Dienstag, 11. Oktober 2011

meditativ

Wenn ich dann ganz, ganz entspannt bin, so richtig tiefenentspannt sozusagen. Wenn ich also ganz bei mir bin, mit mir und der Welt mehr als zufrieden. Oder wenigstens wenn ich mich in so einen Zustand bringen will. So einen Moment, in dem man die Zeit nicht mehr vergehen spürt. Dann lege ich mir eine Schallplatte auf.

Fast schon hypnotisch, das Drehen des Labels, das Schweben des Tonarms über die Platte, dann vorsichtig abgesenkt, darauf dieses Knistern in der Einlaufrille. Dieses Wissen um die Reihenfolge, diese Sicherheit auch, zu wissen, was als nächstes kommt. Ja das Wissen, dass es mehr als einen Maus Click, mehr als einen Druck auf die Skip Taste benötigt um ein anderes Stück zu hören. Man muss seinen Fettkadaver wieder zum Abspielgerät bewegen,

Man macht sich schon vorher Gedanken, was man sich jetzt anhört. One Hit Wonders fallen weg, man macht sich nicht die Mühe wegen nur eines Stücks.

Und dann machts auch nichts aus, wenn man die volle Dröhnung auf die Ohren bekommt oder aber auch mal Dinge hört, die man seit Jahren nicht mehr gehört hat. Notfalls auch mal Andreas Vollenweider, notfalls auch the River vom Boss Point Blank ist da nicht schlecht.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen