könnt ich den Wettergott. Dank dauerndem Regen und ungemütlichen Temperaturen hält sich das diesjährige vorsilvesterliche Geknalle in deutlichen Grenzen.
Auch mal nicht schlecht
könnt ich den Wettergott. Dank dauerndem Regen und ungemütlichen Temperaturen hält sich das diesjährige vorsilvesterliche Geknalle in deutlichen Grenzen.
Auch mal nicht schlecht
Heute bei der Steuererklärung mal drauf gestossen:
Steuererklärung Hauptvordruck Blatt 4 Frage 107:
“Weiterer Wohnsitz in Belgien”
auf der ganzen verdammten Welt kannst Du gewohnt haben das fällt unter die vorhergehenden Fragen und dann dieses:
“Weiterer Wohnsitz in Belgien (abweichend von den Zeilen 10 und 11) bei Einkünften aus nichtselbständiger Arbeit und Rente.
und Die die es vereinfachen wollen immer schön belächeln und ausgrenzen.
Wieso diese Ausnahme für Belgien ? Macht das Finanzamt nicht nur Belgier Witze sondern auch steuerliche Ausnahmen. Als sei es nicht kompliziert und unverständlich genug, kommt da dieses: Weiterer Wohnsitz in Belgien
ich fass es nicht
Currywurst, vom Metzger direkt von der heißen Theke. Metzger Dietz im Breuningerland Ludwigsburg.
Pappschale, Billigwecken, keine Oberländer, Ketchup, etwas geschmackloses Pulver drauf. Wärmer hätt alles sein dürfen:
Im Vergleich zu Mädels hab ich keinen Frisör, also nicht “mein Frisör”, auch keinen Udo oder Siggi. Nein, wenn ich vor lauter Langeweile nicht mehr weiter weiß geh ich zum nächst besten Frisör. Gut, oft zum gleichen Laden in Schmiden aber dort auch einfach zu der Scheren- oder Rasierapparat- Künstlerin die gerade Zeit hat.
Vor Jahrzehnten war ich sogar mal in Cannstatt beim Bahnhofsfrisör, dies aber eine einmalige Angelegenheit, weil ich damals auf dem Stuhl doch um mein Leben fürchten musste. Wie ich feststellen musste hieß nicht das Parfüm Aspach, sondern die Mundspülung des Meisters. Auf seine mehrmalige Aufforderung nicht so zu wackeln konnte ich nicht eingehen, vielmehr lag es wohl daran, dass der ganze Laden zu schwanken schien. Dies war aber eine Ausnahme.
Heute Heiligabend vormittags war ich mal wieder im Haarkürzungstempel meines Vertrauens. Zwei der Scherenschnäpfen stehen vor dem Laden und rauchen, viel los ist heute wirklich nicht, bin schon am überlegen immer nur an Heiligabend zu gehen. “Guten Tag, ziehen sie doch bitte die Jacke aus und nehmen gleich hier Platz”, so schnell ging’s wirklich noch nie. Da ich bei einer Billigfrisörkette gelandet bin werd’ ich nicht nach einem Getränkewunsch sondern schlicht und einfach “…mit oder ohne waschen ?” gefragt. “Ohne”, ich will die Haare doch wie gewohnt auf 6 mm abrasiert haben, mehr nicht.
“Und ? Was sollen wir machen ?” da Madame nicht Gedanken lesen kann ist die Frage ja legitim. Jetzt kommt meine große Stunde “Abrasieren auf 6 mm” und dann dass nicht wie immer doof gefragt wird “die zweite Stufe am Rasierer”. Mit dieser Aussage hoffe ich, wie immer vergeblich, hoffe ich doofe Nachfragen zu verhindern.
"6 mm ist ganz schön kurz, wissen Sie wie das aussieht ?"
Natürlich weiß ich wie das aussieht, sonst hätt’ ich’s ja nicht gesagt.
"Das wird ganz schön kalt, es soll ja sowieso noch kälter werden"
Ich weiß, wie kalt das wird und murmle das schon Alles o.k. ist
"Ich mach jetzt mal 9 mm, dann sehen Sie erst mal wie kurz das ist"
"Nein, Nein und nochmal Nein, ich weiß wie das aussehen wird, weiß wie kalt das sein wird, bitte machen Sie gleich 6 mm"
Leicht schockiert über meinen Ausbruch begibt sich Madam ans Werk. Das Happyness Radio spielt “Last Chrismas”, ich kann dem Gedanken einer öffentlichen CD Verbrennung etwas abgewinnen. Madam arbeitet, ich versuch kurz wegzudösen. Madam bemerkt und verhindert es.
