Sonntag, 5. Oktober 2014

Urlaubssplitter: Message

eine Botschaft

Viele haben was zu sagen, viele haben eine Botschaft eine Message, wie wir neudeutsch sagen. Bei mir könnte ja der Verdacht aufkommen, dass ich irgendwie mit Currywurst missionieren will - mag sein, mir geht es auch um andere Botschaften.

Placebo (282 von 419)Vorab wie kam es dazu ? 5:50 Uhr Abflug TUIFLY von München nach Las Palmas. Im Sitz vor mir steckt die Karte kullinarischer Köstlichkeiten, die, wenn man Holzklasse wie wir gebucht hat, gegen einen geringen Obolus käuflich erwerben kann. Und Sekunden nachdem wir Reiseflughöhe erreicht haben ist auch die nette Flugbegleiterin zur Stelle fragt ob sie etwas bringen darf, dass mit entsprechendem Flugticket kostenlos erhalten kann. 6:26 Uhr, nach fast durchgemachter Nacht und PKW Abfahrt nach München um 0:32 Uhr sind wir entsprechend motiviert, motivierter als die Flugbegleitungsdame in ihrer mit Verlaub gesagt scheiße konservativen bis altbackenen Uniform. Nein - die Currywurst häbe sie auf dem frühen Flug nicht....einen Kaffee vielleicht ? NEIN. Erst mir den Mund wässrig machen und dann so etwas.

im Film würde man jetzt ein paar fliegende Kalenderblätter sehen - 11 um genau zu sein. Richtig, wer nach Las Palmas fliegt, will oder muss auch wieder zurück. Man kann sich denken, was für den Rückflug auf meiner Agenda Stand.

Als diesmal die (also eine andere aber halt eine) Flugbegleiterin durch die Reihen geht und fragt ob jemand einen Wunsch hätte bin ich selbstverständlich nur auf eines fokusiert.

“Hend, sie heit die Körriwurschd ?” frage ich in fast akzentfreiem Airliner Deutsch

hätte Sie heute, mit einem leichten Ausdrucks des Erstaunens.

“Hatten sie ein 'Wautzscher ?” - sie meint Voucher, genauer diesen Eintrag auf der Bordkarte auf der steht, dass man sich den Ranzen nach belieben vollhauen kann. So etwas ähnliches habe ich schon irgendwie, da die Familie, die vor uns mit dem Flieger von Hannover nach Canaria geflogen sind ihre Tickets im Sitz vor mir gelassen hatten. Diese Snobs - diese Müllers, Paul - Karin und Fabian hatten ein Essen includiert.

Madame in ihrem strengen Kostümchen - bestimmt gibt es auf der Welt auch jemanden, der das als Fetisch hat - bemerkt die fehlerhaften Flugdaten. Hätte ich einen Wautzscher gehabt hätte es die Currywurst billiger oder sogar anstatt des Menues erhalten.

wir würden gerade von Gran Canaria nach München und nicht von Hannover nach Gran Canaria Fliegen ...bla...bla ...bla, ..., “die Currywurst könnte ich trotzdem haben, muss aber selbst bezahlen... “
das war zu fürchten, ich finde mich damit ab.

Später fahren die Mädels ihren Verpflegungswagen durch den Gang. Kollege links von mir bekommt, weil gute Bordkarte, die er den Tussen entgegen hält, ein Essen, ein Standardessen.

“haben Sie einen Wautzscher ?” - die Schubkollegin fragt.

“Nein,ich habe aber eine Currywurst bestellt..."

"die Currywurst kommt von hinten", sagt die ca Neunzehnunddreisigjährige, (ups ich kanns nicht unterdrücken) Saftschubse.

auch interessant, wenn die Currywurst von hinten... ein anderer Fall, ich verzettele mich gerade. Kurz und knapp, irgendwann, nach 1 Stunde Flug, über der Grenze nach Portugal laut Bordanzeige erhielt ich meine Currywurst.

Placebo (3 von 419)Drumrum noch die Pappschachtel, mit dem lustigen Label ‘honest meal’ eine ‘ehrliche Mahlzeit’, vermutlich das Gegenteil von ‘verlogenem Fraß’. Eine Serviette eine Plastikgabel, ein Tütchen Currypulver  und hört, hört, ein Holzspiesschen dazu, ein Holzspiesschen, das vermutlich nicht im Verdacht steht als terroristisches Werkzeug missbraucht zu werden und von Sicherheitsseite unbedenklich ist. Placebo (4 von 419)

Placebo (7 von 419)

Placebo (11 von 419)

Acho, ja die Message. Die Botschaft, die dieses Konglomerat mobiler Kulinaristik hat.
Mein honest meal, verkündet, ‘what you eat matters’ klaro spielt es eine
Rolle, was ich esse - und Nachts ist es dunkel, Wasser ist nass. So groß ist doch der Erkenntnissgewinn dann doch auch nicht. Hintendrauf die Inhaltstoffe der Wurschd und des Wecken. Hinten drauf die Inhaltstoffe aufgeteilt, nach der Currysauce, der Wurst und dem Weizenbrötchen, 31 Zusatzstoffe, ein paar mehrmals (Zucker und Wasser) erstaunlich, in dem Weizenbrötchen sei Weizenmehl - ja, so habe ich auch geschaut. Weiterhin ein paar E’s ein paar unaussprechlichen Dinge, das übliche halt. Und Achtung, kann Spuren von Erdnüssen oder Schalenfrüchten erhalten. Ich bin schon froh, dass das Ding nicht Rezeptpflichtig ist.

Hersteller übrigens die Firma Supplair - Supplair - schnackelts, kommt ihr auf diese geniale Wortschöpfungsmarketingidee auch Supply und Air kombiniert - man o man....

Die Box ist schweineheiß, kein Wunder, soll das Zeug ja bei 180°C 10 Minuten erhitzt werden - wurde es sicher. Wobei ich mir da schon wieder die Frage stelle, wieso so heiß, um Bakterien abzutöten, ein paar Grad Celsius mehr und der Aludeckel wäre geschmolzen...

Jetzt ist es ja so, dass wenn Du so im TUI Ferienflieger bist, du dich permanent wunderst, dass sich die Passagiere ob des reichhaltigen Platzangebots nicht gegenseitig die Federn rauspicken. Der Ferienflieger, der einzige Ort, an dem die EU noch weniger Platz für das Lebewesen erlaubt als bei der Käfighaltung von Hühnern. Fakt ist, dass es äusserst schwierig ist, die Arme überhaupt abzuwinkeln. Wir müssen uns die nun folgende Testaktion ein wenig so vorstellen, wie wenn ein Playmobil - Männchen mit seinen steifen Armen, das jetzt machen sollte.

Schon alleine die Folie von der Schale abzureissen bringt mich in Lebensgefahr, ein Tröpfchen der Currysauce, das sich auf den Weg Richtung Sylvia machen würde, würde mich in Richtung Grab bringen.

Placebo (12 von 419)Ja, im Heißluftofen auf 180°C 10 Minuten erhitzt, bringt vermutlich auch das Weckle noch ein wenig in Form. Eine Fertigcurrywurst, geschnitten in einer Fertigsoße, mit einem Tütchen Curry um das ganze vielleicht auch nur optisch zu pimpen.

Nachdem dies jedoch fehlerfrei gelungen ist, teste ich.

Diese Geschichte, ist schnell erzählt, das Ding beißt sich wie eine Curryking Wurst ohne aber deren überpökelten Geschmack zu haben, die Soße ist wie Ente 68 (süß - sauer) ohne sauer zu sein, also nur bäppsüß, das Pülverchen kann weder optisch noch geschmacklich zum Gelingen des Produkts beitragen und der Wecken ist halt nun mal ein Aufbackwecken.

Letzendlich ist es eine gute Alternative zu dem Irgendwas, das der linke Sitznachbar essen musste, aber nur wegen den Wurst den Flieger zu nehmen wäre vermessen. Genießbar das sollte Lob genug sein.

Achso: vielleicht lag es daran, dass ich ja ein Voucherloser Fluggast war, oder schlicht und ergreifend daran, dass die Service Mädels einen langen Arbeitstag hinter sich hatten. Aber wegräumen hätten sie das Zeug nach erfolgtem genuß schon dürfen und die Antwort: “Ich verkaufe gerade Zigaretten und Tand und kann das nicht mitnehmen fand ich so mittelprächtig”

Die Kotztüte vor mir im Sitz schien geeignet die Restsauce aufzunehmen und den Müll in sich zu versammeln, danach unter den Sitzen nach vorne durchgekickt  zu werden. Strike.


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Urlaubssplitter: Pauschalurlaub ist Krieg

…jedenfalls, wenn man sich so manche Urlauber und Mittouristen anschaut

Die Pauschalurlauber, die Neckermänner, All- und L’turer, die Tuis und die was weiss ich noch unter uns, kennen die Szene. An jedem deutschen Flughafen übrigens. Zirka 385 Minuten,  vor den 120 Minuten die vor dem geplanten Abflug berechnet werden, werden die Gatter und anders kann man diese (Urlauiber)Viehschleusen von ungeduldigen, urlaubsbereiten Touristen geschwemmt. Besonders gut ist das zu sehen, wenn es sich um den ersten Flug des Tages handelt, in unserem Fall Abflug 5:50 Uhr ab MUC.

MUC – und da muss ich mich einfach mal als Tourifachmann outen ist der IATA Code für den Flughafen München. Wir, aus Gründen des Geizes äh, der Sparsamkeit, aber das erläutere ich schon an anderer Stelle, wir waren somit um 3.00 a.m ! (in der Früh) am Münchner Flughafen. Am Abfertigungsschalter der TUI das übliche Gedränge, das sich aber nachdem die Damen den Betrieb um 4:10 Uhr aufgenommen hatten binnen Minuten aufgelöst hatte. Ich vermute nun, dass die das schon mal gemacht haben, so 2 Flüge (der andere um diese Zeit geht nach Kos) abzufertigen, und dass ihnen das hier schon mal gelungen ist, vermutlich genauso wie die letzten 5 Jahre täglich davor – nur mal als Vermutung.

Wer, wie ihr alle vermutlich das Prozedere kennt,

Urlaubssplitter: Holzklasse

Mittlerweile sind wir ja nicht einmal in unserem Urlaubsflieger gleich. ich als Schwabe habe natürlich das billigste Angebot für unseren Urlaub auf Gran Canaria herausgesucht. vorgabe war wie letztes Jahr:Hotel Riu Papas, Zimmer Richtung Garten (einfach keinen Bock die Favelas hinterm Haus zu betrachten).

Am billigsten wären 7 Tage ab Brüssel gewesen, mit einem 2 Stündigen Aufenthalt in Madrid für 550 Oken - aber ab Brüssel, da sprechen Sie vielleicht nur französisch und wie ist das mit dem Zwischenstop ?

Samstag, 4. Oktober 2014

Urlaubssplitter:Mitbringsel

... und damit sind nicht die kleinen Geschenke, der Nippes den man den Zuhause gebliebenen mitbringt, im Schlimmsten Fall eine Muschel auf einem Sockel mit dem Namen des Urlaubsorts oder eine wie damals von mir als Kind so geliebte Gondola, ein Plastikmodel einer venezianischen Gondel, da dazu noch beleuchtet war.

Nein, und das ist mir diesmal wieder bewusst worden, die die Menschen von Zuhause mit in den Urlaub nehmen weil sie....  Ja, Soja Milch zum Beispiel, aktuell wieder vorgestern beim Frühstück gesehen.  Klar, jeder hat ein Recht auf seine individuelle Allergie...,  seit ich mich erinnern kann, und das ist so der erste Montegrotto Urlaub vor mehr als 40 Jahren, war es oft auch der Kaffee, der gerne mal auch als löslicher Kaffee seinen Weg über oft tausende Kilometer gefunden hat - letztmalig erst gerade eben gesehen

Freitag, 3. Oktober 2014

Urlaubssplitter: Meer

SAMSUNGHeute bedauere ich es, dass ich über 51 Jahre alt werden musste um zu erkennen, was ich eigentlich für ein Meer Fan bin. fan ist hier aber nicht im Sinne eines Fußballfans zu verstehen, der durch dick und dünn mit seinem Verein geht. Ich bin Fan des Meeres, wie es sich in diesem Urlaub auf Gran Canaria dargestellt hat. Fan des Atlantiks hier, wohl wissend, dass ich gar keine große Meer Erfahrung habe, wohl ahnend, dass es auf der Erde bestimmt noch tollere Meere und Strände geben wird.

Weil  ich es nicht viel besser weiß erfreuen ich mich hier an dem schon fast saichwarmen Wasser, den deutlichen Wellen und dem langen, ganz seichten breiten Strand. Um hier zu schwimmen muss man bis kurz vor den Äquator im flachen Wasser laufen um überhaupt mal in eine Tiefe zu kommen die Schwimmbewegungen erlauben.

Herrlich, sich in diesem Wasser zu bewegen, der salzig Geschmack, die angenehme Temperatur, das wiegen der Wellen, der leicht erhöhte Auftrieb - ich genieße es.

Noch ein paar Dinge sind mir hier an diesem Meer aufgefallen: die Schulferiensaison ist vorbei, man sieht keine schulpflichtigen Touristenkinder und somit auch kaum Menschen in dieser Elternvonschulpflichtigenkindernaltersklasse, die 35 bis 50 Jährigen fehlen fast komplett . Und dieser Tatsache ist sicher auch geschuldet, dass ich bis jetzt kein einziges Arschgeweih entdecken konnte.

Aufgefallen ist auch, wie liberal und ungezwungen das ist Paare in jed' möglicher Geschlechter Kombination, Frauen jed' weder Altersgruppe vom Badeanzug über Bikini oder Oben ohne und niemanden stört es. Dann aber auch, und das ist mir besonders wichtig, keine Geachlechtertrennung, man sieht vier fünf Jungs mit ein zwei Mädels, man sieht Frauen alleine und unbelästigt am Strand - so schön.

Platz, Platz zum liegen im wahrsten Sinne, und wenn direkt an der nahen Bushaltestelle voll ist spricht nichts dagegen 100 Meter weiter zu gehen.

Donnerstag, 2. Oktober 2014

Urlaubssplitter: Playa Nudista

Jetzt beim zweiten Mal, darf ich nicht so überrascht tun und wenn es mich doch so stört könntet ihr euch ja auch fragen, wieso ich jetzt schon wieder davon Berichte. Zumal ich doch letztes Jahr dieses fast schon traumatisch zu nennende Erlebnis hatte.

Nun, es ist schlicht und ergreifend so, dass wenn man vom Strand in Playa del Ingles südwestlich loslattscht um am Strand entlang zum Leuchtturm, dem Faro von Maspalomas zu gelangen kommt man am Nacktbadestrand, wie wir zur Playa Nudista sagen würden vorbei.

Ich persönlich halte mich für ziemlich verklemmt, würde auch nicht nackt durch die Gegend springen wollen, bin andererseits an der Nacktheit der anderen nicht interessiert. Im Gegenzug scheinen die Nackten auch nicht unbedingt von mir Kenntnis zu nehmen.

Mein 'traumatisches' Erlebnis letztes Jahr fällt mir ein, als mir auf gleicher Strecke bei etwas schlechteren Wetter ein Herr entgegen kam. Hut, Bart,  langes weißes Hemd, Krawatte. Darüber ein Pullover. An den Füßen Sandalen und weiße Socken. und richtig, zwischen Hemd und Socken war der Mensch barfuß, bewegte sich beim Gehen in der Hüfte schön vor und zurück und ließ fleißig baumeln.

Urlaubssplitter: Du

Sarah (so steht es auf dem Namensschild), Sarah hat heute vormittag Dienst am Pool, sie mag diese Schicht sagt sie dem Engländer auf der Liege vor uns. 'more action', sagt sie, es ist ihr lieber rum zu rennen, wenn was los ist. Nein, es ist kein Problem wenn er mit nem 50€ Schein zahlen will.

'¡Buenos Dias!', wobei sie das 'S'  bei dias nicht ausspricht,  bueno diahh hören wir, hat sicher auch der 3 Liegen weiter Tourist verstanden, der der Adressat dieses gewünschten 'guten Tag'  war. Er blafft sie grußlos mit seiner  'icke bin hiar Stammjast' Schnauze an:"WO IST MARIA ?"
"she serves at the bar"
"die Maria, dass ist ne gute und ne flinke", berlinert er weiter.
"oder der Paulo, der Paolo erst, der weiß immer ganz genau was ich will ",  ich hoffe, dass Sarah nicht alles versteht, was der Typ gerade absondert.
Während die Gattin ihn mit einem:" ja, der Paolo... " unterbricht,  einen dahinschmelzenden Unterton in der Stimme, der den Verdacht auskommen läßt, die Gattin wünschte sich mehr von Paolo.
"und wer bist Du ?", fragend macht er ihr gute vierzig Jahre Altersunterschied und wer ihr Gehalt zahlt, klar.
"Sarah,  möchten Sie etwas trinken ? ", freundlich, in nicht akzentfreiem aber verstehbarem  Deutsch.
" Nee, nee ist früh - zu früh trinken - weißt DU - so früh nix trinken ", versucht er ihr in seinem besten Spanisch zu vermitteln dass er nichts mag und sie jetzt abtreten darf.

Sie grüßt uns noch kurz, vermutet zu recht, dass wir wie sonst immer abends auch, nichts wollen und geht. Mesta Icke greift unter der Liege nach der Tasche 10 :13 Uhr ist die beste Zeit für eine Halbliterdose San Miguel - wär er ja meschugge, wenn er bei diesen Preisen hier was nehmen würde, wenn das  Sixpack drüben im Supermarkt nur.....

