Samstag, 30. Mai 2015

aktuell

wie immer ganz aktuell ist der Urban Priol. Diesmal in Donaueschingen. Und nicht blos ein Halbsatz über die FIFA, nein er widmet der FIFA / Blatter Lachplatte schon ein paar Minuten, kommt auch in anderen Bereichen seines Programms immer wieder darauf zurück.

FIFA, NSA, die Kanzlerin, die FDP die Maut und TTIP. Schlag auf Schlag, hin und wieder hat man den Eindruck er ist etwas zu schnell für sein Publikum. Ein Publikum, das nicht erkennt dass mit "den Beigen" und den Silberlocken genau Sie gemeint sind. Gemeinsam ist dem Publikum nicht so sehr der soziale Status sondern mehr dieses 50+ Alter

Sonntag, 24. Mai 2015

Diätresistent

Achtung, gleich stinkts, jetzt lass ich gleich Eigenlob raus und das nicht zu knapp. Wie ihr wisst, entwerfe ich doch meine T-Shirts selbst, trage auch nur noch selbst designte T-Shirts.

Heute grinstens mich erstaunlich viele Menschen an, die mir entgegen kommen. Oft auch nur ein ganz schüchternes Grinsen, dass sie zeigen, wenn sie bemerken, dass ich es bemerke. Konnte es mir den Tag über wieder nicht erklären, bis es eine junge Dame dann im Thalia meines Vertrauens aussprach. “Tolles T-Shirt”.

Wieso toll ? Ganz normal dunkelblau, kein gezeichnetes Motiv, nur ein schlichter Schriftzug in ARIAL gesetzt.

DIÄTRESISTENT

20150523_154655Und dann immer wieder erstaunlich, wie einen wildfremde Menschen plötzlich ansprechen, ja sie werden kommunikativ die Shirts, Urlaubsreif, wählt mich, Currywurst statt Vollkornkost, immer wieder werde ich drauf angesprochen und - ganz wichtig - fühle mich bestätigt und bauchgepinselt.

Danke

Freitag, 22. Mai 2015

Liebe - mal wieder

Seit 2004 gehen wir hin und wieder zu Hagen Rether ins Kabarett. Und seit Anbeginn heißt sein Programm Liebe. Heute im Neubausaal in Schwäbisch Hall. Wenig Neues seit dem letzten Besuch.

Es ist nicht tagesaktuelles, politisches Kabarett, es ist mehr eine langatmige Philosophie Vorlesung. Rether erzählt und hält uns 2 Stunden lang den Spiegel vor, bevor er eine Pause macht. Danach nochmal 1 1/2 Stunden. Das muss man wollen. Man wünscht sich nicht die 8. Wiederholung, ein wenig mehr Tempo würde dem Programm gut tun.

Sonntag, 17. Mai 2015

Trend

Es ist natürlich so, dass ich nicht unbedingt der Trendsetter bin. Habe aber mit meinen feinen Antennen festgestellt, dass Imbiss Essen oder noch besser Essen aus Imbisswagen im Trend liegt. Im gleichen Trend wie Burger. Burger in allen Variationen. Oder Vegetarisches - noch besser Veganes. Pulled Pork und Asiatisches. Und schöne Imbisswagen.

Das alles haben wir dann auch gesehen, beim ersten Stuttgart Street Food Market. Stuttgart Nord - Nordbahnhof Gebiet - nicht wir haben es in den Mittelstand geschafft grüne Chic des Lehenviertels (kannte doch bis vor 5 Jahren auch kein Schwein) - nein, Stuttgart Nordbahnhof Baustelle. Dieses Kreuzberg für das alternative Schwäblein. Und hätten wir uns einen Hipster fangen wollen, wären wir hier richtig gewesen.

1Schwarze Bomberjacken oder um es freundlicher zu sagen, Security Anoraks, am Absperrgitter zu einer Eintrittsfreien Veranstaltung. Wenigstens sind sie freundlich, ich habe aber kein Verständnis, dass sich jeder dahergelaufene Vollhonk so einen Anorak überzieht, und sich berufen fühlt meine Taschen zu durchsuchen. Auf welcher Grundlage. Erstaunlich wie gerne wir uns so etwas gefallen lassen (ich auch - allerdings nicht gerne). Sie würden Glasflaschen suchen - aha.

2Wer mich und mein Faible kennt, weiss nach was ich suche. Suche ohne fündig zu werden, wie ich nach einer Runde über das Gelände feststellen muss. Entnervt begnüge ich mich mit einem Currywürschtle im Teigmantel, mit Tomatensoße. Ein Maultäschle mit eingebackener Bratwurst auf einer viel zu fruchtigen Tomatensoße. Eine mutiertes Miracoli Tortellini oder Ravioli. Dazu eine dünne Scheibe eines Laugenbagetts - gut geht anders.

Und natürlich bin ich ein RainMan, ich will Altes, Bewährtes, nicht immer neuen Schnickschnack, wie hätte ich mich gefreut mal ganz klassisch ein Würschtlesstand zu finden. Zusammen drehen wir noch eine zweite Runde. Asiatisch, und Burger in allen Stilrichtungen, alles auch Kalorienbefreit, vegetarisch meist sogar vegan. Wer es braucht.

Beim Laugenbekenntnis findet dann wenigstens Sylvia noch etwas. Einen HotDog im Laugenwecken. Großes Ding, gute Wurst, nicht hammermäßig scharf, wie die Jalopenos versprochen hatten. Der Biß den ich machen darf schmeckt mir. Gut.