"Und wie verbringen Sie den heutigen Tag ?"
Ich kann den Impuls unterdrücken und sage ihr nicht, dass wenn sie mich jetzt noch weiter reizt, dass der heutige Tag wohl ihr letzter war.
"Wie üblich", wobei die Tuss wirklich nicht wissen kann, was üblich ist, somit schiebe ich noch ein "mit der Familie" nach.
Sie auch, und das Gespräch endet
Geschmack: 7,1
Optik: 7,1
Scharf: XXS
so die Kurzform auf Facebook.
Der legendäre Chef, Gerd-Rolf Ott, Stuttgarts berühmtester Imbissbuden Betreiber ist jetzt leider schon ein Weilchen tot. Viele kennen eine Geschichte über den Chef, aber alle wissen wie phänomenal gut seine Hamburger, Cheeseburger und natürlich auch seine Würste waren. Heute hab ich nochmal den Nachfolger, der an selber Stelle jetzt eine Bude betreibt getestet.
Von der Anordnung und Abmessung scheint fast alles beim Alten geblieben zu sein. Deshalb mal kurz eine scharfe Currywurst bestellt. Im Vergleich zum Meister schneidet der Nachfolger die Wurst nicht mit dem Messer sondern benutzt ein Maschinchen. Gut Pappschale ist mehr als o.k. die Wurst scheint aber nicht von Köngetter zu sein. Der Durchmesser scheint kleiner als gewohnt.
Ordentlich Ketchup drauf, Curry- und Paprikapulver und scharf, dann ist’s fertig. Serviert wird dann leider nicht mit einem guten schlechten Fabrikweckle, sondern der Nachfolger nimmt ein Brötchen, dass er auch für die Hamburger verwendet. Vielleicht wäre hier weniger mehr.
Stolz wie Oskar, ist die Terrortochter, nach vielen vielen frustrierenden Erlebnissen in der Schule hat sie heute eine sehr gute Note in einem Angstfach nach Hause gebracht. Wir freuen uns mit ihr.
hat oder haben doch ein bis zwei belgische F16 in Grenznähe die Schallmauer durchbrochen. Der Kinderfunk (dasding) und Spassradio (SWR3) machen da den ganzen Tag ein Thema daraus.
Bin nur ich so alt, dass ich mich an so etwas noch lässig erinnern kann ?
Der Lokalmatador sozusagen. Die am nächsten gelegene Imbissbude. Meister Georg ist Grieche und doch eher für Gyros mit Tzaziki zuständig.
Eigentlich hat er ja na Platte um die Würste und Burger warm zu machen, wieso er es nicht tut, weiß ich auch nicht. Sogar die Wurst hat die richtige Dicke, wieso er dann diesen Rohstoff so verhunzt bleibt mir rätselhaft.
Speerschneider Waiblingen
Currywurst mit Brötchen, scharf
Optik: 8,1
Taste: 8,2
so die Kurzbewertung auf Facebook, im Detail: die Bratwurst im Durchmesser ein bisschen zu dünn aber, und hier dickes Lob an die Bräterinn, handgeschnippelt, nicht so durch die Maschine. Interessante Frage: “mit Brötchen oder mit Brot ?” muß mir so nicht gestellt werden, weil nur mit Weckle ist die Currywurst echt. Schön scharf war sie, leider nur nach Paprika, Pfeffer und scharf geschmeckt, Curry hat gefehlt
Auf den ersten Blick gar nicht so schlecht, serviert in einer Pappschale prima. Der erste Bissen bestätigte aber sofort alle Befürchtungen. Die Wurst wurde noch kurz in der Friteuse warm – nein wirklich nicht heiß – gemacht. Mit dieser Aktion, und dass es sich nicht um eine nackte Oberländer gehandelt hat war dann Alles klar. Praktisch ungenießbar die Wurst.
Ja und sonst ? Weihnachtsmarkt halt. Vielleicht einfach falsch entschieden gerade an diesem Stand und nicht an einem der mindestens zehn anderen was genommen zu haben. Zweite Erkenntnis Weihnachtsmarkt ist nicht mein Ding, die Wohnung mit Engeln oder anderen Dingen, einschließlich Schnitzereien aus zypriotischem Olivenholz zu ver(un)zieren
Die Zeitspanne zwischen Einfahrt und Ausfahrt ins Parkhaus der Zulassungsstelle Waiblingen. Dazwischen die Wartenummer 104 gezogen, mit dem gleichzeitigen Hinweis, dass noch 4 vor mir an der Reihe sind. 6 Schalter sind besetzt. Die Wartezeit reicht fast nicht auf dem Monitor die Nachrichten zu lesen. Als ich an der Reihe bin werde ich freundlich empfangen und abgefertigt, “bitte hier noch 2 Unterschriften, bitte füllen Sie noch diese Einzugsermächtigung aus, nein das macht nichts, viele tragen an dieser Stelle ihre Konto Nummer und nicht das Institut ein, schreiben Sie es doch einfach daneben.” Vor 30 Jahren wäre das noch ein Drama gewesen.
