Mittwoch, 18. Juni 2014

Urlaubssplitter: Venedig

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21 € am Tag, kostet ein Platz im Parkhaus in Venedig, die Idee im nahen Padova zu übernachten und dann schlicht mit der Bahn nach Venedig zu fahren war goldrichtig. Sylvia hatte den Vorschlag gemacht und wenn man bedenkt, dass die Zugfahrt mit 4,20 € pro Nase /einfache Fahrt zu Buche steht völlig ok. Sind wir doch für 16,80 hin und zurück gekommen.

Geschickt, dass sich die Fahrkartenautomaten am Bahnhof leicht auf deutsch umstellen lassen, Zielstation, Anzahl der Reisenden eingeben, der Automat zeigt die Verbindungen und die Abfahrten, ich entscheide mich für in 10 Minuten, dass wir noch das Gleis suchen können  und zahlen mit EC-Karte. Leichter lass ich mein Kärtle von Waiblingen nach Schwäbisch - Gmünd auch nicht raus.

Die Karten noch am Bahnsteig entwerten, dann steht unser Zug auch gleich da. Besser geht es gar nicht.

SAMSUNG

Seinem Ruf nicht sehr preiswert zu sein, kommt Venedig  schon am Bahnhof Venezia Santa Lucia nach, 1€ für Rolle machen ist nicht unbedingt günstig, selbst wenn die Klos wirklich ordentlich und sauber sind.

Wir hole uns am Kiosk noch eine Flasche Sprudel, draussen am Bahnhof ist dann gleich der “Busbahnhof” der Wasserbusse, die Tageskarte nochmal 16€ pro Nase und ab geht es.

Nächster Halt, Rialto - ‘this Boat single Rialto’ - das reguläre bis Markusplatz kommt später. Dann halt Rialto.

 

Schon faszinierend, dieses Leben auf dem Canale Grande. Die Touris und wir, die Gondeln, die Taxiboote und die Arbeits- und Versorgungsboote. Auf dem Kanal ist mehr los als bei uns in der Hauptstrasse. Wir knipsen, wir schauen und geniessen.

Rialto, erst am Marktplatz vorbei, dann die Brücke, die legendäre Rialtobrücke. Kurz nach 10:00 Uhr ist hier rein touristisch schon die Hölle los. Ein Gedränge und Geschiebe. Irgendwo ein Schild St. Marco, der Markusplatz, wir machen uns zu Fuß auf den Weg.

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2014-06-18 297Ein Problem der Stadt, die großen Schiffe, die in Venedig anlegen. Dafür musste die Fahrrinne ausgebaggert werden, die Vibrationen der Schiffsschrauben werden für den Zerfall der Fundamente der auf Stelzen gebauten Stadt verantwortlich gemacht.

2014-06-18 339Und bis wir unseren Bus bestiegen haben ist  die Princess schon am Hafen festgemacht. Hier sind mit der Regal Princess wieder über 3500 Touristen auf einen Schlag gekommen, und natürlich hat die daneben liegende Ventura auch nicht viel weniger Menschen gebracht. Mir bleibt natürlich wieder der Mund offen, bis die 330 Meter Kreuzfahrtschiff an mir vorbeigeschwommen sind.

Eine Standseilbahn fährt hier, haben dann später unsere Recherchen ergeben, hier von Tronchetto, der Anlegestelle der Fähren und Kreuzfahrtschiffe zur Piazzale Roma. Elegant, die Trasse, den Zug konnte ich nicht finden. Ganz neu übrigens, ist die Bahn, the People Mover, doch erst 2010 in Betrieb gegangen.

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sowieso die Brücken, natürlich gibt es reichlich davon, und gerade hier um den Bahnhof rum, gibt es auch ein paar moderne schicke Brücken, wie diese zur Anlegestelle

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Oder aber das kleine Mädchen mit seiner Schwester und den Eltern auf der Boot, sie springt und läuft rum, ganz stolz den Ball in der Hand. Hin und Her. Plötzlich weint sie, der Ball wird hinter dem Boot immer kleiner. Die Eltern können trotzdem froh sein, dass nur der Ball vom Schiff gefallen ist.

2014-06-18 440Und für das Meiste braucht man ein Boot, selbst der Notarzt oder der Kraneknwagen haben eine Schiffsschraube.

Aber auch die anderen sind für das Wasser angepasst. Der Sperrmüll zum Beispiel: 2014-06-18 423

Oder Lieferanten die Säcke auszuliefern haben: 2014-06-18 150

Ja selbst die Bushaltestelle schwimmt:

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die Müllabfuhr hat ihren eigenen Kran mitgebracht.

Urlaubssplitter: ÖPNV

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Öffentlicher Personen Nahverkehr, gerne auch in Italien, gerne wenn man nicht exakt irgendwo sein muss. In fremden Städten oder Ländern nehme ich gerne die Öffentlichen.
Die Aussicht in Venedig für sechs Stunden Parkhaus 21 Euro zahlen zu müssen, treibt dem Schwaben sowieso die Schweißperlen auf die Stirn.
Hier ist die Sache eigentlich ganz einfach. Der Fahrkartenautomat im Bahnhof in Padova ähnelt dem in Waiblingen. Am Touchscreen zuerst die Sprache auf Deutsch umgestellt. Dann das Reiseziel eingeben. Venecia wird schon bei den Favoriten angezeigt. Jetzt noch auswählen ob man in 5 oder 10 oder 30 Minuten abfahren will, dann bezahlen. Ausser Geldscheinen nimmt das Ding auch die deutsche EC Karte. Voila.

Urlaubssplitter: vaffanculo

die Entscheidung, von Padova aus nach Vendedig mit dem Zug zu fahren ist gefallen. Der Bus hat doch seine Endhaltestelle 100 Meter weg vom Hotel, der freundliche Portier hat uns am Vortag durchaus zugeraten, mit den Öffentlichen von Padova aus zu reisen, uns noch einen Stadt- sowie einen Busfahrplan mitgegeben.

Als wir den Bus betreten hält der Fahrer vorne noch ein Nickerchen, er liegt im Fahrplan. Ich hab mal in der Zwischenzeit mal wieder Haltestellen gezählt, sechs, dann müssen wir raus, der Bus hält in Bahnhofsnähe, nicht aber direkt am Bahnhof.

Der Bus zuckelt los, füllt sich langsam, mit Rentnern, Angestellten und Hausfrauen, die sich untereinander gerne mit eine ‘Buon’ oder ‘Giorno’ begrüssen. Nach vier Haltestellen bemerke ich, dass wir uns nicht wesentlich der Innenstadt, beziehungsweise dem Bahnhof genähert haben, ich hole den Plan nochmal raus und stelle fest, dass diese Haltestelle gar nicht in meinem Plan verzeichnet ist. Dass ich nervös werde bemerken die Mitpassagiere, ein mittelalter Mann bestätigt uns auf englisch, dass wir in der Richtigen Linie sind und es noch so ca. 6 Stopps bis zu unserer Haltestelle sind.

Der Bus schwimmt im dichten Verkehr mit, Roller und Mopeds überholen uns links und rechts. Am nächsten Kreisverkehr muß unser Fahrer in die Eisen treten, ein Auto ist mitten im Kreisverkehr liegen geblieben, unser Fahrer hupt weil er nicht auf einmal um das Hindernis herum kommt und erntet vom Verursacher einen Stinkefinger, den er mit einem lauten deutlichen “VAFFANCULO” quittiert.

