Samstag, 21. Februar 2015

drastisch

Volker Pispers, schwer an Karten zu kommen. Schwer auch darauf zu kommen, dass dieser Herr Kabarettist ist. Vom Fernsehen her ist es doch eher schwierig, zu deutlich die Worte, zu deutlich das Bekenntnis.Wir dann in der Phönix-Halle in Mainz. Von aussen äusserst cool, von innen leider ein bisschen zu eng bestuhlt.

Kurz nach 8 beginnt der Meister. Sinniert über die Politik und die Welt, erklärt die Krisen, weiß ein paar Argumente zum Ukraine Konflikt. Macht die Riesterrente, die etablierten Parteien und die Kanzlerin runter. Rechnet schonungslos mit der unsozialen rot grünen Politik nach der Jahrtausendwende ab, lässt aber auch an der neuen Regierung nichts Gutes.

Das Finanzsystem ist schon auch sein Thema – wieso nicht. Macht nach einer Stunde eine halbe Stunde Pause um dann noch mal anderthalb abzulästern. Mir ist klar, dass viele mit Herrn Pispers schwierigkeiten haben, wird ihnen doch bewusst, dass Sie auch nichts am System ändern, oder sehen an den erkennbar tiefroten Ansichten des Künstlers keinen gefallen.

Andererseits – wenn man den politischen Stillstand betrachtet, beziehungsweise wenn man sich wie Pispers es ausdrückt mal überlegt, was sich die letzten 30 Jahre positives für das ärmste Drittel der Bevölkerung getan hat … und auch bei dieser 6 wöchigen Nachdenkzeit fällt halt nix ein.

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