“Geben Sie mir bitte den kleinen Abschnitt der Wartenummer, gehen zur Kasse und holen die Schilder, anschließend werden Sie an der Ausgabe ausgerufen”, klare und freundliche Ansage; schön. Und wenn ich heute tatsächlich der 104te Kunde der Frau an der Kasse bin finde ich es schön, dass auch Die ein nettes “Guten Tag” hervor bringt. Keine Frage ob man’s passend hat. Anschließend in der Schilderfabrik ist die Bude, das Wartezimmer voll. Das ändert sich schlagartig als die drei Multikultis ihr Überführungskennzeichen haben. Im nächsten Dreierset bin ich an der Reihe. Prima.
Zurück in der Zulassungsstelle leuchtet schon meine 104 auf. Drei Menschen sind noch vor mir dran. Verschmerzbar. Und auch hier ein freundlicher Ton, “die Quittung und Ihre Wartenummer bitte” verkraftbare 50 Cent für die Halbe Stunde Parkhaus. Ein Lob an die Behörde
S21, genauer muss man es glücklicherweise nicht erklären, dieses S21 spaltet die Bevölkerung, es gibt scheinbar nur für oder gegen S21. Bei mir hat es doch einige Zeit gedauert, bis das Thema überhaupt in mein Bewusstsein gekommen ist. Dann war es sehr sehr lange so, dass mir das Thema so etwas von egal war, dass es schon fast beängstigend war.
Mittlerweile ist es so, dass ich aus purer Opposition für Stuttgart 21 bin. Nicht weil ich einen neuen Bahnhof brauchen würde, nicht weil ich wirtschaftlich davon profitiere, nein ganz einfach weil mir die ganze Gegenbewegung so dermaßen auf die … geht. Tägliche Berichte in den Medien, wöchentliche Aktionen vor dem doofen Bahnhof. Ich bin es einfach leid. Leid, die mit fast schon religiösem Eifer vorgetragenen Argumente gegen den Tiefbahnhof wieder und wieder hören zu müssen. So wie ich es nicht schaffen werde, einen Gegner von S21 zu überzeugen, so glaube ich nicht, dass ich mich von den Gegnern überzeugen lasse. Deshalb: was soll’s ?
Die kochen uns schon wieder weich. Der ehemalige Dr. und ehemalige Verteidigungsminister streckt schon wieder seine Fühler nach Deutschland aus.
Selbst wenn er nur Gottschalks Nachfolger würde sag ich:
“blos nicht !”
Hutt mal wieder, gleich nach der Arbeit. Currywurst ist gut wie immer.
Fast nix los, zwei Rentner klären kurz die Weltpolitik im Allgemeinen, die Problematik von Stuttgart21 im Besonderen. Leute, die das Bauende von Stuttgart21 sicher nicht mehr erleben werden, ebenso sicher aber das Ende des 1. Weltkrieges noch erinnern.
“Mir dohmols wared ja erscht mit oisazwanzich großjährig. Mir hend ned iberall mitbeschdemma derffa.”
Ob’s besser war ???
Klaro hab ich Flatrate. Hat doch heute Jeder; oder ? Als altgedienter Irrer mit der einen oder anderen Sozialphobie frag selbst ich mich ab und zu, wozu ich aber ein Handy brauche. Jedenfalls hab ich jetzt so ein Streichelphone und beim Vertrag nur eine Internet Flat, keine SMS-Flat, keine Laber-Flat. Ruf ja sowieso Niemanden an. Telefonate kosten mich 39 Cent/Minute, SMS glaube ich auch. Das im Urlaub nix “passiert” die Auslands-Option gebucht, da wird Internet nach 59,50 Euro einfach abgestellt, wenn man das Limit nicht ausdrücklich erhöht.
So weit, so gut.
Ich musste unters Sauerstoffzelt, brauchte einen Defibrillator als ich meine September-Handy Rechnung erhielt: mehr als 300 Euro !!!
