicht mehr hören”. 

Geschüttelt hab ich den Kopf, seit ich gehört habe, dass die BW SPD zur Abwechslung mal wieder einen Volksentscheid zu Stuttgart21 will. Guten Morgen liebe SPD ! Wie früh ist Euch denn Das eingefallen ? Oder habt Ihr einfach nur gewartet, bis Erhard “mein zweiter Name ist Protest” Eppler nochmal seine ganze Energie zusammen genommen hat und Euch unterstützt ?

Geschüttelt hab ich den Kopf, seit ich sehe wie Robin Wood sich des Themas S21 annimmt. Frisch gewindelt auf die Bäume ihr Affen. Coole Säue sind das, kaum hat man gemerkt, dass es die Parkschützer gibt, schon versucht man sich zum Sprecher der ganzen Bewegung zu machen.  Und wenn dann die Staatsgewalt oder auch nur Polizei ein Baumhaus räumt und das Baumhaus entfernt wurde der Baum selbstverständlich nur von den Beamten beschädigt, die Aktivisten als Baumfreunde wissen ja wie man so ein Ding rückstandsfrei an den Baum nagelt.

Geschüttelt hab ich den Kopf, als ich im Internet die 8, also ausgeschrieben ACHT, Stuttgart 21 Gegner am Time Square ihren Schwabenstreich zelebrieren sah. Fremdschämen beschreibt nur unzureichend mein Gefühl.

Geschüttelt hab ich den Kopf, wenn ich die Zahl der “Montags Demonstranten” sehe. Ich finde es erstaunlich wie die S21 Gegner so viele Menschen mobilisieren können. Wobei es in der Zwischenzeit einfach auch ein bisschen schick ist, gegen S21 zu sein. Herdentiere fühlen sich in der Masse wohl. Geschüttelt habe ich aber auch den Kopf, was in letzter Zeit politisch Entschieden wurde, ohne dass in einer Stadt an einem Tag 65 000 auf der Straße standen.

  1. Laufzeit Verlängerung für Atomkraftwerke
  2. Rettungsfonds für Griechenland (22 Mrd aus der Bundesrepublik, das Geld ist weg)
  3. Ein Bundesbänker verbreitet die Ergebnisse seiner Rassenforschung
  4. aus Afghanistan kommen Särge zurück

Geschüttelt hab ich den Kopf, wenn ich daran denke, wie sich doch der eine oder andere Politiker, diesen S21 Protest zu eigen macht. Am besten hier natürlich meine Freundin Claudia Kühnast, kurz mal nach Stuttgart gekommen mal kurz den Menschen ein “Stuttgart 21 ist noch umkehrbar” ins Gesicht gelogen und dann weiter gefahren, gegen den Hochmosel Übergang muss ja auch noch protestiert werden, denn auch dieses Projekt ist nur “schlimm”, weil wir gerade kein Geld haben ??

Dienstag, 4. Mai 2010

Fettes Brot

nicht ganz altersgerecht, nicht für die Terrortochter und natürlich auch nicht für mich.  Trotzdem unser inzwischen auch schon drittes Fettes Brot Konzert. In der ehrwürdigen Liederhalle, Beethovensaal. Kommt natürlich auch davon, daß man es sich als ehemalige Weltstadt mit Herz locker leisten kann ein Messe Kongresszentrum B am Killesberg abzureißen.

Einlass problemlos, quasi direktes Reinlaufen war möglich, wir waren aber auch erst eine halbe Stunde nach Hallenöffnung vor Ort. Dann noch nervig lange gebraucht bis der liebe Merchandieser in der Lage war ein Tour T-Shirt zu verkaufen. Platz, dann direkt hinter dem Mischpult gefunden. 

Pünktlich um 8.00 Uhr tritt die Vorband (Support (Act)) Die Orsons an, eigentlich ganz witzig, bin aber eigentlich noch nie wegen der Vorband zu einem Konzert gegangen. Kurz und gut, ich hab mich bei solchen Gelegenheiten schon mehr aufgeregt. Was sich allerdings raus kristallisierte: der Sound. Es war kaum ein Wort zu verstehen, ein Problem, daß nicht nur die Orsons sondern dann auch die Brote betraf. Das habe ich im Beethovensaal schon deutlich besser erlebt – obwohl der Beethoven war doch gegen Schluss fast taub, den hätte es vielleicht nicht so gestört.

Fettes Brot anzeigen

Vollständiges Album anzeigen