Unsere Mitpassagiere regieren schockiert auf das italienisierte Götz Zitat, so was kann man doch nicht sagen, wenn Touristen im Bus sind. Nett.

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Einigermaßen erschöpft sind wir am frühen Abend zurück am Bahnhof Padova. Jetzt noch schnell den Bus... Vor dem Bahnhof sind verschiedene Bushaltespuren, vielleicht hält da ja auch unser 13er Bus, bevor ich jetzt lange suche, ob der Bus tatsächlich hier hält und wie nochmal die Endhaltestelle heißt könnte ich doch den Mann in dem Bus- und Tramticket Sale und Info Container fragen...

“Bon Giorno, please could you tell me whe....” - das Männlein hinter der Scheibe unterbricht mich schroff mit einem sofort einsetzendem italienischen Redeschwall, dem er mit wilden und ausdruckstarken Gesten nachdruck verleiht. Er wechselt die Gesichtsfarbe von grün nach weiß nach rot.

“Seniore, ....Italia....” ich entnehme der Gestik und dem Redeschwall, dass wir hier in Italien sind, und hier italienisch gesprochen wird, er auf keinen Fall eine andere Fremdsprache versteht und schon gar nicht Englisch - KAPITO ? - er brüllt mir noch zweimal nach “Sei”, für sechs, ich weiß aber nicht ob das der Bahnsteig oder die Buslinie ist die mich zurück zur via Guattamera bringen soll. - “schon gut, ich wollte doch nur fragen - grazie - VAFFANCULO !”

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Ich gebe es auf und latsche dahin, wo wir heute Morgen her gekommen sind, die Haltestelle für die Rückfahrt muss doch dort in der Nähe sein. Überlege mir, dass es andererseits einem Italiener oder sonstigen bei vielen Städten genauso ergehen können hätte.

Sylvia spricht eine dickliche Italienerin in ca. unserem Alter an: “Scusi, Bus-Stop Linata ?” die Frau ist bemüht uns beizubringen, dass sie uns nicht versteht, zeigt aber Richtung Bahnhof und will uns nach Abano schicken - Grazie, Grazie Mille - aber wir versuchen es auf eigene Faust, so schwer kanns nicht sein.

Wir überqueren die mehrspurige Strasse und latschen mal in die Richtung aus der wir morgens angekommen sind. Nach wenigen Metern ist da schon die Haltestelle. Die Leuchtanzeige sagt, dass Line 13 um 18:46 Uhr eintreffen wird, wir müssen 12 Minuten warten.

Der Bus trifft ein, 2 Leute steigen aus, die Anderen ein. Der Busfahrer diskutiert mit einem jüngeren Pärchen im hinteren Teil des Wagens, schließlich steigen diese aus. Dann spricht er uns an: “Descendere, subito, subito, Seniore descendere....” in seiner Gestik und Ausdrucksweise toppt er das Kerlchen von vorhin um eine komplette Zehnerpotenz. Wir und noch weitere Passagiere steigen halt wieder aus. Mit quietschenden Reifen fährt der Idiot davon - die mittelalte Frau die mit uns ein- und ausgestiegen ist gibt ihm noch ein VAFFANCULO mit auf die Reise. - von uns auch eines -

Die Anzeige verspricht den nächsten Bus um 19:00 Uhr. Verspricht diesen Bus jedenfalls bis 18:59 Uhr, um dann den nächsten 13er Bus auf 19:18 Uhr zu datieren. Die mittelalte Italienerin nutzt die Zeit den Fahrern der anderen Buslinien an unser Haltestelle den Vorfall nochmals zu schildern, aus dem Redeschwall höre ich hin und wieder mein neues Lieblingswort -VAFFANCULO - heraus.

Sechs nach Sieben kommt dann überraschend ein 13er, den wir dann dankbar besteigen. Uff.

Dienstag, 17. Juni 2014

Urlaubssplitter: Transit

das günstige Hotel in Mailand hatte ich sowieso nur für zwei Nächte buchen können, danach hätten wir den regulären Preis zahlen müssen - das Dreifache pro Nacht. Weiter wollten wir ohnehin.

Tanken, tanken mussten wir noch, keinen Bock in einem fremden Land wegen Spritmangel stehen zu bleiben. Dass vorne eine Shell kommt wußte ich, 1,61 € nicht unbedingt ein Schnäppchenpreis, wobei - mit Bedienung wäre es noch heftiger gewesen - wir aber wußten, dass das kein Sparurlaub wird...

Raus auf die Autostrada, wir wollen die Autobahn nehmen, irgend ein Outletcenter liegt in 60 km Entfernung. Nach der Autobahnauffahrt ein Ticket ziehen, hier zahlt jeder Maut...

SAMSUNGTja, Outletcenter, nachdem wir uns in Mailand nicht mit Mode eingedeckt hatten, da bei mir jetzt nicht unbedingt Bedarf bestand und bei Sylvia in Mailand direkt kein Schnäppchen zu finden war obwohl es durchaus das eine oder andere Stückchen der Begierde gegeben hätte, sind wir also noch ins Outletcenter. Die Vereinheitlichung Europas führt allerdings dazu, dass dieses Outletcenter sich nicht von Wertheim Village von Zweibrücken oder irgend einem verkackten Outletcenter unterscheidet. Extra herfahren hätten wir nicht müssen.

und ja, die Autobahn ist hier nicht rammelvoll, aber dieses 130 km/h Höchstgeschwindigkeitsding hat was. Die LKW rechts, die PKW auch rechts, wenn man überholt, dann halt kurz links. Keiner läuft mit 100 Sachen Fahrtüberschuss links blinkend und lichthupend auf, man fährt vorausschauend, geht mit 130 auf die andere Spur, und fährt dann wieder rechts. Wir könnten oder sollten von den Italienern das Autofahren lernen.

Ganz gechilled fahren sie hinter dir her, wenn ich als Tourist zu langsam über die Landstrasse fahre oder auch mal in der Stadt, dann gibt es kein Trara oder TamTam, dann werde ich halt überholt und gut.

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Verona liegt auf dem Weg, wir verlassen die Autostrada, rennen um die berühmte Arena von Verona, ohne uns in die Schlange an der Kasse einzureihen, die Arena ist schon von aussen beeindruckend.

Wir verlieren uns noch kurz in den Gässchen um dann in irgend einem Hinterhof eine edle Zitronenlimonade, sparkling Water und  due Espresso zu trinken. Völlig entspannt.

Urlaubssplitter: ups

gegen Abend erreichen wir Padova, beide HandyNavis zicken. Letztendlich leitet uns eines dann doch zum Small Hotel Royal, das ich am Vortag via Booking.com gebucht hatte. Ein Vorort. Ruhig. An der Rezeption sitzen 2 Herren vorm Computer, ich spreche sie auf meine Buchung an.

“L e u t e n e c k e r”, ich wiederhole nochmal meinen Namen
“yes, via booking.com. Here is my passport.”

“sorry i have no booking for you”, der Jüngere vor dem Computer-
- ups - “wait a minute, i got the email on my laptop, i will get it and show you”, der Schweiß läuft mir von der Stirn. Mit dem Laptop steh ich kurz danach am Tresen.

Noch bevor der Computer hochgefahren ist erklärt mir der Jüngere der beiden, dass sich das Problem geklärt hat:
“Sir, i got a booking from you, 14th and 15th JULY”

Fuck, Fuck, Fuck - schöner Mist, da hab ich mich also um einen Monat vertan. Käse.

“Sorry my mistake, is there the opportunity to get a room for two two days ??”

nachdem der Meister nochmals in sein Buchungssystem geschaut hatte bahnt sich eine Lösung an, heute Zimmer 101, morgen nochmals in ein anderes Zimmer umziehen. Ok. Besser als jetzt um 19:30 nochmals in Padova auf Zimmersuche zu gehen.

Ich frag lieber nicht nach dem Preis, da das Booking.com Angebot ja ein Schnäppchen war mit 55€ pro Nacht. Wir beziehen unser Zimmer, zunächst bin ich froh etwas zu haben. Im Zimmer hängt das Schild: 110€ pro Nacht - schöne Scheiße.

Als ich meine Mehrfachsteckdosenleiste anschließen will, das nächste Problem: passt nicht, die haben da andere Anschlüsse. Wieder vor zur Rezeption, “Scousi, do you have an adaptor for this ?” - Schublade auf “No Problem, take this” - “Grazie”

-

Mistig, der Adapter passt nicht, er ist zu klein für die Steckdose im Zimmer. Wieder vor.

“Pardon, i really don’t want to test your nerves but this is the wrong one...” - “No Problem, try this one” - “Thank You, very kind”

Jetzt passt das Ding. Ich stecke das Notebook, das Tablett, das Navi, das Ersatzhandy ein.

Ups, WLAN vergessen, nochmals vorne zum Portier, WLAN ist kostenlos, mein Kumpel verzieht noch immer keine Miene, als ich noch “may i have the acces code for the wifi ?” frage.

noch immer kein Problem.

Wir wollen noch etwas essen, Sylvia macht sich frisch und ich gehe nochmals zu meinem neuen Kumpel dem Portier. Besuch nummer 5 oder 6:

“is it possibile to get a small meal, a snack or a supper ?”

kein Problem, die Straße rechts runter gibt es ne Pizzeria und ein Restaurant oder aber halt mit dem Bus ins Städtle, die Busendhaltestelle ist die Straße links ca 100 mtr. hoch, sagt der Herr. Karten für den Bus gibt es bei ihm. Einen Stadtplan und einen Fahrplan für die Linie 13 gibt er mir gleich mit. Wirklich nett.-

Der Tipp mit dem Restaurant hat auch gepasst, zumal die nette Kellnerin uns einen 10%igen Rabatt gewährt, da wir doch im small Hotel Royal...

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PS.:
und als wir 2 Tage später wieder abreisen zahlen wir dann doch die 110€ - allerdings für die beiden Tage zusammen - nochmals Grazie - sehr netter Gastgeber

PS.II:
und als ich 10 Tage später meine Kreditkartenabrechnung kontrolliere, sehe ich, dass mir die 110€ zweimal abgebucht wurden. Jetzt schauen wir mal was der Protest bringt.

Montag, 16. Juni 2014

Urlaubssplitter: Sports Bar

SAMSUNGdie deutsche Nationalmannschaft hat heute ihr erstes Spiel gegen Portugal. Am Nachmittag hatten wir gesehen, dass es am Castell Sforza public viewing gibt. Hatten uns am sehr frühen Abend nochmals dorthin aufgemacht. Gut sitzen kann man dort dann aber doch nicht, die Verpflegungsstände haben uns auch nicht richtig angemacht.

Ausserhalb, die von Indern oder Pakistanis betriebene Pizzeria mit Leinwandblick hat keine Spaghetti mehr, wir sind angepisst und suchen uns etwas anderes um Fußball zu schauen.

Jetzt ist es nicht ganz einfach in einer fremden italienischen Stadt, mit geringen Ortskenntnissen eine Kneipe zu finden, die das Deutschland - Portugal Spiel überträgt.

Wir machen uns auf den Weg Richtung Hotel, notfalls schauen wir auf unserem Zimmer den Kick. Unsere S-Bahn Haltestelle Porta Venezia liegt am Rande der Innenstadt, gleich zum Navigli Viertel. Wir aus der Bahn raus und in die nächste Bar. 2 Fernseher beziehungsweise 2 Leinwände.

Der Kellner bringt uns eine Karte. Der billigste Drink 4 € - who cares ? Wir bestellen abweichend von der Karte eine Cola + eine Flasche sparkling water und glotzen fern.

Da uns unsere Herkunft vermutlich auf 5 Kilometer anzusehen ist, bringt der Kellner Sylvia eine Dose Cola mit Deutschlandfahne, ich bekomme mein Wasser. Ausserdem bekommen wir einen großen Teller mit Häppchen. 

Ein für Deutschland siegreiches Spiel anzuschauen ist dann ja eher entspannt, und so freuen wir uns an unserem schönen Platz, dem Spiel, dem Getränk und dem Essen.

‘Il Konto per favore’ - die Rechnung bitte. Macht dann 6,50 € - all - günstig, wir wünschen noch einen schönen Tag und machen uns davon.

Urlaubssplitter: Mailand

Mit den Öffentlichen in die Stadt. Die Tageskarte für das Stadtgebiet kostet 4,50 €, der Bus hält gleich um die Ecke. Ab Porto Venezia geht es mit der U-Bahn weiter. Und wenn ich jetzt nicht unbedingt ein Hüne bin, ich kam mir in der Bahn wirklich wie der Größte unter all den anderen vor.

Einmal umsteigen, dann nochmal 3 Haltestellen mit der Bahn, die Haltestellen werden im Zug nicht angesagt, im Zug nicht angezeigt, egal, wir können lesen und finden uns zu recht.

2014-06-16 003Als wir wieder oben sind sind wir direkt am Dom. Klar, das Ding ist echt beeindruckend, und klar hat es in Ulm den höchsten Kirchturm, dieses Gotteshaus ist aber nach umbauter Fläche das 3. Größte der Welt.

Noch ist kaum Trubel auf dem Domplatz, wir nehmen einmal Abstand, um das Gebäude auf voller Breite in den Blick zu bekommen, bevor wir es Betreten.

Der Eintritt ist frei, am Eingang kontrollieren Soldaten Rucksäcke und Taschen, wieso nicht. Innen hole ich uns noch einen Audioguide und eine Fotografieerlaubnis. Beides braucht es eigentlich nicht. Der Audioguide beschreibt mehr als 50 Stadionen, zu viel für meine Geduld, zumal ich mich mit italienischer Geschchte nicht so sehr auskenne. Andererseits kann der Guide mir auch meinen Verdacht bestätigen, dass einige der Kirchenfenster durchaus neueren Datums sind. Schön, wenn die Kirche nicht nur konserviert sondern auch fortentwickelt wird.

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Ja manche benutzen das Gotteshaus, tatsächlich noch als solches...mich beeindruckt vor allem der gewaltige fünfschiffige Bau. Enorme Säulen.

Größe, pure Größe, nicht so sehr barocker Schmuck wie wir ihn aus Bayern und Oberschwaben kennen. Ich bin beeindruckt.

Alles können wir nicht sehen, es sind Renovierungsarbeiten im Inneren, egal es ist so fast schon zu viel.

Urlaubssplitter: Wurschtl

2014-06-16 107Montags haben die Museen am Castello Sforzesco geschlossen, trotzdem beeindruckend, der fette Turm. Vorm Castello hat ein Radiosender seine Aktion Bühne aufgebaut, eine kleine Fanmeile mit ein paar Bier- und Freßständen.

Dahinter im Burggraben, viele, viele Katzen, mit jungen Kätzchen, das ganze Touristenvolk war entzückt, nachdem sie sahen, was uns da ins Auge gefallen war.

Um den kleinen Hunger zwischendurch zu stillen, um auch mal auf die Toilette zu gehen setzen wir uns ins Restaurant. Wir bekommen die zweisprachige Speisekarte. Ich lese etwas von Wurschtl, Vienna Sausage und Pom... - wenn es schon keine Currywurst, dann vielleicht dieses...

so sah es dann aber aus:

SAMSUNGeine Pizza mit Frizz, Saitenwürschtlesscheiben und Käs. Selbst nachdem ich beim Kellner noch Salz und Pfeffer geordert hatte war da kein Geschmack reinzubringen. Egal.

 

 

 

 

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Urlaubssplitter: Kehrwoche

2014-06-16 036Wer macht wohl hier die Kehrwoche ? Ein Mülleimer, ein Besen, im Trog die Erde scheint natürlich zu sein, der Blumenstock ist bei näherer Betrachtung aus Stein. Die Tür vergittert. Das ganze oben auf dem Mailänder Dom.

Sonntag, 15. Juni 2014

Urlaubssplitter: angekommen

das Hotel ist nicht beschriftet, kein Hotelname an der Fassade, nur die Hausnummer via Giaccomo Watt 218. Wir sind richtig. Kühl, stylisch die Lobby, Buon Giorno, die Madame, “guten Abend” ich, ob es etwas ausmachen würde sich auf Englisch zu unterhalten ? - meinerseits auch nicht.

Das Zimmer o.k. nur das wir in diesen Stadthotel in Mailand nicht den kompletten Trash-TV Empfang wie in Deutschland haben stört Sylvia kurz.

Nachher nochmal kurz Madame gefragt, wo es noch einen Happen zu essen geben könnte. Die Trattoria rechts die Straße runter oder 20 Minuten zu Fuß ins Navigli Viertel empfiehlt sie und gibt uns noch einen Stadtplan mit. Nett.

Wir latschen los, kein schniekes Viertel hier, aber auch nicht die Slums, authentisch vielleicht. Wir schauen diverse Restaurants an und entfernen uns weiter vom Hotel. Nach einiger Zeit sind wir des Schauens müde und betreten ein Lokal.

Schön, die Speisekarte hat keine Nummern wie in der Pizzeria, ist auch nur auf italienisch und englisch, ich werde nicht komplett schlau daraus, entscheide mich für Fleisch und irgend etwas mit Patata. Sylvia nimmt auch nur eine Vorspeise.

Schweppes kennt man Italien nicht, eine Lemon Lemonade gibt es für Sylvia zu trinken, bei mir nur Wasser, sparkling Water.

Urlaubssplitter: teuer

Der Entschluss stand dann fest, am Tag nach dem Betriebsfest fahren wir nach Mailand und dann schauen wir, was wir machen, bis am Freitag das Bryan Adams Konzert in Salem ist.

Im Hinterkopf auch immer noch die Idee, die höchste Gewichtsstaumauer Europas bei Sion zu besichtigen, eventuell, wenn das Wetter nicht so toll ist, nach Genf eventuell sogar bis nach Südfrankreich abzubiegen.

Deshalb der Entschluss, durch die Schweiz zu fahren, die dortige Maut zu zahlen, sprich eine Vignette zu kaufen. 40 CHF oder 35€, der Wechselkurs wird immer verheerender.

Autobahn um Strecke zu machen, trotzdem nachher am Vierwaldstätter See entlang, durch den Gotthardttunnel - wobei ich immer noch die Hoffnung hege, dass es Sylvia nicht mitbekommt, wenn ich über den Paß fahre.

SAMSUNGNachmittags nach schon ein paar Stunden Fahrt wird das Wetter langsam schlechter, der Hunger dafür größer. Wir halten bei einem Tourinepp Restaurant in Seelisberg am Vierwaldstätter See mit herrlicher aber eingetrübter Aussicht.

Die Frage ob man hier auch mit Euro zahlen kann bejaht die Mändy mit neudeutschem Ostdialekt, “mid dr. Kaarde ooch”

Currywurst gibt es keine und die Speisekarte haut mir den Boden unter den Füßen weg.

SAMSUNGDiese Bratwurst mit Soße und Frizz, zwar ordentlich angerichtet aber doch immerhin 18 CHF, ich habe Sylvia versprochen, dass es etwas zu essen gibt, will aber selbst nichts mehr bei den Preisen. 2 Kaffee bestellen wir noch. Das wars dann.

Leider war das Restaurant auf dem Slowfood Trip, hatte doch die Zubereitung des lukullischen Meisterwerks fast 30 Minuten in Anspruch genommen.

...und klar hat es geschmeckt, will doch nicht auch noch als Schwabe behaupten, dass ich so viel Geld ausgegeben habe und dann schmeckts nicht.


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Samstag, 14. Juni 2014

WINNBISS

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Nachher ist ja noch Betriebsfest in Oeffingen, es soll ja Ochse vom Spieß geben - und Pizza - und ach alles Mögliche. Man weiß also nicht was auf einen zu kommt, dann spricht doch auch nichts dagegen noch kurz schnell eine winzige Currywurst vielleicht....

Gesucht hatte ich im Industriegebiet in Winnenden, beim Mäcces links rein und dann mal schauen.

Ein paar Meter weiter ist doch schon was, der WINNBISS zeigt zwar auch einen Haufen Döner und andere Sachen, ich erkenne auf dem Plakat aber auch eine Wurst.

Bestellt war dann gleich, ja ein türkischer Laden, Bier und Ayran im Glastürenkühlschrank im Verkaufsraum.

Wir sind die einzigen Gäste. Der Meister muss die Dinger nicht vom Drehspieß schneiden, er legt die Würste frisch auf die Platte. Somit dauert es ein wenig bis wir loslegen können.

Als wir dann später bedient werden ist klar, es handelt sich um eine Rindsbratwurst, ist bei Moslems vielleicht auch nicht ganz verwunderlich. Nur Ketchup drüber und Currypulver. Aufbackwecken dazu, der aber schon kalt ist.

Die Wurst an und für sich schmeckt prima, nix ist ranzig, nix ist verkohlt, was will man mehr ?


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Freitag, 13. Juni 2014

a Friday Night in Beutelsbach

Kollege Flori haut in die Drums in seiner Freizeit, lädt hin und wieder via Facebook dazu ein. Jetzt ergab es sich tatsächlich, dass keine Ausrede mehr galt, kein Kurzurlaub wie im letzten Jahr, kein schlecht Wetter, keine falsche Schicht.

Und nachdem uns Kollegin L. in Zugzwang brachte, indem sie uns nochmal auf das Event aufmerksam machte und auch die Teilnahme von Kollegin P. in Aussicht stellte, die extra für dieses Ereignis einen wichtigen Termin fazen lies, gab es ausser... nein, es gab gar keine Ausrede mehr zumal ich noch von der letzten Einladung wusste, “da gibts auch ne Currywurst”

Da mein geschundener Körper und Geist schon wieder seit 3:30 Uhr in einem Wachzustand war, war das größte Problem wie üblich, dem Gravitationsfeld des Sofas zur Nachmittagszeit auszuweichen, heute gelang es einigermaßen damit, die Gattin in die City zu chauffieren und selbst noch ein wenig zu entspannen. Gegen Sechse die Chefin wieder eingefangen, dem üblichen Kappelbergstau mit einer Fahrt über den Schurwald ausgewichten und kurz vor Sieben in der Location eingejettet.