Es ist ja nicht so, dass ich nicht schon immer mal versucht war bei einer RUFMICHAN-Nummer anzurufen, kann mich aber nicht erinnern das schon jemals, vor allem aber nicht im September, getan zu haben. Das schied also schon mal aus. Im Urlaub waren wir aber im September, 5 Tage in Österreich, 1 Tag im Elsass. Beim genaueren Betrachten der Rechnung waren auch dies die Kostenverursacher. Mehr als 200,—Euro für Internetnutzung über verschiedene Provider im Ausland.
Gleich noch mal gecheckt, ob ich die Auslandsoption auch gebucht habe und dann…
Gleich eine nette E-Mail an den Provider meines Vertrauens geschrieben, dass das nicht sein kann “…immense Rechnung…Skandal…nie wieder…falsche Werbeversprechen…” und dann…
…und dann war mal, bis auf mein wachsendes Magengeschwür, dann war mal Stille.
Sechs Tage später kam dann die nette E-Mail vom Provider meines Vertrauens zurück “…kann schon sein,…nur Internetflat…, alles richtig…, eh schon abgebucht” Freunde, dass die Kohle schon abgebucht ist weiß ich selbst, richtig rechnen sollt ihr.
Eine neue E-Mail, mit einer Kopie der Homepage in der der Auslandssuperoptionalsorglostarif beworben wird noch mit angehängt und der bitte doch die Kohle wieder zurücküberweisen. Und dann…
…und dann war mal, bis auf mein weiter wachsendes Magengeschwür, dann war mal Stille. War wieder sechs Tage Stille, bis heute eine unbekannte Nummer auf meinem Display erschien. “Natürlich haben Sie recht…, ihrem Konto gutgeschrieben… ja natürlich auch zurück überweisen…schönen Tag noch”
Schau mer mal, wann die Kohle wieder zurück auf meinem Konto ist, sonst wär’s ja auch ein Skandal
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P.S. hier gehts weiter
Auf Facebook
Im Marstallcenter in Ludwigsburg gibt’s einen Kochlöffel. Außer der Harttrinker Kneipe, der Backwarenkette und ein paar Räumungsverkaufsgeschäften. Samstag Mittag 14.00 Uhr, trostlose Gestalten sitzen einsam mit anderen Einsamen vor ihren Alkoholika im Trinkertreff. Oben der Kochlöffel ist gerammelt voll. Kochlöffel, die einzige Systemgastronomie, bei der es Currywurst gibt. Ich weiß nicht was es heute sonst noch zu essen gibt und nehme Currywurst. Nur Currywurst. Ohne Pommes, nein Danke kein Menü, nur Currywurst.
Die Franchisenehmerin scheint einen türkischen Migrationshintergrund zu haben, viele Kunden auch. Ich bin jedenfalls der Einzige, der eine Wurst bestellt, der Rest hält sich an Hünchen und Fritz
Wie wir Lateiner sagen, Wem zum Vorteil ? eine Frage, die ich mir angesichts der aktuellen Diskussion schon wieder stelle. Und es fängt immer ganz harmlos an: “Die Bundesbürger verschwenden Lebensmittel im Wert von…”, darauf folgt dann immer noch eine geschätzte Phantasiezahl gefolgt von der Erklärung wegen des Mindesthaltbarkeitsdatums landen Millionen, Milliarden, Trillionen Tonnen Lebensmittel jährlich im Müll.
Um dann prompt, und da ist meine Freundin Ilse A. dann auch nicht mehr weit, also um dann prompt einen tollen Lösungsvorschlag parat zu haben. Wie wäre es eigentlich wenn man k e i n Mindesthaltbarkeitsdatum auf die Verpackung machen müsste. Wie viele Lebensmittel könnten doch auch nach Ablauf der Mindesthaltbarkeit verzehrt werden, anstatt auf dem Müll zu landen. Und tatsächlich gibt es bestimmt das eine oder andere Lebensmittel, das weit nach Ablauf noch genießbar (wenn auch nicht immer genussvoll genießbar) ist. Blos, wie ist’s bei Euch ? Lasst ihr im Geschäft auch Ware mit abgelaufenem MHD stehen esst aber Zuhause evtl. mal Ware die ein paar Tage darüber ist ?
Jetzt könnt es aber auch sein, dass ihr eine große Lebensmittelkette besitzt, da ist’s natürlich blöd, wenn das Datum abgelaufen ist und das Zeug aus den Regalen muß. Wer bleibt auf der Ware sitzen oder gebt ihr das (weils ja noch gut ist) zur nächsten Tafel. Vielleicht könnt ihrs ja auch dem Hersteller zurück geben, sonst bleibt ihr auf den Kosten sitzen.
Und wenn es noch immer nicht geschnackelt hat; wem bringt die Abschaffung des Mindesthaltbarkeitsdatums am meisten.
