Samstag, 21. Juni 2014

Urlaubssplitter: und sonst so

 

Fahrer

Ich bin bekennender Fahrer und gerade wieder mit dem Touran fällt es leicht. Ja, die Kiste ist bieder und hässlich, viele Reparaturen hatten wir auch schon damit. Der Lüfter zwitschert hin und wieder, die Stoßdämpfer sind nicht mehr fabrikneu. Die Zentralveriegelung funktioniert bald seit 10 Jahren nicht mehr. Das Radio ist ein Radio mit CD Player sonst nix, ein Navi ist nicht fest eingebaut. Der Lack oder die Beschichtung an den Lichtschaltern und am Radio ist ab, die Verkleidung ist speckig.

Aber: das Ding hat eine noch funktionierende Klimaanlage, eine für mich Sonntagsfahrer durchaus ausreichende Motorisierung, meinen besten Freund den Tempomat. Die Sitze und vor allem die Sitzposition ist einfach ein Gedicht, 6 - 8 Stunden am Stück zu fahren ist keinerlei Problem, weder für den Rücken noch für die Beine. Die Reichweite mit mindestens 800 km ist für mich durchaus ausreichend, selbst auf Reserve traut man sich noch 2 Stunden zu fahren. Die schönen, großen Fenster ermöglichen eine prima Sicht, der zurückgesetzte Sitz bietet notfalls Sonnenschutz.

Und so hat es mir richtig Spaß gemacht, diese 2700 km zu fahren.

Die Italiener haben mich als rollendes Verkehrshindernis wahrgenommen, hatten nie gehupt, sind mir hinterher gezuckelt haben mich dann einfach und notfalls auch in der Stadt überholt, wenn es ihnen zuviel wurde. Schön.

Sprache

Ich selbst spreche Schwäbisch, einigermaßen Deutsch und ein leidliches Kanackenenglisch. Andere Sprachen spreche ich nicht, durch intensives Speisekartenstudium bei der Pizzeria oder beim Italiener meines Vertrauens sind mir ein paar geschriebene Worte der Ernährung geläufig, ein paar Worte kann ich mir durch Eindeutschung, Angliisierung kann ich mir eventuell noch herleiten. Das war es aber.

Kellner, Portiers, die Stadtverwaltung, die jungen Soldaten beim Mailänder Dom, verstehen nach einem höfflichen Buon Giorno, Scusi . . . mein Englisch, können sich meist auch dann so verständlich machen, dass ich sie auch verstehe. Erstaunt war ich nur, dass es junge und mittelalte Passanten die wir mal fragten nicht versuchen, wobei versuch mal in Stuttgart jemanden auf Englisch etwas zu fragen...

Als aller wichtigste Aufgabe eines vereinten und größer werdenden Europas ist es aber alle Schüler als 1. Fremdsprache mit guten Englischkenntnissen auszustatten, egal wie man zu den Inselbewohnern eingestellt ist, denn nur so ist es möglich, miteinander zu reden und füreinander Verständnis zu haben.

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