Samstag, 12. September 2015

trau schau wem

Eine gewisse Datenparanoia habe natürlich auch ich, immerhin bin ich ja mit Orwelles 1984 sozialisiert worden. Andererseits, habe ich schon immer meine Daten relativ sorglos weitergegeben (“habe ja nix zu verstecken”) beziehungsweise habe mir den einen oder anderen Alias zugelegt um in meiner scheinbaren Anonymität im Netz unterwegs zu sein.

Und wir Älteren, haben doch sorglos unseren intimsten Daten auf eine Postkarte eingetragen, wenn die Chance bestand eine Kiste Bier, eine Wolldecke oder eine Reise nach Capri zu gewinnen - dies aber nur am Rande.

Ihr, die ihr mein bei Google gehostetes Blog lest, werdet von der Datenkrake gleich mit dem Tüyph aus Fellbach verknüpft und steht somit gleich unter besonderer Beobachtung. Auf eurem Android, Windows oder iOS Phone werden eure Kontakte und deren Adressen, Rufnummern und weitere Einträge ziemlich sicher an Google, Microsoft oder Apple weitergereicht.

Seit ein paar Wochen bin ich zahlendes Spotify-Mitglied, gebe Geld für einen Musikstreamingdienst aus. Und natürlich hat Spotify meine Daten, schon alleine dadurch, dass ich auch mit PayPal zahle. Jetzt ändert Spotify die Datenschutzbestimmungen, zwingt mich wenn ich den Dienst weiterhin benutzen will, diesen bis nächste Woche zuzustimmen.

In einem ersten Entwurf nahm sich Spotify das Recht heraus, auf meine Kontakte, meine Bilder, meinen Standort, meine Blutgruppe, zuzugreifen und diese Daten nach Schweden zu transferieren. Mit einem netten “take it or leave it” Zusatz. Vermutlich war der Dienst, dann von der Reaktion des Netzes ziemlich überrascht, hat doch Spotify es in die Twitter Highlights geschafft.

Reaktion, wie bei einem ganz normal aufziehenden Shitstorm - abwiegeln, war doch gar nicht so gemeint, versprochen die Dinge zu ändern und sich einen weiteren Zeitrahmen ausgebeten…

Letztendlich ist es aber bei mir so, dass wenn ich dann über den Skandal gebloggt haben, meinen Protest hinausgeschrien habe und mich fertig aufgeregt habe, ich dann doch weiter im Trott mitmache und die Sache akzeptiere. Und Spotify hat die Bedingungen ja auch entschärft, schreibt beispielsweise:

Ihre Kontakte: Wir werden niemals Ihre Kontakte scannen oder importieren, es sei denn Sie erlauben es.

…heißt aber für mich immer auch: “wir werden niemals…bla bla bla (obwohl wir es könnten !)

Dienstag, 1. September 2015

Luxusproblem

luxusproblem

gerade über Twitter für die die des Englischen nicht mächtig sind, würde ich mal sagen, dass der EasyJet landen musste, weil er während des Fluges durch deinen Champagner Korken beschädigt wurde