Donnerstag, 19. März 2015

Soll

Und dann weiß zum Beispiel auch die Süddeutsche, die ich hier verlinke: Beate Zschäpe soll heimlich Döner gegessen haben

Der Konjunktiv für

  • Beate Zschäpe
  • heimlich
  • Döner

kann es sein, dass so eine vermutete Terrorhelferin nicht nur Sauerkraut, Leberwurst, und Kartoffeln isst, oder hat sie vielleicht schon wieder jemanden ausgespäht - wir wissen es nicht, die Süddeutsche auch nicht,  der Nachrichtenwert geht doch sowieso gegen Null.

Und damit, dass sie uns solchen Müll um die Ohren hauen, lenken sie uns davon ab, dass ein V-Mann bei der Ermordung eines Menschen anwesend war, dass der Tod eines Hinweisgebers auf die wahren Polizistenmörder von Heilbronn  zu schnell als Selbstmord abgetan wird.

Samstag, 14. März 2015

Paradigma

IMG_20150314_211638Django Asül in Buchen im Odenwald. Seitenbacher City. Alles ein wenig allgemein gehalten. Und trotz unserer auch süddeutschen Wurzeln braucht es ‘Högschde Kondendradion’ um dem Herrn folgen zu können. 2x 50 Minuten hat er angekündigt und gehalten.

Ursl von der Leyen, durch den Kakao, natürlich auch Berlin, nicht ätzend, gemäßigt. Eine Alternative zum Samstäglichen auf dem Sofa vor dem TV Schlaf auf jeden Fall

schöner Tag

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“Zum hier essen ?” - immer die erste Frage, wenn ich im Diez im Breuningerland eine Currywurst hole.

“soll ich Schaschlik Soße drüber machen ?” - die zweite Frage. Immer.

Klar, Klaro, Klar soll sie Schaschlik Soße drüber machen. Dieses dürre nur schwach angebrutzelte Würstchen, dass die da als Currywurst unter die Leute bringen wollen, braucht diese Soße.

“Bitte noch einen zweiten Wecken dazu !”, auch wie immer, meine Bitte.

Ein samstägliches Ritual, wenn wir im Breuningerland in Tamm sind. 2,49 € für die Würschd, ein paar Cent fürs zweite Weckle, was will man mehr. Und wenn man dann vor seiner Currywurstschaschlicksoßensuppe sitzt, ist der Tag plötzlich dein Freund. Genial.

Donnerstag, 12. März 2015

geholt

Hinterm Gustav Sigle Haus in Stuttgart hatte ich einen Parkplatz entdeckt, eng aber vielleicht komm ich da am Straßenrand rein. Aus der Schneiderei kommt ein gut gekleideter Herr, zeigt auf den vorne stehenden älteren Daimler und mir, dass er ein Stück vor fährt, damit ich  leichter einparken kann.

 
"Danke", sage ich dem  freundlichen Herrn.
"Hahsch Du  Führerschein bei ALDI geholt odr was ?", sagt der Anzugträger verschmitzt.
"war nur Schbass" setzt der lustige anatolische Altersgenossen nach.

"Ja -  ‘aahb  isch  Aldi geholt", fällt mir nur noch ein, weil ich lachen muss.

Cool, wenn wir miteinander so lachen können

Samstag, 7. März 2015

Das Original

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Thüringer Grillhexle, Das Original steht an den Wägelchen vorm Modepark in Endersbach.

Mich gelüstet erstaunlicher Weise nicht nach einer Thüringer, sondern mehr so nach einer Currywurst. Currywurst gibt es auch.

Die Cheffin äh Gattin schaut sorgenvoll auf den Rost, nicht dass noch bevor wir an der Reihe sind die dunkelbraunen Thüringer alle sind. Sind sie nicht. Trotzdem bestellt die Gattin als erste eine schwarze Thüringer, ich eine Currywurst.

Eine Currywurst HOT-DEVIL “SPECIAL” (scharf) mit Brötchen *1,2,3,4   2,70€

So richtig mein Fall, signalisieren doch die 4 Ziffern hinter dem Sternchen, dass da bestimmt genügend Zusatzstoffe dabei sind. Bei jedem Wort, dass der Mann hinterm Thresen von sich gibt wird mir auch bewusst, wieso das Ding irgend etwas mit Original und Thüringer heisst.

IMG_20150307_133252Egal, schließlich geht es um die Wurst, die in einer Pappschale (gut) mit Plastikstupfer (so mittel) und halbem Baquett Wecken (geht gar net) daher kommt.

Ich will zu meiner Currywurst ein möglichst billiges einfaches Fabrikweckle, nix selbst erhitztes, nix halbes, nix vierteltes nix mit Körner und keine Brotscheibe.

Das aber nur dazu. Die Wurst war oder ist natürlich eine grobkörnige Thüringer, und natürlich für eine Currywurst wie ich sie mag eigentlich im Durchmesser zu schmal, geschmacklich aber definiert und schmeckbar. Gut.

Darüber hat der original Thüringer aus einem Bottich die HOT-DEVIL Sauce geklatscht, die warm, von dickflüssiger Konsistenz und aufs erste honigsüss rüber kommt. Erst im Abgang zeigt sich dann, dass dieses HOT-DEVIL nicht nur Marketing sondern real ist. Scharf ohne gleich Atemnot oder Ohnmachtsanfälle auszulösen. So ist das OK.

Freitag, 6. März 2015

blos ned

Flight AB975W from Berlin to Alicante is declarying an emergency

So war die Meldung als ich Sie zum ersten mal sah. In Flightradar24 konnte man dann sehen, dass die Maschine kurz vor Künzelsau nach Nordwesten abdreht, wird wohl in Frankfurt landen. Das zum Zeitpunkt der Aktion deutlich nähere Stuttgart war wohl keine Option.

Unbenannt

Donnerstag, 5. März 2015

Scheiße

 

das sind wieder dies unfavbaren Tweets, wo Du als Fünfzigjähriger noch so einen dicken Klos im Hals bekommst. Du willst die Betroffene nur in den Arm nehmen. Hoffst das sich doch noch Alles zu einem Guten wendet.

1000

Aufmerksam wurde ich als mir die vielen Sonneunter- und aufgänge mit dem Hashtag #1000SonnenfürMia entdeckte.

Der Mia Mo hatte ich einen Sonnenaufgang geschickt, von einem unserer ersten Mallorca Urlaube, Mia liebt Sonnenaufgänge und das Meer.

Mia macht eine Chemotherapie. Mia hat einen Hirntumor. Scheiße

Mittwoch, 4. März 2015

auch wahr

mein Tweet des Tages von @isyme14

wahr

"Neuseeland hat nur 16 Einwohner pro qkm...seufz"
"Ja, und Kasachstan nur 7."
"FRESSE"

Donnerstag, 26. Februar 2015

IMBISS

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Imbiss steht an der Bude. Gebaut bestimmt Anfang der Achtziger, die Stadt Winnenden hatte bestimmt versucht, die Bahnhofstraße mit der Einkaufsstraße zu verbinden. In einer Stadt, die durch die B14 geteilt ist oder war. Ambitioniertes Vorhaben. Geworden ist es dann eine Unterführung. Einer Unterführung ohne Bahnanschluss. Beton. Viel Beton. Ich bin gar nicht runter, vermutlich waren da unten sogar noch Läden geplant.

Der Imbiss ist übrig geblieben aus diesem Städtebauprojekt. Ein Imbiss, von Griechen betrieben. Da bin ich doch immer ein wenig skeptisch

Dienstag, 24. Februar 2015

Impfverweigerer

Nein, es ist nicht so, dass wir im Augenblick nur keine bessere Pandemie haben. In Deutschland sind die Masern mal wieder ausgebrochen und jetzt ist das geheule natürlich groß, vor allem bei denen, die sich nonkonformistisch dem Impfdiktat der Pharmaindustrie nicht gebeugt haben. Ich setz mal einen Merker in einem Jahr um zu schauen, was daraus geworden ist

Samstag, 21. Februar 2015

drastisch

Volker Pispers, schwer an Karten zu kommen. Schwer auch darauf zu kommen, dass dieser Herr Kabarettist ist. Vom Fernsehen her ist es doch eher schwierig, zu deutlich die Worte, zu deutlich das Bekenntnis.Wir dann in der Phönix-Halle in Mainz. Von aussen äusserst cool, von innen leider ein bisschen zu eng bestuhlt.

Kurz nach 8 beginnt der Meister. Sinniert über die Politik und die Welt, erklärt die Krisen, weiß ein paar Argumente zum Ukraine Konflikt. Macht die Riesterrente, die etablierten Parteien und die Kanzlerin runter. Rechnet schonungslos mit der unsozialen rot grünen Politik nach der Jahrtausendwende ab, lässt aber auch an der neuen Regierung nichts Gutes.

Das Finanzsystem ist schon auch sein Thema – wieso nicht. Macht nach einer Stunde eine halbe Stunde Pause um dann noch mal anderthalb abzulästern. Mir ist klar, dass viele mit Herrn Pispers schwierigkeiten haben, wird ihnen doch bewusst, dass Sie auch nichts am System ändern, oder sehen an den erkennbar tiefroten Ansichten des Künstlers keinen gefallen.

Andererseits – wenn man den politischen Stillstand betrachtet, beziehungsweise wenn man sich wie Pispers es ausdrückt mal überlegt, was sich die letzten 30 Jahre positives für das ärmste Drittel der Bevölkerung getan hat … und auch bei dieser 6 wöchigen Nachdenkzeit fällt halt nix ein.

glücklich

2015-02-21 024“blau macht glücklich”, war doch die Werbung von VW. Und ja, die Armaturenbeleuchtung in blau hat uns sehr gefallen. Heute in Main waren wir natürlich auch in der Kirche St. Stephan. Marc Chagall hat dort einige der Kirchenfenster gestaltet. Blaugrundig. Wir waren glücklich. Ein Tiefes blau im Chor, ein helleres blasseres Blau in den Seitenfenstern. Der ganze Kirchenraum in diesem mysthischen blau.

Die Figuren wieder mit einer Leichtigkeit, ich bin begeistert.

Beindruckt scheint auch die Besuchergruppe in den Bänken. Fasziniert schauen die Menschen auf die Fenster, bis Sie angesprochen werden. Sie seien ja wegen der Orgel da, der Herr wird sie ihnen erklären, auch ein paar Stücke spielen.

2015-02-21 038Ich bin glücklich, schon alleine darüber wie glücklich der Organist über sein neues Instrument, ist. Wie schön und leicht und filligran es sich in die Kirche einfügt, wie toll es zu den Fenstern passt.

Die Firma Klais, hat dieses Werk geschaffen. Luftig wie die Orgelpfeiffen frei schwebend in der Kirche zu hängen scheinen. Im metallischen Glanz der Pfeiffen spiegelt sich die Lichtstimmung der Fenster. Sein Instrument würde hervorragend klingen. Ich bin Laie, kann es nicht beurteilen, das aber, das ich höre gefällt mir gut.

 

 

 

 

Freitag, 20. Februar 2015

frühlingslike

das Stuttgarter Käseblatt listet mich schon seit Jahren nicht mehr als Abonennten, wird von mir aber auf Twitter verfolgt. Den Frühenbird haben die mit diesem Tweet abgeschossen:

 

Heute wird es also nochmal frühlingslike - da frag ich mich, wie spricht man das ‘ü’ den anglo-amerikanisch korrekt aus ?

Donnerstag, 19. Februar 2015

recht hat er

Gemischtwaren

der Schweizer Rundfunk DRS3 twittert:

bei dem Gampel Openair treten also bis jetzt auf:

  • die toten Hosen
  • the Prodigy
  • die Beatsteaks
  • Stressmusic
  • Adel Tawil
  • Simple Plan
  • Steffanie Heinzmann

ist doch für jeden was dabei - oder aber, ist für jeden was dabei wieso er nicht hingehen würde.

die toten Hosen, im Augenblick doch so eher die Höhner, nur halt aus Düsseldorf

und so Prodigy Hörer, legt sich zum runterkommen doch gerne mal was vom Adel auf...

und nur weil Frau Heizmann auch das “unforgiven” weichspült passt das nicht zu den Beatsteaks

Ich hasse diese Gemischtwarenläden, wo es wirklich alles gibt, alles und nix rächts  heisst es da schnell. Nur weil man wirklichen jeden und alle anlocken will ein an sich inkompatibles Gemisch zusammenstellen. Nicht mein Ding.

Appell

...dann wurde wieder appelliert, “die Gewaltschäden im letzten Jahr sind wieder angestiegen, bitte liebe LKW Fahrer sind sie doch bitte vorsichtiger”.

Und mal abgesehen, von der Tatsache, dass jeder Schaden höchst ärgerlich und kostenträchtig ist, was für Gründe hat denn der Fahrer nicht vorsichtig zu sein. Ja, wo profitiert er denn, wenn er nicht vorsichtig ist und sich die Lichter abfährt, die Luftschläuche abreisst, die Stecker killt ? Wo ist denn der fucking benefit für ihn ? Richtig, seine Tour muss er trotzdem fahren, er muss entweder das Zeug reparieren, oder nochmal umladen, auf jeden Fall verliert er Zeit, die er später am Tag, der Nacht als Freizeit hätte.

Vielleicht sollte man sich einfach mal Gedanken machen, was noch zu Schäden führt, sind vielleicht die Platzverhältnisse zu eng, sind alle richtig auf ihre Fahrzeuge eingewiesen, wieso ist das Hoflicht nicht an ?

Dienstag, 17. Februar 2015

würzen

mein Tweet des Tages heute:

Samstag, 14. Februar 2015

nochmals Samstags: Sonntag

wie vor knapp zwei Jahren hier, waren wir heute wieder bei Christoph Sonntag. Wieder im Forum Ludwigsburg, wieder hervorragende Plätze. Die Schwiegermutter hatte uns heute begleitet.

Christoph Sonntag, Stammcommedian des Staatsrundfunks hier in Württemberg. Das Publikum in diesen 50++ Schnitt. Weniger die Lehrerkollegien und Buchhändler, mehr so die “i her dr ganz Dag Radio, doher kenn i deenn, der isch luschdig” Menschen.

Er bezeichnet es als Kabarett, für mich ist er ein ganz normaler Komiker- sich nur an der Aussprache oder der Stimme eines Politikers zu stören ist nicht Kabarett. Andreas Thiel erklärte uns erst letzten Monat, dass Witz vor allem von der Überraschung, dem Unerwarteten lebt. Wir bekommen heute doch sehr viele facebook-Spruch Pointen um die Ohren gehauen, da bin ich ein wenig enttäuscht.

Ganz doof wird es dann als er die ‘Promi geht nicht gerne aufs Pissoir, weil irgend ein Depp sich beim Pinkeln zu ihm rum dreht’ Nummer mit sich als Promi spielt, das kenn ich schon aus den Endsiebzigern von Carell und Hallvervorden - das eher schlichte Publikum zum Großteil nicht, oder die lachen nur aus Höflichkeit.

Sowieso, weiß er nicht so recht, wo er hin will, der Sonntag. Wie gesagt, Witze übers Aussehen oder die Stimmen von Politikern zu machen ist kein Kabarett. Seehofers Maut Finte, die letztendlich darin enden wird, dass Alle (In- und Ausländer) die Maut bezahlen und die EU verbietet das zum Teil mit der KFZ Steuer zu verrechnen und somit die Deutschen doch zahlen, blogge ich schon seit 2013. Der Rest ist bekannter Witz in nur schwach abgepackter Verpackung, eher nicht ganz links. Aber mit diesem Italiener, Deutscher, Franzose, Pole muss ins Rettungsboot Witz punktet auch der Leitrentner in Wandergruppe vom Klub sonniges Alter. Und Witze über einen nicht fertig werdenden BER oder einen tiefergelegten Bahnhof...ich bitte Euch, wie unerwartet und überraschend (siehe oben) ist denn das.

Gehn 2 die kein Geld haben (hier natürlich die Griechen, wer gilt denn zur Zeit als nicht Geld haber) in den Puff, wer zahlt ? - ich sag es Euch nicht, den Witz habt ihr doch auch schon tausendmal gehört. Bahnbashing, die erste Lektion in “Humor und Komik für Anfänger” bei der VHS mittleres Remstal

Um schließlich kurz vor der Pause noch nach der Geige zu greifen und versuchen das Ding noch mit Gesang zu wenden.  - gut war auch nicht zündend, dann halt noch die Promo für seine Produkte - die Stiphtung will ich nicht kritisieren, da glaube ich durchaus, dass Herr Sonntag etwas sinnvolles macht.

