Samstag, 28. September 2013

Urlaub: Tag 3

Ein Vergnügen auch diesen Morgen wieder. So früh beim Frühstück sein, dass es noch für einen Platz auf der Terrasse reicht. Gelungen. Und schon am dritten Tag die vertrauten Gesichter, die vertrauten Gesten.


Wenn man den deutschen Urlauber dann am Frühstücksbuffet schon mal erlebt hat, wie er panisch, fast hysterisch ausruft “Ilse, es gibt kein Schwarzbrot”. Schwarzbrot, richtiges Schwarzbrot natürlich, eine Errungenschaft eine Erfindung der Deutschen, die weit weit vor der Erfindung in der deutschen Kultur- und Wissenschaftsgeschichte steht.


Abgesehen, natürlich davon, dass der deutsche Urlauber zwar stets das Vorhandensein von Schwarzbrot überprüft, dieses aber nicht in seinen Brotkorb legt, sondern eine Auswahl aller Brötchen und Croissant Sorten in zweifacher Ausfertigung in das Körbchen legt. Vielleicht versteckt er es auch nur unter den Bergen von Käse, Wurst und Ei, die er sich vorsorglich auf den Teller häuft.


Und natürlich geht einem lässig ein Spruch über die Ess(un)kultur der Engländer über die Lippen, wieso Heinz und Erna, Jupp und Elfriede, und wie sie alle heissen aber jeweils im Urlaub anfangen Sägemählwürste mit Bohnen, gebratenen Schinken zu essen wird mir ein ewiges Rätsel bleiben.


2013-09-28 13.28.35 Und sonst, was soll man berichten über fast einen ganzen Tag am Pool ?


PAULANER HEFE-WEIßBIER 50 CL (SIN ALCOHOL) gerade mal 7,40 € an der Poolbar ist skandalös. Das Verlangen nach PAULANER HEFE-WEIßBIER 50 CL (SIN ALCOHOL) vielleicht auch.


Wobei die ersten wie in einer AI-Anlage mit beginn der Baröffnung ihr Cervesas auf dem Tisch stehen haben. Nicht (mehr) mein Ding auch anbetracht der Temperaturen bin ich froh, dass ich diese Phase hinter mir habe.


Ein Blick über die Melanomfarm, über die Hautkrebsranch, über die Liegenliegewiese zeigt, dass Sylvia und ich wohl die einzigen sind, die auf die Schattenspendende Wirkung eines Sonnenschirms vertrauen. Fast alle anderen Schirme sind zusammengeklappt, dunkel oder wenigstens orange braune Menschen lechzen nach der Sonne. Eine Hautfarbe zu erreichten, die ihnen bei den MItfahrern in der S-Bahn Angst machen würde.


Manch einer ist sich nicht Mal zu blöde seine Liege im Stundenrhytmus zu verdrehen, dass er immer senkrecht zur Sonne ausgerichtet ist.


Abendessen gibt’s um 8:00 abends. Wir latschen noch ins Kaff. Der Strand der Engländer ist auf dem absteigenden Ast so unser Eindruck. Doch schon einige Läden an der Playa del Ingeles stehen leer, die eine oder andere Betonburg gehört saniert.
Egal, in unserer Anlage ist es hübsch und ausserhalb herrschen noch keine Unruhen, es fahren keine Panzer durch die Stadt, man kann sich noch auf die Straße trauen.


Getraut haben wir uns einen Kilometer Kaffwärts. Das große Yumo-Einkaufscenter, relativ offen, auf drei Ebenen, die Verkäufer gehen einen an, Hola, kommen Sie kaufen sie – Hola, essen sie bei uns…, es nervt ein Bisschen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen