Freitag, 28. Februar 2014

</ironie>

Ein paar von Euch werden es wissen, bei dem Befehlssatz für z.B. CSS ist es immer so, dass eine Ausdrucksform mit den spitzen Klammern eingeleitet, und mit dem / Slash und spitzen Klammern ausgeleitet wird.

Dann kommt aber noch dazu, dass es bei uns kein Satzzeichen für Ironie gibt. Manche versuchen das mit einem im Satz nachgestellten .NICHT auszudrücken. Ich gehe mal davon aus, wenn wir Ironie mit den CSS Tags kennzeichnen wird es auch was.

Sonntag, 23. Februar 2014

Mythos Welt

Der Titel der Ausstellung. Eine Battle, Dix vs. Beckmann. In Mannheim allerdings. Ist ja immer die Frage, wieso man aus Stuttgart weg soll um Dix zu sehen. Im Kunstmuseum hängt das Triptychon Großstadt, eines meiner Lieblingsgemälden, hier haben sie nur eine Nachbildung.

Ein Grund, der einen Besuch in Mannheim auf jeden Fall empfehlenswert macht, ist wie ich jetzt weiß die dortige Kunsthalle. Ich als Otto Normalbanause war von dem Gebäude geflasht. Geht rein, ich hab minutenlang den Mund nicht mehr zu bekommen.

Jugendstil. Ganz ganz großes Theater. Alleine für die Kunsthalle hat sich die Reise gelohnt.

In der Beschreibung werden beide Künstler als die herausragenden figurativen Maler ihrer Zeit genannt. Beide haben das Trauma des ersten Weltkriegs erlebt, beide hatten ihren Erfolg in den goldenen Zwanzigern. Schön wie die Künstler gegen/nebeneinander gestellt werden. So ist immer ein direkter Vergleich möglich.

Schon am Anfang der Ausstellung ergreife ich Partei. Partei für den für mich rebellischeren, drastischeren, punkigeren Dix. Den Arbeitersohn, den jüngeren der beiden. Schon im ersten Selbstbildnis mit Zigarette zeigt sich Dix aufmüpfig, proletarisch und dämonisch mit ausgeblasenem Zigarettenrauch, während auf der rechten Seite ein Dandyhafter Beckmann vor italienischer Landschaft in der Villa Romana steht, what a difference

Dix ist für mich einfach der Härtere von beiden, seine Weltkriegsbilder sind soviel grausamer, beeindruckten mich einfach mehr. Selbstmord. Mord. Lustmord. Krieg.

Schimmis Vater, der Vater von Götz George wurde sowohl von Beckmann als auch von Dix gemalt. Dix  zeigt den Schauspieler einzeln, sitzend, fast den Rahmen sprengend. Aber dynamisch, präsent, immer hat man den Eindruck, George fängt gleich zu poltern an. Beckmann zeigt den Schauspieler im Kreis seiner Familie, mit Hund.

Donnerstag, 20. Februar 2014

dann eben so...

Bundesverteidigungsursl hat heute ihren Staatssekretär Stephan Beemelmans in die Wüste geschickt, rausgeschmissen, entsorgt oder wenigstens seines Amtes enthoben. Und auch wenn ich die Alte kein bisschen leiden kann - aber das war richtig gut.

...übrigens, der ist mir schon ein paar mal auf die Eier gegangen

Dienstag, 18. Februar 2014

ist das langweilig

sagte die Haarverkürzungsartistin, der ich meinen Frisurwunsch “alles auf 6 mm runter rasieren” übermittelte.

Sonntag, 16. Februar 2014

Willi Baumeister

Ein Stuttgarter Künstler, 1889 - 1955. Wir haben uns die Ausstellung im Kunstmuseum angeschaut. Chronologisch absteigend übrigens. Mit dem Aufzug in den 3. Stock, dort die jüngsten Werke besichtigt. Einige Werke haben mir ausgesprochen gut gefallen. Wer es überprüfen will sollte sich beeilen, die Ausstellung läuft nur noch bis März.

 

Wer ein paar der Bilder sehen will, kann auch hier schauen

Nocturno ganz am Ende der Ausstellung, unser Anfang. Mich erinnert es an aztekische Muster, das eine Bild blaugrundig, die anderen beiden eher erdig. Wie simpel, der Reliefeindruck, indem oben an den Objekten weiß, unten schwarz gemalt wird.