Tourists, bloody tourists

Ihr werdet es ja mitbekommen haben, Sylvia und ich sind jetzt zum zweiten Mal auf Gran Canaria. Playa del ingles, Strand des Engländern. Inbegriff des höflich formuliert 'Pauschaltourismus', weniger schön des 'Massentourismus'. Entdeckt von Dr. Tigges in den 60ern des vergangenen Jahrhunderts für den deutschen Tourismusmarkt.  Den Strand des Engländers teilen sich nach meiner Beobachtung die Engländer, die Holländer, ein paar Skandinavier, Italiener, Spanier und natürlich wir also die größte Gruppe, wir die Deutschen.

Der Deutsche beispielsweise,  lässt sich lieber vom Auto überfahren, als auf sein von Gott und der deutschen Straßenverkehrsordnung gegebenes Recht auf dem Zebrastreifen zu verzichten. Die Taxifahrer hier wissen das, kritisch wird es immer nur dann, wenn im Mietwagen ein Mensch aus dem Stammland des Automobils hinter dem Steuer sitzt, der partout nicht glauben will, dass hier, 3200 km von der Heimat aber nur 200 km von Afrika entfernt dieses Gesetz auch Gültigkeit besitzt.

Pauschaltourist

Es hat auch seinen Reiz, dieses klassische Pauschaltouristentum. Man beobachtet und belächelt die Anderen, glaubt nicht dazu zu gehören und ist natürlich Teil dieser hinlegen, lauten und unverschämten Masse. Ausser ich vielleicht.

Samstag, 27. September 2014

Urlaubssplitter: Lach doch mal

Ein paar meiner Mitpauschaltouristen, machen ein Gesicht wie sieben Tage Regenwetter. Griesgrämig und schlecht gelaunt seit dem ersten Tag. Hey, ihr macht Urlaub hier, das Wetter ist toll, das Essen ist super, was will man mehr.

Und die Leute die euch bedienen, die Leute, die an der Rezeption stehen, die Gärtner oder der Elektriker auf dem Flur, jeder lächelt euch ein bueno dias, ein bueno, ein holla entgegen – was würde denn dagegen sprechen wenigstens ein guten Morgen zu erwidern.

Und nein, das sind keine dressierte Affen, beobachtet die doch mal wie sie auch untereinander einen freundschaftlichen, fröhlichen Ton pflegen, wie sie, wie ich gesehen hatte, locker tänzelnd Richtung Arbeitsplatz unterwegs waren.

Freitag, 26. September 2014

Urlaubssplitter: husten

Eventuell hängt es damit zusammen, dass ich (klopf auf Holz) schon seit 5 1/2 Jahren nicht mehr rauche - Gott sei Dank.

Fakt ist, dass über der kompletten Hotel Anlage, die U-Förmig hinter den Poolbereich gebaut ist ein permanentes, husten aus hunderten Hälsen erschallt. Aus diesem akustischen Grundrauschen bilden sich Solisten mit ihrer individuellen Performance heraus.  Symptomatisch da aber dass es sich ausschließlich um dieses trockene Husten handelt.  Einige klingen nach Endstadium.

Donnerstag, 25. September 2014

Urlaubssplitter: Bekannte

Vermutlich einfach weil wir zur gleichen Zeit, ein Jahr später nochmals ins gleiche Hotel auf Gran Canaria geflogen sind, gibt es einen gewissen Wiedererkennungswert. Gut, zum Beispiel, dass wir unser Hotel wiedererkannt haben, konnten wir doch so feststellen, dass der übereifrige Busfahrer unsere Koffer selbständig vor dem falschen Hotel auf die Straße gestellt hatte, wie ich aus dem Augenwinkel erkennen konnte.

Und während er noch mit einem anderen Pärchen diskutierte, deren Koffer auch (vermutlich auf ähnliche Weise, 2 Hotels vorher) verschwunden war, schnappten wir uns unsere Koffer und liefen durch das Hotel Flamingo zu unserem Hotel Papaya.

Ruben, den Kellner im Restaurant erkannten wir wieder und die Frau mit der 2 farbigen Frisur, die Sylvia an einen Gremmlin erinnerte. Am nächsten Morgen folgten noch ein paar andere, den Belgier, der Schnauzbärtig, grau, und Goldkettenbehangen durch die Hotelanlage stolziert, mit allen und jedem spricht. Mutter mit Sohn und dessen Freund auch schon wie wir mindestens das zweite Mal hier.

Und noch während ich sage, dass der Huster diesmal nicht da zu sein scheint, nimmt er sein Husten auf und drei Tische weiter beim Frühstück platz.

alpha und omega

Anfang und Ende. Wir sind so sozialisiert worden, dass sich alles vom Anfang zum Ende bewegt. Geschichten werden nun mal in fast allen Fällen vom Anfang zum Ende hin erzählt. Es fängt zum Beispiel mit “es begab sich aber zu der Zeit als Cirenius Landpfleger…ein jeder sich schätzen lasse im Land seiner Väter…”

Bei einem Blog ist es umgekehrt, das jeweils neueste Kapitel steht an oberster prominenter Stelle. Regelmäßige Leser sind mit der Geschichte insofern vertraut, dass man die vorhergegangenen Kapitel erinnert, und den Faden wieder aufnehmen kann.

Da aber realistisch betrachtet, in meinem Blog niemand regelmäßig mitliest will ich als alte(rnde) Fame Whore mal versuchen einerseits meine diesjährigen Urlaubserlebnisse in eine lineare lesbare Form zu bringen

Mittwoch, 17. September 2014

Breitachklamm

2014-09-17 026war jetzt schon ewig auf dem Programm, nichts Gewaltiges, nichts Großes, der kürzeste Rundweg durch die Klamm bei Oberstdorf ist mit 4,5 km und 1 1/2 Stunden angegeben. Mehr wollten wir doch gar nicht.

14 Jahre alt war ich, als ich mit den Eltern da mal durchlaufen ‘durfte’, das Wetter wie eigentlich bei jedem Allgäu Sommerurlaub so etwas von beschissen, ich erinnere nur Scheiß Wetter an damals...

Heute war das Wetter sehr sonnig und für diesen Sommer auch noch schön warm. Kaum Wasser in der Klamm trotzdem beeindruckend die Angelegenheit.

 

Dienstag, 16. September 2014

Kunst

Art of Wurst - heißt ja wohl die Kunst der Wurst - und steht als Subtitel unter dem Firmenname (ja doppelt gemoppelt, Firma ist ja schon der Name des Betriebs /Klugschissmode off)

Körry - Art of Wurst in Zürich, in der Innenstadt. Und ehrlich, wieso nicht mal eine IMG_20140916_132604Currywurst bei den Eidgenossen probieren ?

Eine auffällig rote Bude mit gelber Schrift. Wir parken in der nächsten Querstraße beim Lebensmittelhändler. Draussen ein Imbisstischen, drinne auch ein paar Sitzgelegenheiten. Der Meister hinterm Tresen will uns gleich bedienen ohne um sich die vier People vor uns zu kümmern. Kein Problem, die warten auf ihre Wurst to go.

 

 

 

 

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Montag, 15. September 2014

Denkmaltag

2014-09-14 018Mal wieder ein Denkmaltag an dem wir teilnehmen. Es klingt ja so toll, World Heritage Day, Fakt ist, er findet schon lange statt, ist aber auch nicht so sehr beachtet. Ich hatte mich vorher schon informiert, habe mir einen Event ausgesucht.

Institut für Leichtbau Entwerfen und Konstruieren. Oben an der Uni in Vaihingen. Eine Führung, besser ein Vortrag im zum Institutsgebäude ausgebauten Pavillion der Weltausstellung in Kanada 1967.

Jetzt sind wir natürlich weder Architekten noch Ingenieure noch haben wir allzuviel Ahnung von der Materie, interessant war der Vortrag trotzdem, der gehalten wurde, vor geschätzten 40 People. Die vermutlich weit gebildeter und informierter waren als wir.

By the way, der Denkmaltag, kaum Werbung gemacht, kaum Informationen, und als wir oben am Pfaffenwaldring waren, war weder ein Schild noch sonst ein Hinweis auf die Veranstaltung, schade.

Bündnis Energieausweis

der NDR - mal wieder - hat eine knallhart recherchierte Reportage in seiner Sendung Panorama 3 gebracht, demnach nur sehr wenige Vermieter den Mietinteressenten einen Energieausweis für ihre Wohnung unaufgefordert vorlegen. Skandal, Skandal.