Danke
ha, ha, ha also ob ich’s geahnt hätte:
http://nur-leuti.blogspot.de/2012/03/zu-viel.html
Wir hatten noch fast eine Stunde bis die Veranstaltung begann. Drüben im italienischen Café gab’s noch Platz. Es gab sogar reichlich Platz. Wieso er mir da nicht gleich aufgefallen ist weiß ich nicht. In der Ecke, der Tüph. Die Nachfrage nach Eiskaffee ist so gering, dass es heute gar keinen gibt. Dann für mich auch einen Cappuccino, ja wie bei meiner Frau. Der Tüph telefoniert, er sitzt in meinem Rücken, ich hör in nur.
Namenlos mit “Hallo” meldet er sich, Sie muss ihn doch kennen, allein die Stimme. Er kommt gleich auf den Punkt, die hat sich heute bei ihm gemeldet, will nur noch ihre Stiefel bei ihm abholen, heute Mittag nur kurz. Was glaubt denn die ? Aber ihm ist es egal, Rad gefahren ist er dann, nein, gerade ist er nicht so in Form, über die Käffer, das Albtal entlang, nö, gemütlich, jetzt sitzt er im Café trink eine Latte. Ob sie nicht auch kurz vorbei…? Ja, schon klar, das Konzert heute Abend. Nein er hat erst als er das von den Stiefeln…, die glaubt doch nicht er hat nichts besseres zu tun als auf ihren Anruf zu warten. Klar war er Zuhause, die muss doch nicht glauben, dass nur weil er jetzt…, nein, beziehungsweise ja, abgekanzelt hat er die schon, ist aber auch klar… so einfach vorbei kommen wollen und die Stiefel abholen, klar ist er dann lieber Rad fahren gegangen. Ihm doch egal, dass die noch eine SMS mit “Danke dass du mir den Tag versaut hast” schrieb, ihm doch wirklich egal. Na dann, falls das Konzert nicht ist kann sie ja noch kurz vorbei…eher nicht, anschließend noch was vor ? Peter ? Dann bis die Tage.
“Hallo, Haalloooooooo, … Hallo ? Moment”
“Ja jetzt Hallo, jetzt hörst Du mich”, nach wenigen Worten entwickelt sich auch dieses Telefonat wie der Vorgänger. Ein “Moment” ermöglicht ihm es wild mit dem Latte Glas winkend Nachschub zu bestellen, wie ich bemerke als ich mich umdrehe. Wieso es ein Land nicht schafft, Radklamotten in Gaststätten zu verbieten bleibt mir ewig schleierhaft. Vermutlich hält sich der Tüph für eine Mischung aus Bono Vox und Louis Armstrong. Von Ersterem hat er windschnittigen gelben Gläser seiner Brille, die ihn auch jetzt noch vor Wind und Sonne schützen. Dass der richtige Radler unter die Radlerhose keine weitern Textilien zieht ist mehr als deutlich im breitbeinigen Schritt zu erkennen. Ihm doch egal, und wenn ? “Danke dass du mir den Tag versaut hast” wer denkt an ihn ? Wieso nur war mir schon vorher klar, dass ich ein angebissenes Obst auf der Handyrückseite sehen werde ? Er nervt, der Tüph
Da war schon immer die Faszination, aufgegeben Gebäude und Anlagen zu durchstöbern. Heute bin ich darauf gestoßen dass es schon wieder eine richtige Szene dafür gibt. Von Urban Exploration kommt der Begriff und Ihr könnt nachschlagen, was Wikipedia dazu weiß. Jetzt bin ich einfach mal meine Fotos durchgegangen, da ist mir aufgefallen, wie viele Urbanex Locations ich schon erstöbert habe. Auf die Bilder klicken um die Alben zu öffnen !
Urbanex für Weicheier, hier gibt es Wege, Waldwege, offizielle Wege. Und nur wer alt genug ist, vielleicht die Strecke auch mal aus dem hohen Sitz des Reisebusses gesehen hat kennt ihn noch, den “Albaufstieg.” Heute steht nur die Stützmauer, die Autobahn ist verlegt, die alte Strassendecke begrünt
Zufall, jedenfalls viel viel mehr Zufall als sonst, war es als ich diese Brandruine entdeckte. Im idyllischen schwäbischen Wald. Eine Wanderung, alleine. Ich wollte den Weg abkürzen, Wanderwege gab’s da schon lange nicht mehr, Warnhinweise, Warnhinweise gab’s. Für mich sieht’s nach einem Brand aus, bestimmt schon ein Weilchen her
Urbanex Stadt Erforschung, das Gerber Viertel wurde abgerissen. Nach zwei Runden um das Areal entdeckte ich dann doch noch das Loch im Bauzaun. Unter dem ehemaligen Eingang der Commerzbank war eine Lücke, durch die selbst ich schlüpfen konnte. Mitten in der Stadt, Schiss hatte ich wie ein Großer, gut Sonntag Morgens aber trotzdem hatte ich kein gesteigertes Interesse mein Tun irgend jemandem zu erklären. Viel viel Abriss Bilder sind entstanden, belohnt wurde ich mit dem sensationellen Treppenhaus. Schaut nur mal auf die Fenster, jedes anders geschnitten, um die Wendeltreppe zur Geltung zu bringen scheint es. Jetzt ist alles platt, ihr kommt zu spät
Ein Waldgasthof, am Arsch der Welt, will nicht wissen, wie lange die Feuerwehr von der Meldung des Brandes bis zum Eintreffen brauchte. Zu retten gab es nichts mehr. Seit meinem ca. 6. Lebensjahr kenn ich das Gebäude, hab schon das eine oder andere mal dort gegessen, – nie wieder. Schön wie sich das Grün seine Wege bahnt.
Noch ein “Lost Place” für Weicheier, für Schisser. 2008 hat die Bahn den Auto(Reise)Zug Betrieb in Kornwestheim aufgegeben. Die Anlage war nur in den Sommerferien ausgelastet. Jetzt ist sie gar nicht ausgelastet und verrottet vor sich hin.
Ob das besser ist ?
“Es war Liebe” steht noch in einem der Zimmer. Wie romantisch. Das Haus steht auch nicht mehr, wurde jetzt im frühen Sommer abgerissen. Ich war vorher noch drin.
“Lost Place” oder auch ein vergessener Ort, wie man leicht anders sagen könnte. Die Wagon Waage hat bei der Anschaffung bestimmt auch ein paar Märker gekostet. Das restliche Gelände wirkt genau so abgefuckt.
Damals hab ich das Post einfach Nord genannt.
Fachklinik und meistens lies man die weitere Bezeichnungen weg. Steht jetzt seit fast einem Jahr leer. Ein richtiger vergessener Ort in der Mitte von Nirgendwo klasse.
Ich bin das Volk, oder wenigstens ein Zehn-Komma-Sieben-Fünf-Millionstel des Baden - Württembergischen Volks, ein Sieben-Komma-Acht-Millionstel des Baden - Württembergischen Wahlvolks. Und in den dreißig Jahren meiner Wahlberechtigung ist mir das so noch nicht passiert, dass ich konkret über eine Sache mit abstimmen darf. Wobei – (<-Gedankenstrich)
Wobei Sie ja gesagt hatten, wir stimmen über “Oben bleiben” oder “Weiterbauen” , über “Pro Stuttgart 21” oder “Contra Stuttgart 21” ab, also wenn wir die Wahl gewonnen haben. Jetzt hat sich das doch noch gegenüber vor der Wahl anders dargestellt. Laut Merkblatt gibt es jetzt eine:
Volksabstimmung über das S 21 – Kündigungsgesetz
am 27. November 2011
und um mir als ganz Dummen das noch ein bisschen klarer zu machen folgt erläuternd:
Die Gesetzesvorlage, über die am 27. November 2011 abgestimmt wird, hat folgenden Wortlaut:
“Gesetz über die Ausübung von Kündigungsrechten bei den vertraglichen Vereinbarungen für das Bahnprojekt Stuttgart 21
(S 21 – Kündigungsgesetz)§ 1 Kündigung der Vereinbarung
Die Landesregierung ist verpflichtet, Kündigungsrechte bei den vertraglichen Vereinbarungen mit finanziellen Verpflichtungen des Landes Baden-Württemberg für das Bahnprojekt Stuttgart 21 auszuüben.
§ 2 Inkrafttreten
Dieses Gesetz tritt am Tag nach seiner Verkündung in Kraft.”
Was jetzt ??? Nachdem man dem Stimmvieh ins Gesicht gelogen hat, man könne eine Volksabstimmung über den Stopp oder Weiterbau von Stuttgart 21 herbeiführen, geht es jetzt um “ist verpflichtet Kündigungsrechte…auszuüben.”