Gegen später füllt sich das Gelände zusehends, die Schlangen vor den Buden werden immer länger. Dann fallen mir tatsächlich noch die Best Friends Currywürste in den Blick, ich kenn die aus Reutlingen und nehme halt was bewährtes.

 

Montag, 4. Mai 2015

Splitter

ja, ich bin zur Zeit ein Wenig in Streß, wobei ich es im Augenblick durchaus als positiven Streß bezeichnen möchte, deshalb einfach ein paar Dinge die mir so en passant aufgefallen sind.

BND Affäre

unser liebe Geheimdienst, Bundesnachrichtendienst - wie er offiziel heisst - hat getan, wofür er da ist. Hat Nachrichten beschafft. Allerdings vor allem Wirtschaftsnachrichten, gerne auch aus deutschen oder europäischen Industrieunternehmen und die gleich mal freudig zwecks Terrorabwehr oder vielleicht auch nur als Wirtschaftsspionage nach Amerika geschickt. Die Bundesregierung, die doch durchaus als Aufseher über auch diese Behörde sein sollte, weiß (mal wieder) von nix. Traurig.

G36

Das Standardgewehr der Bundeswehr. Verteidigungsursl wird da immer mal wieder was um die Ohren gehauen. Dass das G36 Probleme hat, wenn es heißgeschossen ist oder aber und das ist bedenklicher in heißer Umgebung verwendet wird, soll da nur noch als Totschläger taugen. Bekannt ist das auch schon wieder seit ein paar Jahren, nur ist Reißleinenzieher Bemelmanns (Sie erinnern sich “Euro-Hawk-Drohne” ?), ist dieser wunderlichebare Staatssekretär nicht mehr im Amt. Ursl herself hat jetzt dem Sturmgewehr das Misstrauen ausgesprochen, schauen wir mal ob sich was tut.

Sonntag, 3. Mai 2015

nie verkehrt

nieverkehrt

Vollkornbrot, Tofuschnitzel, Mehrkornbrötchen, Dinkelkekse, Gemüseauflauf Karottensticks - hier alles richtig geschrieben.

Erstaunlich, dass unser Auge, die vertauschten Konsonanten in jedem Wort überliest, wir nehmen die Worte komplett wahr.

Komplett wahr genommen haben heute auch die Würschtlesbudenbesitzer die Worte, freuten sich aber an meiner Kernaussage, dass Currywurst nie verkehrt ist.

Vielleicht wissen die und Ihr natürlich auch nicht, dass man so ein T-Shirt gerne mal bei mir hier kaufen kann.

Verkauft haben die mir dann von ihrem Wurst Salon Imbiss Wagen eine Currywurst. Eine Currywurst rheinische Art. Leider nicht ganz mein Fall, ich mag lieber gut gegrillte Oberländer statt diese auf einer Roten basierenden Currywürste. Vielleicht lag es aber auch daran, dass ich vorher noch ne Rote gegessen hatte und einfach nicht den richtigen Hunger aufbrachte. Deshalb spare ich mir heute eine Kritik der Currywurst aus Schwäbisch Hall.

Bilder gibt es trotzdem

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Samstag, 2. Mai 2015

Atze

20150502_195043Die Tochter hatte die Karten von uns geschenkt bekommen. Atze Schröder in München, Circus Krone Bau. Richtig Fremdgehen heißt das aktuelle Programm.

Der ‘Der’, die Gattin, die Beschenkte und ich in München. 20 Minuten vor Einlass angestanden. Danach ging es flott. Ein stationärer Circus Bau. Die Sitze schmal für meinen breiten Hintern. Die Sicht dafür gut. Sehr gut sogar.

Das Publikum eher nicht so öko-links-Doppelnamen-alternativ-revolutionär. Atze steht ja auch nicht unbedingt dafür. Alter zwischen 30 und 60.

Comedy. Comedy pur. Lachen über die Anderen, die Frauen, die Männer, manchmal auch über sich selbst. Kein Kabarett, wenn Politiker(innen) Namen ins Spiel kommen dann nur im Bezug auf ihr Geschlecht, Aussehen, Sex. Egal, das war zu erwarten und kam erwartet.

Schön, wie auch hier die Pointen Schlag auf Schlag kommen, welche großartigen Bilder und Übertreibungen Schröder findet. Toll.

Ein weiterer Aspekt: kaum eine schon bekannte Pointe, vielleicht haben wir Atze schon lange nicht mehr im TV gesehen, vielleicht ist das Programm zu  neu. Aber so kurzweilig habe ich mich schon eine ganze Zeit nicht mehr unterhalten. Schön.

Auch schön, dass bei diesem Thema nie das böse F-Wort oder sonstige andere ordinäre Ausdrücke fallen, der Mann aus Essen benennt die Körperteile, die Vorgänge auf vielfältige Weise, nie jedoch derb oder vulgär. Da tat sich letzte Woche Herr Hoffmann wesentlich schwerer.

kontemplativ

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den guten alten Thorens Plattenspieler wieder aktiviert. Angeschlossen. Piktors Verwandlungen von Anyone’s Daughter im Regal gefunden.

Ja, es hat etwas von einer asiatischen Tee Zeremonie. Die Platte ins andere Zimmer tragen, die Platte vorsichtig aus der Hülle ziehen. Am Rand mit beiden Händen anfassen. Den Deckel des Plattenspielers, ja Plattenspielers nicht Turntable, öffnen mit dem Finger der linken Hand, die Platte vorsichtig ablegen. Den linken Wahlschalter auf 33 stellen. Den Tonarm gefühlvoll über den Plattenrand führen. Mit der Rechten am Wahlschalter den Tonarm absenken.

Klar, ein Knistern, klar keine Überraschung, man hat die LP schon einige Male gehört.

Genießen.