Gut, knallhart recherchiert vielleicht doch nicht, denn wie der NDR auf seiner Homepage selbst sagt, ist das das Ergebnis zweier !!! Studien, die vom “Bündnis Energieausweis” und “Der deutschen Umwelthilfe” und jetzt zitiere ich mal: ‘die Panorama 3 exklusiv vorliegen’

Exklusiv, Studien, die ausser den beiden Interessensverbänden niemand relevantes in Auftrag gegeben, die sich der NDR vielleicht einfach auch nicht zu Schade ist EXCLUSIV - ausschließlich der NDR alleine, veröffentlicht. Respekt. Exclusiv natürlich auch nur für den Tag der Panorama Sendung, den mit Datum 17.09.2014 hat der VdZ, der Spitzenverband der Gebäudetechnik die Studie als PDF veröffentlicht

So hat die Studie anhand von 77  S T I C H P R O B E N ergeben, dass da nur 10% der Vermieter, den bla, bla bla....unaufgefordert....bla...bla...bla. Genau, 77 Stichproben, ein statistisches Zahlenfundament, wie..., ja, wie...?  Repräsentativ ? 77 Stichproben, erinnern an 200 Taxitestfahrten, die der ADAC bundesweit durchgeführt hat um den Taxen eine reinzuwürgen äh, mittelfristig vermutlich ein Prüfsiegel, möglichst ein ADAC Prüfsiegel zu fordern.

Freitag, 12. September 2014

bekannt

zumindest jeder meines Jahrgangs und älter, aus der Region, kennt ihn, diesen Bekannten, der mit seinem Kreidler Flory 3 Mofa geblitzt wurde, mit 110 Sacha middla in dr. Stadt. Auf dem Flory Mofa, mit Fußschaltung, weil der Motor von der Kreidler Florett RS eingebaut war.

Und den Führerschein durfte der Bekannte dann auch erst mit 21 machen.

#UrbanLegend

Dienstag, 9. September 2014

Radiosplitter

Morgens, in der Spätschichtwoche höre ich DLF. Früh morgens, oft gleich nachdem Sylvia aus dem Haus ist, oft so ab sechs.

Heute war es mal wieder erschreckend, was das intellektuelle Flagschiff des öffentlich rechtlichen Rundfunks unreflektiert durch den Äther lässt.

‘Eine kanadische Fregatte wurde im schwarzen Meer von russischen Flugzeugen beobachtet - eine Provokation der Russen’ - nur sinngemäß zitiert. Jetzt machen wir mal Google Maps auf und suchen: 1. Kanada dann 2. schwarzes Meer und dann überlegen wir uns nochmal wer hier wohl wen provoziert hat.

‘ein neuer Regierungschef im Irak, bla bla bla, kein Kurdenstaat im Irak’ - aber für den Kampf gegen die IS sind die Kurden gut genug, kann man danach ja vielleicht in altbekannter Manier mit Gas.....?

‘ein bla bla bla Professor hat eine Internetumfrage gemacht und herausgefunden, dass ein hoher Anteil der Befragten im Internet und nicht im klassischen Kaufhaus einkaufen’ - hat also meine Schwiegermutter alleine deshalb nicht befragen und auswerten können, weil die wie doch ein großer Teil der nicht mehr ganz so jungen doch noch klassisch ins Kaufhaus latscht, weil sie gar kein Internet hat. Gut gemacht Professorchen, gab hoffentlich Forschungsgelder, frag doch das nächste mal am Wühltisch, was die Leute vom Sommerschlußverkauf halten.

Montag, 1. September 2014

töten

wann hört ihr mit dem töten auf ? Und hört blos auf das mit sinnlos, ungerecht oder sonstwie zu titulieren, töten ist nie richtig, notwendig oder gut. hört einfach auf.

Sonntag, 31. August 2014

zurück

die Eva ist zurück. Die Reste der Eva Skulptur sind zurück. Zurück nachdem irgend welche Deppen die Skulptur an den Füßen abgesägt und nach Polen zum Einschmelzen gebracht hatten.

Bernd Stöcker, der Künstler will sie nochmal neu giessen. Fänd ich schön.

Aufgefallen war mir die Eva in meinem Post typisch vom Oktober 2011 und dann als sie geklaut war im August 2012

Samstag, 16. August 2014

nachtreten

nach 3 Jahren hab ich mich dann von meinem Mobilfunkprovider getrennt, habe den damals wegen der ganz ordentlichen Internetleistung ausgewählt, anderes habe ich nicht gebraucht.

So richtig zufrieden war ich aber nie, war es die mangelnde Netzabdeckung, war es mal ne Falschbuchung von Auslandssurfvolumen, waren es hinterlistige SMS, die mich aufforderten mein Auslandssurfkontingent auf unbeschränkt zu stellen, oder aber einfach auch die Frechheit, für die Servicehotline mal fast einen Euro pro Anruf zu verlangen.

Deshalb hat es mich auch nicht wirklich verwundert, dass BASE zum Abschluß für die Rufnummernmitnahme, ‘Portierung’ wie es auf der Rechnung heißt nochmal kurz fast 25,--€ abbuchte. Nehm und freut euch, bis zu meiner persönlichen Restlaufzeit werde ich mit euch vermutlich keine Geschäfte mehr machen.

für mich hat sich das jetzt erledigt und sollte mich mal einer nach einem Mobilfunkanbieter fragen, werde ich den Ex sicher nicht unbedingt empfehlen. Vermutlich ist sich die e-Plus/O2 Gruppe da gar nicht so bewusst, wie Mundpropaganda wirkt.

Curry 21

2014-08-16 13.11.18

Nirgends fahre ich ungerner hin als nach Langensteinbach, noch immer hab ich da noch die schlimmsten Erinnerungen wegen Lilos OP.

Meine Currywurstfinderapp sagt aber, dass es in Karlsbad eine Currybude gibt und heute lag die auf dem (kleinen Um)weg.

Direkt an einer der vielen Ein- und Ausfallstraßen von Langensteinbach gelegen, Curry 21, 21 vermutlich wegen der Hausnummer.

Ein (scheinbar) Wohnhaus, früher vielleicht mit Ladengeschäft und im Anbau der Imbiss. Ein paar Parkplätze davor.

Schon vom Parkplatz weht es einen schmierig, fettigen Duft herüber, der Hauch des Grilltodes von Würsten und Frizz. Von weitem sieht man auch Peoples in dem Laden sitzen, von denen man denkt, dass die sich wirklich lieber flüssig als fest ernähren.

Andererseits ist es so, wenn mal der Entschluß gefasst ist die Bude zu besuchen, zieh ich das auch durch. Wir bestellen am Tresen, der erstaunlich ordentlich aussieht, die beiden Mädls dahinter übrigens auch. Im Vorraum wartet noch einer darauf, seine to go Bestellung to go gerecht gemacht zu bekommen.

Wir bestellen. Sylvia einen Cheesburger, ich zur Abwechslung mal eine Currywurst, normal mit Brötchen, als Schärfegrad ‘pikant’, der Mittlere also. Wir sollen Platz nehmen, Madame will uns das Essen bringen.2014-08-16 13.18.27

Serviert wird dann, das Weckle in einem Korb, eine Porzellanschale mit der Wurst mit Besteck. Kann man machen. Ich hab Hunger und lege los. Die Wurst ist eine grobe, mit Haut. Ob Bratwurst, Rote oder Rinderwurst kann ich nicht genau identifizieren. Sie beisst sich jedenfalls sehr fest, was ja nicht stört.

Sie ist der Wartezeit angepasst schön warm. Darüber eine Soße, die den Name Soße verdient, da sie nicht aus purem Ketchup ist. Sämig, mit einer leichten süßlichen Honignote. Das Pulver dient vermutlich eher der Optik als dem Geschmack, wobei die ‘pikante’ Schärfe eine ausgezeichnete Wahl war. Es ist wirklich ein abgerundeter Geschmack. Da komme ich mal wieder.

 

ö


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Montag, 11. August 2014

nachspülen

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Ok, nachdem das gerade eben gar nix war, wusste ich, dass es in Endersbach beim Alpha-Tecc auch einen Imbiss gibt.

Die Chefin weiß das auch, hat sie doch vorher beim Griechen nichts gegessen, und will nun eine dunkle Thüringer, ich muss mir einfach den nichtgeschmack der Wurst gerade eben aus dem Mund spülen, dies geht am besten mit der Kontercurrywurst hier.

Heute entscheide ich mich mal für eine Berliner Currywurst mit Gurken und Zwiebeln. 2,70 € wird mich die Wurst kosten. Ich bin vorbereitet.

Ein wenig Geduld ist sowieso gefragt, muss doch die Lady noch Übergabe mit der Kollegin machen, da stören so Kunden nur.

“Eine dunkle Thüringer und eine Berliner Currywurst” - Madame hat es gehört, die demnächst weg Kollegin weiß noch was...und noch was...und noch was.

Die Thüringer wählt sie vorsichtig, sieht sich die Würste auch von unten an. Gut, darf man für 1,80 € auch erwarten. Die Wurst für mich ist gleich gemacht, nachdem “Berliner Currywurst mit Gurken und Zwiebeln ?” nochmal positiv beantwortet wurde. Kein Mensch weiß ob das Zeugs drauf muss, ob dazu wirklich eine Oberländer verwendet werden muss um original Berliner Currywurst zu sein - egal. “und scharf bitte”

Die Cola dazu kann das späte Mädl nicht liefern, “da ham wa am Wochenende zu viel verkauft” - und Montags haben wohl die Händler zu ??? egal ich nehm ein Mezzo.