Montaru auch eine Serie, großformatig. Am meisten hat mich die große schwarze Fläche beeindruckt.

Jour Heureux  zum Beispiel, so luftig und leicht, wenn ihr euch das mal im Original betrachtet, dann werdet ihr den Sommer und den Strand gleich erkennen. Mir hat das besonders gut gefallen.

Samstag, 8. Februar 2014

oben bleiben

ein Kabarett Programm Titel, wie geschaffen für Stuttgart. Oben bleiben, der Titel des Programms von Max Uthoff, als wir ihn zum ersten mal sahen, in Durlach in der Orgelfabrik, vor drei Jahren. Oben bleiben, der Titel noch immer, heute im Renitenz in Stuttgart.

Mit der Schwiegermutter dieses mal.

Uthoff beginnt kurz nach 20:00 Uhr mit einer Panne. Das Mikrofon ist nicht eingeschaltet. Geht nochmal von der Bühne ab um gleich darauf nochmal von vorne anzufangen. Dieser erste Einstieg mit dem von dem kleinen Zettel vorgelesenen Text find ich noch heute witzig.

Danach geht es im Ersten Teil um Facebook, Wiederholungen, Wahrgenommen werden. Bekannt. Aktuell diesmal einfließen gelassen, die NSA Affäre, die neue Regierung, die Sticheleien gegen die Grünen diesmal in Form von Kretsche und Döring-Eckhard.

Sehr sehr kurzweilig, die ganze Angelegenheit. Nach der Pause nochmals 40 Minuten mit für uns nicht mehr so präsentem Material. Klasse.

Super Unterhaltung, auch der Schwiegermutter schien es gefallen zu haben. Freue mich jetzt schon aufs nächste Programm.

Samstag, 1. Februar 2014

fett

Das vierte mal, das ich zu einen Konzert von denen gehe. Campus Invasion Tübingen 2008, Messe Congress Halle B Killesberg 2008, Liederhalle 2010 und jetzt: Porsche Arena. Die Terrortochter hatte mir und sich die Karten zu Weihnachten geschenkt. Zusammen mit der neuen CD.

Was ich im Herbst/Winter von denen gehört hatte, hatte mich aber nicht so recht vom  Stuhl gerissen. Gut, die CD 3 Is ne Party auch keine totale Offenbarung aber doch so, dass ich mir das schon zwei drei mal angehört hatte.

Nun ist es ja so, dass ich schon damals als ‘Schwule Mädchen’ raus kam zu alt für so etwas war, in den 13 Jahren von damals bis heute bin ich sicher auch schneller gealtert als die Brote. So war’s vielleicht gar nicht schlecht, dass die Terrortochter mich diesmal mitgenommen hat, nicht wie bisher, ich sie.

Entspannt am Einlass, kein Gedränge, kein Geschubse, die People sind entspannt. Die Securitiy auch, was hab ich nicht alles in meinen Taschen, egal. Einen schönen Abend wünscht Herr Kartenabreißer - auch noch nie erlebt in der Schleyerhalle. MC Fitti sei Support.

Hatt’ ich mir nicht in einem früheren Leben mal geschworen nie wieder eine Veranstaltung mit Vorgruppe,wie wir es noch nannten,  mit Support Act - und wie das heute heißt weiß ich gar nicht - zu besuchen ? Und in einer selbsterfüllenden Erwartung war dieser MC Fitti - schlicht und einfach schlecht. Irgendwie wie eine Schülerband, schlicht gestrickt und in jedem Song mindestens 38 mal MC Fitti zu sagen - es war eigentlich und ich hab es nur nicht laut raus geschrien weil ich nicht wollte, dass sich die Terrortochter wegen mir fremdschämen muss, es war SCHEISSE.

nur kurz

Maren Müller, genau “eine gewisse Maren Müller” wie es dann oft in den Medien zu hören war, hat ihre Online-Petition: Raus mit Markus Lanz aus meiner Rundfunkgebühr vorzeitig beendet.

Der Eindruck, dass man da mit Hilfe von viel öffentlicher Meinung, Journalisten und abgehalfterten maximal noch B-Prominenten wieder so ein aufmüpfiges Bürgerlein klein gekriegt hat bleibt.