Samstag, 19. April 2014

highlight

verkauf

wenn der Verkauf meiner T-Shirt Motive weiter so rasant ansteigt, dann...

Spaß beiseite. Es sind nicht die paar Kreuzerlein, die da rein kommen, es ist gut für das Selbstbewusstsein. Irgendwo auf dieser Welt hat jemand sich ein T-Shirt machen lassen und dazu “meine” Motive verwendet. Freut mich. Morgen oder übermorgen bekomme ich dann eine E-Mail um welche Motive es sich bei den zuletzt verkauften handelt.

Montag, 14. April 2014

Teehaus

2014-04-13 010111 Orte in Stuttgart die man gesehen haben muss. Eine Reihe über alle möglichen Städte und Landschaften. Das Teehaus ist nicht dabei, vielleicht nur weil es galt ausgeglichen zu bleiben, nicht zu viele Brunnen, nicht zu viele Aussichtspunkte oder was weiß ich noch zu viele zu präsentieren.

Im Weissenburgpark, an der neuen Weinsteige. Die dazugehörige Villa, also die zum Teehaus gehörige Villa gibt es schon seit mehr als 60 Jahren nicht mehr, das Teehaus schon noch. Exklusive Lage, wunderbarer Kesselblick.

Einen sonnigen Platz zu ergattern ist wichtig, ist es doch im Schatten noch nicht so angenehm. Selbstbedienug heute. Die Gattin geht  und holt etwas. Ich betrachte den Zoo.

Als 30++ Jungmann braucht man auch heute einen Schal. Sie sehen einfach immer ein Bisschen wie von Mama angezogen aus. Oder die neu Opas, in der gebügelten Jeans, und akkurat den Pullover über dem Rücken, die Ärmel vorne. Bewachen “DEN Sören” oder “DIE Ann-Sophie”, die Kinder müssen Bionade trinken. Wenn Sie Pech haben Holunder Bionade.

 

Sonntag, 13. April 2014

saukalt

IMG_20140412_144114vielleich nicht saukalt, an diesen angenehmen Frühjahrstag, aber durchaus kühl, in den Innenräumen. Während es draussen knappe schon 18°C. hatte fröstelten wir im Innenraum. Kurz vor Tübingen, an der alten Straße, wenn man hintenrum fährt, über Leinfelden, Waldenburg, Dettenhausen. In Bebenhausen. Das Kloster, der Zisterzienser.

Und den Zisterziensernn war es bestimmt auch oft kalt. Saukalt sogar. Wenn man sich die Erklärungen und die Tafeln genauer ansieht, scheint das sowieso das Hauptthema gewesen zu sein. Die Kälte. Jedenfalls wird permanent erwähnt, dass um 1528 rum ein beheizter Speisesaal gebaut wurde. Sprich, vorher war wohl eher nicht so geheizt. Sommer wie Winter.

Der Rest erinnert klar an das vielleicht berühmtere, da Weltkulturerbe, da schon auch mal Filmkulisse, erinnert an Maulbronn. Der Kreuzgang, das Brunnenhaus. Sowieso, die ganze Bauweise. Strenger, nicht verspielt und prunkvoll, wie in späteren Zeiten.

Mittwoch, 9. April 2014

Serenade

Nicht speziell die kleine Abendmusik, sondern Teil oder Vorspiel einer Zeremonie der Bundeswehr. Gewöhnlich vor dem großen Zapfensteich zu ehren einer verdienten Person. Diese darf sich bis zu vier Musikstücke wünschen.

Morgen dann, darf sich Staatssekretär a.D. Stéphane Beemelmans was wünschen. Staatssekretär a.D. Stéphane Beemelmans wird von der Bundesverteidigungsursl verabschiedet. Ehrenvoll, militärisch, mit einer Serenade.

Stolz wie Oskar vermeldet dies jedenfalls das Bundesverteidigungsministerium.

Stéphane Beemelmans ? - der Typ, der mal kurz, zuerst das Eurohawk Drohnenprojekt gestoppt und dann seinen Chef informiert hat, der als für die Beschaffung zuständiger Spitzenbeamter bei diesem komischen Hubschrauberdeal, bei dem für 25% weniger Hubschrauber ein Preisnachlass von 4 % rausgeschlagen hat ? Genau der.

Der Stéphane Beemelmans, der seine Drohnentom de Maizére treu gefolgt ist, ist dann Ende 2013 seiner neuen Chefin, der Bundesverteidigungsministerin nochmals dumm aufgefallen. Kurz mal 55.000.000 - ja 55 Millionen Euro - Ausgleichszahlung an die Industrie, freigegeben, ohne das Parlament oder die Chefin zu informieren.

Am 20.02.2014 hat ihn die Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen entlassen. Schön wenn Sie heute noch den verantwortlichen im Bundesverteidigungsministerium rausschmeissen würde, der für den verdienten Stéphane jetzt dieses Brimborium veranstaltet.

oder schlicht, einen Arschtritt hätte er bekommen sollen und nicht auch noch so einen Abschied.

PS.I

obs scheee war oder nicht läßt sich nicht feststellen, jedenfalls nicht so richtig

PS.II

ach, ja ich bin nachtragend, ich glaube Stéphane hatte ich schon ein paar mal im Visier

Rauswurf

Kindergarten

Montag, 7. April 2014

eine Stunde

Nehm euch doch mal die Zeit. Vielleicht seid ihr sowieso schon in Ulm zum Beispiel. Oder ihr fahrt auf einer Reise durch Ulm durch, zum Beispiel. Könnte doch sein ihr wart im Allgäu und auf dem Rückweg, ist noch Tag und ihr seid nicht so sehr im Stress, zum Beispiel.

Südöstlich von Ulm, im nun zu Ulm gehörenden Stadtteil Wiblingen ist das Kloster Wiblingen. Die Benediktiner mal wieder, wie in Neresheim. Eine Basilica Minor, ernannt, betitelt von Paule Zwo auf seiner Deutschlandtournee 1993.

2014-04-06 007Heute schauen wir es uns an. Der Bibliotheksaal und natürlich die Kirche. Die Klosterkirche, mit ihren nie gebauten 2 Kirchtürmen, die jetzt als Stümpfe auf der Hauptseite der Kirche stehen. Sowieso, die Kirche von aussen, nicht schmuck, nicht prächtig, nicht prunkvoll, eher sogar abweisend, wehrhaft, es erinnert schon fast an eine alte Burg. Als Eingang dient die rechte Türe. Groß und mächtig, wie alle Türen an solchen Kirchen. Sackschwer das Ding, bin froh mich nicht zu blamieren. Und schweinekalt ist es im Inneren. Dann fällt die Kirchentür mit voller Wucht wieder ins Schloss. Eine Dämpfung oder ein Anschlag wäre nicht schlecht, so bin ich fast schon ein Fall für den Defibrilator.

Der Innenraum. Wie so oft bin ich sprachlos. Viel, sehr viel umbauter Raum. Man vermutet es einfach nicht, hinter dieser Front, die auch keinen Blick auf die Seiten des Baus zu lies. Klassizistisch, viel, sehr viel weiß; goldene Verzierungen. Dafür farbenfrohe Fresken an der Decke. Trotzdem, fast schon so schlicht das Ding, dass ich an einer Benidiktiner - Kirche zweifle.

Zuvor waren wir in der Bibliothek, Respekt. Geht da hin, macht das mal. Ja, die wollen 4,50€ pro Nase Eintritt, separat noch 3€ für eine Fotographieerlaubnis, - hey ich bin Schwabe, was glaubt ihr wieso es heute keine Bilder gibt ? Den Audioguide gibt es dafür kostenlos und ich würde euch dringendst empfehlen diesen zu nutzen. 

Durch 3 dunkle, düster Ausstellungsräume lesen wir uns durch die eine oder andere Klösterliche Anekdote, stolpern über die eine oder andere skurrile Geschichte. Erfahren, dass die Hauptausgaben des Klosters in Grundbesitz, Gehälter und Konsum der Benediktiner (Wein!!!) - mit den drei Ausrufungszeichen steht es auf der Infotafel - investiert wurden und die Armen eher - eher - na ja, - eher nix bekamen. Die Verwunderung hält sich in Grenzen.

Noch ein Film zur Klostergeschichte, dann betreten wir den Bibliotheksaal. Wir sind geflasht. Nicht ganz schlampig das Ding. Der Audioguide weiß viel zu erzählen und macht die Sache mehr als interessant. Auch hier, das Deckenfresko. Zu jeder Szene eine Erklärung, für uns Laien gibt es erstaunliches zu erfahren.

Falls ihr tatsächlich mal das Bedürfnis und eine Stunde Zeit haben solltet euch das Kloster Wiblingen selbst anzuschauen, hat euch die Baden-Württembergische Schlösser und Gärtenverwaltung eine tolle Homepage zusammengebaut, die ihr durchaus auch mal anschauen könnt

Samstag, 5. April 2014

Boxengasse

2014-04-05 18.05.00Pitwalk, der Gang durch die Boxengasse ? Ich weiß es mal wieder nicht richtig, vermute es einfach schon alleine wegen dem Zielflaggenähnlichen Design an den Wänden des Ladens.

Wir sind in München, die Terrortochter und der Der gehen nachher noch ins Konzert. Die Broilers, im Zenith in München. Der Helikopterpapa fährt die beiden natürlich nach München, geht dort selbstverständlich erst mal in die Einkaufsstrasse um irgend einen Klamottenladen zu besuchen.

Dass es aber auch noch eine Currywurst vor dem Konzert geben muss war klar. Die Wahl viel auf das Pitwalk am Viktualienmarkt. Unscheinbar der Eingang, fast wären wir daran vorbei gelaufen. Wenig los, so Samstagmittags um 18.00 Uhr. Wobei, wir kennen uns hier in München nicht aus, eine Currywurst ist sicher nicht eine der urbayrischsten Erfindungen und so ist der Laden bestimmt eher ein Exot als der Dönerladen um die Ecke.