Der Geschmackstest ließ kein Gemecker zu, da hat alles gepasst, klasse Wurst, gutes Ketchup, Currypulver spürbar. Die Gurken mussten nicht unbedingt, die frischen groben rohen Zwiebeln verhalfen zu einer angenehmen Schärfe, so muss das.

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ausprobieren

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...und manchmal überlege ich mir, vielleicht doch nicht jede Bude zu testen, die ich aus dem Augenwinkel sehe. Meist kommt mir diese Idee aber erst, wenn ich trotz schlechtem optischen Eindruck mal wieder in so ein Etablissement gestolpert bin.

Hier in Weinstadt, da beim Weinstädtle, wenn Du da in das Industriegebiet reinfährst siehst du den Asia Imbiss, der wegen “Asia” Imbiss ausscheidet, will doch keinen so vorgekauten Fraß, dann dem Hähnchengrill auf dem Parkplatz vorm Leki Schuhgeschäft, der wegen Montags nicht geöffnet ausfällt und den Imbiss.

Ein Grieche. Draussen sitzen ein paar People, die entweder aus langjähriger Erfahrung wissen, dass man hier nichts ist oder viel Langeweile haben oder noch offensichtlicher diverse Getränke, darunter bestimmt auch schon mehrere Ouzo 12 für die guten, für die sehr guten Freunde intus haben.

Wir begeben uns in den Laden, von draussen stürmt der Meister der Herdplatte hinter den Thresen. Eine Currywurst für mich, Syliva will einen Hamburger. ‘Sade, einen Hamburger gipts nix mehr’ das vermeintliche Pech scheint im nachhinein Glück für die Gattin gewesen zu sein wie ich denke als ich nachher meine Wurst aß.IMG_20140811_153500

Schnell nahm Meister Grieche eine Wurst von der Platte und schnitzelte diese mit einem Maschinchen. Linkisch aus der großen Noname Ketchupflasche rote Pampe drüber und wie doof beidhändig das Currypulver drüber gesprenkelt.

Ein Wecken - und ja ein Wecken, nicht so ein halber Ersatzdönerfladen den man bei den Griechen gerne mal bekommt - ein Wecken dazu und 2,50 € ärmer.

Der Geschmackstest ergab dann folgendes. Der Wecken war gut.

Die Wurst. Die Wurst war von der Anlage völlig ok, nicht tranig, schöner Durchmesser, passabler biss. Schön wäre halt gewesen, der meister mit dem bis zum Sack aufgeknüpften Hemd hätte das Ding eventuell einfach auf der Platte gegrillt, diese war - gut, Obstbauregion Remstal - dieses Ding war höchstens gedörrt, freiwillig unter zuhilfenahme weniger Energie der Restfeuchtigkeit beraubt. 

Der roten Pampe merkte man an, dass es irgendein Billigketchup war, das dann vermutlich noch mit Wasser gestreckt wurde.

Das war einfach nix

 

 


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Samstag, 9. August 2014

Pomeranzengarten

An der A8, von Pforzheim kommend, zu Leonberg das Hinweisschild in braun: Pomeranzengarten. Die paar Jahre, die mir das Schild jetzt schon auffällt, denke ich wunder was, das wohl ist. Ein Pomeranzengarten.

IMG_20140809_150552Schon das Wort Pomeranze, bringe ich immer nur mit dieser Landpomeranze in Verbindung. Pomeranze, vielleicht irgend eine Adlige Tusse, irgend eine Herzogliche oder königliche Schnalle, die da durch den Garten latscht vielleicht ?

Die Neugier war jetzt so stark geworden, dass wir uns das in Leonberg mal angeschaut haben, den Pomeranzengarten.

Ab Altstadt Leonberg ist es dann auch ausgeschildert, am Schloß (Schlössle), der Garten. Unspektakulär, ein höfischer Garten, aus der Renaissance, dafür aber gut beschrieben, was es mit den Pomeranzen auf sich hat.

Bei der Pomeranze handelt es sich um eine Zitrusfrucht, eine Bitterorange, die zu der Zeit vermutlich auch einfach auch angebaut wurde um anzugeben, der Bonsai der damaligen Ära sozusagen.

Dass die Anlage siebzehnhundertschlagmichtot, von Herrn Schickardt, ja der Erfinder des Stuttgarter Gymnasiums.... geschenkt, alle Erklärungen können einfach nicht darüber wegtäuschen, dass das ganze eher unspektakulär ist.

Samstag, 2. August 2014

wechseln

da saßen sie dann, die beiden Omas, auf dem Bett im Kinderzimmer. Nebeneinander und erzählten sich ihr Leben. Nach knapp drei Stunden tauschten sie die Plätze, weil ihnen der Nacken vom zur Seite schauen weh tat.

Freitag, 1. August 2014

“zum blauen Affen”

IMG_20140801_160339 (1)wenn man dann mal - aus welch aberwitzigen Gründen auch immer - mal durch Winterbach im Remstal fährt, was schon deshalb schwierig ist, weil man ja nicht weiß ob die Ortsdurchfahrt damit auch die Umleitung noch vor Stuttgart 21 fertig wird, sieht man am Ortseingang beim EDEKA Markt ein Kundenstopper, der “Imbiss” verkündet.

Imbiss, ein Schild, das ich nicht so einfach ignorieren kann. Ein Haltegebot sozusagen. Es ist nicht gleich ersichtlich, wo sich der Imbiss befindet, das Auto zu parken ist auch nicht ganz leicht.

Ein Gebäude aus den 80ern, links eine Essensausgabe und ein paar Stehtischchen, ein ein wenig seltsames Publikum. Ich entscheide mich in die Gaststätte zu gehen. Eine Kneipe. Eine Raucher Kneipe. Eine Raucher und Spieler Kneipe. Eine Raucher und Spieler und Trinker Kneipe. Ja gerade jetzt am Freitagmittag um 3.

Wiedervorlage: Maut

so ein halbes Jahr nach Zwischenstand: Maut will ich doch mal schauen, wie weit wir jetzt mit der Maut gekommen sind:

wenn ich mir das so durchlese, muss ich im Augenblick folgendes feststellen:

Alexander Dobrindt hat die WM nicht gebraucht um die Maut heimlich still und leise...

Er hat dennoch viel Zeit und Ressourcen investiert, um sein Maut Konzept weiter zu entwickeln. So wie ich es sehe versucht der Alex, ganz einfach uns simpel eine allgemeine, das heißt auch für deutsche Autofahrer zu zahlende Maut - Stopp: Infrastrukturabgabe (Neusprech, wenn ihnen das nichts sagt einfach nochmal Orwell 1984 lesen) - einzuführen.

Mittlerweile will Alex auf der einen Seite jegliche Straßen bemauten äh beinfrastrukturabgaben andererseits versucht er jetzt das Ding so aufzusplitten, dass es ein Mautgesetzt für ALLE (Deutsche und Ausländer) gibt und in einem weiteren Gesetzt die KFZ-Steuer zu senken.

Dieses Vorgehen sichert Dobrindt folgende Vorteile:

- gilt für alle Strassen braucht die Zustimmung des Bundesrates, der kann es kippen und Alex kann trotz bestem Willen nichts dafür und ohne Gesichtsverlust für seinen Chef das Ding sterben lassen.

Trennung von Maut und KFZ Steuer damit hofft Doofbrindt das ganze EU-Konform zu machen und ganz wichtig, falls der Steuernachlass für Innländer nicht statthaft ist, trotzdem die Maut durchzuziehen, dann müssten halt alle zahlen weil die EU und nicht die CSU das so will

 

 

 

 

 

 

und natürlich

Mittwoch, 23. Juli 2014

zur Wiedervorlage am 1.6.2018

da ich ja nicht in die Zukunft schauen kann habe ich mir mal wenigstens für einen Rückblick mal diese Schlagzeile zur Wiedervorlage in ungefähr 4 Jahren gelegt.

WM

degeneriert

wie weit sich die Menschheit zurück entwickelt habe ich heute im Supermarkt wieder bemerkt. Kauf da jemand tatsächlich Mehl, Hefe, Olivenöl für Pizzateig.

Sind solche Leute wirklich nicht in der Lage einfachste Dinge wie den Pizzaservice anzurufen, erledigen können.

Dienstag, 22. Juli 2014

Schlagzeilen

Tagesschau.de von heute:

Entsetzen über Antisemitismus bei Demos gegen Gaza-Offensive

nicht über die vielen Toten ?

Separatisten übergeben Flugschreiber

erst jetzt ?

Chronisch Kranke dürfen Cannabis anbauen

Abgesehen von der Beutelschneiderei der Pharmaindustrie - endlich ein Recht auf Rausch

Zschäpe wird ihre Verteidiger nicht los

so what ? die wird eh zu lebenslänglich verurteilt um das Staatsversagen und den Verfassungsschutzpfusch zu vertuschen.