Das heißt selbst wenn sich jetzt die Mehrheit für einen Stopp von Stuttgart 21 sind, somit für (also mit “Ja”) das Kündigungsgesetz stimmen. Wenn also die anderen die für Stuttgart 21 sind, hell genug sind um mit “Nein” (zum Kündigungsgesetz) stimmen, in der Minderheit sind, dann – (<-nochmal ein Gedankenstrich)
dann ist die Landesregierung verpflichtet, Kündigungsrechte zu Stuttgart 21 auszuüben. Die Ausgestaltung der Kündigungsrechte, beziehungsweise ob Diese existieren, bleiben im Unklaren, die Effekte ebenfalls. Heißt Kündigung:
und dann ist mir noch Ilses heroischer Kampf gegen Facebook eingefallen. Adresssammler, Datenkrake, usw…
aber:
auf der Lebensmittelwarnung.de Seite ist ein Facebook Like Button eingebunden. Wird dem nicht nachgesagt, dass er auch unbetätigt Daten über den Seitenbesuch nach USA funkt ?
Update II
Und wenn sich die Bunteregierung schon zutraut einen Bundestrojaner selbst zu programmieren, dann wär es doch chic, wenn man auf der Verbraucherseite nach Produktgruppe oder Bundesland sortieren / filtern könnte
Meine Dauerfeindin, Ilse Bilse, keiner will Se Aigner. Löst Ihre Probleme oder wenigstens die Probleme der Verbraucher gerne mal virtuell. Am Computer halt. Und wenn das Verbraucherministerium Angst hat von der (Lebensmittel) Industrie oder dem Handel eine auf den Sack zu bekommen, richtet man mal schnell ein “Verbraucherportal” im Internet ein, da können dann die Verbraucher ihren Frust über Mogelverpackungen los werden.
Und weil das so granatenmäßig eingeschlagen hat, hat die Ilse schon das nächste Projekt am Start: Lebensmittelwarnung.de hier können die Landesbehörden … und jetzt aufgepasst ! die Landesbehörden können bundesweit vor Schadstoff belasteten Lebensmitteln warnen, der geneigte oder kritische Verbraucher muss also vor dem Einkauf nur kurz die Seite aufrufen schon sieht er vor welchen Lebensmitteln er sich hüten sollte.
Gut, dass jetzt der Wanderslebener Narrenclub auf seinem
Knackwurstring, 124 g; gereifte Rohwurst verkauft am 17.09.2011 auf dem Wanderslebener Wochenmarkt
sitzen bleibt ist eher unwahrscheinlich, dass die Wurst wegen Fehlreifung mit Hohlstellen, amtlich nachgewiesen Schimmelpilze aufweist, wurde leider erst am 14.10.2011 bekannt und veröffentlicht, da war die Wurst
Wenn ich dann ganz, ganz entspannt bin, so richtig tiefenentspannt sozusagen. Wenn ich also ganz bei mir bin, mit mir und der Welt mehr als zufrieden. Oder wenigstens wenn ich mich in so einen Zustand bringen will. So einen Moment, in dem man die Zeit nicht mehr vergehen spürt. Dann lege ich mir eine Schallplatte auf.
Fast schon hypnotisch, das Drehen des Labels, das Schweben des Tonarms über die Platte, dann vorsichtig abgesenkt, darauf dieses Knistern in der Einlaufrille. Dieses Wissen um die Reihenfolge, diese Sicherheit auch, zu wissen, was als nächstes kommt. Ja das Wissen, dass es mehr als einen Maus Click, mehr als einen Druck auf die Skip Taste benötigt um ein anderes Stück zu hören. Man muss seinen Fettkadaver wieder zum Abspielgerät bewegen,
Man macht sich schon vorher Gedanken, was man sich jetzt anhört. One Hit Wonders fallen weg, man macht sich nicht die Mühe wegen nur eines Stücks.
Und dann machts auch nichts aus, wenn man die volle Dröhnung auf die Ohren bekommt oder aber auch mal Dinge hört, die man seit Jahren nicht mehr gehört hat. Notfalls auch mal Andreas Vollenweider, notfalls auch the River vom Boss Point Blank ist da nicht schlecht.
ein paar der heutigen Schlagzeilen im Spiegel online:
Kandidaten für Nobelpreis
Weiblich, jung, friedlich
Spekulationen über den Friedensnobelpreis der heute ausgerufen werden soll, wird es eine Dame des arabischen Frühlings, wird es wieder ein chinesischer Häftling, oder doch wieder eine Verlegenheitslösung ein Verlegenheitsskandal wird es wieder Obama ?
Afghanistan-Krieg in Bilder
Ein Land am Abgrund
was ist besser geworden heute am zehnten Jahrestag des Afghanistan Einsatzes, wie erfolgreich war oder ist der Kampf gegen den Terror, was hat es den Afghanen und uns gebracht ?
