Samstag, 22. Dezember 2012

der, die, das

Dass es mal so weit kommt, dass ich für die Bundesfamilienministerin, Frau Dr. Kristina Schröder Partei ergreifen würde. Dass ich für diese junge, verschüchterte, farblose (auch optisch) Frau in die Bresche springen würde.

Gesagt hatte sie wörtlich:

Frage: Wie erklärt man einem kleinen Mädchen, das alle zu DEM lieben Gott beten, nicht zu DER Gott?

Dr. Kristina Schröder: Ganz einfach: Für eins musste man sich entscheiden. Aber der Artikel hat nichts zu bedeuten. Man könnte auch sagen: Das liebe Gott.

Gehört hatten dann doch einige etwas anderes. Vielleicht: Schröder sagt, “das Gott” oder wollen da schon gehört haben es heißt “das Gott”. Somit geht es auch gleich los, es fühlt sich wieder jeder und jede dazu berufen, die Bundesfamilienministerin zu kritisieren, schließlich ist jeder irgendwie Christ, somit auch jeder berufen seinen Senf abzusondern. 

Und da es halt wie in einem Wolfsrudel ist, jeder watschelt mit eingeklemmten Schwanz durch die Gegend und beißt möglichst einen deutlich Schwächeren, weil man sich an die Führerin des Wolfsrudels einfach nicht ran traut, deshalb hat jetzt Frau Schröder den Segen abbekommen. Nicht für ihre Politik, da kann man es auch nicht besser oder schlechter, sondern wegen einer Äusserung, aus einem privaten Lebensbereich. 

Nochmal die liebe Frau Dr. sagt könnte – sagt, man könnte auch sagen – Konjunktiv – kein kategorischer Imperativ man muss …. sagen.

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