Sonntag, 20. Juli 2014

Müßiggang

...ist aller Laster Anfang, sagt das Sprichwort. Sonntags von Müßiggang zu sprechen wäre falsch, alle sind entspannt.

Entspannt ist auch die Schwimmmeistergehilfin am Eingang vom Freibad. Genauso entspannt, wie Else, Else die gerade ihre Frisur Haare von der Schwimmmeistergehilfin begutachten läßt. Begutachten am Eingangsbereich, an der Kasse. So lange läßt sie uns nicht rein, die Schwimmmeistergehilfin.

Else scheint eine Dauerkarte zu haben, kam von innen uns ist sicher schon ein weilchen da.

“Oh, des isch aber ganz schee verschnidda - hosch des sälber gmacht ?”
Sie windet sich, Else als sie die Frage ungern bejaht
“des musch schneida lassa, des sieht omöglich aus, Else”
wir nicken zustimmend und rücken Else auf die Pelle, wir würden jetzt einfach gerne ins Bad.

Else trollt sich, die Schwimmmeistergehilfin macht sich hinter ihre Kasse. Schnell checkt sie ab, das wir zu zweit sind. Zu zweit sind aber noch keine Zehnerkarte haben.

“Sie kenned onser Zehnerkärdle ?”
unser vorschnelles Ja soll verhindern, dass sie uns die Vorzüge des Zehnerkärdles erklärt.
“Jo, mir kenned des Zehnerkärdle” schwindeln wir.
nicht, denn sonst hätten wir es doch und jetzt schon 1€uro gespart. Sie läßt uns nur widerwillig ziehen, nachdem wir 6€uro gelöhnt hatten.

Eine große fast leere Rasenfläche als Liegewiese. Ein 25 Meter Becken. Ein 3er und ein 1er zum springen. Der Kiosk ist schon geöffnet. Die Bierflaschen der Gäste auch.

Vielleicht ist es auch nur vorsorglicher Durst, nachher soll es ja noch heiß werden, die Sonne soll noch raus kommen, da haben die nachher sicher einen Durst.

Wir finden lässig einen Platz auf der Wiese, schließlich ist es erst 10.10 Uhr

Die beiden Rentnermädels treffen auf die Rentnerjungs, “sen’dr au do ?” die augenfällige Frage. “jo, abr mir ganged scho widdr, ons ischs z’voll - geschdig om dui zeid war weniger los”

O.K. das Bad hat jetzt eine Auslastung von im Augenblick 9,74% und den Mädels ist es zu voll. Na gut.

Wir liegen in der Sonne und schauen. Begaffen die Location, begaffen die People. Natürlich zähle ich Tattoos. Im Becken herrscht reger Betrieb, auch um diese Zeit. Die Menschen ziehen ihre Bahnen obwohl keiner auch nur annähernd die Ambitionen hat Michael Phellps nachzueifern. Der Schwimmstil ist Brust. Brust ohne nasse Haare, wie Schwäne ziehen die Rentner ihre Bahnen, dralle Mütter planschen mit Babys im Nichtschwimmerbereich. Es herrscht noch Ruhe, es ist 10:20 Uhr

Samstag, 19. Juli 2014

Rückzug

Es ist nervig und nervig ist noch das schwächste Wort, das mir einfällt. Im nahen Osten genauer im Gaza Streifen bringen sich die Leute wieder munter um. In Syrien und Irak, scheinen bewaffnete Horden sich am Völkermord zu versuchen. In Russland und bei angrenzenden Vasallen schießt man so mal kurz einen zivilen Passagierjet ab - wobei auch hier doch nicht differenziert werden sollte ob jetzt Soldaten, Gurillas, Russen, Ukrainer oder völlig Unbeteiligte erschossen werden.

Die deutsche Presse versucht noch kurz die in einem Akt der Selbstkasteiung uns die Freude an der gewonnen Weltmeisterschaft zu nehmen, in dem sie die immer wirksame Rassissmuskeule zu schwingen.

Im Geschäft geht es drunter und drüber und macht gerade auch nicht den übermäßigen Spass.

Man, Man(n) beziehungsweise ich ziehe mich auf das Private zurück. Und nachdem das Wetter seit Donnerstag mal wieder sensationell ist sind wir am See.

Der Favorit ist dieses Jahr der Eisenbachsee, zwischen Rienharz und Pfahlbronn. Chillig, klein, überschaubar. Einmal durch den See schwimmen und wieder zurück dauert eine halbe Stunde, die Zeit eingerechnet, die ich brauche mich zu überwinden, wenn ich bis zum Sack im Wasser stehe auch noch den Oberkörper ins Wasser zu bringen.

Freitag, 18. Juli 2014

mal wieder

mal wieder wurde ein Passagierflugzeug abgeschossen, aber anstatt jetzt mal hinzustehen und zu sagen, da haben wir riesen Mist gebaut wird sogar geleugnet, und die Schuld anderen zugeschoben.

Was gar nicht geht sind bewaffnete vermumte Menschen mit Sturmgewehren die die Unfallstelle plündern und die Aufklärung der Katastrophe verhindern.

Ich geh kotzen

Sonntag, 13. Juli 2014

sportlich

“diese Headphones gehen mehr in Richtung sportlich”...der MediaMarkt Profi zur Kundin, “Sebastian Schweinsteiger hat die auch”. Klaro, die guten teuren Beats - Kopfhörer wollen an den Mann, äh die Frau gebracht werden.

...in Richtung sportlich... kann man vermutlich gut die Sportfreunde Stiller damit hören....

Montag, 7. Juli 2014

Message

10530933_738504969546909_6542662494354413372_nZur Zeit sind Burger und Currywurst mal wieder chic, meist ein wenig abgewandelt mal mit gutem schwäbisch hällischem Schwein wie in Stuttgart im Martha’s  oder mal als original Currywurst im Todis oder auch mal als Dinner eine Burger Bräterei im Ami Style oder wie neulich in Stuttgart einfach auf dem Weg weg von der versifften Frittenbude.

10530706_738505019546904_3147140296623808608_nDie Botschaft die die Bude hier in Ulm aussenden will ist vermutlich die, dass es auch gesunde, fett- und kalorienarme Burger oder auch anderes Fastfood gibt.  Und natürlich weg von dem Siffbudenimage.

Der Laden hier ist ein wenig gestylt, coole Stühle, nette Tischchen, passend zum Parket, grün und floral die Wandbemalung, auf öko getrimmte Speisekarte und der Name zeigt noch eine andere Richtung auf: Fitburger.

 

Ein wenig weg vom Selbststrickimage und mehr wieder auf der Fitnesswelle ohne auf die prollige Art auf die Steroid- Testosteron Schiene zu gehen. Lustig, dass ich an der Adresse im Hafenbad 14 eigentlich einen Bestform Imbiss erwartet hatte, jetzt plötzlich aber im FITBURGER stehe. Vielleicht ist die Geschäftsidee auch schon einmal gescheitert.

Sonntag, 6. Juli 2014

glauben

IMG_20140706_143252nicht der Glauben, sondern glauben, müsst ihr mir dass das mal wieder ein zufälliges Ereigniss war, anlässlich der 25 jährigen Städtepartnerschaft zwischen Ochsenhausen und Subiaco in Italien gab oder gibt es ein Konzert mit geistlicher Musik für Chor und Orchester.

Wir konnten einen Teil der Probe verfolgen - ich war geflasht. ein wunderbares GLORIA

Gloria in excelsis Deo. Glaubt mir, es war ganz, ganz toll

Das wir die Klosterkirche, das Kloster in Ochsenhausen dann nicht mehr so genau anschauen konnten - geschenkt. Ist ja sowieso so, dass es hier mal wieder blos um Protz und Prunk geht.

Montag, 30. Juni 2014

Mob

angefangen hat es mal wieder auf meinem Lieblingsmedium, auf Twitter. Ein Mensch bei der @AZ_Augsburg ein Bildchen gepostet, das vermutlich nur er einigermaßen witzig fand.

Das Bild zeigt einen dicken Balljungen, bei der Mannschaftsaufstellung beim Spiel... ist eigentlich auch völlig egal, man macht sich nicht über dicke Kinder lustig, zumal wenn die sich nicht wehren können.

Wenn man bedenkt, dass die AZ_Augsburg cirka 7000 Follower hat, dass davon vielleicht mit viel Glück, sagen wir mal 700 das Bildchen gesehen haben, sind jetzt ein paar Leute mit dem Bildchen belästigt worden.

Dann kam es natürlich wie es in den sozialen Medien kommen musste. Einer im Netz empört sich und wenn sich im Netz einer empört macht er das, indem er den fraglichen (fragwürdigen) Artikel teilt oder halt retweetet sprich, den Scheiß der ihn so empört hat wird erst mal vervielfältigt.