Ja, der Laden ist leer, als wir vier eintreten. Aus einem hinteren Raum kommt aber sofort die freundliche Bräterin. Jeweils drei Würste von drei verschiedenen Wurstsorten liegen auf dem Grill.

Mit fast zenartiger Gelassenheit erträgt sie unseren Wurstundessensauswahlentscheidungsprozess, in dessen Verlauf die Gattin angesichts der doch im Augenblick noch sehr bleichen Würste, sich für “i mag da nix” entscheidet, die Tochter zum allgemeinen Erstaunen, oder mangels hamburgertechnischer Alternative,doch eine Currywurst auswählt.

Solange sich die anderen also noch im Entscheidungsprozess befinden, ist für mich die Sache klar: eine Currywurst von der weißen mit Frizz. Madame fragt nach dem Schärfegrad und hält mir ein Kärtchen unter die Nase. Für mich wie üblich die Zweitmildeste Stufe, schließlich will ich die Wurst noch schmecken, wenn es brennen soll kann ich immer noch Batteriesäure schlozen...

Für die Tochter darf es eine Currywurst sein, mit Weckle oder wie ich für die Tante übersetzen muss, mit Semml. Mild, die mildeste Stufe. Vom Der wissen wir, dass der gerne scharf ist und sich eine Wurst mit 2x10 hoch 6 Scoville Graden bestellt - mit Frizz.

Wir sollen Platz nehmen, zahlen später, sie wird uns das Essen bringen, sagt die Gebieterin des Grills und...plaziert 3 Würste, auf die andere Seite des Grills, versenkt Frizz im Fett und gibt Gas. Sylvias Angst wegen der bleichen Würste war unbegründet.  Stehtische und Barhocker daran cool, nirgends ein Anflug von altem Pommesfett, nicht dieses Schmierige von diesen Wurstbudenanhängernaufdemtoommarktparkplatzartige, schön.

Ein iPod steckt in einer Bose Dockingstation mancher Imbiss hätte sich für dieses Geld vermutlich einen 50” Flat geholt und mit abgedrehtem Ton Sonnenklar.tv oder Eurosport laufen lassen. Der iPod jedenfalls verpestet die unmittelbare Umgebung mit Lounge Music. Lounge Music, wir haben ja noch Fahrstuhlmusik dazu gesagt, wobei ich mir wirklich immer wieder überlege ob so etwas nicht einfach verboten gehört. Wobei - vermutlich haben sie in Guantanamo mit dieser Playlist die meisten Geständnisse erpresst.

2014-04-05 18.11.33Geschätzte 5 bis 7 Minuten später bringt Madam 3 Tabletts. Und klaro, nachhaltig in Porzellanschalen, ich werd mich nie daran gewöhnen können.

Wir testen. Bei den Würsten handelt es sich um Schweinsbratwürste in der Haut, grob, aber glücklicherweise ohne Verunreinigungen mit Grünzeug, soweit so gut. Eine Currysoße, die so scheint es mir jedenfalls, bei allen drei schärfegraden als Basis dienen muss, dann eventuell durch das Pulver geschärft wird.

Es schmeckt eigentlich prima, ist reichlich, die Frizz kann ich vorne noch mit Ketchup und Mayo pimpen soweit in Ordnung.

Die Portion vom Der ist ordentlich scharf, und auch da ist es so, dass die Schärfe hauptsächlich vom Pulver zu kommen scheint, als ich ein Pommes in die Soße tunke merke ich von der Schärfe nur wenig. Also bestens.

Fazit:

dafür würde ich nicht extra nach München fahren, andererseits würde ich auch keine Bogen darum machen


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Donnerstag, 3. April 2014

saharastaubtrüb

IMG_20140403_160104die Aussicht von der Karlshöhe über Stuttgart. An diesem sonst so tollen Frühlingstag war die Aussicht getrübt. Es sei Saharastaub. Unsere Laune hat es nicht getrübt. Immer wieder ein Vergnügen hier zu sitzen, zu gaffen und über die Stadt zu blicken.

Mittwoch, 26. März 2014

quick ‘n’ dirty

Schnell und schlampig, dahin gerotzt. Einfach so, aus einer Laune raus. Und glaubt mir ich hab nicht mehr als 10 Minuten gebraucht das hier zusammenzuklicken, zumal ich die Raute des Todes doch schon mal selbst gezeichnet hatte.

Und ja, liebe Markenrechts, Copyrightinhaber, das hier ist Satire. Ich beabsichtige nicht mit eurer “für Dummies” Marke zu werben oder Kohle zu ziehen.

Und ja, die Schriftart hab ich mir auch noch aus dem Internet geklaut.

Und falls tatächlich auch  noch Klugschißwochen sein sollten: ich weiß, dass die mit dieser Geste nicht der Dummie ist, sondern vielleicht eher die, die ihr glauben und vertrauen. Punkt.

Dummies

Dienstag, 25. März 2014

Moppel

MoppelKlickt auf das Bild und ihr landet erstmal beim Stein des Anstosses

Wenn ihr diesen Screenshot seht, könnt ihr euch vorstellen, dass mein “GehtsNochWasSollDieScheißeSchonWiederZentrum” mehrfach getriggert wurde.

Fangen wir mal an bei..., fangen wir mal an bei Moppel. Moppel fällt mir zum Beispiel gleich ins Auge. Irgendwann muss man den Einfluß von ex Bild Mann Nikolaus Blome doch auch mal beim Spiegel merken. Man merkt ihn.

Wenn ich dann aber den Artikel lese fällt mir was auf, die Bundesverteidigungsursl spricht gar nicht von unsportlichen, übergewichtigen, weißhäutigen, Bewegungslegasthenikern, die ich oder ihr vielleicht auch, unter Moppel vorstellt. In dem Artikel heißt es lediglich, dass auch Menschen angeworben werden sollen, die vielleicht keinen “langen Marsch mit schwerem Gepäck bewältigen können” so what ? Muss man solche Menschen als ‘Moppel’ abwerten ? Lieber Herr Johannes Korge können sie 20 km mit 12 kg Gepäck marschieren oder sind sie auch ein - ich muss mich wiederholen - ‘MOPPEL’ ?

Wobei ich denke, so ein weißhäutiger, rothaariger, sommersprossiger, Landwal, kurzsichtig mit knapp 2 Doppelzentnern netto Abtropfgewicht, den in so nem Bundeswehr Container, mit 2 Bildschirmen, Joystick ner TrippelXXL-Coke und nem eimer Popcorn als Drohnen Top Gun, als Joystick Tom Cruise, hätte was....

Der Rest der Aufregung ist dann mal wieder schnell verpufft, ein Sonntagsinterview von der Ursl, die sich halt durch dauerndes Fresse in die Kamera oder ins Mikro halten in Erinnerung rufen muss, sie will halt nun mal die Nachfolgerin von Angela werden. Und dass wenn sie die letzten paar politischen Jahre nichts gerissen hat, im Vorschlag geben ist sie Weltmeisterin.

-- Nachtrag.

und gestern habe ich dann doch auch noch die Spiegel Original Quelle für das Wort ‘Moppel’ entdeckt. Genau, hier:

moppel3

Montag, 24. März 2014

CHANGE

Ihr kennt vielleicht diese Obama Poster, HOPE stand auf dem ersten drauf, oder CHANGE. Ein Portrait des amerikanischen Präsidenten, in dunkelblau, blau, rot, beige und beige-blau gestreift. Ihr könnt z.B. euer eigenes Bild im ObamaPosterGenerator einfügen und das Internet macht mit Euch so ein nettes Poster. Shepard Fairey übrigens der Originalkünstler.

Ihr könnt Euch aber auch mal selbst auf den Arsch setzen, mal ein Bisschen nach Obama und Poster Tutorial googeln und ein paar Leute zeigen euch dann wie ihr so etwas ähnliches auch selbst machen könnt.

Verstrubelt-Original

Threshold060die erste Überlegung war, etwas aus meinem freigestellten Lieblingsbild zu machen. Bin da aber nicht so richtig aus dem Versuchsstadium raus gekommen, obwohl mir dieses Bild ganz gut gefällt, könnte irgendwo mal als AVA taugen ->

 
 
habe dann nochmals ein wenig experimentiert, der richtige Durchbruch war es aber nie.
2012-06-26-111-Besser

Me-01

Change-02-03

 

 

 

 

 

 

 

 

Working

Letztendlich habe ich mich nochmal neu fotografiert, in der Küche, vor weißem Hintergrund, mit Stativ ein Selfie, ein Selbstportait. Schlecht ist es geworden, aber es gibt ja die Segnungen moderner elektronischer Datenverarbeitung:

Anotherone

und ja, bissle rasieren, die Krawatte richtig binden und etwas Make Up hätten gar nicht geschadet.

 

ABER !

 

 

 

 

 

 

 

 

 

so schlecht ist das Endergebnis doch gar nicht geworden:

 

Strange

Strange, fremd, seltsam, komisch - doch eher mein Slogan.

und da ich, wie jeder weiß auch nicht ernst bleiben kann noch eine kleines Poster nachgeschoben, wenn man schon mal kreativ ist:

 

Change-Slip

Sonntag, 23. März 2014

wie ?

IMG_20140323_131525wie wollen sie denn die Currywurst, mit Ketchup oder mit Soße ? Als wir vor einer halben Stunde an dem Laden vorbei gingen wollte ich da auf keinen Fall irgend etwas. Das ganze Zeug auf dem Grill sah mehr als unfertig aus.

Nachdem sich die Gattin für eine Rote Wurst im Wecken entschieden hatte, habe ich mich doch noch zu einer Currywurst entscheiden können. Eine Currywurst mit Soße. 3 Euro übrigens das Ding, beim Metzger Dietz in Ludwigsburg.

Große Stücke Paprika, durchaus noch knackig und bissfest, mit Geschmack schwammen in der hochviskosen Soße rum. Gaben dem ganzen eine fruchtige Note. Ketchup war nicht zu erschmecken, allerdings war die Brühe fruchtig, süßlich, scharf. Mir hatte es sehr gut geschmeckt.

Die Wurst selbst war warm genug, wies keinerlei grünen Verunreinigungen auf und hatte Biß, wie man es sich von einer Oberländer wünscht. Alles bestens. Äh fast alles bestens, vielleicht war es nur dem Sonntag geschuldet, dass es heute so komische Selbstbackweckla zu dem Ding gab, angesichts der Tatsache, dass der Rest aber in Ordnung war war dies heute mal zu verschmerzen.

Eine Empfehlung, der hiesige Metzger Dietz. Respekt


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Samstag, 22. März 2014

Hörensagen

Der Kollege hatte es erzählt. Ein häuslicher Unfall, mit Socken in einen großen Metallstift getreten und sich die Fußsohle damit perforiert. So gegen 8:00 Uhr morgens.

Warten, warten, dass einen die Schwiegermutter zum Hausarzt fährt, so gegen 10:00 Uhr. Der erklärt sich für nicht zuständig. Zum Unfallarzt soll man gehen (fahren). Pünktlich um 12.00 Uhr beim Unfallarzt. Es blutet nicht mehr. Der Herr Doktor macht jetzt Mittag bis 15.00 Uhr, oder ist es ein Arbeitsunfall ? Wenn es ein Arbeitsunfall wäre, dann würde der Herr Doktor...

Nein, kein Arbeitsunfall, nur pflichtversichert, ein AOK Patient somit. Tja, wie gesagt, der Herr Doktor macht Mittag bis 15.00 Uhr und es blutet doch auch nicht mehr. Bei der Notfallpraxis in der Kreisstadt könnte er es aber mal probieren, der Kollege.

Zurück ins Auto gehumpelt, von der Schwiegermutter in die Notfallpraxis gefahren wurden. “geöffnet für Notfälle von 18.00 - 6.00 Uhr”

Zurück zum Unfallarzt, bei dem dann kurz nach 15.00 Uhr eine Frau Doktor, die den Herrn Doktor unterstützt, bei dem Frau Doktor dann beim betrachten der Wunde feststellt. “ganz schön tief, aber das können wir nicht mehr nähen, erstens ist es geschwollen, zweitens schon leicht verschorft. Eine Salbe macht sie drauf und nachdem klar ist, dass die Tetanusimpfung noch aktuell ist verbindet sie den Fuß” 15:30 Uhr

 

...und klar, wirklich nur Hörensagen, aber

a) ist der Kollege glaubwürdig,

b) reicht es wenn eine Geschichte wirklich glaubhaft klingt.

Mittwoch, 19. März 2014

ImBiSS

2014-03-19 15.13.16Am Cleanpark.In Backnang. War mir im letzten Jahr schon mal aufgefallen, da aber Samstags. An dem Lieblingswochentag der Deutschen. Am “heute muss ich mal dringend wieder mein Auto waschen” - Tag. Samstags sollte die Bude also brummen.

Samstags hat die Bude zu.Heute ist aber Mittwoch. Ein sonniger warmer Mittwoch Nachmittag. Die Bude ist innendrin knallvoll.  2 Biertischgarnituren. Voll, die, die an diesen Tischen sitzen auch. Gegessen wird nicht mehr. Will nicht wissen, wie viele Feierabendbiere schon getrunken sind, wie viele Letzte, Allerletzte, NoOisDannMussIAberWirklichHoim schon getrunken sind.

Montag, 17. März 2014

und nun ?

diesen Artikel habe ich am 25.01.2014 angefangen, als Memo an mich. Weil wir oft so schnell vergessen, was wurde aus der Lanz Geschichte ? Werde mich also die Tage mal hinsetzten und berichten

Samstag, 15. März 2014

rant

Unbenannt

 

 

 

und wenn man sich den Artikel dann durchgelesen hat, überlegt man sich ob da nicht auch ein überhebliches “first world problems” abgesondert werden sollte.

Respekt ?

Und alle so: “...aber Respekt, dass er jetzt so viel Rückrat zeigt und ins Gefängnis geht...”

HALLLOOOOOH !?!?!?!?!!!!, verurteilt, er ist da gar nicht gefragt, der Richter hat beschlossen, dass er für dreienhalb Jahre einfährt und gut ist es. Und auch wenn er es fast nicht glauben kann, auch für ihn gelten die Gesetze, die Regeln, das Urteil.

Abgesehen davon, dass ich persönlich sein Äußeres widerlich finde, dass ich sein lautes Getöse zu jedem noch so unwichtigen Thema mehr als nervig finde, abgesehen davon dass ich es aus purer Häme genieße, dass er in Knast muss...

Ja abgesehen, davon dass es den Herrn Hoeneß getroffen hat. 3 1/2 Jahre Knast für Steuerhinterziehung. Dafür, dass man auf der Steuererklärung etwas nicht angegeben hat, nach einer durchaus legal möglichen Selbstanzeige ? Wenn man die Freiheit als eines der höchsten schützenswerten Gütern die unsere Verfassung gewährt sieht, dann eine Freiheitsberaubung für ein Finanzvergehen, das gar nicht so hohe kriminelle Energie beansprucht - er gab schlicht und einfach die in der Schweiz angegebenen Spekulationsgewinne nicht an ?

Was hätte gegen eine erhebliche Geldstrafe in sagen wir mal 2-3 facher Höhe der Steuerschuld, notfalls in voller Höhe des Gewinns gesprochen ? Aber Knast ? Und das obwohl der Uli sich selbst angezeigt hat ?

Freitag, 14. März 2014

operating hours

 

Betriebsstundenzähler-03---0201

wenn man wie ich die Fünfzig überschritten hat, hat man auf seinem persönlichen Betriebsstundenzähler schon mehr als 438300 Stunden, fast schon ne halbe Million Stunden auf dieser Welt.

Aus diesem Anlass hab ich mir mal so einen Betriebsstundenzähler gemalt. Ist doch ganz schick geworden ? oder ?

Mittwoch, 12. März 2014

Specs oder ‘erstellt auf einem Mac’

zu Online Spielzeiten und auch in manchen Foren war und ist es gang und gäbe, dass man unter seiner Signatur noch die technische Ausrüstung angibt. Aber gerade auf dem Blog eines tollen Menschen im vorbeisurfen entdeckt: “erstellt auf einem Mac” stand da am unteren Rand des Blogs. Einfach so, ohne Not. Jetzt natürlich zwei wichtige Fragen:

  • Was reg ich mich schon wieder darüber auf ?
  • Was bringt’s dem Arsch ?

Genau, was reg ich mich schon wieder darüber auf, lass ihn doch. Nein ich lass ihn nicht, mir gehen diese Angeber so auf die Eier, diese ich hab den Größten, ich bin der Beste, diese “ich park meinen Ferrari in der Fußgängerzone so, dass den alle sehen”.

In diesem Fall kommt dann aber noch Punkt Zwei dazu:

Ein verAPPLEter, ein:”ich bin ein kreativer Medienschaffender und sowas läßt sich nur auf einem Mac so toll machen”, so ein: “ich weiß zwar noch nicht wozu ein iPad gut ist, aber ich hab eins”, so ein: “so schlecht ist iTunes doch nicht”, so ein “wenn Herr Jobs sag, ich brauch kein Flash, dann will ich auch keins”, so ein “ich muß mein iPhone schon wieder aufladen, aber toll aussehen tut’s”.  Diese nur mit Scientologen und oder sonstigen religiösen Eiferern zu vergleichende Missionare, die den Furz der Erleuchtung geatmet haben und weitergeben wollen.

Und nun, was bringt’s dem Mensch ?

Hoffe mal, daß die Firma mit dem angebissenen Obst wenigstens ein paar Euronen rüber wachsen lassen hat.

--

Dieses Blog wurde erstellt unter  einer (diesmal legalen) Version von Windows 7 und Windows Live Writer auf einem Samsung Netbook NC10, von einem Endvierzieger mit einer Unterhose von KL-Ruppert, Socken aus dem Kaufland Wühltisch, einer Wrangler Jeans, Puma Schuhen, einem selbst bedruckten T-Shirt von Fruit of the Loome und Druckfolie von Avery/Zweckform auf einem Canon Pixma ip3000 Drucker, unter Zuhilfenahme von “Ja” – Kaffee, gebrüht auf einer Braun Kaffeemaschine, einem Schuß K-Classic 1,5% fettarmer H-Milch und 4 Löffeln Südzucker.

Sonntag, 9. März 2014

na ja

Mir persönlich war es zu wenig. Ihm waren es bestimmt nur zu wenige Zuschauer, in der Hospitalkirche in Schwäbisch Hall. Mathias Tretter, Kabarett, weiß gar nicht mehr wie ich auf den kam.

Auch im Anzug. Aber ohne Krawatte. Das Hemd hängt aus der Hose. Mäßig spannend, nur aus Würzburg zu stammen, nach Leipzig gezogen zu sein ist nicht Schicksal genug, geschweige denn Programm genug für mehr als zwei Stunden. Er hält sich im Allgemeinen, spielt seinen entspannten bekifften dauerstudierenden Würzburger Kumpel und seinen quirligen Ossi Mitstudenten. Spielt ein Kind der Achtziger. Dreißig jährige Scheiße.

Ist wenig politisch konkret, gehört auch zu der Generation die Facebook und Internet einfach nicht begriffen hat oder haben,  die trotzdem die Wahrheit besitzen. Wissen wie doof das Web 2.0 ist, würde sich vermutlich auch eher über die Lanz Basher als über Lanz lustig machen. Dieses lieber über Rechtschreibfehler oder Kommasetzung lachen, als sich das Große Ganze zu erschliessen. Andererseits aber elitär genug um festzustellen, dass er auf dem alleine seelig machenden, richtigen Weg ist. Mir fehlt ein wenig der Zweifel an sich selbst.

Nicht falsch verstehen, es war sehr sehr kurzweilig, es gab durchaus Lacher, nein ich habe mich nicht gelangweilt, weiß aber genau, dass das Programm zu nah an Comedy ist, dass man es einfach kein zweites Mal anschauen kann, dass dieser 80er Spirit sich doch gar nicht groß von Mario Barths “die Handtasche kann man unter den Arm klemmen” unterscheidet.

