Samstag, 10. Juli 2010

Boom

Es geht wieder aufwärts. Jedenfalls wirtschaftlich betrachtet. Bei den Konzernen und Großbetrieben weiß ich es nicht, beim Handwerker, Kleinbetrieb oder Mittelstand auf jeden Fall. Boom Prosperität und Wachstum Allerorten. Woran man es merkt ? Ganz klar an der Wartezeit. Habt Ihr in letzter Zeit versucht, einen Handwerker oder Dienstleister kurzfristig zu verpflichten ? Und ist’s gelungen ?
Gestern am heißesten Tag des Jahres schwang ich mich auf mein durchaus schon in die Jahre gekommenes
Fahrrad, radelte frohen Mutes nach Waiblingen Richtung Remstal, ich wollte an der Rems noch ein paar Fotos machen. In Waiblingen fuhr ich mir ein Loch in den Hinterreifen des Drahtesels. Jetzt war guter Rat teuer. Kein Werkzeug dabei, geschweige denn Flickzeug. Im Hinterkopf aber das Wissen, dass mein ZEG-Fachgeschäft in zirka 1 KM Entfernung sich bestimmt kompetent um mein Problem kümmern wird. Somit munter losgeschoben.

  • “Guten Tag” die freundliche Fachverkäuferin im Fachgeschäft.
  • “Guten Tag ! Ich war gerade auf dem Weg von Fellbach kommend und habe mir bedauerlicherweise ein Loch in den Reifen gefahren. Da ich kein Werkzeug dabei habe wäre es schön wenn Sie das gleich reparieren könnten” so ich, meine missliche Lage erklärend.
  • “Das wird nix, da müssen Sie Ihr Fahrrad da lassen, das können wir nicht gleich reparieren” so die freundliche Fachverkäuferin. Die es mit diesem einfachen Satz geschafft hat mich sprachlos zu machen.
  • Kein: “Moment ich schau mal in der Werkstatt ob die eventuell noch Zeit haben”
  • Kein: “Das können wir schon machen das kostet aber 1000 €”
Nein völlig bocklos mal konstatiert, daß man jetzt keine Zeit und Lust hat mein Fahrrad noch am gleichen Tag zu reparieren. So hat man sich natürlich auch die Chance, daß ich eine halbe Stunde durch das sonst menschenleere Fachgeschäft schlendere und dort vielleicht sogar ein Neufahrzeug entdecke vertan.
2010-07-09 001Den Weg nach Hause, den ich dann fahrradschiebenderweise hinter mich gebracht haben dauerte dann über eine Stunde und war nicht unbedingt das Vergnügen bei 30 Grad im Schatten. Hat mich natürlich aber auch sinnieren lassen.
Das Fahrrad Bussines boomt so dermaßen, dass sich der Monopolistische Fahrradhändler leisten kann, auf einen Kunden zu verzichten. Ich wollte ja was von denen, nicht die von mir
Mein nächstes Fahrrad kauf ich bei Rewe oder Plus oder wie die Discounter alle heißen, da hab ich den gleichen schnellen Service und hab wenigstens in der Anschaffung einen oder zwei Hunderter gespart.
- Nachtrag:
…und dann wollt ich heute einen Ersatzschlauch für meinen Hinterreifen kaufen, im großen, dreistöckigen Fahrradfachmarkt auf der grünen Wiese gab’s den benötigten Schlauch nur mit französichem Ventil. Ersatz fand ich dann tatsächlich im Rewe Markt um die Ecke, allerdings auch noch 1,59 Euro billiger als im Fachmarkt.

Sonntag, 4. Juli 2010

Billy Talent

jetzt durfte ich auch mal dabei sein. Eines der heissesten Konzerte die ich je erlebt habe. Die Terrortochter und die Gattin waren auch dabei, Billy Talent im LKA in Stuttgart, knall voll die Bude, schlechte Luft, ne halbe Stunde zu spät angefangen, keine Vorgruppe, eine Stunde bis zur Zugabe gespielt, dann noch Devil on my shoulder und Red Flag, dann war’s das schon wieder. Gut war’s trotzdem.

Samstag, 3. Juli 2010

Gefährdungshaftung

Ich zitiere hier mal die Wikipedia:

Gefährdungshaftung ist die Haftung für Schäden, welche sich aus einer erlaubten Gefahr (z. B. Betrieb einer gefährlichen Einrichtung, Halten eines Haustieres) ergeben. Im Unterschied zur Haftpflicht wegen unerlaubter Handlung kommt es bei einer Gefährdungshaftung auf die Widerrechtlichkeit der Handlung oder ein Verschulden des Schädigers nicht an.

 

Was soll das ? Was jetzt ?

Na ja, die lieben Fressketten, die immer wieder fragen ob der Gaumengenuß hier verspissen oder mitgenommen wird haben dann immer die passende Verpackung parat. Und dafür, was die Mitnehmer nach dem “genuss”  der Speisen mit der Verpackung machen kann ja die liebe Imbisskette nix, ausser sich an dem Umsatz freuen. Schön wär trotzdem wenn Sie an den Reinigungskosten der Umwelt zu einem Teil beteiligt würden, falls die Verpackungen ausnahmsweise doch mal nicht den direkten Weg in die Recycleing Kette finden

 

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Donnerstag, 24. Juni 2010

Mark Knopfler

Genau Der. Mark Knopfler damaliger Kopf und Gründer der Dire Straits. Das letzte mal, daß ich die Dire Straits gesehen hatte war 1993 auch in der Schleyerhalle in Stuttgart. Dieses mal hatte ich zu Weihnachten die Karten für den Herrn geschenkt bekommen. Relativ uninspiriert bin ich nun zum Mark Knopfler Konzert in die Schleyerhalle gefahren. 

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Und wie immer bei diesem Veranstaltungsort reut mich das Geld angesichts der schlechten Akustik dieser Halle. Meine Befürchtungen wurden enttäuscht. Wir hatten einen sehr sehr guten Platz, gegenüber der Tribüne, leicht erhöht über dem bestuhlten Innenraum sehr gut. Noch nie habe ich in der Schleyerhalle besser gehört; evtl. lag’s auch nur daran, daß es nicht so laut war.

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Pünktlich um 20.00 Uhr dann, nein nicht der Konzertbeginn, sondern die Ansage, daß sich der Künstler durch Handys (verständlich) und Video Kameras gestört fühlt. (unverständlich verständlich, man könnt ja Alles mitschneiden und auf Youtube veröffentlichen und nicht den authorisierten Konzertmitschnitt – die nagen vermutlich Alle am Hungertuch). Ich fühl mich durch unpünktlichen Konzertbeginn gestört. Zehn nach Acht wird die Halle dunkel. Die Veranstaltung beginnt, äußerst entspannt für mich und die Gattin ohne Vorgruppe oder Support wie die Jugend sagen würde.

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Wirklich brauchbarer Sound, den die Acht Leute auf der Bühne abliefern. Herr Knopfler spielt ruhig, nuschelnd seinen typischen Klang. Hin und wieder hab ich dann doch aber auch den Eindruck, daß der gute Mann bei seinen Liedern kein Ende findet. Schade. Von seinem Rückenproblem erzählt er, das erklärt auch wieso er die ganze Zeit auf dem Stuhl sitzt und spielt. Denke aber auch, daß ich mit Einundsechzig dann mal froh sein werden mich noch ordentlich bewegen zu können. Weitere Interaktionen mit dem Publikum, daß auch sehr zurückhaltend agiert finden sonst fast nicht statt. Nach einer Stunde Spielzeit werden die Mitspieler vorgestellt, korrekt, auch hier völlig schnörkellos – gut

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Dienstag, 1. Juni 2010

A380

Ich geb’s zu. Ich bin auch so ein Spinner. Also nicht ganz so ein Spinner wie die, die ich dort so getroffen haben und natürlich haben die das alles viel besser gemacht und die tollere Ausrüstung. Aber wie Ihr schon gemerkt habt, ich hab immer noch Urlaub, das Wetter ist immer noch mehr als bescheiden und die Lufthansa hat halt mit Ihrem neuen Spielzeug am Baden Airpark geübt. Hier meine Bilder
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Samstag, 8. Mai 2010

geschüttelt

Gerührt, nicht geschüttelt oder so ähnlich war’s bei James Bond. Geschüttelt habe ich in letzter Zeit auch oft den Kopf, was der eine oder andere so in seiner S21 Verbohrtheit abgibt. Und wie jeder auf diesen Pro oder Contra 21 Trend (will hier nicht Zug sagen) aufspringt. Andererseits, es ist jetzt schon eine verbreitete Tendenz, dieses “ich kann’s nicht mehr hören”. 

Geschüttelt hab ich den Kopf, seit ich gehört habe, dass die BW SPD zur Abwechslung mal wieder einen Volksentscheid zu Stuttgart21 will. Guten Morgen liebe SPD ! Wie früh ist Euch denn Das eingefallen ? Oder habt Ihr einfach nur gewartet, bis Erhard “mein zweiter Name ist Protest” Eppler nochmal seine ganze Energie zusammen genommen hat und Euch unterstützt ?

Geschüttelt hab ich den Kopf, seit ich sehe wie Robin Wood sich des Themas S21 annimmt. Frisch gewindelt auf die Bäume ihr Affen. Coole Säue sind das, kaum hat man gemerkt, dass es die Parkschützer gibt, schon versucht man sich zum Sprecher der ganzen Bewegung zu machen.  Und wenn dann die Staatsgewalt oder auch nur Polizei ein Baumhaus räumt und das Baumhaus entfernt wurde der Baum selbstverständlich nur von den Beamten beschädigt, die Aktivisten als Baumfreunde wissen ja wie man so ein Ding rückstandsfrei an den Baum nagelt.

Geschüttelt hab ich den Kopf, als ich im Internet die 8, also ausgeschrieben ACHT, Stuttgart 21 Gegner am Time Square ihren Schwabenstreich zelebrieren sah. Fremdschämen beschreibt nur unzureichend mein Gefühl.

Geschüttelt hab ich den Kopf, wenn ich die Zahl der “Montags Demonstranten” sehe. Ich finde es erstaunlich wie die S21 Gegner so viele Menschen mobilisieren können. Wobei es in der Zwischenzeit einfach auch ein bisschen schick ist, gegen S21 zu sein. Herdentiere fühlen sich in der Masse wohl. Geschüttelt habe ich aber auch den Kopf, was in letzter Zeit politisch Entschieden wurde, ohne dass in einer Stadt an einem Tag 65 000 auf der Straße standen.