Ein schlauer Spruch noch dazu gerne auch in Fäkalsprache oder mit Gewaltandrohung und dann seinen 10 - 30.000 Followern oder Freunden schicken, die - Richtig - das selbe dann auch vorbehaltlos mit einem weiteren tollen Spruch garniert - siehe Anfang des Satzes.

Und da der Empörer ja wirklich viele Freunde hat verbreiten die das also lämmergleich weiter, die Lawine ist losgetreten. Und wie auch einem Gerücht wird das alles größer immer besser immer toller, vielleicht auch immer brutaler, man beschimpft nicht nur den Autor, man beschimpft die komplette Zeitung, man beschimpft die ganze Berufsgruppe. Fängt verbal mal an Konsequenzen oder Gewalt anzudrohen, hofft das der Autor gekündigt wird (wegen eines geschmacklosen Bildes ??? geht es noch ???) und verständigt selbstverständlich den Presserat.

Vielleicht kennen Sie den Moment, wo sie denken ups ?!? was habe ich da gerade gemacht. So wird es auch dem Tweet Autor gegangen sein, als er merkte was da gerade abgeht. Die @AZ_Augsburg handelt völlig richtig, löscht den Tweet, entschuldigt sich dafür. Was die Zeitung nicht mehr machen kann ist, das Ding komplett aus dem Netz zu holen, es ist auf Facebook geteilt, viele der Empörer haben das Bild geteilt, geretweetet und somit vertausendfacht ins Netz gestellt.

Die Zeitung schreibt noch einen Artikel über die Aktion, zieht den Kopf ein und kann ab jetzt nur noch hoffen, dass der Shitstorm in absehbarer Zeit zu Ende ist.

Ist es aber nicht, Berufsempörer mit mehr Follower als die Augsburger kochen das Ding immer und immer wieder hoch, nichtmehr mit original Tweet (den es wohlweislich ja nicht mehr gibt) sondern dann halt mit Screenshots. Unbenannt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Was wäre denn so schlimm, wenn man “Schwamm drüber, war ne ScheißAktion aber es tut uns leid” akzeptiert hätte, wieso hat man Angst, dass das in Vergessenheit gerät, wo ist der Benefit ?

Sonntag, 29. Juni 2014

Schwarzwald Hochstrasse

Klar, ist da auch eine gehörige Portion Neid dabei, wenn ich über die 50 bis 65 jährigen Midlifecrisisler auf ihren Harleys lästere, Neid einfach auch deshalb, weil ich es mir nicht leisten kann mit einem schweineteuren Motorrad (und glaubt mir, es wäre auf keinen Fall eine Harley) an schönen Wochenenden durch die Lande zu fahren.

Neid, natürlich auch, dass ich es mir nicht leisten kann im Gegenzug mal kurz drei vier Wochen durch die USA zu reisen (und glaubt mir, das stände nicht auf der ersten Seite meiner Prioliste).

Lachen oder wenigstens lächeln musste ich dann aber vor ein paar Tagen wieder, als wir im Straßencafe in Ettlingen saßen, ein Midlifecrisler mit Harley und Spätblondine angewackelt und gebollert kam, schon alleine für das Equipment hat der sicher mehr ausgegeben als ich für... ach was weiß denn ich.

Sein schwarzes Route 66 Shirt unter der Lederjacke war bestimmt selbst in den USA gekauft. Das bringt mich dann aber auch zu der Frage:

Fahren amerikanische Biker, die nur posen wollen mit einer BMW durch die amerikanischen Lande und zeigen locker und lässig ein “Schwarzwald Hochstrasse” oder “A7” T-Shirt ?

Samstag, 28. Juni 2014

Red Grill

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Im Industriegebiet in Zell unter Aichelberg, direkt ans AWG Modecenter rangebaut, der Red Grill. Vier fünf solide Draußentische und Draußenstühle, ein großer Sonnen- oder jetzt gerade auch Regenschirm.

Drinnen eine Theke mit Grillplatte und einem ordentlichen Gastraum, von der Optik läßt sich nichts schlechtes sagen.

Freundlich die junge Madame hinterm Tresen, sie fragt uns gleich, was wir wollen. Eine Currywurst normal mit Brötchen, eine Currywurst schön scharf mit Brötchen. Nein, keine Getränke. Wir zahlen 5,80 € somit 2,90 € pro Bestellung. Sie will es uns nach draussen bringen. Auch recht.

5 bis 10 Minuten später bringt sie 2 Teller, unser Currywurst. Auf Porzellan, der Aufbackwecken, auf dem Teller, mit Besteck. Bis hier eine ganz normale Porzellancurry.

Bei der Wurst handelt es sich um eine Weisse, im Darm. Diese scheint eine durchaus vernünftige Größe gehabt zu haben, ergibt das doch einige gute Stückchen. Ja, geschnitten war die Wurst schon, hätte also ein einfacher Stupfer gelangt. Egal.

Die Wurst selbst ist schön warm, ohne in irgend eine Richtung nach altem Fett, verbrannt oder ranzig zu schmecken, das Ketchup, und es ist nur Ketchup, keine super tolle Spezialsoße liegt nur wenige Grad unter dem der Wurst - so mag ich das. Das Currypulver schmeckt würzig, ist rezent aber nicht scharf - prima eigentlich.

Was aber leider gar nicht geht, ist die Konsistenz der Wursträdchen - so stelle ich mir vor Babybrei zu essen, die Dinger lassen sich mit der Zunge zerdrücken, könnten sicher durch einen Strohhalm gesaugt werden. Das mag ich einfach nicht, das ist wie mit beschädigtem Obst, geschmacklich ist kein Unterschied zu bemerken aber der Biss...

Schade, besorgt euch ne ordentliche Grundlage für die Würste und ich komme gerne wieder, sonst hat doch alles gepasst.

 


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Saison

Da wird dann immer ein riesen Bohei um die Spargelsaison gemacht, hier um die Ecke am Schmidener Feld und somit auch im Spargelbesen zum Beispiel scheint die Spargelsaison ja von Ende März bis Ende Juni zu gehen. Alles nur der gute deutsche Spargel vom Schmidener Feld oder wird der auch von überall her gekarrt ?

Ich weiß es nicht, weiß aber genau, dass jetzt Kirschen Saison ist und wenn man bedenkt, wie kurz eigentlich die Kirschensaison - also die von Kirschen aus dem lokalen Anbau, die nicht wieder quer durch Europa gekarrt wurden oder von sonst wo her kommen, dann freu ich mich, dass ich heute nochmal ein Kilo bester Kirschen in Owen (sprich Aua) kaufen konnte. Direkt von der Oma aus der Garage heraus, daneben lag im MaxiCosi noch der Enkel, den sie nebenher auch noch bewachte.

Samstag, 21. Juni 2014

Urlaubssplitter: und sonst so

 

Fahrer

Ich bin bekennender Fahrer und gerade wieder mit dem Touran fällt es leicht. Ja, die Kiste ist bieder und hässlich, viele Reparaturen hatten wir auch schon damit. Der Lüfter zwitschert hin und wieder, die Stoßdämpfer sind nicht mehr fabrikneu. Die Zentralveriegelung funktioniert bald seit 10 Jahren nicht mehr. Das Radio ist ein Radio mit CD Player sonst nix, ein Navi ist nicht fest eingebaut. Der Lack oder die Beschichtung an den Lichtschaltern und am Radio ist ab, die Verkleidung ist speckig.

Aber: das Ding hat eine noch funktionierende Klimaanlage, eine für mich Sonntagsfahrer durchaus ausreichende Motorisierung, meinen besten Freund den Tempomat. Die Sitze und vor allem die Sitzposition ist einfach ein Gedicht, 6 - 8 Stunden am Stück zu fahren ist keinerlei Problem, weder für den Rücken noch für die Beine. Die Reichweite mit mindestens 800 km ist für mich durchaus ausreichend, selbst auf Reserve traut man sich noch 2 Stunden zu fahren. Die schönen, großen Fenster ermöglichen eine prima Sicht, der zurückgesetzte Sitz bietet notfalls Sonnenschutz.

Und so hat es mir richtig Spaß gemacht, diese 2700 km zu fahren.

Die Italiener haben mich als rollendes Verkehrshindernis wahrgenommen, hatten nie gehupt, sind mir hinterher gezuckelt haben mich dann einfach und notfalls auch in der Stadt überholt, wenn es ihnen zuviel wurde. Schön.

Sprache

Ich selbst spreche Schwäbisch, einigermaßen Deutsch und ein leidliches Kanackenenglisch. Andere Sprachen spreche ich nicht, durch intensives Speisekartenstudium bei der Pizzeria oder beim Italiener meines Vertrauens sind mir ein paar geschriebene Worte der Ernährung geläufig, ein paar Worte kann ich mir durch Eindeutschung, Angliisierung kann ich mir eventuell noch herleiten. Das war es aber.