Spontan leicht Standup ist Sonntag, als er sich ein paar Menschen in den vorderen Reihen pickt, mit und vor allem über die er Witze macht. Das ist aber auch nur ‘kleine Tierschau’ Niveau aus den 80ern.

Nach der Pause noch zwei Aufnahmen für Sonntags Radio oder TV Sketche, ganz ok soweit. Als ich dann denke, jetzt bringt er nur noch bekannte abgedroschenen Witze, fällt mir zum Glück auf, dass das Szenen aus seinen AZNZ Programm von vor 2 Jahren sind. Gut Zweitverwertung aber eigentlich wollte ich schon richtig unterhalten werden.

Nach 120 Minuten netto Spielzeit ist es vorbei, es war, auch wenn es sich bis jetzt nicht so angehört hatte, doch noch ganz kurzweilig, der Schwiegermutter, die die Karten von uns geschenkt bekommen hatte hatte es gefallen, was will man mehr ?

Freitag, 13. Februar 2015

PICASSO - Der künstlerische Prozess

“Freidags koschd’s nix” oder auf Deutsch: Freitags ist der Eintritt in die Galerie Stihl Waiblingen frei. Ein nicht zu unterschätzender Faktor, für den Schwaben in mir, den das eine oder auch andere mal die jeweils 6€ pro Nase bei verschiedenen Ausstellungen gereut hat.

Heute also PICASSO - Der künstlerische Prozess. Freitag nachmittags nach der Frühschicht, ein midlife crisis geplagter Mittfünfziger macht auf kulturbeflissen. Das grafische Werk des populären Künstlers. Drucke, Radierungen, Lithographien. Keine opulenten Gemälde. Auch mal interessant.

Picasso, das Übliche, Faune, Minotauren, Stiere, Stierkampf, Frauen, und Musen. Am Eingang an der Wand eine Biographie an der Wand, später noch Erläuterungen über die Drucktechniken. Ein paar Photos aus seinem Haus in Cannes 1957 wirken leicht als Füller um die eh schon kleine Galerie zu füllen.

Ein paar Dinge sind jetzt in Erinnerung geblieben. Faune und Ziege, Linolschnitt, davon 5 Entwicklungsschritte. Faszinierend. Im Ersten Blatt nur der blaue Himmel, die grüne Landschaft. Immer detailierter, immer farbiger dann die Fortschreibung. Die Ziege, die beiden musizierenden Faune, Linien, die sich erst im fertigen Druck als die Ufer eines Gewässers entwickeln und im Augenblick noch rätselhaft bleiben. Am Ende eine Picassotypische Ziege, ein trommelnder und tanzender Faun, einer der die Flöte spielt. Es macht Spass, sich die Entstehung dieses Werkes vorzustellen, mit Respekt an den Künstler, der sich hier doch sicher von Anfang an Gedanken über die Herstellung machen muss. So etwas würde ich mir zuhause aufhängen.

Eine weitere Serie fällt auf. Entstanden sind von Anfang Dezember 1945 bis Anfang Januar 1946 einige Blätter eines Stiers. Der im ersten Entwurf fast schon photorealistisch über kubistisch bis letztendlich fast schon abstrakt mutiert. Ein Stier, der schon im dritten Blatt, dieses Picasso Gesicht bekommt, das Maul frontal, die Hörner von der Seite dargestellt. Gerade dies fasziniert mich unter anderem an Picasso. Immer reduzierter verändert sich das Tier, der Kopf geht immer höher, die Striche werden dünner, bis das ganze in einem Stier endet, der analog zum “das ist das Haus vom Nikolaus”, fast wirkt, als wäre er schon fast nur mit einem Strich gezeichnet.

 

 

hier die Presseerklärung zur Ausstellung,

besuchen könnt ihr die Ausstellung noch bis 26.April 2015 hier

Galerie Stihl Waiblingen
Weingärtner Vorstadt 16
71332 Waiblingen

(und ihr wisst ja: “freidags koschd’s nix”)

Samstag, 7. Februar 2015

Super Vision

Die Supervision, wie sie oft auch gerne zusammen geschrieben wird, lateinisch für den über Blick, gerne in der Psychotherapie angewendet, um das Beziehungs und Behandlungsgeflecht Therapeut - Patient vielleicht auch von einer äusseren Warte nochmals frisch zu betrachten.  Manchmal auch nur die Therapie für den Therapeuten, damit dieser nicht Betriebsblind wird.

HG. Butzko hatte zur Super Vision gerufen, HG. Butzko, Kabarettist, in die Kelter nach Sockenbach. Das zweite Mal, dass wir in dieser Location sind. Schön. Auch diesmal scheint der Künstler erst mal leicht schockiert, von der Abgeschiedenheit, die alte Kelter in Weinstadt - Strümpfelbach liegt nun mal am Arsch der Welt, was sie als Veranstaltungsort nicht schlecht macht.

Ein Stehtisch, ein Barhocker, ein Bierkrug in der Hand. Mehr ist nicht auf der Bühne. Schnell kommt Butzko auf die Punkte, erklärt zu Reliogion, die Ukraine, die FDP, die NSA Affäre, Snowden und ausführlich Griechenland.

Erklärt logisch und nachvollziehbar die Ukraine Krise, das griechische Schuldenproblem ohne in die üblichen Stereotypen des Staatsfernsehens oder der Presse zu verfallen. Zeigt auch verständnis für eine andere Sichtweise. Pointiert ohne Punkt und Komma aber auch ohne gehetzt, wie zum Beispiel Priol zu wirken zieht er durchs Programm. Respekt. Analytische Schärfe kurzweilig präsentiert wir sind begeistert.

Ein Abend um uneingeschränkt zu sagen, “gehen Sie doch mal ins Kabarett, das Fernsehen ist nie eine Alternative”

läuft

bester Lieblingstweet ever:

Montag, 2. Februar 2015

Anzug

Einen Frack wollte ich mir zulegen, einen Frack mit Schwalbenschwanz, mit  Furzverteiler wie mein Vater dazu sagte.  Zur Hochzeit vor 23 Jahren.  Habe mich dann aber für einen stinknormalen Anzug entschieden.  Einen schwarzen seriösen Anzug, falls ich den mal für eine Beerdigung brauche.

Er hat sich bewährt, der Anzug, bei mancher Hochzeit, bei manchem schönen Fest war er dabei. Leider war er auch schon bei der einen oder anderen Beerdigung dabei, ich fürchte, dass die Beerdigungen in Zukunft die Überhand gewinnen.

Sonntag, 1. Februar 2015

Festival

289 km sind wir dann gefahren, einfache Fahrt. Schon seit 2007 gibt es in Neuwied das Festival der Currywurst, diesmal habe ich es endlich geschafft, vorbei zuschauen.
Ein Festival zu Ehren der Currywurst, wir sind Sonntags zeitig losgefahren,suboptimale Witterungsbedingungen konnten uns nicht bremsen.

Drei Tage geht das Festival der Currywurst, zum Abschluss gibt es dann noch einen verkaufsoffenen Sonntag, ob es sonst noch viel Rahmenprogramm gibt weiß ich leider nicht.

Angekommen nach 3 Stunden Fahrt stellen wir erfreut fest, dass der ganze Luisenplatz mit Wurstbuden gefüllt ist, ein Paradies. Wenn ich es richtig mitbekommen habe, sind es dieses mal 35 Aussteller oder Buden die sich beteiligen.

IMG_20150201_132010So große Auswahl überfordert dann natürlich auch schnell, wir stellen uns mal an. Wirklich tolle Würste auf dem Grill Bratwurst, Chilliwurst, Rote und Krakauer wenn ich richtig erinnere. Auf einem großen Holzkohlegrill, das kann doch durchaus was werden.

IMG_20150201_132307Wir nehmen uns einen Probierteller mit Bratwurst, mit den Soßen Amerika, China, Thailand, Hawai. Warten noch kurz, bis die Wurst richtig heiß ist - ist sie.

Eine Bratwurst in der Haut, gut geröstet mit Biss, gar nicht schlecht, die Soßen waren jetzt nicht so der Hit, am ehesten noch die Amerikanische Soße mit der leicht süsslichen Barbeque Note. Wir haben doch noch so viel vor und laufen über den Platz.

Wirklich eine Würschdlesbude an der anderen. Toll.

Und was es nicht alles gibt, mit Wurst von glücklichen Viechern, aus regionalem Anbau, mit Wildwurst, als Debreziner natürlich auch vegan. Mit den verschiedensten Soßen. Aber Himber Senf Soßen reizen mich nicht so. Die Auswahl erschlägt uns fast.

Am Ende des Platzes ist mal wieder Zeit noch ein Würschdle zu probieren. Was magst Du frag ich die Gattin. Nehm mal so ne Diavola. - eine Diavola bestelle ich bei der Chefin während die Gattin schon an einem Stehtischchen Platz nimmt.

Sonntag, 25. Januar 2015

Wimmelbilder

James Rizzi zum Beispiel malte auch so Wimmelbilder, voll und dicht wie ein Asterix Comic. Dazu in einer Art 3D Effekt, der die Personen immer ein wenig vor der Szene plaziert. Oft sind es Miniaturen, die so filigran sind, dass man sich wundert wie der New Yorker diese produziert.

Eine wirklich kurzweilige und erstaunliche Ausstellung in der Kreuzkirche in Nürtingen. Den Eintrittspreis von 6€ haben wir hier nicht bereut und würden Euch empfehlen, selbst bis 22. Februar zu schauen wovon wir reden.

Rizzi sagt euch nichts ? Schaut doch mal in der Wikipedia oder bei Google

Samstag, 24. Januar 2015

geärgert

American Diners, der Trend schon seit ein paar Jahren. Und auch wir gehen öfter mal einen Burger essen, gerne auch mal mit den beiden jungen, Lilo und dem *‘Der’. Nach Ludwigsburg wollte die Tochter mal wieder. Nein, morgen am Samstag wäre nichts frei. Gut dann die Woche drauf am Samstag; um 20:00 Uhr.

Der ‘Der’ lästert schon im Voraus, ob wir nicht gleich Getränke bestellen sollen, da wir wissen, dass es in Herrn Kullmann’s Diner normalerweise nicht ganz so flott abgeht.

Erstaunlicherweise sind wir heute mal überpünktlich, sind schon 10 Minuten vor 8 im Restaurant. “Wait to get seated”- gerne.Der Kellner schnappt sich auch gleich vier Speisekarten um uns an den Platz zu führen. Netter Platz, direkt am Fenster. Wir wählen die Speisen aus.

Das Restaurant ist wie Samstags üblich voll bis auf den letzten Tisch. Eine Kellnerin serviert am Tisch hinter uns, auf dem Rückweg blickt sie - richtig, starr auf die uns abgewandte Seite. Beim nächsten mal auch.

“dürfen wir bestellen ?” - “Moment”

“so jetzt, was darf ich notieren ?” - schon eine Viertelstunde nachdem wir im Restaurant sind, bestellen wir, 4x Getränke, 4x Burger, einen Baskett Vorspeisen für eine Person, das jeder mal testen kann.

Die Getränke kommen und wir unterhalten uns über Gott und die Welt, über Handys und die Omas, über die Arbeit und giftige Tiere. Kurzweilige Gespräche, fällt uns fast gar nicht auf, das schon wieder eine Dreiviertelstunde um ist. Doch, die Gläser sind leer. Wir hätten gerne nochmal das Gleiche zu trinken - “...und könnten Sie nochmal nachfragen wo unsere Vorspeise bleibt” - der Tochter ist es eher unangenehm, ich bin gereizt.

Meine Befürchtung allerdings, dass das Hauptgericht vor der Vorspeise kommen wird erfüllt sich nicht, wie ich zu einem späteren Zeitpunkt feststellen muss.

“die Getränke, und die Vorspeise kommt jetzt gleich, bitte entschuldigen Sie, wir haben das Restaurant voll....” - der Überbringer der schlechten Nachricht wird geköpft. Immer.

Die Vorspeise kommt, jeder probiert etwas davon, durchaus genießbar aber auch keine Sensation. Zehn Minuten später ist das Teil vertilgt, die Platte steht auf dem Tisch - die Gläser und die Eisteeflasche von der ersten Getränkerunde auch noch. Sie scheint sich nicht mehr so recht an unseren Tisch zu trauen, die Kellnerin.

Fünfundzwanzig nach Neun, die Kellnerin geht nochmal von Tisch zu Tisch und entschuldigt, dass das Restaurant so voll ist, man mit den Bestellung nicht nachkomme...

Mir platzt der Kragen, sage dem Mädel in deutlich gereiztem aber nicht lauten Ton, dass ich das hier so eher mittel finde, was da gerade abgeht, nach 90 Minuten noch keine 4 popelige Burger auf den Tisch zu bringen, sage ihr dass ich weiß, dass sie nichts dafür kann, ich andererseits keinerlei Verständnis mehr aufbringen will und dass sie das so auch gerne ihrem Chef oder der Küche sagen darf.

Der Laden besteht jetzt schon im fünften Jahr hier am Platz, und immer ist Samstags knallvoll und nie funktionierts, die reservieren ja schon die Tische nicht zweimal, weil sie ganz genau wissen, dass da noch niemand nach zwei Stunden das Lokal verlässt. Ich reg mich auf, die Tochter schämt sich für ihren Papa, wir vier haben Hunger.

“Sie sind als nächstes dran” - eine tolle Aussage 90 Minuten nach der Bestellung.

“Sie erhalten einen Rabatt von 10%”, als sie dann 97 Minuten nach der Bestellung das Essen serviert. Nimmt dann doch mal die Schale der Vorspeise mit, die da ja auch schon eine halbe Stunde sinnlos steht, die leeren Eisteeflaschen lässt Sie uns noch ein Weilchen - glaubt Sie wir wollen Flaschendrehen spielen ?

Die Burger sind genießbar, dem vom ‘Der’ fehlt die BBQ-Sauce, die er reklamiert und auch sofort !!!! bekommt, der Tochter wird ein falscher Burger serviert. Essen kann man alle.

Wir müssen ganz aufessen, können wir doch nicht so einen Aufstand machen und dann nachher behaupten, wir waren gar nicht hungrig. Die Kellnerin zu frozeln verbietet sich, die hat es trotz allem auch nicht ganz leicht.

Schade. Geschmacklich sind die Burger durchaus genießbar, das Restaurant, der Diner aber wegen des schlechten Service, der zwar noch nie so schlecht wie heute, aber auch noch nie richtig akzeptabel war, ist ab heute für mich ein NoGo. Das war definitiv der letzte Besuch heute. Nochmal Schade.

* der ‘Der’ ist der Freund der Tochter, der am Anfang der Beziehung immer nur namenlos mit “darf Der mal das und das machen, ?” personalisiert wurde

Donnerstag, 22. Januar 2015

nie verkehrt

nie verkehrt1

oh, schade du hast VOLLKONRBORT statt “Vollkornbrot” geschrieben
macht Currywurst blöd oder wieso hast Du TOUFSCHNITZEZL statt Tofuschnitzel geschrieben

jetzt ist es so, dass wir uns Worte nicht vorbuchstabieren, sondern so erfassen, dass wenn ein paar Buchstaben umgestellt sind, wir das Wort richtig sehen. Das war meine Intention, als ich das T-Shirt entwarf, dass Currywurst nie verkehrt (geschrieben) ist.

Falls ihr Bock habt, mit so einem T-Shirt rum zu rennen klickt auf das Bild, wenn ihr an dem Currywurst Thema interessiert seid, dann gibts hier noch mehr Currywurst T-Shirts

Dienstag, 20. Januar 2015

auch nicht

...und dann habe ich nach der Spätschicht doch noch eingekauft. Ich war uninspiriert und wusste nicht so recht, was ich mir noch machen soll. Nach der achten Runde durch den Laden merke ich, wie ich unterbewusst vermutlich schon sechs mal an dem Regal mit der Rügenwalder Currywurst vorbei gekommen bin. Daneben selbstverständlich auch der CurryKönig, aber den kannte ich ja schon.

Nochmal eine Runde vor zu den Backwaren und - ja, für 65 Cent gibt es da auch noch 5 Fabrikwecka. Was will man mehr. Die Brötchen in den Korb und zurück zum Convenienzeprodukt aus Rügenwalder produktion.

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Was natürlich aufs Erste auffällt, ist der extraorbitante Preis, den der Discounter meines Vertrauens für dieses Produkt verlangt, 2,49€ und da ist noch nicht mal der Strom.... und natürlich auch der Wecken für 13 Cent eingerechnet.

Andererseits, die nächste Frittenbude die jetzt noch auf hat, wird der Brunnenwirt sein. Keine Alternative um diese Zeit.

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Zuhause angekommen stelle ich fest, dass die beiden Gsichtla, die schon auf der äusseren Verpackung abgebildet sind, auch auf der Schutzfolie drauf sind, die Schutzfolie, die ich mit einer Gabel durchlöchern soll, wenn ich mir das Ding in einer 600Watt Microwelle warm mache.

Gut, wenn ich die Folie durchlöchern soll mach ich das auch, ein Psychologe würde seine Schlüsse daraus ziehen, wie viele Löcher die beiden auf der Packung abbekommen haben...

Das Ding in die Micro und gut ists. In der Umverpackung befindet sich noch ein Stupfer in Form einer Zweizinkigen Holzgabel und ein Päckchen Pulver.

Wohl denn, Minuten später ist das Ding zum Verzehr bereit und sieht so aus:

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Stücke einer scheinbar gegrillten weißen Wurst in Currysauce. Wenn Soße und Wurst zusammen erhitzt werden läßt es sich schwer ausschließen, dass beide die gleiche Temperatur aufweisen. Ein Systemfehler.

Die Wurst, läßt sich geschmacklich nicht von der Sauce unterscheiden, hat sie doch fast ihr ganzes Wurstleben mit dieser verbracht.  Schade, dass sich die Wurst wie die des berühmten Currywurst

Sonntag, 18. Januar 2015

Outback

auf der Rückfahrt von Baden-Baden über Rastatt, Gernsbach Richtung Freudenstadt, sind wir hier Outback des Schwarzwalds durch Loffenau gekommen.
IMG_20150118_151045Ortseingang. Auch hier der freundliche Sie fahren 48 km/h Smiley. Kurz danach ein Kundenstopper, gleich beim Parkplatz. Was bin ich froh, dass ich noch so viel Restsehschärfe habe, dass mir auf dem Schild gleich die Currywurst aufgefallen ist, da ist es auch egal, dass wir vor exakt 6:20 Minuten aus einem Café gekommen sind.
Davor 3 Motorräder, dabei eine Le Mans, und eine !!! metallic Blaue Monza !!! - manchmal juckts mich doch wieder, die Monza ist doch mehr als 30 Jahre alt und weckt Erinnerungen.
Wir gehen in die Bude. Eine offensichtlich mit viel Eigenarbeit selbstgebaute, auf jedenfalls selbst gepimpte Bude. Und, wen wundert’s, im USA-Style. Als wir durch die Türe treten kommt uns erst ein Hund entgegen, berührt uns aber nicht. Im Eck sitzt eine Familie mit Kinderwagen, am anderen Tisch die 3 Biker. 50 bis 60 jährige Midlifecrisisler. Fachsimpeln über das integral Bremssystem der Guzzis.
Wir gehen an einen freien Tisch im Nebenraum. Dort bollert ein Ofen. Ein moderner Ofen. Fast zu Warm. Wir sitzen noch nicht richtig, schon bringt uns ein teenagendes Mädel die Karte.
IMG_20150118_151242 (1)Ob wir gleich was trinken wollen ? Für mich ist der Fall komplett klar, alleine die Gattin steht noch in einem umfangreichen Entscheidungsprozess. Trinken will Sie nichts, ich ein Cola - und eine Currywurst mit Brot.
Eine Currywurst mit Brot übrigens, die als rote oder weiße zu haben ist und für 4,50 € kostet. Heute nennt sich ja jeder Burgerbräter Diner, schön dass diese Steffi, eine Ausnahme vom American Diner macht und auch Schnitzel und Currywurst anbietet.
Als das Mädel, vermutlich die Tochter des Besitzers das Cola bringt, weiß die Gattin, dass sie eine Bratwurst will. Mit Brot. Johnny Cash singt. Vermutlich eine komplette Playlist, Cash. Immer schön abwechselnd ein langsames deprimierendes Lied gefolgt von einem schnelleren deprimierendem Lied. Er hat es mit seiner Singerei nicht leicht der Johann Bargeld. Ich bewundere die Leutchen die sich hier aufhalten müssen, für mich ist diese Countryscheiße massiv überdosiert.
Alte US-Kennzeichen, Werbetafeln, ein Hut, eine Goofyfigur. Ein Stehtisch mit Barhocker, dort setzt sich das Mädel jetzt hin, schaut traurig auf ihr Handy. Das Display ist zersplittert. Ihr Lebenstraum ist sicher nicht, hier Sonntag nachmittags zu bedienen. Das Handy bleibt still. Der Blick aus dem Fenster zeigt überzuckerte Tannenbäume auf dem Berg. Sie hasst den Ausblick. Sie hasst bestimmt noch mehr. Den Hund unterm Tisch liebt sie.
Die Familie mit Kind verabschiedet sich. Er ist Trucker. Oder bei der Straßenmeisterei. Oder aus dem Holzwerk. Und USA Fan. Mit kariertem Baumwollhemd. Er schiebt den Kinderwagen. Seine Frau geht voraus. Das erste mal richtig gesehen haben sich die beiden sicher am Strand von Pataya, nachdem die Liebe schon durch den Katalog oder die Homepage geweckt wurde.
IMG_20150118_152520CARO ! Sie folgt dem Ruf, legt das Handy zur Seite und geht Richtung Küche, um sofort danach mit unserem Essen zurück zu kommen.
Schön angerichtet. Man merkt die Nähe zur Michelin-Sterne-Gourmetküchen-City Baiersbronn. Ein kleiner Fauxpas, die Position von Brot und Garnitur gehört getauscht, die Wurst links ist ok, Brot und Garnitur rechts dann auch, allerdings muss ich jetzt immer um die Tomate rum hantieren.
Die Wurst, eine grobe Bratwurst im Darm, ungeschnitten, überzogen mit einer Currysauce, gut gepulvert. Brot geht eigentlich gar nicht. Angerichtet ist es trotzdem gut. Was mir das Billigweckle ist, ist dem Wirt bestimmt das Billigbrot. Scheint kein gutes Schwarzwälder Holzofenbrot zu sein. Die Wurst, auf dem kalten Teller ist ganz ok, sie ist genügend warm, hat auch deutlich biss. Die Soße ist flüssiger als pures Ketchup, liegt in ordentlichen Temperaturbereichen, sie ist eher süß abgestimmt. Woher die leichte Schärfe kommt, erschließt sich mir nicht ganz.

Das Brot zur Wurst, na ja, wie Pommes gewesen wären werde ich wohl nie erfahren.

Alles in allem war die ganze Sache bis auf die Beschallung genießbar.




40|10

40 Jahre Kunstsammlung Frieder Burda, 10 Jahre Museum Frieder Burda. In Baden-Baden. IMG_20150118_124605
Nachdem der Navifahrer es erst mal gefunden hatte ein wunderbarer Bau. Eingebettet in den Park, angeschlossen an die Kunsthalle. Weiß, modern, ein toller Bau. Der Stadt angepasst, nicht knausrig, reich.
Sowieso, die Stadt, das Volk, das da rumspringt. Vermutlich habe ich heute in einer 1/4 Stunde mehr in Pelz und Leder, auf jeden Fall sauteuer gekleidete Personen gesehen, als komplett in 2014.

NOUS SOMMES CHARLIE - wir sind  Charlie  prominent am Eingang.  Und sicher kommen  nicht  sehr viele wirrköpfe vorbei,  ein  tolles Zeichen  ist es im Augenblick schon.

Ich habe den Eindruck, dass es schon eine Kategorie teurer ist als sonst. Das Publikum edel gekleidet, gedämpfte Stimme, schöne Worte, entspannte Gesten. Kein Pöbel, der da mal kurz durch springt. Wobei Pöbel sowieso nicht gerne durch Kunstausstellungen springt.
3 Leute hinter der Kasse. Auch entspannt. Ich vermute jetzt einfach mal, dass auch diese Menschen ordentlich bezahlt und nicht aus dem staatlichen Kulturbetrieb entsprungen sind. Freundlich, gut gelaunt, so etwas entspannt mich und soll einfach auch mal nicht unerwähnt bleiben.