Getränkehändlers Biergarten oder so ähnlich, an der Ecke zur Einfahrt ins Industriegebiet. Wir finden kaum einen Parkplatz.

Die Option, die zugeführten Flüssigkeiten auf einem der beiden bereitgestellten Dixiklos wieder loszuwerden, ist keine, zumal diese durchaus auch von dem einen oder anderen Herren der Schöpfung frequentiert werden, die aber auf ihrem Weg dorthin mit starkem Seegang zu kämpfen haben und ob die Treffsicherheit (im Stehen - wie sonst ????) noch gegeben ist, wer weiss.

Hinten wird beim PublicViewing die Demontage der Spanier, ausgerechnet durch die Holländer, bejubelt. Tja die Freude dass es endlich mal einer diesen.... zeigt

Donnerstag, 12. Juni 2014

...und Chlorhühnchen auch

Unbenannt

heute titeln es wieder viele Zeitungen ähnlich....

nach dem Motto, mit mir wird es keine Chlorhühnchen oder Maut oder schauen wir einfach mal wo wir in zwei Jahren damit sind

 

bin mal gespannt und setzte einen Reminder auf in 2016

Dienstag, 10. Juni 2014

genial

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das Wetter. Und während alle schon wieder stöhnen und ächtzen, vom heißesten Pfingsten seit Beginn der Wetteraufzeichnung reden  - wobei da Pfingsten am Ostertermin hängt ist da ja eine Spanne von 40 Tagen - waren wir zum ersten mal in diesem Jahr beim baden.

Am Eisenbachsee, ein Leinstausee in Pfahlbronn, zwischen Welzheim und Alfdorf. Erfrischend das Wasser, drumrum nicht ganz so überlaufen. Und wahrer Reichtum ist vielleicht auch einfach jetzt mal unter der (Arbeits-)Woche um halb vier nachmittags am Badesee zu liegen.

Weniger genial, der Kiosk. Gut, nicht dass der Kiosk unbedingt schmuddelig wäre oder baufällig, eher weniger genial natürlich das Publikum. Vorne sitzen die Kumpels, die es auch heute wieder nicht schaffen, über den Damm bis zum See zu laufen. Nein heute so kurz nach der Arbeit trinkt man mit seinen Kameraden doch mal noch ein Bier.....und noch eines.....und vielleicht noch eines.

IMG_20140610_152405Auf der Karte steht trotzdem zum Beispiel auch eine Currywurst. Ich soll Platz nehmen, sagt der Kappo nach der Bestellung, er will mich dann ausrufen.


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Montag, 9. Juni 2014

Genderei

als dieses Gender bezeichnet man gerne mal das psychische oder soziale Geschlecht, einer Person. Und viele versuchen hier eine weitere Gleichmacherei zu betreiben, indem sie keine persönlichen Artikel verwenden, vom ‘ES’ oder ‘DAS’ sprechen.

Wie weit wir von dieser Genderei im realen Leben entfernt sind merkt man ganz schnell im Restaurant, wenn dem Mann das Weizen, der Frau das Apfelschorle hingestellt wird, wenn er das Steak und sie den Salat serviert bekommt, wenn er die scharfe Speise und sie das fettarme vegetarische Gericht bekommt.

Sonntag, 8. Juni 2014

Saarschleife

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Bei Mettlach, im Saarland macht die Saar eine große Schleife. Statt einfach nur die 2 Kilometer geradeaus zu verlaufen, macht sie diese insgesamt fast 10 km lange Schleife.

 

wir haben es gesehen

Samstag, 7. Juni 2014

Initialen

...die Initialen vom Ex hat sie sich übertätowieren lassen, im Nacken. Diese große wüste, Schleife muss irgend einen Luiggi Spagetti überdecken...

Dienstag, 3. Juni 2014

heute

vor 2 Jahren hätte der neue Flughafen in Berlin eröffnet werden sein wollen können oder so, beziehungsweise war das der letzte veröffentlichte Eröffnungstermin. 03. Juni 2012

Sonntag, 1. Juni 2014

Voting

wir noch im auslaufenden Love & Peace sozialisiert, wir die wir von unseren Eltern dieses Ärmel aufkrempeln, von unseren 10 Jahren älteren Idolen das etwas selbst in die Hand nehmen, etwas verändern erlebt haben, sind angesichts eines neuen Trends verwundert.

Heutzutage scheint nicht mehr zu zählen, was du kannst oder machst, wichtig ist dass du deine Meinung wichtig abgibst, vom Holidaycheck über Buchbewertungen oder deiner Stimme beim ESC oder wenigstens bei der Wahl zu Deutschlands Superstar

Providerwechsel

Nightmare on Hohenzollern Street. Das weiß man doch, ein Tattoo entfernen lassen, eine Scheidung, dem besten Kumpel vor den Koffer scheißen, alles nicht die besten Ideen aber einmal im Leben schon machbar.

Wovon man wirklich Abstand nehmen sollte ist ein Wechsel des Telekomunikationsanbieters mit – und da wird es dann ganz verwegen – mit Rufnummernmitnahme.

Nach über 30 Jahren - trennt man sich nach 30 Jahren noch ?– nach 30 Jahren , fast symbiotischer Verbundenheit mit der Post – Telekom – T-Irgendwas, ist mir dann auch aufgefallen, dass ich schon bald 15 Jahre über meinen Internetprovider und surfe und telefoniere, viel schlimmer aber noch, 2x zahle.

Flux mal den Postanschluss gekündigt, 16,50 Euro im Monat sparen, mit meinem jetzigen Provider weiter telefonieren und surfen – so war der Plan.

Und pünktlich zum vereinbarten Zeitpunkt hat der ehemals gelbe, dann magenta Riese meinen Anschluß abgeschalten. Ich kann jetzt nicht mehr über gewohnte Amtsleitung telefonieren. Surfen aber auch nicht und tja, sie ahnen es, meine Voice over IP – genau geht auch nicht mehr.

Aufgefallen ist das geschickterweise Samstag Abend um 20:50 Uhr

Samstag, 31. Mai 2014

lieblos

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auf der einen Seite fordert man (ich) ja, dass es mehr Biergärten, dass es mehr Möglichkeiten um draussen zu sitzen geben sollte. Gerade wenn der Planet sticht wäre es doch schön...

Die Möglichkeit hat man zum Beispiel auch im Schweinemuseum in Stuttgart-Gaisburg. Ein Biergarten, mit Metzgerei typischen Gerichten, einem natürlich hohen Schweinefleischanteil und oft viel Betrieb.

Ich bestelle die Currywurst, soll noch ein wenig warten, weil der Meister sie für mich frisch zubereitet. Ein Holunderschorle derweilst. Als das Wurstding dann ankommt bin ich ein wenig enttäuscht. Eine stinknormale Porzellan Currywurst, die sich nicht einmal durch besondere Größe hervor tut, die den Eindruck macht, dass der Meister mit frisch zubereiten meinte das Ding, das um die Mittagszeit bestimmt schon diesen Bräunungsgrad besaß 2 Stunden später nur noch einmal warm zu machen. Das Brötchen auch nicht aus der naheliegenden Weckenfabrik sondern sicher selbst aufgebacken. Eine Kelle Alibiketchupcurrysauce drüber und Pulverfragmente.

Ich fand das alles nicht so prickelnd

auf der Karte

Freitag, 30. Mai 2014

Mutter Gottes

IMG_20140530_144221...sei sie ja, diese Maria. Heutzutage, hat sie nicht mehr solche wichtigen Aufgaben, heute hat Maria einen Imbiss. Einen Imbiss auf dem Gelände vom Hornbach in Esslingen.

Und immer wenn ich auf der B10 Unterwegs bin, schau ich ob das tatsächlich eine Imbiss Bude ist. Heute konnte ich es verifizieren. Es ist - eine Bude.

Diese 80.215.624 Menschen die in Deutschland leben, sind bis auf wenige Ausnahmen heute am Brückentag im Baumarkt. Und ich vermute nicht in irgend einem Baumarkt, sondern hier in Esslingen.

Nun denn ich wage den Versuch.

XXL - Currywurst (180 gr)  spezial mit Brötchen - 3,90 €  da gehe ich natürlich zur Schnappatmung über.

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Die Grillplatte ist voll, und die Würste drauf haben eine ordentliche Farbe. Flink bedienen die beiden Mädels die Leute. Die große Wurst braucht eine große Schale. Reichlich Stückchen sind in dem Ding. Eine Soße mit Paprikafragmenten Ketchup und Mayo drauf. Currypulver. Prima.

Der Wecken ist super, allerdings für so viel Wurst und Soße zu wenig. Vielleicht sollte man einen Zweiten bestellen.

 

 

 


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Sonntag, 25. Mai 2014

die Liebe höret nimmer auf

2010-06-06 024...steht über dem Eingang der Grabkapelle am Rotenberg. Es scheint durchaus einiges an Liebe im Spiel gewesen zu sein, wenn König Wilhelm von Württemberg seiner schon mit 31 Jahren verstorbenen Frau so ein Mausoleum baut. Eine Liebesheirat, keine strategische Geschichte

Wir Stuttgarter haben dieses Monument, das prominent an den letzten Ausläufern des Schurwaldes gelegen, mit direktem Blick auf das Neckartal, vermutlich stark auf seine Aussenwirkung abzielende Bauwerk gesehen. Bewusst wahrgenommen oder sogar besucht haben es wohl wenige. Von meinem Balkon habe ich direkten Blickkontakt mit dem Bauwerk.

Vielleicht als Erfinder der Württemberger zumindest aber der Stuttgarter Tradition, so altes Glumpp einfach auch mal abzureissen, lies Wilhelm der I. die Stammburg der Württemberger  die dort schon seit dem 11. Jahrhundert stand abreißen, um Platz für dieses neue Bauwerk am Rotenberg zu schaffen.

2010-07-19 071Den Architekturwettbewerb gewann sein italienischer Architekt,der einen Entwurf sowie ein Holzmodell unaufgefordert einsandte. 2010-07-19 060

Und immer wenn ich das unterhalb der Kapelle gelegene Priesterhaus sehe, oder runter nach Uhlbach blicke, wundert mich das mit dem Italiener gar nicht. Wobei Meister Salucci, der sowieso schon praktisch Hofbaumeister war nicht ganz unumstritten war, und auch mit Kostenrahmen das eine oder andere Problem hatte.

Donnerstag, 22. Mai 2014

Bio - Öko - ?

Ist oder war schon ein paar Tage her, dass ich diesen Bio-Knoblauch gekauft habe oder hatte.

Bio-Knoblauch Ursprung Argentinien 200g Kl. 2

soweit alles klar.

Sonntag, 18. Mai 2014

Schöntal

Das Kloster, in Schöntal. Nachdem wir an Karfreitag schon einmal hier waren, die Karfreitagsandacht nicht stören wollten, fiel uns dann wieder ein, dass es hier das Kloster sowie ein ansprechendes Cafe gibt.

Endlich ist es mal wieder etwas wärmer, wir sitzen in der Sonne, trinken Holunder und Rhabarbersaft. Kein Handynetz, kein Internet, haben das die Zisterzienser schon damals gewusst, hat die Diozöse Rottenburg ihr Bildungshaus mit Absicht hier eingerichtet ?

Funkwellen finden also nicht hier her, Midlife Crisis geplagte Endfuffziger auf ihren Harleys schon. Oder Highteccarbonweltraumtechnik der Crisis davon radelnde im Wurstpellen Outfitt. - Hey, habt ihr euch schon mal mit den Radlerschuhen laufen gesehen ? - eben

 

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Montag, 12. Mai 2014

Wiedervorlage

na, der ADAC, wie geht es denn weiter ? wie ich in diesem Artikel gelesen hatte fand am 10.05.2014 die Hauptversammlung des ADAC in Saarbrücken statt. Vielleicht gibts was zu berichten, vielleicht hört man was.

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Die Medien haben es nicht wahrgenommen, dass Herr Hofreiter von den grünen schon seit 9 Jahren keine Zweitwohnungssteuer bezahlt, dass die Energieriesen planen ihre Kernkraftwerke zum fachgerechten entsorgen dem Staat zu schenken. Vom ADAC war in den Medien nichts zu hören.

Selbst hat er sich gemeldet, hat mich angetwittert:

Samstag, 10. Mai 2014

enttäuscht

Pino2Pino1IMG_20140510_132005

2x war ich enttäuscht, weil, wenn ich bei Pino’s Imbiss aufkreuzte dieser entweder schon geschlossen oder Ferien hatte. Heute beim 3. Versuch war auf. Pino’s Imbiss - Currywurst Stüble im Industriegebiet in Calw, in einer Sackgasse bei der Wendeplatte.

Als wir die Bude entern, befinden sich die üblichen Samstagnachmittag Verdächtigen in der engen Bude, für eine Bild-Zeitung vor sich, ein Flaschenbier neben und ein paar Schnäpsle in sich, reicht es dem einen allemal.

IMG_20140510_131136Bestellt ist gleich, zumal die Gattin nach einem Blick auf die trostlose Grillplatte plötzlich so gar keinen Hunger mehr verspürt, scheint einen sensiblen Magen zu haben die Gute. Flink liefert der Pino, wobei ich mich dann auch frage, ob ich nicht der Gattin folgend besser nichts genommen hätte.

Wenn ihr euch das Bild in der Vergrößerung anschaut wisst ihr schon alles. Die Wurst wäre fast, bevor Sie in meinen Magen gekommen ist im Guiness Buch gelandet, als die Wurst, die es am Längsten auf einer Warmhalteplatte aushalten musste. Das bleibt nicht ohne optische Spuren. Frisch war das Brötchen - also nicht frisch hergestellt, sondern nach einer geschätzten Woche seit Herstellung frisch zwischen die Hälften eines Tischgrills geklemmt, um so nochmals zu versuchen dem quasi toten Produkt nochmals Leben einzuhauchen.

Samstag, 3. Mai 2014

goht an Mo durch dr Wald

...und wir mit der Schwiegermutter in die Musikhalle in Ludwigsburg. Eine Benefizveranstaltung für die Arbeitslosenhilfe in Ludwigsburg. Der Künstler verzichtet auf die Gage.

Verändert, optisch verändert hat er sich die letzten 30++ Jahre nicht. Uli Keuler, steht oder sitzt erzählt seine kleinen Sketche. Er nuschelt, spricht viel zu schnell und undeutlich. Uns strengt es sehr an.

Die bekannten Stücke sind nur im Erinnern nach 8 Jahren zu erkennen, das eine oder andere Stichwort ist verständlich, der Rest nicht. Schade.

Die Fragmente, die bei den uns unbekannten Stücken zu verstehen sind sind natürlich wie immer schlicht genial.

Durch das angestrengte zuhören, sind wir aber froh, dass das Spektakel nach 2 Stunden vorbei ist.