  1. Laufzeit Verlängerung für Atomkraftwerke
  2. Rettungsfonds für Griechenland (22 Mrd aus der Bundesrepublik, das Geld ist weg)
  3. Ein Bundesbänker verbreitet die Ergebnisse seiner Rassenforschung
  4. aus Afghanistan kommen Särge zurück

Geschüttelt hab ich den Kopf, wenn ich daran denke, wie sich doch der eine oder andere Politiker, diesen S21 Protest zu eigen macht. Am besten hier natürlich meine Freundin Claudia Kühnast, kurz mal nach Stuttgart gekommen mal kurz den Menschen ein “Stuttgart 21 ist noch umkehrbar” ins Gesicht gelogen und dann weiter gefahren, gegen den Hochmosel Übergang muss ja auch noch protestiert werden, denn auch dieses Projekt ist nur “schlimm”, weil wir gerade kein Geld haben ??

Dienstag, 4. Mai 2010

Fettes Brot

nicht ganz altersgerecht, nicht für die Terrortochter und natürlich auch nicht für mich.  Trotzdem unser inzwischen auch schon drittes Fettes Brot Konzert. In der ehrwürdigen Liederhalle, Beethovensaal. Kommt natürlich auch davon, daß man es sich als ehemalige Weltstadt mit Herz locker leisten kann ein Messe Kongresszentrum B am Killesberg abzureißen.

Einlass problemlos, quasi direktes Reinlaufen war möglich, wir waren aber auch erst eine halbe Stunde nach Hallenöffnung vor Ort. Dann noch nervig lange gebraucht bis der liebe Merchandieser in der Lage war ein Tour T-Shirt zu verkaufen. Platz, dann direkt hinter dem Mischpult gefunden. 

Pünktlich um 8.00 Uhr tritt die Vorband (Support (Act)) Die Orsons an, eigentlich ganz witzig, bin aber eigentlich noch nie wegen der Vorband zu einem Konzert gegangen. Kurz und gut, ich hab mich bei solchen Gelegenheiten schon mehr aufgeregt. Was sich allerdings raus kristallisierte: der Sound. Es war kaum ein Wort zu verstehen, ein Problem, daß nicht nur die Orsons sondern dann auch die Brote betraf. Das habe ich im Beethovensaal schon deutlich besser erlebt – obwohl der Beethoven war doch gegen Schluss fast taub, den hätte es vielleicht nicht so gestört.

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Donnerstag, 15. April 2010

Facebook, Google & Co.

Ilse Bilse Aigner legt sich mit Facebook an. Recht so ! Die Alternative so etwas in Deutschland einfach zu verbieten ist Keine. Einfach so nachträglich die AGB ändern und ungefragt unsere Daten weiterverkaufen wollen. So geht’s ja nicht. Auf der anderen Seite: Wie naiv muß oder will man eigentlich sein ?

Facebook betreibt seinen für die Gemeinschaft kostenlosen Dienst nur aus Nächstenliebe ? Google und Co. stellen Euch Webspace für Euer Blog und Eure Fotos zur Verfügung, läßt Euch E-Mail Konten anlegen und stellt Blogdienste zur Verfügung. Kostenlos natürlich.  Da werden Mitarbeiter entlohnt, Server bereitgestellt und Mieten bezahlt. Alles aus purer Menschlichkeit ?

Nein der Deal lautet, Eure Daten für den kostenlosen Dienst. Was ist daran so schwer zu begreifen ?

Samstag, 3. April 2010

Jetzt geht’s los

„Soeben meldet die Bundeswehr Sie habe bei dem gestrigen Gefecht versehentlich 5 afghanische Soldaten umgebracht getötet. Man bedauere dieses zutiefst.“

So jetzt geht’s endlich los, so ein richtiger Krieg mit allem Drum und Dran. Mit schießen und erschossen werden. Mit Gefechten in Kundus und Trauerfeiern in der Heimat. Mit militärischen und zivilen Opfern. Mit getöteten Menschen und deren trauernden Angehörigen.

Wir werden mehr Blechsärge brauchen, wir werden uns neue Orden einfallen lassen. Wir verursachen Kollateralschäden und “Friendly Fire”. Jetzt noch unsere heiß geliebten Tornados mit Bomben und Raketen anstatt mit Fotos ausrüsten, bei unseren Leopard Panzern Gefechtsbereitschaft herstellen, den Unteroffizier zur Reserve von Gutenberg vom Verteidigungs- zum Kriegsminister machen  und ab geht die Post.

Freitag, 2. April 2010

Killerpilze

Die Killerpilze auf Lautobahn Tour in Stuttgart. Nach dem verschobenen Runrig Konzert jetzt das erste Konzert 2010, natürlich wegen und mit der Terrortochter.  Wenn ich’s mir richtig überlege, die Band von der ich die zweitmeisten Konzerte gesehen haben (nur Hooters waren’s mehr). Deshalb jetzt die Killerpilze, Universum Stuttgart. Eine Veranstaltungsort (Neudeutsch Location) komplett zum Vergessen. Im Stuttgarter Untergrund, einer ehemaligen vermutlich Ladengestrasse an der U-Bahn Haltestelle Charlottenplatz. Einlaß 19.00 Uhr lt. Karte, so ein großer und berühmter Club hat leider kein Personal, das die Uhr kennt. Eine Viertestunde später dann erstmal die wartenden Kinder angeschnautz,  wenn Ihr nicht sofort von der Türe weg geht fällt die Veranstaltung aus. Woha ! Woha ! Woha ! Dann die Kiddis 4 Stück weise mal rein gelassen, zum Glück war’s nicht ausverkauft, sonst ständen die letzten jetzt immer noch dort. Gut, fürs Jugendschutzgesetz können die Veranstalter nichts, bei der Zielgruppe der Killerpilze wär es aber schon geschickt gewesen, man hätte nicht die kind- und jugendlichen Besucher nicht vergrault und konsequent ohne Begleitperson oder Personalausweis nach Hause geschickt, sondern die Veranstaltung einfach eine halbe Stunde früher durchgezogen, dann wär’s ne Werbung gewesen.

Drinnen angekommen: die kleinste Bühne der Welt. Grundmaße ungefähr wie ein Urnengrab. Erhöhung ca. 10 cm.  Support: Revolving Door, nicht super bombastisch gut, nicht schlecht aber gut erträglich.

Dann kurz vor Neun. Die Killerpilze, gleich mal wieder mit Vollgas gestartet. Viel, viel neues Zeug. Immer mit viel Geschwindigkeit und professionell durchgezogen, nur Fabie am Schlagzeug machte den Eindruck an einer Pflichtveranstaltung teilzunehmen.  Schön wieder die gecoverten Stücke, diesmal “Love you Monday”, “Ernten was wir sähen” und “Pokerface” Respekt.

Hallo Pilze, Konzert war gut, Veranstaltungsort war gar nix, wenn Ihr im Herbst wieder nach Stuttgart kommt, dann bitte in einen anderen Laden.

Danke

 

 

 

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Sonntag, 28. März 2010

E-Mail aus Kundus

nach etwas mehr als einem halben Jahr später fällt dann doch noch dem Einen oder Anderen ein, dass es da ja noch die E-Mail von Oberst Klein ans Kanzleramt gab.

“haben gerade mit Amerikanischer Hilfe ca. 100 Afghanen weggebombt, von denen und den im Schlamm stecken gebliebenen LKWs geht keine Gefahr mehr aus”

Allerdings hat es sich hier natürlich noch nicht um gesicherte Angaben gehandelt, somit können wir die Leute weiter verarschen

Samstag, 27. März 2010

Sommerzeit

und heute Nacht werden die Uhren wieder umgestellt. Für Die, Die es in den letzten 26 Jahren immer noch nicht begriffen haben: Normalzeit auf Sommerzeit, Uhr eine Stunde vor stellen. Und unabhängig wie man zur Umstellung eingestellt ist. Damals wurde es uns von der Politik aus Gründen der Energieersparniss verkauft. Heute würde es vermutlich heißen, dass die Sommerzeit Systemrelevant ist und somit eingeführt werden muss. Evtl. hilft’s auch gegen Schweinegrippe äh falsch gegen “die neue Grippe”.

Samstag, 20. März 2010

leichtgläubig

Ich bin ein leichtes Opfer, ich falle immer wieder auf Werbeversprechen rein. Bin schon an Weihnachten 2008 am Heilig Abend in der Stadt gewesen, weil der große Buchversender aus Amazonien  trotz Versprechen wider erwarten nicht geliefert hat. Die damals extra überwiesenen 6,—Euro Expresszuschlag habe ich prompt zurücküberwiesen bekommen, der Ärger blieb.

Vorgestern (Donnerstag Abend) hab ich’s erneut probiert. Bin extra noch “Prime Mitglied” geworden um meine Lieferung auch garantiert am Samstag zuschlagsfrei zu erhalten. Und Jetzt ? Jetzt zeigt die Paketverfolgung vom lieben Logistikpartner, daß mein Paket die heiligen Hallen des Händlers am Freitag verlassen haben.

– und sonst nix ! -

Weder ist das Ding im Paketverteilzentrum Köngen eingegangen noch wartet es auf einem Sortiertisch, geschweige denn ist es schon im gelben LKW lein auf dem Weg zu mir.

Bin so angepisst.

Update

und nachdem man sich dann fertig ausgekotzt hat und schon wieder auf dem Weg in die City war klingelt es doch noch an der Tür. Lieber Dienstleister des Online Händlers: Wenn Ihr Tracking and Tracing anbietet, wärs nicht schlecht, wenn Ihrs auch aktualisiert. Das schützt Euch vor übler Nachrede und mich vorm Herzinfarkt

Mittwoch, 10. März 2010

warten

Die ersten hundert Tage sind vorbei. Wenn das der Wunschkoalitionspartner ist, will ich gar nicht wissen,  wie die zweite Wahl ausgesehen hätte. Kurzfristig werden noch ein bis zwei Ministerposten umgestellt. Und jetzt ? Wurde seit Beginn der schwarz gelben Koalition schon irgend ein Gesetz verabschiedet ? Ups, ich vergaß, klaro 7,5 % Mehrwertsteuer auf die reine Hotelübernachtung gut. Aber mal so richtig, wurde schon irgend etwas beschlossen, verabschiedet oder wenigstens “auf den Weg gebracht” was wirklich einen Wert hätte, von dem man sagen würde: “"Ja, da geht was” ?

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger !

Ich verspreche Ihnen, daß sich auch im Jahre 2010 bahnbrechende Änderungen ergeben werden.  Und während Ihr noch freudetrunken oder zutiefst geschockt ob der Ergebnisse in der Vorrunde der Fußball Weltmeisterschaft seit sitzt in Berlin eine Angela, die auch diesmal wieder die Gelegenheit nutzen wird und Euch die eine oder andere Kröte dann schlucken läßt.

Wir sprechen uns nochmal

Montag, 8. März 2010

Schwanzvergleich

  Am Sonntag Morgen waren die Gattin und ich in der Wilhelma. Seit wir a) eine Dauerkarte und b) eine neue Digicam haben bietet es sich an, dort 2-3 Stunden zu laufen und das eine oder andere Foto zu schießen. Gerade der Sonntag Morgen gewährt uns, daß es noch nicht ganz so überlaufen ist und man wenigstens “ein bisschen seine Ruhe hat”. Zu dieser frühen Stunde fallen dann weniger die vielen Menschen sondern viel mehr die vielen Fotografen auf. Jeder dem wir begegnen hat ein noch längeres Objektiv auf seinem Apparat, auch geht der Trend natürlich zum Zweit- oder Drittgerät. Profis, engagierte Laien und natürlich auch die “Ups meine Frau hat mir die neue CanOlympNikos mit dem neuesten Objektiv gekauft obwohl wir uns doch nicht für mehr als 5000€ beschenken wollten” rennen durch die Anlage.

Und natürlich kostet dich mit deiner neuen Kamera das einzelne Bild nix, solange du es nicht auf Papier brauchst, es schützt die meisten aber immer noch nicht auf 30 Meter gegen das Licht irgend ein Tierchen ran zu zoomen und sich dann zu wundern, daß die Umgebung schön hell, das Tier aber ganz dunkel ist. Oder sie fotografieren ihren Nachwuchs indem sie möglichst noch auf eine Leiter / Bank oder Stein stehen, anstatt die Kids mal in Augenhöhe zu fotografieren, geht doch einfach mal in die Hocke.

Und zum Schluß, liebe Mitfotografen: Wenn Herr Leuti oder die Gattin in der Wilhelma gerade ein Motiv ausgemacht haben dann wartet doch bitte noch 2 Minuten, bis wir wieder weg sind und verfolgt uns nicht oder drängt uns nicht ab, blos weil ihr zu doof seid eigene Motive und Blickwinkel zu finden.

Samstag, 6. März 2010

legalize it

nach ungefähr 30 Jahren computerns, davon ca. 20 Jahre unter Windows habe ich letzte Woche das erste Mal bewusst Geld ins Geschäft getragen und mir eine legale Version von Windows besorgt. In der Vergangenheit war es doch immer wieder so, daß dieses weitverbreitete Betriebssystem in den verschiedensten Versionen  immer mal wieder irgendwie plötzlich auf einem Datenträger oder einem meiner selbst zusammengeschraubten Computers gelandet war.

Und wenn ich an die unzähligen Stunden denke, die ich damit verbracht habe mir im Internet irgend welche Keygenz oder Activierungstools oder Seriennummern zu besorgen waren die bisher verwendeten Windows Versionen auch nicht so billig wie ich immer dachte, vom schlechten Gewissen mal ganz abgesehen. Und wenn man in bald 15 Jahren des immer mal wieder Versuchens auch pinguineske Betriebssysteme nicht verstanden hat war es letzten Samstag eine angenehme Angelegenheit die halbe Stunde zu investieren Windows 7 auf meinem geliebten Netbook einzurichten.

Eine apfelhaltige Alternative kam aus Glaubens- und Gewissensgründen nie in Frage.

Dienstag, 23. Februar 2010

aufatmen

Ist das wieder witzig, Bischöffin Käßmann ist alkoholisiert im Auto von der Polizei erwischt worden. Und wie sie anschwillt, diese Häme, dieser Spott. Das Internet geht vor lauter Retweets und Blogeinträgen – einschließlich diesem – in die Knie. Ha, ha ha, Hahahaha, was haben wir gelacht, was sind uns da wieder Witze eingefallen. Und im verklingenden Lachen gibt es doch den einen oder anderen, der “Gott froh” ist, daß es Frau Käßmann und nicht ihn erwischt hat.

Oh, und wie war das erst letzthin, weißt Du noch, damals hätte ich auch nicht blasen dürfen. Ja, ja, immer die gleichen Geschichten und Erinnerungen. Und wie Sie Alle die Fresse aufreissen. Dieter Nuhr twittert sich wegen Frau Käßmann und dem Alkohol bestimmt noch Hornaut auf die Finger.

Nehmt es doch bitte Alle mal zum Anlaß Euch konkret mit dem Alkohlproblem in Deutschland auseinander zu setzen. Und wenn es nur 1 mal in diesem Jahr eine Brennpunkt Sendung zum Thema gäbe oder wenn das Thema Alkohol einmal kritisch in den Schlagzeilen landen würde hätte dieser Vorfall wenigstens noch etwas positives.

Und an die die jetzt schon fleissig Steine aufsammeln: Ihr seid also frei von jeglicher Schuld ?

Sonntag, 21. Februar 2010

FSK

Freiwillige Selbstkontrolle. So weit so gut. Ohne den moralischen Zeigefinger heben zu wollen, doch was sind die Kriterien ? Nicht, dass ich mich mit meinen fast fünfzig Jahren noch darum kümmern muss, auch die Terrortochter kann notfalls mit Hilfe ihres Persos (wie die jungen Leute zu Personalausweis sagen) nachweisen, daß sie jetzt über 16 ist und zumindest in noch mehr Kinofilme und zu noch mehr Veranstaltungen gehen kann. Wundern muß ich mich als Midlife Crisis Geplagter heute dann doch als ich mit der Terrortochter im Bushido Film im Kino in Esslingen sitze. FSK 12, freigegeben für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren. Gut ein nackter Busen, Koppulationsszenen rein verbal mehrmals “ficken”. Ein paar Mal aufeinander einschlagen.  Am Ende bleibt doch ein glattgebügeltes angeblich biografisches Musikfilmchen. Glattgebügelt um dann doch noch den einen oder die andere ins Kino zu bringen. Harte Typen erweisen natürlich ihren Respekt dadurch, daß sie nicht wie wir schon um 14.45 Uhr im Kino sitzen, vielleicht sind dann auch mehr als 5 Personen dort.

Dienstag, 26. Januar 2010

Reiselust

Die Reiselust der Deutschen ist auch 2010 trotz wirtschaftlicher Schwierigkeiten ungebrochen. Hier sind jetzt nicht unbedingt die Durchschnittsdeutschen gemeint, sondern die, die schon quasi permanent auf gepackten Koffern sitzen – und nein es sind nicht erfolglose Fußballtrainer, Sportler, Wirtschaftslenker – nein ich meine Lokal-, Kommunalpolitiker sowie Parlamentarier der Länder und des Bundes, gerne auch in der zweiten oder dritten Reihe. Die  Zauberworte hier Dienstreise, Kontaktpflege und Meinungsaustausch.

Der Oberbürgermeister der Stadt Stuttgart bereist mit Delegation und Stuttgarter Kammerorchester vom 23.01.2010 – 30.01.2010 Indien und Nepal, was natürlich Sinn macht, wenn man bedenkt, daß es sich bei Städten wie Kathmandu, Kalkutta und Mumbaj um Orte mit den ähnlichen Größen, Einwohnerzahlen und Problemen wie Stuttgart handelt. So tauschen sich die Stadtplanungsämter von Stuttgart und Kathmandu in einer City-to City Cooperation unter Anderem über das Abwassermanagement aus. Von seinem Kollegen dem Bürgermeister von Kathmandu der lt. Reiseinfo von der Homepage der Stadt Stuttgart ein Experten für Dezentralisation und nachhaltige Entwicklung ist holt sich Schuster vermutlich wertvolle Tipps.

Jetzt bin ich nicht der Mensch, der auch unbedingt nach Nepal und Indien auf Kosten des Steuerzahlers reisen will. Gespannt bin ich aber wie viele Chefs vom Gartenbauamt Zwiefalten, Mägerkingen, Vorderwestermurr oder sonst wo auf die Idee kommen sich im Juni in Johannisburg die Gestaltung von Gartenteichen anzuschauen, wie viele Mitglieder des Ausschusses zum Kommunalen Nahverkehr sich Busslinien in Südafrika zeigen lassen. – ich sag nur Fußball Weltmeisterschaft.

Sonntag, 13. Dezember 2009

nicht vollständig informiert…

…war Bundeskanzlerin Angela Merkel als Sie vier Tage nach dem Luftangriff auf 2 Tanklaster bei Kunduz ihre Regierungserklärung dazu abgab. Angeblich hatte sie zu diesem Zeitpunkt noch keinen Untersuchungsbericht von Oberst Klein sowie von der ISAF.  Das Kanzleramt meint vom Verteidigungsministerium schlecht informiert worden zu sein. Mag sein. Dann darf ich doch aber als Chefin von dem ganzen Laden mich nicht hinstellen und irgend einen Stuss erzählen, wenn ich meine Informationen nur aus der Zeitung habe, weil meine untergeordneten Stellen mich nicht informieren. Ich muss doch soviel Hirn haben, daß ich mich mal direkt bei den Verantwortlichen informiere und nicht irgend ein Geschwafel los lasse nur um meinem Ansehen nicht zu beschädigen.

Ich könnt schon wieder kotzen !

Montag, 30. November 2009

so klar

Es war ja so klar. Die Schweizer entscheiden in einer Volksabstimmung, daß in der Schweiz keine Minarette gebaut werden dürfen. Egal wie man dazu eingestellt ist, aber schon kurze Zeit später finden sich hier in Deutschland sämtliche “wir haben für alles Verständnis” und “…sind sowas von tolerant Gruppen” von Starblogger / Twitterer Lobo “Wie kurzsichtig kann man eigentlich sein? Ich frage für ein befreundetes Land.” (oder waren da nicht die Schweizer gemeint) bis Bischoff Zollitsch  zusammen und müssen dazu ihren Senf abgeben.
Hallo Ihr lieben Verständnisvollen, welches Fest haben die Muslime vor zwei Tagen gefeiert ? Es ist einfach so leicht, über Andere zu urteilen, Andere zu kritisieren, sämtliche Schuld auf sich zu nehmen und dabei eigentlich gar nix, wirklich aber auch gar nix über die Anderen zu wissen, geschweige denn mit denen in Kontakt zu sein – igitt, igitt.

