Freitag, 17. Juni 2016

Kunst

ein trüber Tag vorerst in München, wir werden abends aufs Konzert gehen. Jetzt erstmal ein wenig die Zeit totschlagen. Pinakothek nennen die MÜnchner ihre Kunstausstellung. Als unbedarfter Laie bin ich in die neue Pinakothek gelatscht. Auch das eine Offenbarung, wenn ich den staatlichen Stuttgarter Ausstellungsbetrieb so betrachte.

An erster Stelle fällt auf, dass die Menschen freundlich sind. Also die Menschen, die mir eine Eintrittskarte verkaufen, die mir freundlich – und ich wiederhole: freundlich – erklären, dass ich meine Tasche nicht in die Ausstellung nehmen darf, dass ich die Tasche unten los werden. Klar. Freundlich natürlich auch, dass Sie uns an den netten Herr neben ihr verweist, um unsere kostenlosen Audioguides zu übernehmn.

Freundlich aber auch die Dame an der Garderobe, die mich frägt, ob es mir nicht vielleicht lieber ist, die Tasche an den Schließfächern, einzuschliessen als bei ihr abzugeben.

Neue Pinakothek und erst nachher wurde mir mein Denkfehler bewußt, erwartete ich doch neue zeitgenössische KUnst. Die neue Pinakothek zeigt aber Kunst des 19. Jahrhunderts. Zeigt aber hier wirklich aussergewöhnliche Stücke, so dass meine Enttäuschung verflog indem ich mir einzelne Stücke oder auch Arangements betrachtete. Einerseits Porträts, die einfach versuchten die noch nicht entdeckte Fotografie zu simulieren. Oder aber Wimmelbilder, die so Detailreich sind, dass die Zeit einfach nicht genügte alles in einem Bild zu erfassen. Eine Reihen von Landschaftsbildern griechischer Inseln von 1839 – 1851, Einfach deshalb auch so interessant, weil die Menschen damals nicht einfach in den Flieger gestiegen sind oder sich das ganze auf Google Maps oder im TV angeschaut haben.

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