Toiletten, Garderobe, Schließfächer sind unten, können wir benutzen, müssen wir aber nicht. Entspannt die Angelegenheit.
Unten läuft ein Film über das Haus und den Mäzen, sehr informativ und auch hier sehr entspannt, schön.
Ich ziehe immer wieder Vergleiche, zum Mäzen aus Hohenlohe und  sehe eine  andere Art des  Sammlers. Frieder als Sohn eines Kunstsammlers bestimmt
seit frühester Jugend nicht unvermögend sammelt  Kunst seiner  Generation, sicher nur  des Gefallens wegen; ob in Hohenlohe am Anfang nicht eventuell eine zukünftige Wertsteigerung im Vordergrund stand ? Schon alleine das Sammelsurium an Epochen, Namen und Stielen - ich fürchte, 'einmal Händler, immer Händler' IMG_20150118_120420

Mittwoch, 14. Januar 2015

Snackbar Goody’s

IMG_20150114_160512 (1)Heidenheim, am Platz der Shoppingmeile(meilchen). City Downtown HDH. Snackbar Goody’s nachdem ich mal wieder beim rumschlendern genügend Döner oder Pizza essen können hätte. Ich werde stutzig, ob der Gyros Angebote. Ich will doch eigentlich nie, nie wieder bei einem griechischen Imbiss zum essen gehen. Andererseits, der nahe Kochlöffel ist vielleicht gar keine Alternative.

Dann halt doch bestellt, eine Currywurst.

“mit Brötchen ?”, klaro mit Brötchen, sag ich dem Meister, der meine Bestellung an die Dame der Grillplatte weitergibt. Diese schreitet auch sofort zu Werke, zerschnipselt die Wurst und bringt den Wecken.

2 Euro will sie für Ihr Werk, dass sie geduldig wartend in den Händen hält während ich nach der Kohle im Geldbeutel fische.

IMG_20150114_160154Als ich den Snack in den Händen halte bin ich schon ganz zufrieden. Die Wurst macht einen guten Eindruck, der Wecken ist ein Wecken und nicht irgend so ein griechisches Aufbackteil.  Die Wurst ist überzogen mit einer Currysauce, keine Ketchup Spur. Pulver hätt ein bisschen mehr sein dürfen.

Der Geschmacktest überzeugt, eine durchaus merkbare Schärfe, eine bissfeste, wohl temperierte Wurst - alles völlig ok. Solltet ihr mal in Heidenheim sein, schaut doch nach der Bude. Mir hat’s gefallen.

 

Samstag, 10. Januar 2015

gute Nachricht

“Und jetzt die gute Nachricht”, heißt das aktuelle Programm von Uli Masuth. Ein Kabarettist, bei dem ich schon wieder gar nicht weiß, wie ich drauf gekommen bin, da mal hin zu gehen.

Uli Masuth im Hohenstaufensaal in Annweiler am Trifels. Im Foyer des Hohenstaufensaals, 60 Sitzplätze, statt 450 im Festsaal, die 60 Plätze alle voll, ein Großteil gesponsert von der lokalen VR-Bank. Der einzige Turnschuhträger und Altersdurchschnittsenker, ich und die Gattin. Südpfälzer Honoratiorenchic, gerne mal lässig in Jeans, die Damen auch herausgeputzt. Casual Banker und Casual Einzelhändler treffen casual Handwerker. Nicht die leicht links sozialisierte Intelligenzia der Verbandsgemeinde, VR-Kunden und Mitarbeiter, die die Gelegenheit wahrnehmen, wenn schon mal in Annweiler etwas geboten ist.

Probleme mit dem Licht gibts im ersten Teil der Veranstaltung, die Beleuchtung will nicht so, wie sich der Veranstalter und der Künstler das wünschen, ein kleines Problem.

Herr Masuth will gute Nachrichten verkünden. Kabarett untypisch, gute Nachrichten verkünden, die guten Nachrichten

Freitag, 9. Januar 2015

schwierig

nicht ganz einfach, der Kabarettist Andreas Thiel. Provokation. Und schon gar nicht der links, grün, nachhaltige, political correct Mainstream Abendunterhalter. Manchmal fragt man sich schon, was der genommen hat.

Ach ja, wir waren im Kabarett (mal wieder) im alten Schlachthaus in Schwäbisch Hall. Nette Location. Ganz Schwäbisch Hall ist eine nette Location. Unten in der Kulturbucht Kneipe, ist es schwierig das bestellte Essen so schnell fertig zu machen, dass ich keine innere Unruhe verspüre, die Veranstaltung zu verpassen - tun wir nicht, obwohl, fast ne halbe Stunde auf einen Wurstsalat zu warten...vergessen wir es. Zwischendurch rennt der Iro durch die Kneipe, schau, das ist der Künstler....

Ein kleiner Saal, ein Mann im Anzug mit rotem Iro vorm roten Vorhang. Sascha L.? Nein, Anreas Thiel, Schweizer. Erklärt die Humor, wieso wir lachen, erklärt uns, dass wir auch über political incorrecte Witze lachen, weil wir nicht anders können. Das Publikum demonstriert dem Künstler, dass es hier anders ist. Zeigt dem Schweizer, vielleicht aber auch, dass der political korrekte Kabarettbesucher und gegendert Besucherin, schon sehr gut wissen, dass man als Deutsche einfach nicht mal so drauf los lachen kann.

Und ja, der Herr macht den Eindruck, dass er nicht ganz aus dem  linksgrünnachhaltigkeitsbioverständnisvoll Lager kommt, ohne natürlich auf einen aufsteigenden rechten Arm zu haben. Dann kommt natürlich dazu, dass Herr Thiel  Schweizer ist, und nicht ganz so viel mit unserer unheilvollen Vergangenheit am Hut hat und einfacher über manche Dinge spricht.

Montag, 5. Januar 2015

Erwartungen

Nicht mehr zu rauchen, zum Beispiel muss ich mir für 2015 nicht mehr vornehmen, höchstens dass ich es dann im 6. Jahr noch immer schön durchhalte. Mehr Sport oder überhaupt Sport zu machen, muss ich mir nicht vornehmen, weil ich es sowieso nicht machen.

Aber neben Vorsätzen, habe ich auch immer Erwartungen an ein Jahr, einmal ein Jahr ohne persönliche Skandale, ein Jahr in dem bei der im Bekanntenkreis, der Großfamilie und der Familie, auch bei mir, mal alles glatt geht, keine Hiobsbotschaften, nur mal Erfolge und Erfreuliches hören. Schön wäre das. Ja.....wäre.

Erwartungen habe ich mittlerweile schon fast zynisch:

wie heißt die diesjährige Pandemie / Seuche die uns alle betroffen macht.

wie heißen in diesem Jahr die Guten, wie die Bösen, - wer sind die Terroristen

Mittwoch, 31. Dezember 2014

2014

Einfach mal das jetzt vergangene Jahr Revue passieren lassen.