Kellner, Portiers, die Stadtverwaltung, die jungen Soldaten beim Mailänder Dom, verstehen nach einem höfflichen Buon Giorno, Scusi . . . mein Englisch, können sich meist auch dann so verständlich machen, dass ich sie auch verstehe. Erstaunt war ich nur, dass es junge und mittelalte Passanten die wir mal fragten nicht versuchen, wobei versuch mal in Stuttgart jemanden auf Englisch etwas zu fragen...

Als aller wichtigste Aufgabe eines vereinten und größer werdenden Europas ist es aber alle Schüler als 1. Fremdsprache mit guten Englischkenntnissen auszustatten, egal wie man zu den Inselbewohnern eingestellt ist, denn nur so ist es möglich, miteinander zu reden und füreinander Verständnis zu haben.

Urlaubssplitter: daheim

10409669_729547947109278_7056204461653192844_nSchließlich waren wir dann wieder in heimatlichen Gefilden. Das Verlangen nach einer ordentlichen Ernährung wurde schließlich so übermächtig, dass wir ab Bad Saulgau nur noch Landstraße gefahren sind, in der Hoffnung, dass eine Wurstbude vorbei kommt.

Vorbeigekommen ist dann erst in Eislingen an der B10 das Grill-Paradies auf dem Gelände vom Pflanzen-Dehner.

Wenig los auf dem Parkplatz, Samstag Mittag, heiß ist es ausserdem. Madame in der Bude scheint gut gelaunt, auf der Herdplatte liegen noch eine Afro Rote oder wie soll man zu so einer Negerwurst sagen ? und 3 Bratwürste.

Sylvia bestellt die schwarze Rote, ich heute mal überraschenderweise eine Currywurst.

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Es gibt eine weiße Wurst ohne Grünzeugverunreinigung in einer rechteckigen Schale mit Ketchup überzogen und einem ordentlichen handwerklichen Wecken.

Leider ergab die sensorische Prüfung der Wurst, dass diese wohl schon vor unserem Spontanurlaub vor einer Woche schon auf der Grillplatte gelandet sein muss, die Wurstscheiben sind einen Zentimeter ringsum so etwas von hart und vertrocknet, dass von einem Genuss nicht mehr zu sprechen ist.

Mistig eigentlich, da das Rohmaterial der Wurst einen durchaus vernünftigen Eindruck gemacht hatte, die Soße aus vernünftigen sowohl thermisch als auch geschmacklich guten Ketchup gemacht war. Das Pulver darüber durchaus zu überzeugen wusste.

Schade vielleicht komm ich mal wieder, wenn mehr los ist, wenn die Chance, dass die Wurst erst wenige halbe Stunden auf dem Grill liegt höher ist.


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Freitag, 20. Juni 2014

Urlaubssplitter: Bryan Adams

IMG_20140620_215239Bryan Adams, die Karten waren ein Geschenk an Sylvia, letztendlich auch der Grund, die komplette Woche Urlaub zu nehmen somit dann aber auch einen Tramper Urlaub, der jetzt dann zu Ende geht, zu machen.

Damals kein Gedanke, dass WM ist, kein Gedanke, dass z.B. in Baden-Württemberg noch Pfingstferien sind, dass mit Fronleichnam ein günstiger Brückentag war.

Das Hotel hatte ich ausnahmsweise schon im Februar gebucht, zum Glück, ist doch auch noch Southside in Neuhausen ob Eck, Bryan Adams, Brückentag und wie gesagt Pfingstferien, unsere nachmittägliche Internetsuche nach einer günstigeren Unterkunft erbrachte dann auch nichts.

Nachdem wir um kurz nach vier unser Quartier bezogen hatten geht es Richtung Salem. Vielleicht noch etwas essen davor. Wir finden im Augenblick nichts Vernünftiges, oder erst ab 17:00 Uhr geöffnet. Bald schon sind wir in Salem, ein Großteil der Parkplätze scheint schon belegt zu sein. Eine Kleinigkeit vorher essen ist aber wichtig. Im Tennisclub bekommen wir eine Currywurst und ein Schnitzel mit Brot.

 

Bryan Adams im Schloss Salem, genau in dem Schloss Salem. Open Air. Hoffentlich regnet es heute nicht.

Urlaubssplitter: Wurst Curry

So jetzt noch kurz etwas essen, nachher geht es noch zum Konzert beim Schloss Salem. Zwischen der Pension Bären und Salem finden wir nichts beziehungsweise das was wir finden hat noch zu. Die Parkplätze am Schloss füllen sich schon.

Hinten scheint die Vereinsgaststätte von einem Verein zu sein, einen großen Parkplatz gibt es auch. Und der Kundenstopper am Eingang verspricht eine Currywurst mit Pommes für 4€, was will man mehr ?

Die Vereinsmeisterschaften haben heute begonnen, die Damen treten an - die Wirtin ist schon da und nimmt unsere Bestellung noch vor 17.00 Uhr auf.

Sylvia bekommt ein Schnitzel mit Brot, ich eine Currywurst.

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Als die Wurst dann kommt bin ich etwas, sagen wir mal so ... erstaunt.

Eine schöne Bratwurst gut warm, guter Biss, gut geröstet mit viel zu hellen Frizz. Der Hammer ist aber die Soße, eine helle gelbe Soße mit Ananasstücken. Currywurst Bombay oder was ?

Und richtig, das ganze ist bäppsüß. Interessant.

Gut, sehr sehr ungewohnt für 4€ aber mehr als günstig. Vermutlich werde ich aber nicht noch einmal wegen der Currywurst hier her kommen.


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Urlaubssplitter: Salginatobelbrücke

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kurz vor Landquart in der Schweiz, zeigt ein unscheinbares Schild zur Salginatobelbrücke. Wir haben Zeit.

Sylvia wird schnell eintönig, schließlich stumm. Es geht steil und kurvenreich bergauf.

Dann gibt es auch noch eine Umleitung, da die Straße gerichtet wird. Die Straße wird noch steiler, kurvenreicher und ungesichert verdammt schmal, zwischen den Ausweichstellen ist die Straße maximal gesamt 2,5 bis 2,80 mtr. breit. Auch ich bin angespannt.

Langsam fahren, vorausschauend fahren, notfalls auch mal warten bis das Auto, das man in 500 mtr. Entfernung gesehen hat vorbei gekommen ist, da ich gerade an einer Ausweichstelle warte.

Die Brücke selbst, gebaut 1930, ca. 90 mtr. über dem Bachbett, Pfeilerlos, reingeklemmt zwischen den schroffen Felsstücken. Stahlbeton, elegante Form. Gegossen, gebaut mit Hilfe einer Holzform, die auf einem sehr sehr hohen Holzgerüst gebaut war. Sehenswert

Urlaubssplitter: obligatorisch II

SAMSUNG

...und genau so, wie es obligatorisch ist den Grauner Kirchturm zu fotografieren, ist es obligatorisch, wenn man über den Reschen kommt kurz die 20 km ins schweizer Zollausschlußgebiet Samnaun zu fahren.

Sylvia freut sich über 1/3 billigere Zigaretten, ich freue mich über die 1/4 billigeren Kraftstoffpreise, hatte am Vortag den fast leeren Tank in Italien auch nur soweit gefüllt, dass es noch hier her reicht.

Kann mich an Motorradzeiten erinnern, als der Sprit hier nur 68 Pfennige statt wie bei uns damals schon üblich über eine Mark gekostet hatte.

Donnerstag, 19. Juni 2014

Urlaubssplitter: obligatorisch

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...und seit ich daran vorbei komme, komme ich nicht daran vorbei ohne ihn fotografiert zu haben, den Turm der versunkenen Kirche von Graun am Reschensee.

Zuerst meine ich den Turm 1969 oder 70 auf der Fahrt nach Corvara gesehen zu haben. Mein Vater hat mir das mit dem versunkenen Dorf Graun, das bei der Flutung des Reschenstausees geopfert wurde.

Dann bei unserer Italienfahrt Anfang der 70er mit Oma, Tante Monika, Peter, Monika und mir hatten wir kurz gehalten um uns den Kirchturm zu betrachten, ich meine ich hätte ihn auch damals mit meiner 20 DM Casettencamera fotografiert.

Zweimal bei Motorradtouren und zwei- drei mal mit Sylvia immer wieder fasziniert.

Heute auch.

Urlaubssplitter: Erinnerung

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die Einfahrt zum Splendid Hotel in Montegrotto. Tante Monika ist mit Oma Wally, Vetter Peter und meiner Schwester Monika anfang der Siebziger dort hin in den Urlaub gefahren. Ein Thermalbad im sonnigen heißen Italien.

Eine tolle Erinnerung. Furzenobles Hotel, den ganzen Tag am Pool, warmes Wasser, Abends ein Eis, ein Spezie, genau Spezie mussten wir dem Kellner erst noch beibringen im Garten. Abends die Oma und die Tante so lange genervt, bis sie mit uns noch in den Ort gefahren sind und uns noch ein Spielzeug gekauft hatten.