CSU-Parteitag
Wer hat Angst vorm schwarzen Peter ?
CSU-Parteitag ist, Peter
Gauleiteräh Gauweiler kandidiert für den stellvertretenden Vorsitz, schon das eine Frechheit, bei einer Wahl eine Auswahlmöglichkeit zu bieten. Zerbricht die CSU ? Wird Rechtsaußen und Euroskeptiker Gauweiler die CSU spalten ?
USA
Wall-Street-Proteste erreichen Washington
Nach dem arabischen Frühling jetzt ein amerikanischer Frühling. Das Volk geht auf die Strasse, macht mobil gegen die Mächtigen, nicht die Regierenden, sondern Geld regiert die Welt, gegen Banken und die Wallstreet
…und sonst so ? Immer noch Nachrufe auf den gestern gestorbenen Steven Jobs und Dauerthema Griechenland, zwölf Neuwagen unter 10.000 Euro.
Ich bin ja leidenschaftlicher spät abends Einkaufer. Heute vor mir im Rewe eine Frau, hängt mich locker auf dem Weg zum Speiseöl ab, biegt zu den Alkoholika ab und eh ich mich versehe ist sie schon mit der Flasche Wodka auf dem Weg zur Kasse, der einzige Artikel, den sie kauft. trostlos
!!! Achtung Polemik !!!
Ich als Otto Normal Stammtisch Mitschwätzer bekomm dann aber schon so mein Bauchweh. Da wird mal hoppla hopp, also eine Woche nach den Papst – Besuch, weil da wollt man nicht so richtig, da wollt man sich ja global national heilig sprechen lassen. Eine Woche nach dem Papst – Besuch wird dann der EFSF beschlossen, 212 Mrd. Euro als Bürgschaft für schwächelnde EU-Mitgliedstaaten, nicht nur für Griechenland. Und wie immer war das alternativlos.
Und noch keine Woche später kommt dann CSU-Amigo Rammsauer auf die Idee eine PKW Maut einzuführen. Irgendwann stehen wir Blöden dann mal auf, vielleicht demonstrieren wir mal wie die Griechen gegen Steuererhöhungen – und dann will ich nicht im Rammsies Haut stecken
Dieser verwunderte Ausspruch einer Henne, gesehen auf einer Karikatur vor Jahren. Voller stolz rennt das Huhn durch die Gegend: ein Ei, es ist ein Ei
Und so haben sich die Jünger der Church of Jobs mal wieder in die Warteschlange gestellt um Wunder über Wunder, nein kein Ei – ein fortentwickeltes iPhone zu begrüssen. Es sei gelungen bei diesem Modell die Antenne so anzubringen, dass der Empfang nicht mehr durch die Hand gestört wird. Ja wunderbar
Jetzt ist es ja nicht so, dass wenn eine Madame mit viel Balkon, mit tiefem Ausschnitt vor mir steht, ich den Blick total abwende. Vielmehr bleibt der Blick ab und zu einen Augenblick dort hängen.
Hängen blieb der Blick dann auch bei der Madame, die dieses Dekolleté mit tätowierten Katzenpfoten Schritten verziert hatte. Und ich glaubte schon im Ansatz zu erkennen, dass die Zeit nicht mehr lange ist, bis aus den Schritten Sprünge werden.
Mein Streichelhandy hat ein GPS Modul. Dies und die entsprechende Software ermöglicht es, es als Navi zu missbrauchen. Jetzt hab ich ja zu Navis eine recht ambivalente Einstellung, einerseits belächle ich Navifahrer, die die einfachsten Strecken nicht finden, andererseits freu ich mich auch mal, wenn ich ohne großes verfahren ein Ziel erreiche.
Ganz komisch wird es aber wenn mein Navi und ich anderer Meinung sind, wenn dreißig Jahre Erfahrung auf technisch verspielte Besserwisserei treffen. Noch schlimmer, wenn ich einen offensichtlichen Fehler finde. Wenn das Navi schon nix von der Sackgasse vorm Haus weiß, wie soll es mich dann nach München, Hamburg oder Ulan Bator führen ?
Ein Zweifel bleibt.
Gerade eben im Industriegebiet Oeffingen. Der Eine, zirka 40 jährige schiebt vorsichtig den Rasenmäher über die 30x5 Meter große Firmen Grasfläche. Der Kollege läuft wichtig neben her und weist ihn ein.
So sind wir, selbst für so eine banale Aufgabe wie Rasenmähen braucht es bei uns erst mal eine Einweisung. Vermutlich gibt,s nachher sogar noch ne Unterschrift für die ordentliche Schulung.