Es war ein Versuch und wieso nicht ? So ganz dringend brauche ich aber keine Wiederholung.

Samstag, 8. März 2014

toll

IMG_20140308_141248einen Gutschein gab’s, zu meinem Fünfzigsten, “Flugzeug selber fliegen, 120 Minuten.” Initiiert hatte es die Terrortochter, beteiligt haben sich viele der Lieben.

Heute hab ich es eingelöst. In Freiburg im Breisgau. Und richtig, ich durfte den Steuerknüppel auch mal selbst halten. Einen riesigen Spaß hat es mir gemacht.

Geflogen mit so einem Moped, ein Dreiachser, ein UL. Winzig war das Teil, wollte aber auch nur fliegen und keinen Spaziergang machen, einmal in das Ding reingequetscht war es ganz ok. Im benachbarten Bremgarten wurde noch kurz getankt, so richtig mit Zapfpistole, Leiter um an die Tragflächentanks zu kommen. Lustig.

Danach gings los. Mein Pilot biegt auf die Startbahn ein, nachdem ein Flugschüler mit seinem Motorsegler nochmals das Durchstarten geübt hatte. Das Ding in dem wir sitzen scheint ganz gut zu gehen, wenn der Motorsegler vor uns nicht rechts weg gedreht hätte hätten wir ihn innerhalb kürzester Zeit überholt. Ja, ich darf den Steuerknüppel halten, hier das Steuerhorn. Er stellt mir die Drehzahl ein, gibt zuerst ein gewisses Steigen vor und wir fliegen Richtung Feldberg. Unruhig wird es über den Höhen, mal links, mal rechts wackelt das Ding, auch mal rauf oder runter. Ich find es super.

Vermutlich eiern wir ganz schön durch die Lüfte, man muss ja nicht eine Fahrbanbegrenzung oder eine  exakte Linie einhalten. Der Pilot zeigt mir die grobe Richtung oder sagt mal, dass wir auf die Hegauberge zuhalten sollen, zeigt ein wenig mehr Steigen oder Sinken und das wars. Ich schaue mir die Modellandschaft unter durch die große Seitenscheibe an, das Fliegerlein würde bestimmt auch von alleine fliegen - egal, ich fühl mich wichtig.

So richtig Geschwindigkeit scheint das Dingelchen nicht zu machen, die Autos unten auf der B31 scheinen fast genauso schnell wie wir zu sein. Als wir uns dem Hohentwiehl nähern dauert es doch auch noch seine Zeit, bis wir von dort aus den Bodenseefinger bei Moos erreicht haben.

Wir drehen ab nach links, Fachleute würden von Norden sprechen. Ich bin Laie. Schaue runter, geniesse dieses Geschaukele, geniesse dieses hoch und runter, finde es fast schon ein bisschen Schade, dass das Dingelchen so langsam ist. Bin fasziniert vom Funkverkehr, der kurz vor der Landung vor uns warnt, weil wir doch arg langsam sind, lassen noch kurz den Rettungshubschrauber zum Krankenhaus vorbei. Die Geschäftsmaschine aus dem Norden muss also noch einen Kreis fliegen.

Mein Pilot landet uns, ich nehme die Finger von der Steuerung, bin mir immer noch nicht ganz sicher ob das Ding nicht funktioniert, wie die Autos, die für die Kleinstkinder auf dem Volksfest auf dieser Bahn fahren.

Der Boden hat uns wieder und ich noch immer so viel Endorphine in mir, dass ich die ganze Welt umarmen könnte.

Ein ganz ganz dickes   DANKE    an alle die mir das ermöglicht haben.

Danke


Samstag, 1. März 2014

Labyrinth

Gemalt, gesponnen hab ich mal wieder, ein paar T-Shirt Motive sind dabei heraus gekommen.

Die Alten, die aber bedauerlicherweise vermutlich aus dem T-Shirt Alter raus sind kennen noch die Spiele. Klar, auch wir Alten waren mal jung, auch wir hatten unseren Blick gesenkt und auf etwas in unserer Hand geschaut. Wenn es kein Buch war, war es vielleicht ein Labyrinth, in dem ein paar Kugeln ins Zentrum gebracht werden mussten.

Bei mir ist das auf dem T-Shirt gelandet.

Freitag, 28. Februar 2014

</ironie>

Ein paar von Euch werden es wissen, bei dem Befehlssatz für z.B. CSS ist es immer so, dass eine Ausdrucksform mit den spitzen Klammern eingeleitet, und mit dem / Slash und spitzen Klammern ausgeleitet wird.

Dann kommt aber noch dazu, dass es bei uns kein Satzzeichen für Ironie gibt. Manche versuchen das mit einem im Satz nachgestellten .NICHT auszudrücken. Ich gehe mal davon aus, wenn wir Ironie mit den CSS Tags kennzeichnen wird es auch was.

Sonntag, 23. Februar 2014

Mythos Welt

Der Titel der Ausstellung. Eine Battle, Dix vs. Beckmann. In Mannheim allerdings. Ist ja immer die Frage, wieso man aus Stuttgart weg soll um Dix zu sehen. Im Kunstmuseum hängt das Triptychon Großstadt, eines meiner Lieblingsgemälden, hier haben sie nur eine Nachbildung.

Ein Grund, der einen Besuch in Mannheim auf jeden Fall empfehlenswert macht, ist wie ich jetzt weiß die dortige Kunsthalle. Ich als Otto Normalbanause war von dem Gebäude geflasht. Geht rein, ich hab minutenlang den Mund nicht mehr zu bekommen.

Jugendstil. Ganz ganz großes Theater. Alleine für die Kunsthalle hat sich die Reise gelohnt.

In der Beschreibung werden beide Künstler als die herausragenden figurativen Maler ihrer Zeit genannt. Beide haben das Trauma des ersten Weltkriegs erlebt, beide hatten ihren Erfolg in den goldenen Zwanzigern. Schön wie die Künstler gegen/nebeneinander gestellt werden. So ist immer ein direkter Vergleich möglich.

Schon am Anfang der Ausstellung ergreife ich Partei. Partei für den für mich rebellischeren, drastischeren, punkigeren Dix. Den Arbeitersohn, den jüngeren der beiden. Schon im ersten Selbstbildnis mit Zigarette zeigt sich Dix aufmüpfig, proletarisch und dämonisch mit ausgeblasenem Zigarettenrauch, während auf der rechten Seite ein Dandyhafter Beckmann vor italienischer Landschaft in der Villa Romana steht, what a difference

Dix ist für mich einfach der Härtere von beiden, seine Weltkriegsbilder sind soviel grausamer, beeindruckten mich einfach mehr. Selbstmord. Mord. Lustmord. Krieg.

Schimmis Vater, der Vater von Götz George wurde sowohl von Beckmann als auch von Dix gemalt. Dix  zeigt den Schauspieler einzeln, sitzend, fast den Rahmen sprengend. Aber dynamisch, präsent, immer hat man den Eindruck, George fängt gleich zu poltern an. Beckmann zeigt den Schauspieler im Kreis seiner Familie, mit Hund.

Donnerstag, 20. Februar 2014

dann eben so...

Bundesverteidigungsursl hat heute ihren Staatssekretär Stephan Beemelmans in die Wüste geschickt, rausgeschmissen, entsorgt oder wenigstens seines Amtes enthoben. Und auch wenn ich die Alte kein bisschen leiden kann - aber das war richtig gut.

...übrigens, der ist mir schon ein paar mal auf die Eier gegangen

Dienstag, 18. Februar 2014

ist das langweilig

sagte die Haarverkürzungsartistin, der ich meinen Frisurwunsch “alles auf 6 mm runter rasieren” übermittelte.

Sonntag, 16. Februar 2014

Willi Baumeister

Ein Stuttgarter Künstler, 1889 - 1955. Wir haben uns die Ausstellung im Kunstmuseum angeschaut. Chronologisch absteigend übrigens. Mit dem Aufzug in den 3. Stock, dort die jüngsten Werke besichtigt. Einige Werke haben mir ausgesprochen gut gefallen. Wer es überprüfen will sollte sich beeilen, die Ausstellung läuft nur noch bis März.

 

Wer ein paar der Bilder sehen will, kann auch hier schauen

Nocturno ganz am Ende der Ausstellung, unser Anfang. Mich erinnert es an aztekische Muster, das eine Bild blaugrundig, die anderen beiden eher erdig. Wie simpel, der Reliefeindruck, indem oben an den Objekten weiß, unten schwarz gemalt wird.

Montaru auch eine Serie, großformatig. Am meisten hat mich die große schwarze Fläche beeindruckt.

Jour Heureux  zum Beispiel, so luftig und leicht, wenn ihr euch das mal im Original betrachtet, dann werdet ihr den Sommer und den Strand gleich erkennen. Mir hat das besonders gut gefallen.

Samstag, 8. Februar 2014

oben bleiben

ein Kabarett Programm Titel, wie geschaffen für Stuttgart. Oben bleiben, der Titel des Programms von Max Uthoff, als wir ihn zum ersten mal sahen, in Durlach in der Orgelfabrik, vor drei Jahren. Oben bleiben, der Titel noch immer, heute im Renitenz in Stuttgart.

Mit der Schwiegermutter dieses mal.

Uthoff beginnt kurz nach 20:00 Uhr mit einer Panne. Das Mikrofon ist nicht eingeschaltet. Geht nochmal von der Bühne ab um gleich darauf nochmal von vorne anzufangen. Dieser erste Einstieg mit dem von dem kleinen Zettel vorgelesenen Text find ich noch heute witzig.

Danach geht es im Ersten Teil um Facebook, Wiederholungen, Wahrgenommen werden. Bekannt. Aktuell diesmal einfließen gelassen, die NSA Affäre, die neue Regierung, die Sticheleien gegen die Grünen diesmal in Form von Kretsche und Döring-Eckhard.

Sehr sehr kurzweilig, die ganze Angelegenheit. Nach der Pause nochmals 40 Minuten mit für uns nicht mehr so präsentem Material. Klasse.