Eingehen in meine persönliche Geschichte wird dieses Jahr aber nicht wegen der WM oder wegen der vielen Toten, meine persönliches Highlight diesen Jahres war, das Geschenk von meinen Lieben, 2 Stunden selber unter Anleitung fliegen zu dürfen, Danke Sylvia, Lilo, Eltern und Gisela - Danke

Veranstaltungen

absolutes Highlight:

Bryan Adams Open-Air 

aber natürlich auch:

und ungeblogt:

  • Sebastian Puffpaff
  • Frank Lüdecke
  • Mathias Richling
  • Alfred Mittermeier
  • Hannes und der Bürgermeister, Bad Schussenried
  • Broilers, Stuttgart
  • Siyou Gospel Projekt, Ulm

ein paar Ausstellungen haben wir uns angeschaut:

und ungeblogt:

  • Gregor, die Kalenderausstellung in Stuttgart
  • Stefan Kürten, Backnang
  • Moderne Zeiten - Kunsthalle Würth, Schwäbisch Hall
  • Johaniterkirche, Schwäbisch Hall
  • PaperArt, Waiblingen
  • Picasso, Bad Schussenried
  • Museum Würth
  • Marc Chagall, Göppingen

Dank Schloßcard Baden-Württemberg und genügend Neugier haben wir uns dieses Jahr angeschaut:

Kloster Wiblingen, Zisterzienserkloster Bebenhausen, Teehaus im Weißenburgpark Stuttgart, Dom zu Speyer, Kloster Schöntal, Technikmuseum Speyer, Grabkapelle am Rotenberg, Schloss Solitude, Schloss Ludwigsburg, Saarschleife bei Mettlach, Kloster Maulbronn, Kloster Bad Schussenried, Klosterkirche Ochsenhausen, Pomeranzengarten Ludwigsburg, Institut für Leichtbau an der Uni Stuttgart, Breitachklamm, Kirchturm von Graun im Reschensee, Salingatobelbrücke, Hotel Splendit in Abano, Eisenbachstausee, Venedig, Mailand, Wittwen Schloss Kirchheim/Teck, Schloss Bad Urach, Deutschordenschloss Weikersheim,

Currywürste habe ich unter anderem hier gegessen, bitte beachten Sie, dass das jetzt nur die gebloggten sind:

Wertheim Village, Wertheim - Cafe Bar Sachsenheimer, Waiblingen - ImBiSS, Backnang - Metzgerei Dietz, Ludwigsburg - Pitwalk, München - Imbiss Maria, Esslingen Zell - Schmollinger, Beutelsbach - Kiosk am Eisenbachsee - WINNBISS, Winnenden - Tennisclub, Salem - Grill Paradies, Eislingen - Red Grill, Zell u. Aichelberg - FITBURGBER, Ulm - zum blauen Affen, Winterbach - Alphatec, Endersbach - Curry 21, Langensteinbach - Körry, Art of Wurst, Zürich - Mozart Strandbar, Playa del Ingles - Peters S04 Fanarena, Playa del Ingles - Sansibar, Playa del Ingles - TUI Urlaubsflieger - Hutzlmännle, Nürtingen - FrittyBar, Stuttgart - Natural Born Grillers, Kirchheim/Teck - Setzer's Grill Bixx, Öhringen - Wurstbraterei Mack, Uhingen - Chicken Tom, Stuttgart - Petros Grill, Fellbach - Udo Snack, Tübingen - Wilderer Hütte, Weihnachtsmarkt Ludwigsburg - Speise- und Schnitzelmeisterei, Winnenden - Gewerbegebiet Endersbach - BESTWORSCHT in Town, Frankfurt - Schweinemuseum, Stuttgart - Pino’s Imbiss, Calw

dass ich hin und wieder beim Hutt, Schwaneninsel, Speerschneider, Dietz im Breuninger war muss ich nicht extra erwähnen ?

Montag, 29. Dezember 2014

did it

Ihr erinnert Euch an mein Bewerbungsfoto ? Ja, ich war aus vielerlei Gründen angepisst von meinem Job. So angepisst, dass ich mich entschieden habe nach 28 Jahren die Firma zu wechseln.

Glaubt mir, dieses Bauchweh, das ich seither habe, möchtet ihr nicht haben. Das kann man doch nicht machen nach 28 Jahren die Sicherheit aufgeben, den nahen Arbeitsplatz (ich könnte ja in 10 Minuten zu Fuß ins Geschäft latschen) aufzugeben, eine Arbeit die ich, wie ich meine ganz gut mache, Kollegen äh Kumpels in unserem Team, für mich passende Arbeitszeiten...einfach so aufgeben für eine ungewisse Zukunft.

  • Hey, ich bin 51, weiß ich eigentlich wie schwer ich etwas auf dem Arbeitsmarkt finden werde, sollte die neue Arbeit scheitern ?
  • Hey, ich bin 51, was, wenn ich mich in der neue Arbeit nicht zurecht finde.
  • Hey, ich bin 51, werde ich mit den neuen Kollegen gut auskommen.
  • Hey, ich bin 51, 28 Jahre bei dem alten Betrieb, ich bin doch praktisch unkündbar, ich könnte doch meine Zeit absitzen.
  • Hey, ich bin 51, habe keinen Bock, die nächsten 14 Jahre mit Magengrimmen zur Arbeit zu gehen.
  • Hey, ich bin 51, wenn ich diese Chance nicht ergreife werde ich ihr immer hintendrein weinen.

Ich hab der neuen Firma heute zugesagt

Hey, ich bin 51, hoffe trotzdem dass ich meinen Entschluss nicht bereue.

Donnerstag, 25. Dezember 2014

5 vor 12

1155

11:55 Uhr ist doch auch nur 5 vor 12. Ihr erinnert euch noch an die Klappzahlenwecker ? Das hab ich mal mit sehr viel Anleitung in einem Grafikprogramm nachgebaut

Freitag, 19. Dezember 2014

Lulatsch

‘Schnitzelmeister’s langer Lulatsch’ - und ja, der Apostroph ist so aus der Speisekarte übernommen.

IMG_20141219_174835Laut dieser Speisekarte eine XXL-Currywurst - Spezial ca. 40 cm mit unserer hausgemachten Currysoße, Majo, Curry und einer Portion Pommes.

Richtig, ich probiere heute zur Abwechslung mal wieder eine Currywurst. Eine Porzellan Currywurst. In der Steak & Schnitzelmeisterei in Winnenden. Die älteren werden sich noch an das Spaghetti House in Winnenden erinnern. Dort ist jetzt diese Speisedingenserei.

Es gab: eine wirklich lange Wurst; ungeschnitten. Eine Soßenspur drüber gelegt und sparsam bepulvert. Die Soße geschmacklich, nahe am Ketchup, ohne eine Süße aufzuweisen. Im Schälchen daneben noch etwas reines Ketchup für die Frizz. Die Wurst hervorragend, hat Biss, schmeckt aber auch nicht nur heiß gemacht sondern schon angebraten. Prima. Würzig, nicht leise, ohne Schärfe, wobei ich sowieso keine Schärfe an der Curry haben will, ich will die Komponenten ja schmecken und mir nicht die Zungenflora abtöten.

Insgesamt ist das Teil ganz gut wobei mir so etwas schon fast zu viel ist. Wenn man sich gegen Schluss ob der schieren Menge zwingen muß den Teller sauber zu bekommen mag ich nicht so.

eingetroffen

...sei dann der erste Airbus a400m in Deutschland, 4 Jahre nach dem avisierten Ausliefertermin. Immerhin immer noch 3 Monate nach dem im Frühjahr versprochenen Ausliefertermin.

Einer von 53 bestellten. Einer, der noch lange nicht die Fähigkeiten des Wundertransportflugzeugs der Bundeswehr aufweist. Bin gespannt wie es weiter geht

Samstag, 13. Dezember 2014

Wilderer-Hütte

Auf dem Weihnachtsmarkt in Ludwigsburg, habe ich heute die Wilderer-Hütte gefunden. Betrieben vom gegenüber liegenden Seybold’s Fischhalle. Spezialität in der Hütte unter anderem Wildbratwurst - und daraus machen die auch die Currywurst. 3,90 € ist bei so einem Ausgangsprodukt dann aber doch kein super Schnapper.

IMG_20141213_125706

Serviert wird das Ding als Curryspezial simple, nur mit Ketchup und Majo. Der Wecken - äh das Brötchen durchaus nicht aus dem Kaufland Beutel sondern etwas “Rechts”, ordentlich aber ich mag ja eher die reinen Fabrikwecken... egal.

Schön dass das Ding in einer Pappschale serviert wird, mir gehen die political correct Schalen aus Porzellan oder aus einem Maisstyropor einfach auf den Senkel.

 

 

 

wenn ihr es auf einer Karte suchen solltet / wolltet: hier

Freitag, 12. Dezember 2014

neuer Termin

Ende 2017 soll der neue Hauptstadtflughafen eröffnen, wenn ich heute der Süddeutschen glauben darf und will. Einen Screenshot hab ich auch gemacht

Ber

Montag, 8. Dezember 2014

Fahrradhelm

Sonntag, 7. Dezember 2014

21

Sie war zu früh. Der Termin für den Kaiserschnitt stand ja schon fest. Am 14. Dezember. In dieser Nacht vor 21 Jahren kündigten sich dann aber doch die Wehen an. Ungeplant, geplant.  Den Kollegen angerufen in der Nacht. Er übernimmt die Frühschicht. Um 3.00 in der Frauenklinik. Werdende Eltern. Wir müssen warten. Um 7:30 geht es los.

Ein Gestell mit dem kleinen Würmchen  schieben Sie zu mir. Danach schieben sie die Gattin in den Flur, wird kurz wach. Fragt was es ist. Ein Mädchen. Dämmert weiter. Ich sitze auf dem Flur mit meiner Tochter und kann mein Glück nicht fassen.

Heute hat sie schon ihren 21. Geburtstag. Wir freuen uns noch immer über sie.

Wir freuen uns noch immer über sie.

Sonntag, 30. November 2014

Marunde

Ihr habt noch bis März 2015 Zeit, euch die Ausstellung der Cartoons von Herrn Marunde im Fleischereimuseum in Böblingen anzuschauen. Uns hat es gefallen.

Samstag, 29. November 2014

Reis

Ein gewisser Kim Dotcom, wie er sich aktuell nennen läßt, sei pleite und hat Ärger mit der Justiz. Ende der Neunziger gab es mal einen, der ließ sich "Kimble" nennen und hieß schon damals nur Kim Schmitz. Er scheint seinen Vornamen und große Auftritte zu lieben, da war doch auch die Kim Vestor Sache...egal.

Wieso der gute Mann so von den Medien jedesmal gehyped wird weiss ich nicht. Wenn ich aber den heutigen Spiegelonline aufschlage, schein ein Sack Reis umgefallen zu sein.

Mittwoch, 26. November 2014

Bewerbungsfoto

Bewerbung01Ich hab ein Bewerbungsfoto machen lassen. So hässlich bin ich doch gar nicht. Und dass ich nach links schaue hat nur den Grund, dass ich da auf die Daten meines tabellarischen Lebenslaufs sehe.

 

Drückt die Daumen.

Samstag, 22. November 2014

udo-snack

noch einer, diesmal in Tübingen. Auf dem Gelände vom Marktkauf. Immer wenn ich irgendwo udo-snack sehe, fällt mir ein, dass der Chef, damals in der Badstr. in Cannstatt hinterm Kaufhof seine erste Bude hatte. Wie oft habe ich damals die Kreidler tm Staubsauger abgestellt, um einen Hamburger zu essen, einen Hamburger ohne Gurken. Und ne Currywurst vorab, klaro.

IMG_20141122_143522Dieser udo-snack hat wenig mit der Bude von vor bald 40 Jahren zu tun. Dieser udo, wie auch der in der Calwer Str. und noch viel ähnlicher, der in Reutlingen sind anders.

Kein durchgechromtes Styling, keine Flachbildschirme keine Leuchtkästen. Eine Speisetafel, die die letzte Preisanpassung fast nicht mehr erinnern läßt.

Das Mädl hinterm Tresen, hat von den 52 Jahren udo-snack maximal die Hälfte mitgemacht. Sie arbeitet noch die Bestellung der beiden Kunden vor uns ab.

Die Gattin bestellt einen dreifachen udo-burger, eine normale Currywurst bestelle ich. Ob Sie es zusammen machen soll oder ob ich die Currywurst vielleicht schon vorab....? Das war doch sicher eine rethorische Frage. Klar will ich meine Currywurst jetzt und sofort, Sylvia kann sich in die Ecke setzen und warten - tut sie auch.

IMG_20141122_143507Die paar Oberländer, die sich auf der Grillplatte stapeln, machen einen guten Eindruck. Wie aber bei den udos üblich, greift die Chefin zur Kelle und schöpft aus ihrem Currywursteintopf ein paar Bröckl Currywürste in ein Schälchen, klopft Gelbes drüber und gut.  6,20 für Beides und der Burger kostet schon 4,20 € sprich die Wurst gibts für Geldbeutelschonende 2 € damit lebe ich. Mit dem dazu gereichten Brötchen bekomme ich ein wenig Schwierigkeiten, es macht den Eindruck als ob dieses Brötchen noch die französische Besetzung Tübingens miterlebt hätte. Hoffentlich nur Pech dass das heute so war.

Die Wurst an und für sich stupft und isst sich hervorragend, man muss nur bedenken, dass sie natürlich die gleiche Temperatur wie die Sosse hat - na und.

Letztendlich nimmt sich das Geschmackserlebnis hier nichts von dem in Reutlingen und das war doch durchaus genießbar

Freitag, 21. November 2014

Soweto Gospel Choir

Wir waren in der Kirche. Sylvia und ich. In Ulm. Pauluskirche. Primär um die Zeit zu vertreiben, während die Schwiegermutter beim Sechziger vom Schwager war.

Sylvia hatte die Idee, beim googeln von Veranstaltungen in der Gegend von Ulm. Gospel, in meiner Vorstellung diese Szene in Blues Brothers, als James Brown in der Kirche in Littel Rock die Gemeinde und die Blues Brothers rockt, Szenen aus Sister Act, vielleicht natürlich auch die obligatorische (für unsere heilige Abende obligatorische) Mahelia Jackson, die Vater immer abspielt.

Die Kirche nicht ausverkauft, die Plätze auf der Empore (mit Sichtbehinderung) waren auch unten im Parkett bestuhlt. Es gab einige freie Plätze, was für die Organisatoren und die Künstler schlecht, für uns aber ganz gut war, da wir bequem saßen.

Ein zirka 20 köpfiger gemischter Chor, in farbenfrohen, folkloristischen Kostümen, dabei zwei drei der Mädels in einer Gewichtsklasse, die Calmund als Hänfling erscheinen lassen.

Am Anfang erinnert die ganze Sache an die Pauschalurlauberabendbespassung im Club Robinson oder Aldeana oder wie so ein Ding wohl heißt im Südafrika Pauschalurlaub, ohne zu wissen, wie man so eine Sache erinnern soll, weil ich bei so etwas (Pauschalurlauberabendbespassung) und in Südafrika noch nie war. Vorsänger und antwortender Chor, tiefe Trommeln.

Es ist nicht ganz dieser afroamerikanische Gospel, es scheint mir viel südafrikanische Volksmusik zu sein - schwarze südafrikanische Volksmusik, klar. Schon nach einer halben Stunde sind wir bei Asimbonanga die Hymne auf Nelson Mandela und nahtlos im Übergang Biko, die Erinnerung an Steve Biko, die von Peter Gabriel aber deutlich gänsehautmäßiger gesungen wird.

Mich fasziniert, die Freude in den Gesichtern des Chors, alle sind sich am bewegen, alle sind am Tanzen, wobei die Choreografie nicht militärisch, präzise, kommerziell, deutsch eingehalten wird, das imperfekte fasziniert, es scheint doch auch viel um Spaß und Lebensfreude zu gehen.

Schlagzeile

heute: “das Internet überfordert viele deutsche Schüler maßlos” - laut reißerischer Schlagzeile in der  Welt online. Um dies nochmal im nachfolgenden Subtext zu skandalisieren. Dann in der sofort anschließenden Infografik zu zeigen, dass eigentlich alle gemessenen Länder und Vergleichsgruppen in einem engen durchschnittlichen Bereich liegen.

so ischs no au wieder.

wenn man den ganzen schrottigen Artikel durchliest erkennt man aber auch, das ein Springer Journalist keine Studie lesen und vielleicht auch kritisch hinterfragen kann und aus jedem Mist einen maßlosen Skandal machen will.

Donnerstag, 20. November 2014

Verwandt

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seit über 30 Jahren, steht aufgeklebt an den Fenstern. Seit über 30 Jahren ein Imbiss in Fellbach und ich habe nur ganz ganz selten da gegessen ?

So an das Gebäude ran gebaut ist er auch noch nicht, diese 30 Jahre. Ein eigenes Häuschen mitten auf dem Parkplatz, kann ich noch erinnern.

Eine Kollegin, hat von hier schon mal früher, gleich nach dem Krieg, Gyros mitgebracht. Der Prokurist hat mit dem Finger in den Gyros gelangt und “Peter, da sieht man ja das Cholesterin” gerufen.

Heute als ich in die Bude reinlatsche, fällt mir das wieder ein, Gyros, ein Griechen Grill. Ich wollte doch gar nicht mehr... Petros Grill, der Meister sieht dem Kollegen aus dem Aronda in Schmiden wie aus dem Gesicht geschnitten gleich. Ich meine gehört zu haben, es seien Brüder.IMG_20141119_141002