Montag, 21. April 2014

gefreut

Heute mal wieder im Dom in Speyer gewesen. Ja, UNESCO Welterbe der Dom. Und natürlich ganz schön alt, das Ding, fast 1000 Jahre. Der jetzige Zustand entspricht dem Stand von ? Ich weiß es nicht.

Gefreut, dass es nicht eine weitere Barokkokokitschkirche ist. Eher schlicht, am Eingangsportal schön mit zweifarbigem Stein gespielt, kaum mehr Schmuck. Die schwere Türe erscheint mir von den Motiven modern.

Heute Abend ist Orgelkonzert. Der Organist übt schon mal. Schön. Wir drehen uns um, schauen auf die Orgel über dem Eingang. Sicher keine 1000 Jahre alt, das Instrument. Modern scheint die Orgel, ohne Schnickschnack, auf einer metallenen Plattform, ein Spiegel zeigt uns die Hände des Künstlers. Toll.

Samstag, 19. April 2014

highlight

verkauf

wenn der Verkauf meiner T-Shirt Motive weiter so rasant ansteigt, dann...

Spaß beiseite. Es sind nicht die paar Kreuzerlein, die da rein kommen, es ist gut für das Selbstbewusstsein. Irgendwo auf dieser Welt hat jemand sich ein T-Shirt machen lassen und dazu “meine” Motive verwendet. Freut mich. Morgen oder übermorgen bekomme ich dann eine E-Mail um welche Motive es sich bei den zuletzt verkauften handelt.

Montag, 14. April 2014

Teehaus

2014-04-13 010111 Orte in Stuttgart die man gesehen haben muss. Eine Reihe über alle möglichen Städte und Landschaften. Das Teehaus ist nicht dabei, vielleicht nur weil es galt ausgeglichen zu bleiben, nicht zu viele Brunnen, nicht zu viele Aussichtspunkte oder was weiß ich noch zu viele zu präsentieren.

Im Weissenburgpark, an der neuen Weinsteige. Die dazugehörige Villa, also die zum Teehaus gehörige Villa gibt es schon seit mehr als 60 Jahren nicht mehr, das Teehaus schon noch. Exklusive Lage, wunderbarer Kesselblick.

Einen sonnigen Platz zu ergattern ist wichtig, ist es doch im Schatten noch nicht so angenehm. Selbstbedienug heute. Die Gattin geht  und holt etwas. Ich betrachte den Zoo.

Als 30++ Jungmann braucht man auch heute einen Schal. Sie sehen einfach immer ein Bisschen wie von Mama angezogen aus. Oder die neu Opas, in der gebügelten Jeans, und akkurat den Pullover über dem Rücken, die Ärmel vorne. Bewachen “DEN Sören” oder “DIE Ann-Sophie”, die Kinder müssen Bionade trinken. Wenn Sie Pech haben Holunder Bionade.

 

Sonntag, 13. April 2014

saukalt

IMG_20140412_144114vielleich nicht saukalt, an diesen angenehmen Frühjahrstag, aber durchaus kühl, in den Innenräumen. Während es draussen knappe schon 18°C. hatte fröstelten wir im Innenraum. Kurz vor Tübingen, an der alten Straße, wenn man hintenrum fährt, über Leinfelden, Waldenburg, Dettenhausen. In Bebenhausen. Das Kloster, der Zisterzienser.

Und den Zisterziensernn war es bestimmt auch oft kalt. Saukalt sogar. Wenn man sich die Erklärungen und die Tafeln genauer ansieht, scheint das sowieso das Hauptthema gewesen zu sein. Die Kälte. Jedenfalls wird permanent erwähnt, dass um 1528 rum ein beheizter Speisesaal gebaut wurde. Sprich, vorher war wohl eher nicht so geheizt. Sommer wie Winter.

Der Rest erinnert klar an das vielleicht berühmtere, da Weltkulturerbe, da schon auch mal Filmkulisse, erinnert an Maulbronn. Der Kreuzgang, das Brunnenhaus. Sowieso, die ganze Bauweise. Strenger, nicht verspielt und prunkvoll, wie in späteren Zeiten.

Mittwoch, 9. April 2014

Serenade

Nicht speziell die kleine Abendmusik, sondern Teil oder Vorspiel einer Zeremonie der Bundeswehr. Gewöhnlich vor dem großen Zapfensteich zu ehren einer verdienten Person. Diese darf sich bis zu vier Musikstücke wünschen.

Morgen dann, darf sich Staatssekretär a.D. Stéphane Beemelmans was wünschen. Staatssekretär a.D. Stéphane Beemelmans wird von der Bundesverteidigungsursl verabschiedet. Ehrenvoll, militärisch, mit einer Serenade.

Stolz wie Oskar vermeldet dies jedenfalls das Bundesverteidigungsministerium.

Stéphane Beemelmans ? - der Typ, der mal kurz, zuerst das Eurohawk Drohnenprojekt gestoppt und dann seinen Chef informiert hat, der als für die Beschaffung zuständiger Spitzenbeamter bei diesem komischen Hubschrauberdeal, bei dem für 25% weniger Hubschrauber ein Preisnachlass von 4 % rausgeschlagen hat ? Genau der.

Der Stéphane Beemelmans, der seine Drohnentom de Maizére treu gefolgt ist, ist dann Ende 2013 seiner neuen Chefin, der Bundesverteidigungsministerin nochmals dumm aufgefallen. Kurz mal 55.000.000 - ja 55 Millionen Euro - Ausgleichszahlung an die Industrie, freigegeben, ohne das Parlament oder die Chefin zu informieren.

Am 20.02.2014 hat ihn die Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen entlassen. Schön wenn Sie heute noch den verantwortlichen im Bundesverteidigungsministerium rausschmeissen würde, der für den verdienten Stéphane jetzt dieses Brimborium veranstaltet.

oder schlicht, einen Arschtritt hätte er bekommen sollen und nicht auch noch so einen Abschied.

PS.I

obs scheee war oder nicht läßt sich nicht feststellen, jedenfalls nicht so richtig

PS.II

ach, ja ich bin nachtragend, ich glaube Stéphane hatte ich schon ein paar mal im Visier

Rauswurf

Kindergarten

Montag, 7. April 2014

eine Stunde

Nehm euch doch mal die Zeit. Vielleicht seid ihr sowieso schon in Ulm zum Beispiel. Oder ihr fahrt auf einer Reise durch Ulm durch, zum Beispiel. Könnte doch sein ihr wart im Allgäu und auf dem Rückweg, ist noch Tag und ihr seid nicht so sehr im Stress, zum Beispiel.

Südöstlich von Ulm, im nun zu Ulm gehörenden Stadtteil Wiblingen ist das Kloster Wiblingen. Die Benediktiner mal wieder, wie in Neresheim. Eine Basilica Minor, ernannt, betitelt von Paule Zwo auf seiner Deutschlandtournee 1993.

2014-04-06 007Heute schauen wir es uns an. Der Bibliotheksaal und natürlich die Kirche. Die Klosterkirche, mit ihren nie gebauten 2 Kirchtürmen, die jetzt als Stümpfe auf der Hauptseite der Kirche stehen. Sowieso, die Kirche von aussen, nicht schmuck, nicht prächtig, nicht prunkvoll, eher sogar abweisend, wehrhaft, es erinnert schon fast an eine alte Burg. Als Eingang dient die rechte Türe. Groß und mächtig, wie alle Türen an solchen Kirchen. Sackschwer das Ding, bin froh mich nicht zu blamieren. Und schweinekalt ist es im Inneren. Dann fällt die Kirchentür mit voller Wucht wieder ins Schloss. Eine Dämpfung oder ein Anschlag wäre nicht schlecht, so bin ich fast schon ein Fall für den Defibrilator.

Der Innenraum. Wie so oft bin ich sprachlos. Viel, sehr viel umbauter Raum. Man vermutet es einfach nicht, hinter dieser Front, die auch keinen Blick auf die Seiten des Baus zu lies. Klassizistisch, viel, sehr viel weiß; goldene Verzierungen. Dafür farbenfrohe Fresken an der Decke. Trotzdem, fast schon so schlicht das Ding, dass ich an einer Benidiktiner - Kirche zweifle.

Zuvor waren wir in der Bibliothek, Respekt. Geht da hin, macht das mal. Ja, die wollen 4,50€ pro Nase Eintritt, separat noch 3€ für eine Fotographieerlaubnis, - hey ich bin Schwabe, was glaubt ihr wieso es heute keine Bilder gibt ? Den Audioguide gibt es dafür kostenlos und ich würde euch dringendst empfehlen diesen zu nutzen. 

Durch 3 dunkle, düster Ausstellungsräume lesen wir uns durch die eine oder andere Klösterliche Anekdote, stolpern über die eine oder andere skurrile Geschichte. Erfahren, dass die Hauptausgaben des Klosters in Grundbesitz, Gehälter und Konsum der Benediktiner (Wein!!!) - mit den drei Ausrufungszeichen steht es auf der Infotafel - investiert wurden und die Armen eher - eher - na ja, - eher nix bekamen. Die Verwunderung hält sich in Grenzen.

Noch ein Film zur Klostergeschichte, dann betreten wir den Bibliotheksaal. Wir sind geflasht. Nicht ganz schlampig das Ding. Der Audioguide weiß viel zu erzählen und macht die Sache mehr als interessant. Auch hier, das Deckenfresko. Zu jeder Szene eine Erklärung, für uns Laien gibt es erstaunliches zu erfahren.

Falls ihr tatsächlich mal das Bedürfnis und eine Stunde Zeit haben solltet euch das Kloster Wiblingen selbst anzuschauen, hat euch die Baden-Württembergische Schlösser und Gärtenverwaltung eine tolle Homepage zusammengebaut, die ihr durchaus auch mal anschauen könnt

Samstag, 5. April 2014

Boxengasse

2014-04-05 18.05.00Pitwalk, der Gang durch die Boxengasse ? Ich weiß es mal wieder nicht richtig, vermute es einfach schon alleine wegen dem Zielflaggenähnlichen Design an den Wänden des Ladens.

Wir sind in München, die Terrortochter und der Der gehen nachher noch ins Konzert. Die Broilers, im Zenith in München. Der Helikopterpapa fährt die beiden natürlich nach München, geht dort selbstverständlich erst mal in die Einkaufsstrasse um irgend einen Klamottenladen zu besuchen.

Dass es aber auch noch eine Currywurst vor dem Konzert geben muss war klar. Die Wahl viel auf das Pitwalk am Viktualienmarkt. Unscheinbar der Eingang, fast wären wir daran vorbei gelaufen. Wenig los, so Samstagmittags um 18.00 Uhr. Wobei, wir kennen uns hier in München nicht aus, eine Currywurst ist sicher nicht eine der urbayrischsten Erfindungen und so ist der Laden bestimmt eher ein Exot als der Dönerladen um die Ecke.

Ja, der Laden ist leer, als wir vier eintreten. Aus einem hinteren Raum kommt aber sofort die freundliche Bräterin. Jeweils drei Würste von drei verschiedenen Wurstsorten liegen auf dem Grill.

Mit fast zenartiger Gelassenheit erträgt sie unseren Wurstundessensauswahlentscheidungsprozess, in dessen Verlauf die Gattin angesichts der doch im Augenblick noch sehr bleichen Würste, sich für “i mag da nix” entscheidet, die Tochter zum allgemeinen Erstaunen, oder mangels hamburgertechnischer Alternative,doch eine Currywurst auswählt.

Solange sich die anderen also noch im Entscheidungsprozess befinden, ist für mich die Sache klar: eine Currywurst von der weißen mit Frizz. Madame fragt nach dem Schärfegrad und hält mir ein Kärtchen unter die Nase. Für mich wie üblich die Zweitmildeste Stufe, schließlich will ich die Wurst noch schmecken, wenn es brennen soll kann ich immer noch Batteriesäure schlozen...

Für die Tochter darf es eine Currywurst sein, mit Weckle oder wie ich für die Tante übersetzen muss, mit Semml. Mild, die mildeste Stufe. Vom Der wissen wir, dass der gerne scharf ist und sich eine Wurst mit 2x10 hoch 6 Scoville Graden bestellt - mit Frizz.

Wir sollen Platz nehmen, zahlen später, sie wird uns das Essen bringen, sagt die Gebieterin des Grills und...plaziert 3 Würste, auf die andere Seite des Grills, versenkt Frizz im Fett und gibt Gas. Sylvias Angst wegen der bleichen Würste war unbegründet.  Stehtische und Barhocker daran cool, nirgends ein Anflug von altem Pommesfett, nicht dieses Schmierige von diesen Wurstbudenanhängernaufdemtoommarktparkplatzartige, schön.

Ein iPod steckt in einer Bose Dockingstation mancher Imbiss hätte sich für dieses Geld vermutlich einen 50” Flat geholt und mit abgedrehtem Ton Sonnenklar.tv oder Eurosport laufen lassen. Der iPod jedenfalls verpestet die unmittelbare Umgebung mit Lounge Music. Lounge Music, wir haben ja noch Fahrstuhlmusik dazu gesagt, wobei ich mir wirklich immer wieder überlege ob so etwas nicht einfach verboten gehört. Wobei - vermutlich haben sie in Guantanamo mit dieser Playlist die meisten Geständnisse erpresst.

2014-04-05 18.11.33Geschätzte 5 bis 7 Minuten später bringt Madam 3 Tabletts. Und klaro, nachhaltig in Porzellanschalen, ich werd mich nie daran gewöhnen können.

Wir testen. Bei den Würsten handelt es sich um Schweinsbratwürste in der Haut, grob, aber glücklicherweise ohne Verunreinigungen mit Grünzeug, soweit so gut. Eine Currysoße, die so scheint es mir jedenfalls, bei allen drei schärfegraden als Basis dienen muss, dann eventuell durch das Pulver geschärft wird.

Es schmeckt eigentlich prima, ist reichlich, die Frizz kann ich vorne noch mit Ketchup und Mayo pimpen soweit in Ordnung.

Die Portion vom Der ist ordentlich scharf, und auch da ist es so, dass die Schärfe hauptsächlich vom Pulver zu kommen scheint, als ich ein Pommes in die Soße tunke merke ich von der Schärfe nur wenig. Also bestens.

Fazit:

dafür würde ich nicht extra nach München fahren, andererseits würde ich auch keine Bogen darum machen


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Donnerstag, 3. April 2014

saharastaubtrüb

IMG_20140403_160104die Aussicht von der Karlshöhe über Stuttgart. An diesem sonst so tollen Frühlingstag war die Aussicht getrübt. Es sei Saharastaub. Unsere Laune hat es nicht getrübt. Immer wieder ein Vergnügen hier zu sitzen, zu gaffen und über die Stadt zu blicken.