Super Unterhaltung, auch der Schwiegermutter schien es gefallen zu haben. Freue mich jetzt schon aufs nächste Programm.

Samstag, 1. Februar 2014

fett

Das vierte mal, das ich zu einen Konzert von denen gehe. Campus Invasion Tübingen 2008, Messe Congress Halle B Killesberg 2008, Liederhalle 2010 und jetzt: Porsche Arena. Die Terrortochter hatte mir und sich die Karten zu Weihnachten geschenkt. Zusammen mit der neuen CD.

Was ich im Herbst/Winter von denen gehört hatte, hatte mich aber nicht so recht vom  Stuhl gerissen. Gut, die CD 3 Is ne Party auch keine totale Offenbarung aber doch so, dass ich mir das schon zwei drei mal angehört hatte.

Nun ist es ja so, dass ich schon damals als ‘Schwule Mädchen’ raus kam zu alt für so etwas war, in den 13 Jahren von damals bis heute bin ich sicher auch schneller gealtert als die Brote. So war’s vielleicht gar nicht schlecht, dass die Terrortochter mich diesmal mitgenommen hat, nicht wie bisher, ich sie.

Entspannt am Einlass, kein Gedränge, kein Geschubse, die People sind entspannt. Die Securitiy auch, was hab ich nicht alles in meinen Taschen, egal. Einen schönen Abend wünscht Herr Kartenabreißer - auch noch nie erlebt in der Schleyerhalle. MC Fitti sei Support.

Hatt’ ich mir nicht in einem früheren Leben mal geschworen nie wieder eine Veranstaltung mit Vorgruppe,wie wir es noch nannten,  mit Support Act - und wie das heute heißt weiß ich gar nicht - zu besuchen ? Und in einer selbsterfüllenden Erwartung war dieser MC Fitti - schlicht und einfach schlecht. Irgendwie wie eine Schülerband, schlicht gestrickt und in jedem Song mindestens 38 mal MC Fitti zu sagen - es war eigentlich und ich hab es nur nicht laut raus geschrien weil ich nicht wollte, dass sich die Terrortochter wegen mir fremdschämen muss, es war SCHEISSE.

nur kurz

Maren Müller, genau “eine gewisse Maren Müller” wie es dann oft in den Medien zu hören war, hat ihre Online-Petition: Raus mit Markus Lanz aus meiner Rundfunkgebühr vorzeitig beendet.

Der Eindruck, dass man da mit Hilfe von viel öffentlicher Meinung, Journalisten und abgehalfterten maximal noch B-Prominenten wieder so ein aufmüpfiges Bürgerlein klein gekriegt hat bleibt.

 

Freitag, 31. Januar 2014

Zwischenstand Maut

was macht die PKW-Maut für Ausländer habe ich am 31.08.2013 gefragt, Zeit mal einen Zwischenstand abzugeben.

Nachdem die öffentliche Meinung seit ungefähr 3 Wochen den ADAC als selbsternannten Fürsprecher der Autofahrer zerlegt massakriert, dieser völlig mit sich selbst beschäftigt und nicht in der Lage ist ein noch so schwaches Nein zur Maut abzugeben hat der Alex freie Hand, hat nochmal gerade eben in meinem Fernseher verkündet, die Maut, die für inländische Autofahrer keine Mehrbelastung darstellen wird und EU-Konform ist, wird kommen.

Mit einem Parlamentsbeschluss, mit einem Gesetz rechne ich persönlich allerdings erst zur Fußball WM in Brasilien, ganz heißer Tipp 16. Juni erstes Spiel Deutschland - Portugal

- (zur Wiedervorlage am 31.07. eingetragen)

Sonntag, 26. Januar 2014

alter Sachse

Die Terrortochter gab unter dem Deckmantel der Verschwiegenheit den Tipp, dass es im Sachsenheimer in Waiblingen auch Currywurst gäbe. Und noch im Aussprechen der Lokalität ihren Fehler zu bereuen und um nachzusetzen:
“Das ist aber nix für Euch - das ist nix für Alte - das ist nur für Junge dort”
Auch das Versprechen uns dort nicht als Terrortochtereltern zu outen beruhigte sie nicht wirklich. Deshalb Highnoon oder kurz danach: Cafe Bar Sachsenheimer Waiblingen. Die Gefahr zu dieser frühen sonntäglichen Stunde der Terrortochter einen Fremdschämmoment zu bescheren ist minimal. Vorhin waren wir noch bei der Loriot Ausstellung in der Galerie Stihl und haben jetzt...
...richtig ! wir (ich !) haben Hunger

12.50 Uhr, Leuti ‘n’ Gattin have entered the Building

Menschen, klar Menschen was sonst ? Beim Frühstücken, im vorderen Bereich einige Tische gut besetzt. Das Cafe, die Bar durchaus nett wobei hier das nett nicht die kleine Schwester von Schei&%e sein soll, nein nett um nicht meine Standardadjektive wie cool, stylisch und prima verwenden zu müssen. Seit 1995 gibt es das Sachsenheim, mindestens so lange war ich nicht mehr in so einer Lokalität, damit habe ich einfach keinen Vergleich.

12.51 Uhr ‘wait to get seated’

ist doch bei uns auch schon seit einiger Zeit Usus.
Hier nicht, ist noch alles entspannt, wir setzen uns selbstständig am Gang zwischen den Gasträumen an einen der vielen Zweiertischchen ans Fenster.
“sie wollen doch eine Karte ?” - eine aufmerksame Kellnerin bringt flott die Karte
Ich weiß, was ich will. Die Gattin nicht. Verschiedene Frühstück(e ?)(s ?) - wie ist der Plural von Frühstück ?- dahinter die Snacks, die scheinbar unvermeidlichen Suppen und Salate,Tapas, Pasta und Panini, Snacks, Fleischgerichte, Maultaschen, Kässpätzle und Wurstsalat sowie Steaks vom Grill - das Übliche halt. Sylvia findet nichts passendes, wird sich für die Currywurst ohne…Pommes entscheiden.

12.54 Uhr wir bestellen:

“wissen Sie schon was Sie trinken möchten ?” - die Kellnerin, blond
“eine Cola bitte” - what else ? kann man etwas anderes trinken ?
“ein Granatapfelsaft” - Sylvia, hat ein schönes Halstuch um
“tut uns leid, Granatapfelsaft führen wir nicht mehr,
find ich persönlich auch schade, hab ich auch gerne getrunken” - ein schwarzes Tischtuch fast bodenlang um die Hüfte
“dann ein Rhabarberschorle” - leicht pissiger Blick der Gattin
“kann ich die Currywurst auch ohne Pommes haben ?” - der Blazer von Frau L. ist chic
“klar, das geht” - zirka 165 cm groß die Madame
“und scharf, die Currywurst” - alles andere hätte mich bei Sylvia gewundert
“für mich die Currywurst wie auf der Karte, also mit Pommes” - ich hab Hunger
“auch scharf ?” - die Haare schulterlang
“ähhh…ähhh…Nein, normal” - will nur testen, zweitens mag ich dieses Heldengetue nicht

12.59 Uhr der Zeitstempel des Fotos

IMG_20140126_125937Woran es liegt, am Alter, am Geschlecht, oder an der Tätigkeit am Beruf ? Tattoos sind auf alle Fälle im Augenblick sowas von Mainstream, schießt es mir durch den Kopf während eine auch blonde Kollegin die Getränke serviert, wir merken  uns mal die 12:59 Uhr

Mal was anderes, wieso zum Teufel wurden die 0,2 Ltr. Cola Flaschen Fläschchen nicht schon längst von der EU Verboten - was macht verdammt und zugenäht so ein Verbraucherschutzminister, was machte unsere Ilse Bilse keiner will se Aigner die vier Jahre lang ?

Da hilft keine kunstvoll aufgeschnittene  Zitrone im Glas und auch wenn’s draußen kalt und unfreundlich ist, ein Eiswürfel hätte mich gefreut schon weil die Cola selbst nicht eiskalt ist. Egal, kein Punkt fürs Beschwerdebuch, weil es auch in der Karte laut und deutlich steht: 0,2 ltr Cola/light/Zero 2,40 € inklusive aller etwaiger Zusatzstoffe in form von Koffein, Farbstoff und Süßungsmittel.

Ja, die Loriot Ausstellung, lustig die Briefe der Verleger mit den Absagen oder “wir haben ihre Zeichnung nicht verstanden” wir lassen es nochmal Revue passieren. Hatten wir Herrn von Bülow doch auf Wumm und Wendelin und die Sketche mit Evelyn Hermann reduziert. Und nachher vielleicht beim Grafischen Verein in Stuttgart ‘Gregor’ die Kalenderausstellung anschauen ? Wird vermutlich zu viel werden für heute, wir verschieben es noch ein Weilchen.

Wir schauen uns nochmal um. Stimmt. Ehepaar L. hebt den Altersdurchschnitt signifikant. Irgend etwas zwischen zwanzig und dreißig sollte man sein, Schal tragen, einen höherer Bildungsabschluss und der Wille dies auch im Gespräch zum Ausdruck zu bringen,schadet nicht, ein interessantes Projekt im Auge haben,  eine mindestens halbjährige Beziehung haben oder als einziges unbemanntes Objekt von der in Beziehung lebenden Peergroup mitgeschleift worden sein.

Eine Schwangerschaft oder ein Maxi Cosi ist kein Hinderungsgrund, wichtig ist nur, dass die Kiddis noch nicht im lauffähigen Alter sind. Diese kurze Zeit zwischen ‘wir ziehen zusammen’ und ‘wir können nicht nicht weggehen wegen der Kinder’

Heranwachsendes Bürgertum oder auch nur Spießigkeit. Trotzdem nicht mehr dieses schwäbisch Sparsame unsere Vorfahren, ja ich vermute schwer, dass die People aus meiner Alterskohorte eine Nahtoderfahrung machen würden, wüssten Sie, dass Menschen Sonntags in die Wirtschaft zum frühstücken gehen und das “Middags om Oise” - aber zu ihrer Jugend ‘times they are a changin’ gesungen. Vollends einen Fall für den Defibrillator wären sie, wenn sie wüssten, dass hier Frühstück bis 17.00 Uhr serviert wird - Sodom und Gomorra.

