Samstag, 29. Oktober 2011

Kabarett II

Und wieder nicht Comedy (zum Glück). Max Uthoff, “Oben bleiben” das aktuelle Programm, bei den Spiegelfechtern in der Orgelfabrik Durlach. Eine winzige Location, geschätzt hundert Leute im ausverkauften Saal. Beginnt die Veranstaltung fünf Minuten verspätet, indem er drei Sätze vom Blatt abliest. Das die Bundesregierung verstaatlicht worden sei fand ich schon ganz witzig.
Die linke Hand in der Hosentasche, die Rechte am Mikrofon steht er da und hadert mit Gott, der Gesellschaft und der Welt. Verhalten die Spitzen über die Politik, vielmehr nimmt er sich im ersten Teil die Menschen, Facebook, die Religion vor. Schön wie er demonstriert wie wir weichgekocht werden, wie wir Banalitäten, Belanglosig- und Unwahrheiten durch ständiges Wiederholen als gegeben hin nehmen. Übers eigene wahrgenommen werden wie die eigene Wahrnehmung Spitzen über die Gesellschaft im Allgemeinen, politisch weniger. Gut, die FDP kommt gar nicht gut weg im ersten Teil des Programms, das ist einfach. Das man den Ast auf dem Man und die seinen sitzt nicht absägt, ist klar. Er vermittelt es genial. Vor der Pause dann noch die Frauenquote, ich hatte den Eindruck dass da der einen oder anderen, wie natürlich auch dem einen oder anderen das Lachen im Hals stecken blieb.
Nach der Pause reibt er sich an nicht Bundespräsidenten, an Angela, die alle Themen über kurz oder lang für sich aufnimmt. Profalla, Profalla nicht vergessen, aber auch  Die Linke, die SPD und natürlich die Grünen, jetzt bekommt jeder sein Fett weg. Wirklich kurzweilig. Kurzweilig und böse, aktuell auch, der HRE Rechenfehler von gestern ist ebenso verarbeitet, wie Gaddafis Tod, und wenn er nur frustriert ist dass ihm der Begriff Rohrkrepierer nicht als erstes eingefallen ist. Schön

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