Dunkle Dielen, helle Wände, Stuck an der Decke, ein paar Barhocker mit hohen Tischchen dazu, schon ein wenig abgetragen die Möblierung - wobei das ja auch mitunter schnell gehen kann. Uns erinnert’s an den Schwan in Düsseldorf, dort waren wir vor mehreren Jahren ein paar mal.

Pancakes hätten wir bestellen sollen, Pancakes werden en Mas serviert. Ein Proseccole, was schickes mit Holunder vielleicht. Sie frühstücken vor sich hin, die anderen Gäste.

Meine Tattoophobie geht wieder mit mir durch, die Kellnermädels haben an sichtbaren Körperteilen dunkle Flecken, Buchstaben oder Bildchen. Weiß ja nicht was so was kostet, denk aber immer, bevor ich Sonntagfrühs kellnern muss, lass ich meinen Körper unverziert. Bin halt ein alter Sack. Clash of Generation.

13:16 Uhr I <3 Sachse - in Neonschrift an der Wand

Nein, Sachse hat nix zu tun mit dem real existierenden Sozialismus nicht mit dem alten Volksstamm aus dem Gebiet der ehemaligen DDR, dies würde die lange Dauer der Lieferung unseres Essens in soweit entschuldigen, da es immer noch innerhalt des Fünfjahresplanes stattfinden könnte.  Sachse scheint schlicht die Abkürzung für Sachsenheimer zu sein.

... wird das jetzt mit Liebe zubereitet oder ist die Küche nur lahmarschig ?  ich werde bin genervt, wieso verkackt nochmal dauert das so lange ??? Rumpffamilie L. hat 2 Currywürste bestellt und keine ganze Ente oder Gans (‘...auf Vorbestellung, sonst ca. 1 Stunde Wartezeit..., im Gourmet Restaurant). Ist es dieses ‘Slowfood’, von dem alle reden. Sind die so entschleunigt, wollen sie dass ich zur Ruhe und innerer Zufriedenheit durch meditatives Warten komme ?

HUNGER !!!! - die ersten 22 Minuten seit der Bestellung sind vergangen. Meine Frau spricht es aus, ich bin genervt. 22 Minuten für 2 Portionen Currywurst.

 

13:22 Uhr erwischt

Seit geschätzten zehn Minuten läuft die Kellnerin Umwege, setzt sich mal ganz hinten in die Ecke um mal selbst eine Butterbrezel zu essen, geht unter Vermeidung jeglichen Blickkontakts mit uns durch den Laden, beschleunigt ihren Schritt die drei Meter an uns vorbei auf knapp unter Schallgeschwindigkeit. Die Option ihr beim nächsten Mal ein Bein zustellen ist keine, kann sie doch auch nix für die Misere.
”würden Sie mal bitte nachfragen, wo unser Essen bleibt ?" -  noch einigermaßen freundlich
um mit: "das ist hier viel zu gechilled" - schon fast die Contenance zu verlieren
"...ist gleich soweit, ich habe gerade nachgefragt" - sie wusste, dass das Mist ist
Bin ich ja mal gespannt. Jetzt natürlich mit jedem Tellerklappern aus der Küche zu hoffen, dass unser Essen jetzt kommt. Nur um noch vier Mal mit einem
“…das müsste jetzt unseres sein” - falschen Alarm zu schlagen.

13:29 Uhr eine halbe Stunde nach den Getränken

IMG_20140126_132934…wird serviert, Madame schleift 2 riesige überrechteckige Porzellanplatten und eine Schale mit Pommes daher.
“Brötchen bring ich gleich” - und flitz schon wieder weg
um wenige zehntel Sekunden später tatsächlich mit dem Brötchen Brotkorb anzukommen
“Guten Appetit” - wünscht sie redundant
Ich habe einen Hunger, dass man ein neues Welternährungsprogramm auflegen müsste.
Gut, es sind nicht die Finals der ‘German Currywurst Indoor Masters 2014’ in der Kategorie Porzellancurrywurst aber das hier ist durchaus übersichtlich, sieht ein wenig nach Haute Cousine aus. Und ob das:

Berliner Traditionsgestopfte an Tomatenschaum im Duett mit Erdäpfelstaberl
ist wie Jörg schreibt oder wie in der Karte angebeben:
Currywurst Spezial „Sachse de Luxe“
Kalbsbratwurst vom Metzger Weißschuh mit hausgemachter Curry Special Sauce,
dazu hausgemachte Pommes (auch als „extra scharf“ erhältlich)

lässt sich nicht leicht erkennen.

Ein paar Dinge fallen auf. Anders als gewohnt, aber in der Karte ja angegeben: eine  Kalbsbratwurst, grob, körnig, bissfest - völlig in Ordnung. Eher ungewohnt, das Fehlen von gelb. Das Pulver geht schon fast in lila. Verwenden die etwa kein Curry ? Die Soße scheint tatsächlich selbstgemacht von einer äußerst zähen Konsistenz. Warm die Soße, gleicht den kalten Teller aus. Dass die Wurst auf dem viel zu großen Teller verloren wirkt, gleicht die reichlich verspritze Soße aus.

Bei Sylvias Portion sind die Chili Kapseln, die man beim netten Dönermann bei Bestellung ‘mit viel exschddra scharffff” darüber gestreuselt bekommt, zu sehen. Insgesamt wirken die farbliche Komposition zu sehr gephotoshoped, das harte Weiß der Platte, lässt das Rot der Soße zu dunkel erscheinen, das fehlen von Gelb tut sein übriges.

Hausgemachte Pommes dazu - liebevoll geerntet von einem rumänischen Erntehelfer, für den 8,50 € als Mindest(wochen)lohn reichen müssen, von Soziologiestudentinnen im 19 Semester von Hand gedengelt, trotz Passion für die Unverletzlichkeit jedweden Geschöpfes, geschnitzt, frittiert in einem Öl, das ökologisch - wenn auch nicht diätisch - sinnvoll zu Lebensmittel wurde und nicht als schnöde E10 Spritbeimischung endete.Serviert in einer separaten Schale, nochmals separat Ketchup dazu - ein höchst profanes Ketchup, vermutlich aus dem Hause Heinz. Geschmacklich hervorragend wobei es so ist, dass ich diese einfachen Fabrikfrizz mit einer gleichmäßigen quadratischen Dicke bevorzuge.

Geschmacklich hervorragend, die Wurst noch als solche zu identifizieren, schön mit Biss ohne, dass davon Zahnfleischbluten verursacht wird, 3-4 Grad über der etwas schweren Sauce, die leicht süß aber ohne eine billige pseudo Tomatenfruchtsäure auskommt. Würzig das Konglomerat, ohne nur eine Spur von unangenehmer Schärfe aufzuweisen. Respekt, die ist wirklich gut.

Bei Sylvia probiere ich ein Stück der ‘extra scharfen’ Currywurst. Eine Schärfe erst im Abgang. Perfekt, so mag ich dass, wenn man die Wurst noch wohlig gemütlich unbedarft kauen kann und nach dem Runterschlucken die Schärfe spürt. Toll.

Diese Wurst hat wirklich das Zeug, meine Lieblings Porzellancurrywurst des hiesigen Metzgers vom Thron zu stoßen, wenn man den mehr als doppelt so hohen Preis unberücksichtigt lässt. Die exquisit Currywurst aus dem Tammer und Sindelfinger Einkaufszentrum lässt sie jedoch um Längen hinter sich.

“hat’s geschmeckt ?” - was soll Madame auch sonst fragen, beim abräumen

“hervorragend !” - meine ehrliche Meinung

“...und die Rechnung bitte” - im Nachsatz

Kurz nachdem das Geschirr in der Küche verschwunden ist steht das Mädl an unserm Tisch, der Gürtel mit der Tasche für den Organizer erinnert ein wenig an Lara Croft mit dem Revolvergürtel. 21,80 €. Ich hatte es gefürchtet, wusst ich doch, dass alleine die Wurst 8,90€ kostet, trotzdem leide ich kurz an Schnappatmung.

 

 

13:56 ein Fazit

eine Empfehlung, das Sachsenheimer zweifellos, geschmeckt hat es, freundlich und aufmerksam bedient worden, ein Raucherbereich, wirklich angenehm die Stimmung. Dass wir so lange auf unser Essen warten mussten war hoffentlich heute die einzige Ausnahme in 19 Jahren des Betriebs und will ich (in der Hoffnung, dass das ein   e i n m a l i g e r   Vorfall war) nicht negativ bewerten.

Spätlese

2014-01-27 09.40.18Ist der Titel der Loriot Ausstellung in der Galerie Stihl in Waiblingen. Sehr unterhaltsam, Loriots gezeichnete Witze, seine Karikaturen. Witzig einfach auch die Schreiben an die Zeitschriften.

Genau so witzig wie die Texte und Bildunterschriften zu z.B. den 8 Biografien, die er ausserst lustig und mit Knollennasen gestaltet hat. Eine leichte heitere Unterhaltung ohne HighCult zu sein. Geht mal hin, ist noch bis Mitte April.

Kurt

Elektrosmog

ohne Worte, aus einem Hotelportal

Idee ?

Meine T-Shirts, es will noch nicht richtig laufen mit dem Verkauf der T-Shirts. Es fehlen noch die zündenden Ideen. Soll ich vielleicht mal hier darauf aufbauen ? Leutipedia-00

Können wir mal ein kleines Brainstorming machen, wenn wer was weiß kann sie oder er ja mal Vorschläge als Kommentar abschicken:

  • Noch einen Wikipedia Puzzle - Ball drüber oder eventuell irgend etwas anderes ?
  • LeutipediA ist ja nur auf mich zugeschnitten, eventuell noch andere Titelvorschlage, wenn es allgemein gehalten ist könnt ich vielleicht Kohle damit machen
  • Currypedia vielleicht ?

 

 

Leutipedia-01so vielleicht, aber da bekomm ich bestimmt Ärger, weil ich den Puzzle-Ball einfach nur kopiert habe
CurrypediA - 00 qndoder doch lieber eine CurrypediA ?
noch einen besseren Subtitel drunter ?
’Mir doch Wurst’ vielleicht
CurrypediA - 01 - mir doch wurst - qndquasi so:

und den Schriftzug deutlich kleiner ?

- Nachtrag:

nachdem ich mir jetzt schon die erste Hälfte des Sonntagvormittags mit der Currypedia um die Ohren geschlagen haben, gerade das erste T-Shirt Motiv auf T-Shirt Site hochgeladen habe, finde ich - ok. mein Fehler falsche Reihenfolge, erst recherchieren, dann produzieren - also, kaum bin ich mit meiner Arbeit fertig, da entdecke ich, dass es schon ein geschützes CurrypediA gibt bei currypedia.org - FFFUUUUUUUCCCCCK !

Samstag, 25. Januar 2014

ambivalent

Zwiespältig, doppelwertig, mehrdeutig, vielfältig, sowohl/als auch, Hassliebe.

Und so sehr ich mich innerlich über jeden Skandal, der im Augenblick beim ADAC aufgedeckt wird, freue, so sehr überlege ich, wie weit das der Politik in die Hände spielt, wenn das - wenn auch selbst ernannte - Sprachrohr der Autofahrer geschwächt und mit sich selbst beschäftigt ist.

Aufpassen, was die Politik da noch kurz bis vermutlich April, zwischen ADAC-Bashing, Karneval und Ostern in Sachen Maut und Mehrbelastung der Autofahrer durchzieht.

Donnerstag, 23. Januar 2014

eben nicht

Hat doch der Tausendsassa Markus Lanz, dem von der Kochshow, über “Wetten dass ?” bis zum Polittalk alles zu gelingen scheint, der aber auch durchaus kritikresistent ist, jetzt hat doch dieser Markus Lanz sein Talent offenbart.

Ich hätte das gar nicht mitbekommen, wenn da nicht plötzlich diese Online-Petition gegen Markus Lanz explodiert wäre. Hätte es einfach deshalb nicht mitbekommen, weil ich keine der Sendungen mit Markus Lanz anschaue. Ich schau kein Wetten dass ? und ich schau nicht die Politshow - aus Desinteresse, nicht weil mir der Mann explizit auf den Sack geht.

Um was geht es ?

Ich habe auch die Mediathek bemühen müssen, habe auch erst mal aus den Medien erfahren müssen wieso die gute Tante da diese Petition gestartet hat. Nun gut.

Lanz hatte in seiner Show unter anderem Sarah Wagenknecht von den Linken eingeladen. Stellt sie gleich als “die schönste Linke aller Zeiten” um sie aber dann nach jeder seiner Fragen in ihrem ersten Antworthalbsatz mit einer neuen oder schlimmer der Wiederholung der Frage oder - ganz großes Kino - mit lassen sie mich da nochmal nachhaken, zu unterbrechen.

Ja er scheint an den Antworten kein bisschen interessiert zu sein, versucht nur permanent sich als knallhart nachfragenden Journalisten zu präsentieren. So weit so gut. Dies hat ein Mitglied der Linken eine schlaflose Nacht beschert und sie hat diese Petition gestartet.

In der Online Petition wird Lanz vorgeworfen Ressentiments gegen Linke zu haben, unverschämt zu sein und keinen Anstand zu haben. Dieses Paket haben viele in diesem Land. Und dass Lanz vermutlich nicht das hellste Licht im Leuchter ist weiß doch jeder.

Die Kontroverse

Abgesehen von denen, die wieder - übrigens wie zu jedem ihnen fremden Thema - ein lässig, moralisch überlegenes #firstworldproblems twittern oder von sich geben und darauf hinweisen, dass in Afrika noch immer Kinder verhungern, der Regenwald stirbt oder es zu wenig Tierpsychiater für Goldfische gibt, nur um sich dann doch an der Diskussion zu beteiligen. Abgesehen davon gibt es dann noch die:

“geschieht der Alten ganz recht sieht sie mal wie das ist, wenn man dauernd unterbrochen wird”, die zu erkennen glauben, dass dieses Lanz Gebashe nur aus Sympathie für Sarah Wagenknecht losgetreten sei (gut, wenn ich die Petition so sehe, glaub ich schon dass die Petitionseröffnerin ein Wagenknecht Fan ist - dies nur nebenbei). 
“Ob die Reaktion wohl gleich ausgefallen wäre, wenn der Lanz einen Regierungspolitiker so behandelt hätte, womöglich einen CSU Politiker ?”, da hätte es dann von den (und jetzt kommt Beschimpfung in Form von z.B. “den Gutmenschen”, “den Linken”, “den Wutbürgern”) dann hätte es von denen doch gar kein Geschrei gegeben. Maybe.

“Was regen sie sich auf, sie können doch umschalten” - klar. Wegschauen, ignorieren, nichts tun - eine pragmatische, vieleicht sogar typisch deutsche Lösung r Ansatz.

“Na und ? ein Lanz weg, kommt ein Anderer” - das erstere (Lanz weg) wäre schon mal ein Fortschritt, zweitens besteht die Hoffnung, dass es verheerender nicht kommen kann.
Bringt doch nichts, wenn man den Etat der öffentlich rechtlichen Sender anschaut ist doch kein Geld gespart, wenn der Lanz weg ist, weil doch die Petition wörtlich lautet: „Raus mit Markus Lanz aus meiner Rundfunkgebühr!“

Und schon kommen die Experten und erklären uns wieso Lanz ein Toller, das ör Fernsehen nicht reformierbar und die Petitionisten nur Wichtigtuer im Web 2.0 sind und sowieso keine Ahnung haben. Während andere einen Angriff auf die Presse und Meinungsfreiheit sehen wenn die Plebs den Kopf von Lanz fordern. Ja es scheint, dass die gesammelte Medienmacht schon wieder Angst hat und Majestätsbeleidigung befürchtet. Kein Problem damit, selbst den Lanz und z.B. Wetten dass ? schlecht schreiben, aber wenn dann die Laien kommen und das Gleiche fordern....

nun ich
Ich habe die Petition gezeichnet, wohl wissend, dass ich damit ähnlich wirksam wie auf dem Stimmzettel zur Bundestagswahl nichts in meinem Sinne verändern kann, freue mich aber am hektischen niedermachen dieses online-bashings, dieses shitstorms...

 







to be contiuned...

Mittwoch, 22. Januar 2014

Versuch

Ein wenig experimentierfreudig bin ich dann schon. Irgendwann im vergangenen Jahr hatte ich mal dieses Exemplar der Haute Cuisine in meinen Einkaufswagen gelegt.

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Gut, vielleicht auch nur ein weiteres Stück Convenience Food. Die Verpackung verspricht ‘Currywurst mit Pommes’

Feine in Scheiben geschnittene Bratwurst, in mittelscharfer Curryketchup-Sauce mit Zuckerarten und Süßungsmittel, serviert mit leckeren Pommes Frites, tiefgefroren.

was will man mehr ?

Gekocht wird mit Hilfe der Mikrowelle (600W) oder im Ofen. Ich entscheide mich heute für den Ofen, da ich nicht weiß ob meine Mikrowelle überhaupt genug Power hat.

IMG_20140121_184616Ofen vorheizen Umluft 180° sonst 200°, den Deckel entfernen und... tja, nachdem der Schalter auf 200° C gestellt war hab ich mal den Deckel entfernt wie vorgeschrieben.

Zum ersten mal erwäge ich den Test abzubrechen. Es sieht ein wenig, sagen wir mal: “gewöhnungsbedürftig” aus. Andererseits, wie soll’s denn sonst aussehen ?

25 Minuten muss ich abwarten, bis das Ding fertig ist. Heute hab ich Zeit.

Sicherheitshalber stell ich mir schon mal ein kleines Tuningkit auf den Esstisch - Ketchup, Mayo, Paprika- und Currypulver.

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Tja, was soll man sagen ? Die Currysuppe zuerst. Es stand doch auf der Packung drauf, dieses Zuckerdingens. Es war bäbsüß. Die Scheiben der Bratwurst ließen sich aufspießen waren aber von seltsam komischer Konsistenz. Das Wurstbrät schien fein püriert. zu fein, es war mir alles zu glatt.

Die Frizz - na ja, halt Backofenfrizz. Da sie in meinem Haushalt kein Fett gesehen oder geschmeckt haben sind sie wenigstens nicht ranzig.

Ich versuch mit reichlich Gewürzeinsatz noch etwas zu retten - vergeblich.

Wobei ich sagen muss, besser als der bekannte Curry König äh King ist es auf jeden Fall.

Dienstag, 21. Januar 2014

Anstoß

manchmal geht man ja mit einer Idee schwanger. Braucht dann aber einen kleinen Anstoß manchmal auch einen riesen Arschtritt. Diesmal war’s ein kleiner Anstoß, ein winziger Anstoß aber es war nun mal dieses wie es in meinem Englisch-Abi gefragt war “the straw that broke the camels neck” oder wie wir es übersetzen würden der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte.

Der ADAC hat beschissen, wenn ich die Medienmeldungen richtig verstehe. Betrogen. Nein nicht geschummelt, nicht nur ein bisschen, richtig derb manipuliert. Hat mit großem TamTam seinen ‘Gelben Engel’ verliehen auf Basis selbst gemachter Umfragezahlen.

Jetzt geb’ ich auf den Gelben Engel gar nix. Null, Niente, Gar Nix. So What ?

Es war der Anstoß, mich endlich von dem Verein abzumelden, der zweifellos auch die eine oder andere gute Seite hat. Der aber zum Beispiel im Namen von fast 19 Mio. Mitglieder, statt der Maut eine Erhöhung der Mineralölsteuer (im Sinne seiner Mitglieder ???) vorgeschlagen hat.

Der in Kooperation mit einem großen Mineralölkonzern seinen Mitgliedern einen Rabatt von 1 Cent pro Liter auf den Kraftstoff gewährt, sich aber nicht gegen die Abzocke genau dieses Mineralölkonzerns/Tankstellenbetreibers unternimmt, dass dieser mittlerweile 1 Euro für den richtigen Reifendruck will. Auch im Interesse der Mitglieder ?

Die ADAC Mitglieder sind gegen strengere Promillegrenzen, Tempolimit, die Maut. So lässt der Verein in der Öffentlichkeit verlauten. Ich wurde nicht einmal gefragt. Und wie viele Nullen an eventuelle Umfrageergebnisse drangehängt wurden bleibt unklar.

Dass dieser Verein immer mit der Macht seiner Mitglieder immer in deren Namen auftritt, diese aber keinerlei Einflußmöglichkeit haben geht mir am meisten auf den Sack.

Und natürlich sind die Schutzbriefleistungen des ADAC und das Engagement der Gelben Engel im Pannendienst, in den Telefonzentralen über jeden Zweifel erhaben, aber wenn man sonst keinen Einfluß auf die restliche Organisation nicht möglich ist, gibt es halt eine Abstimmung mit den Füßen.

Deshalb habe ich heute meine Mitgliedschaft gekündigt. 

..

Ach und falls dies und damit dies stimmen sollte....

Samstag, 18. Januar 2014

getwitter

 

 

Mäzen

Ein Mensch, der laut Wikipedia:

...eine Institution, kommunale Einrichtung oder Person mit Geld oder geldwerten Mitteln bei der Umsetzung eines Vorhabens unterstützt, ohne eine direkte Gegenleistung zu verlangen. Die Bezeichnung Mäzen leitet sich von dem Etrusker und Römer Gaius Cilnius Maecenas her, der in augusteischer Zeit Dichter wie Vergil, Properz und Horaz förderte

so ein Mäzen ist zweifellos auch Reinhold Würth. Der Schraubenhändler aus Künzelsau wie man despektierlich sagen  könnte. Nein, man sollte die Leistung des Hohenlohers nicht herabwürdigen, der aus bescheidensten Anfängen, mit 19 Jahren den Schraubenhandel seines Vaters weiterführte und zu dem Imperium, das heute Milliardenumsätze erwirtschaftet,  aufbaute. Respekt.

Als Kunstsammler betätigt er sich schon seit vielen Jahren, hat mittlerweile auch eine beachtliche Kunstsammlung, man spricht von der größten deutschen Privatsammlung von Kunst des 20/21. Jahrhunderts mit über 15.000 Exemplaren, zusammengetragen. Diese zeigt er an verschiedenen Standorten. Angefangen beim Würth Hauptwerk in Künzelsau über die 10 Kunstdependancen in Westeuropa bis zur Johanniskirche in Schwäbisch-Hall oder der Kunsthalle in Schwäbisch-Hall.

Ja, Schwäbisch-Hall. Die Kunsthalle haben wir besucht. ‘Menagerie’ der Titel, ‘Tierschau aus der Sammlung Würth’, der Subtitel. Eröffnet 2001. Toller Bau, ein Platz, zwei kubische Gebäude auf einem Platz mit Blick auf die Stadt mit der mächtigen Kirche und der Comburg. Rechts das Forum Würth, links die Kunsthalle. Schmale Eingangstür, wenn man auf Teufelsgewalt was Negatives suchen sollte. Ach; genau - die Gattin darf den Rucksack nicht in die Ausstellung mitnehmen. Den Euro Pfand fürs Schließfach braucht sie nicht, man ist nicht mehr so kleinkariert ein Pfand zu verlangen.

Beim Gebäude war ich noch - Vorne am Eingang der Museum-Shop, eine Eintrittskasse braucht es nicht, das ganze kostet   k e i n e n   Eintritt. Mein innerer Schwabe macht Luftsprünge. Hinterm Shop eine kleine Cafeteria. Ansprechend. Durch die Tür, man scheint das Gebäude wieder zu verlassen, läuft eine steile Treppe hinunter, entlang einer scheinbaren Außenwand. Geschützt durch eine Verglasung. Imponierend. Auf halber Treppenstrecke geht es in die Ausstellung, vis-à-vis führt eine andere Treppe wieder nach oben, zum Forum. Wirklich toll. Dass trotzdem ein Barrierefreier Zugang durch Aufzüge gewährleistet ist ist doch klar - oder ?

Die Ausstellung. Menagerie. Die Menagerie, aus dem Französischen, eine Form der Tierhaltung früher oft in Herrscherhäusern als Demonstration von Macht und Reichtum, somit oft höfische Tierhaltung. Genug Klugschiss für heute.

Die Ausstellung nochmal, eine Menagerie, nicht nur von Tieren, sondern auch von Kunstwerken, Epochen, Künstlern, Formaten und Interpretationen. Das Tier in verschiedensten Formen und Darstellungen. Von abstrakt bis photorealistisch, gemalt und modelliert.

Und über Kunst und Geschmack lässt sich streiten. Klar. Wobei einige Stücke, dabei waren die mir ausgesprochen gut gefallen haben. Picasso ein kubistisches Bild, oder aber ein Stockwerk tiefer die Skizze der blauen Taube. Geschätzt 6x den Stift aufs Papier gesetzt und soviel Bild heraus bekommen. Beckmann am Stiel erkannt. Gewundert, dass Grass auch gezeichnet hat. Lucas Cranach der Ältere mit einer nackten Mustermann Familie (Eltern mit 2 Kindern)  und Hund anno 15?? als vielleicht eines der ältesten Exponate bis Künstler deren Geburtsjahr in den 1980ern liegt. 

Ein Karnickelköttelkarnickel ist genau dieses, was der Titel aussagt, eine Skulptur eines Hasen, der durch Pressen von Kaninchenscheiße in eine Form entstanden ist. Ein großformatiges Foto das von Zügel mit einer lebenden Modellkuh zeigt. Ein übergroßer Tigerkopf, ca 2x2 mtr. Kohlezeichnung hängt an der Wand.

Hängebauchschwein - auch HAP, Grieshaber habe ich von selbst erkannt, ich kleiner Angeber. Und auch Friedensreich H. am Stil erkannt. Ja, Herr Hundertwasser malt wie er baut.

Ein weiteres großes Bild an der Wand. Apokalyptisch. Den Künstler und den Titel hab ich mir nicht gemerkt. Ein verrotteter Stahlträger, gleich einem abgestorbenen Baum ragt aus einer vergifteten Brühe. In den Ästen ein Waschbär und im Gegensatz zu dem recht, rötlich düster gehaltenen Bild eine helle, naturalistische Möwe daneben. Mich spricht das Bild an.  Die verbitterte, Kunst studierte, freudlose, geschiedene, mit erweitertem Bildungsauftrag an ihre ca. 10 jährige Tochter, alleinerziehende, 40-45 Jährige wird von diesem Bild nicht angesprochen, angewidert hetzt sie ihre Tochter mit ‘das ist nicht schön, komm Emma wir schauen da hinten’ weiter.

Um dort vor Tomi Ungerers Frosch Kamasutra erst über die witzige Frosch Zeichnung mit ihrer Tochter zu lachen um dann aber auf Emmas Nachfrage verstockt und verklemmt “Kamasutra ? - das ist ne äh...äh....Liebesstellung” - “was ist Liebesstellung ?” - zu erklären - ich lache in mich rein.

Ja, Tomi Ungerer der Elsässer, hat nicht nur Kinderbücher geschrieben und illustriert, sondern auch ‘Erwachsenenbücher und Bilder’. Wir sehen noch mehrere seiner Werke, für uns nicht schlimm.

Lästiger ist auch hier das häufige auftreten von Baselitz Werken. Ich mag den einfach nicht, der hat mir zu viel Message, der ist ein wenig der U2 Bono der Malerei, macht sich einfach zu viel Gedanken um den Schaffensprozess weiß einfach zu viel und dann noch ...oh was für ein Rebell nach 2 Semestern von der DDR Kunsthochschule geflogen... und die Bilder auf dem Kopf gemalt um noch intensiver die Auseinandersetzung......bla...bla...bla.

Schön die Präsentation großformatiger Werke, der Blick durch eine Tür in einen neuen Raum, über einen Gang und der Blick trifft sicher eines dieser größeren Werke. Klasse.

Sylvias Favorit ist ein großes Bild. Dunkelgrundig, ein Anthrazit dunkler grauer Hintergrund oder Himmel, davor ein abstrakter Möwenschwarm. Mir gefällt es auch. Ich kann mich nicht entscheiden zwischen dem Bild eines Zoo Eisbärs im Wasser vor der Scheibe seines Geheges, darin auch ein paar Menschen. Surreal. Und dynamisch, dynamisch der Bär, dynamisch aber auch die scheinbar verzweifelten, ertrinkenden ?, Menschen.

Auch viel Zeit habe ich vor einer Skulptur verbracht. Ein Eselchen, der Oberkörper des Eselchens, geführt von einer Art Mönch, auch nur der Oberkörper des Mönchs. Es scheint, dass das komplette Ensemble aus einem Stück und Stein geschlagen ist. Interessant vor allem wie der Künstler mit der Oberfläche des Materials arbeitet. Poliert der Kopf des Menschen, seine Kutte durchwegs fein angeraut. Gibt der Kutte eine feine hellgraue Struktur. Der Esel fein detailliert ausgearbeitet, mit einer groberen Struktur, mit tiefen Kerben um das Fell darzustellen, die Stirn des Tiers auch poliert. Toll.

Zufrieden wollen wir uns auf den Heimweg machen. Wobei. Die Ausstellung hat mir gut gefallen und einem geschenkten Barsch schaut man nicht in den... Maul. Aber. Zu manchen Bildern hätte ich mir noch gerne einen erklärenden Text am Bild gewünscht. Und natürlich diese Baselitz Überdosis. Sonst ist das Ganze höchst empfehlenswert, schön das kostenlos und auf jeden Fall eine Reise oder wenigstens einen größeren Umweg Wert. Bilder soll man dort nicht machen, die die ich gemacht habe mach ich nicht öffentlich, am besten verschafft ihr euch vor Ort selbst einen Eindruck.

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