Samstag, 28. November 2009

aha

Gerade in den Nachrichten von DASDING gehört: “Die Schweizer stimmen heute über Minarette ab. Minarette sind die Türme muslimischer Gebetshäuser”
Somit habe ich das in den Nachrichten von Zitat:

DASDING ist das multimediale Angebot des SWR für Jugendliche und junge Erwachsene. Das Team von DASDING ist im gleichen Alter wie seine Zielgruppe: zwischen 18 und 29 Jahren. Die somit jüngste professionelle Medienredaktion Deutschlands produziert ein werbe- und sponsorfreies Vollprogramm im Radio, eine eigene Fernsehsendung und die Internetseite www.DASDING.de.
gehört.
Klaro könnt Ihr mich jetzt fragen, was ich als alter Sack auf dieser Radiofrequenz verloren haben, wenn ich so eindeutig gar nicht zur Zielgruppe gehöre. Auf der anderen Seite: es soll durchaus einige Junge Erwachsene geben, die wissen was ein Minarett ist, bzw. haben wenigstens den Begriff schon mal gehört. Liebes Radio für Jugendliche und junge Erwachsene, wenn auch das mit den Schweizern und den Minaretten schon eine Nachrichtenmeldung wert ist und Ihr Euch als die “Peter Lustigs” des Radios berufen fühlt, wieso dann nicht mal kurz erklärt um was es bei dieser Abstimmung geht: Höhe eines Minaretts ? Farbe der Türme ?  Betriebszeiten ? Bau erlauben oder nicht ?

Freitag, 27. November 2009

Bauernopfer

Nein ich verhöhne die Opfer des Nato Luftschlags auf 2 Tanklaster bei Kunduz nicht als Bauernopfer. Leid, leid tun mir die Menschen, die klassisch zur falschen Zeit am falschen Ort waren. Leid tut mir der Genaralinspekteur Schneiderhan, der ja nur seinen Beruf nachgegangen ist und evtl. für seinen Chef ein bisschen den Kopf hingehalten hat. Nicht leid tut mir der in der Zwischenzeit zurückgetretene damals Verteidigungsminister Jung. Skandalös finde ich die Tatsache, daß es Rücktrittsforderungen gibt, weil es Informationspannen gab; nicht weil man kurz mal 140 Menschen ermorden lassen hat.
Es geht um die “Informationspannen nach dem Luftangriff”, vermutlich hat der damalige Verteidigungsminister Jung nicht die ganze Wahrheit gesprochen, vielleicht hat er sogar gelogen. Aber vermutlich kann er es halt nicht besser und vielleicht denkt er daß so etwas zu seinem Beruf gehört.
Es geht also nicht darum daß ein Militärischer Befehlshaber im Afghanistan Krieg die Hosen so gestrichen voll hatte, daß er in der Wahl seiner Mittel gleich mal die zweit größte Keule die er zur Verfügung hat (die Atombombe wäre dann doch noch übertriebener gewesen) einsetzten lies.
Und natürlich darf man sich gar nicht ausmalen, was die Entführer der Tanklastwagen damit alles anrichten könnten.  Es hätte ja sein können daß die Entführer richtige Taliban waren und damit 2 große Autobomben gebaut hätten und die Welt aus ihrer Drehachse gebombt hätten. Es könnte natürlich auch so sein, daß es sich bei den Entführern um ganz normale kriminelle gehandelt hat, die genau wussten,daß ab September auf der Nordhalbkugel der Herbst und Winter einbricht und somit mit Kälte zu rechnen ist. Und wie das Verteidigungsministerium auch mal vermutete, wollten die über hundert getöteten Zivilisten sich vielleicht auch nur nen Kanister Heizöl abfüllen.
Und selbst wenn unsere Verteidigung am Hindukusch beginnt, war es unsere Armee die einen Angriff auf 2 Tanklaster befahl. Und wenn ich da im Hintergrund höre, daß Die aber angefangen haben kann ich nur sagen: na und ? Die Tanklaster waren auf dem Weg aus Kunduz in irgend ein Kuhkaff, sie haben sich nicht mehr bewegt, es war keine Gefahr in Verzug, Oberst Klein musste nicht in Sekundenbruchteile entscheiden. Wir wollen halt auch mal was bombardieren lassen.
Als Weltmacht muss man einfach hinstehen und ganz gemütlich Krieg mit allen Konsequenzen führen, wo kommen wir da hin wen wegen jedem kleinen zivilen Opfer irgend jemand zurücktreten soll ? Macht die getöteten Afghanen zu Helden verleiht ihnen posthum noch je einen Orden und behauptet einfach, sie seien beim Widerstandskampf gegen die Taliban gestorben. Klingt doch viel besser.

Donnerstag, 12. November 2009

scheinheilig

Robert Enke hat es mit seinem Tod unter die Top Ten der Montag Nächtlichen Twitter Tweeds gebracht. Und sein Schicksal und Tod ist genau so traurig wie der der 7000 anderen depressiven Selbstmördern.

Mittwoch, 11. November 2009

Placebo

Damals beim “Bund” (bei der Bundeswehr, eine für mich trostlose Episode im letzten Jahrtausend) gab es die Regel, dass man sich über Dinge erst 24 Stunden später beschweren durfte. Es gab einem die Gelegenheit über einen Vorfall zu schlafen und am nächsten Tag fiel oft ein anderes Licht auf die Sache. Vielleicht sollte man diese Regel für euphorisierte Konzertbesucher auch einführen.
wenn Ihr nur Bilder schauen wollt:
Hier trotzdem der Versuch einens Konzertberichts:
09.11.2009 Stuttgart Schleyer Halle, Einlaß 19.00 Uhr, schon im Vorfeld wird sich gewundert, daß es keine für ältere Herren wie mich wichtige Sitzplatzkarten gibt, auf der anderen Seite die Frage wie wollen die die Schleyerhalle auch nur annähernd voll bekommen, wird es nicht doch noch ins LKA verlegt ?
Kurz vor 19.00 Uhr problemlos (und das heißt wirklich problemlos) an der Personenkontrolle vorbei, die Boys und Girls schienen froh, daß sie überhaupt mal was tun konnten. Anschließend gleich in den Innenraum gestürmt. “Seltsam daß es hier keine Merchandise Stände gibt”, ein Einwand der Terrortochter, der dann aber im Innenraum entkräftet wird. Nach der Wahl eines Placebo T-Shirts begab man sich vor die Bühne. Wir setzen uns auf den Boden und werden die Dreiviertelstunde bis Beginn der Vorgruppe mit dem Placebo Kurzfilmfestival unterhalten, auch mal ganz angenehm. Dann 20.00 Uhr pünktlich dieVorgruppe (Support) Expatriate, erträglich aber auch nicht wirklich nervend, Vorgruppe halt.
 P1050254 Los gings dann mit gleich mit dem neuen Zeugs vom Battle for the Sun Album:
1. For What It's Worth
2. Ashtray Heart
3. Battle For The Sun
ich war ganz schön geplättet, guter Sound gute Show und meine Skepsis gegenüber dem “neuen Zeugs” war schnell vergessen.

…..
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…und wenn das keine Michael Jackson Gedächtnis Frisur ist, weiß ich auch nicht…

Montag, 9. November 2009

ich liebe es

Slogan: Copyright vermutlich bei Mc Donalds
Sonntag, Mc Drive meines Vertrauens, die Autoschlange vor dem Schalter ist mal wieder so lang, daß sie im Verkehrsfunk erwähnt wird. Kurz vor Montag Morgen hab ich’s bis zur Sprechanlage geschafft. Die nette Stimme fragt bei jedem Teil nach: Menue ? oder Einzeln ? Fragt bei jedem Menue nach: Maxi ? (Die alternative “Spar” weil kein Mensch von denen klein oder “small” sagen würde wird erst gar nicht erwähnt). Fragt bei jeder Antwort nach: Big Mac einzeln ? Fragt zum Schluss noch: Ketchup oder Mayo dazu ? Wollen Sie vielleicht noch ein Eis dazu ?
N E I N    !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Geschafft, Ihre Bestellung macht 15,79 € fahren Sie bitte zum nächsten Schalter vor. Dort der Asiatischen Katalogfrau ein Zwanziger entgegengehalten, die plärrt noch kurz was nach hinten, weil die Bestellung noch nicht fertig ist, ich soll doch noch bitte rechts ranfahren, und hier ist ihr Rausgeld. Während ich warte zähle ich das Rausgeld nach: 15,79 €. 10 Minuten später ist auch meine Bestellung fertig, zufrieden fahre ich nach Hause.
dickes Menue für 20 € – 15.79 € = 4,21 € ich liebe es

Freitag, 6. November 2009

Maut

Da saß er nun, der “designierte” Nachfolger von Günther Oettinger. Er wollte bestimmt nur mal jetzt schon schauen, wie es denn ist, wie ein Großer am Schreibtisch des Ministerpräsidenten zu sitzen. Lange wird's ja nicht mehr dauern. Mal alle Schubladen aufmachen, was ist da nur alles drin ? Uh, was sehen seine Augen da ? Günthers Nachplapper Notizen liegen oben auf, was steht denn für heute drauf ? Ah, die PKW Maut. Dann mal schnell vor die Presse und fröhlich losgeplappert: ”….brauchen wir (wer ist wir ?) eine verbrauchsabhängige PKW Maut…”. Und während sein CSU Kollege und Verkehrsminister Ramsauer schon Stunden nach seinem Erguß nix mehr von seinen Aussagen wissen will steht Stefan Mappus in Stuttgart vor der Presse, im Vertrauen darauf, daß sein Wahlvolk eh zu doof ist sich an eine solche Aussage am Wahltag zu erinnern, seine Kaiserin Angela noch vor der Wahl die Maut abgelehnt hat, er ein Bundesland regieren will, das wie kein anderes von der Automobilindustrie abhängt und bringt sich schmierig grinsend mal langsam ins Gespräch.

Ich könnt schon wieder kotzen

Samstag, 31. Oktober 2009

Stairway to heaven II

Geschafft. Die 20 Jahre Top1000 Hitparade im SWR1 ist vorbei; wie auch mein persönlicher Hype darüber/darum. Was bleibt, ausser der Tatsache, daß mal wieder Led Zeppelin mit Stairway to Heaven  den ersten Platz belegt hat ?
  • Es gibt Dinge im Leben(Top1000x 1989)  die lassen sich nicht toppen. Alles was nachkommt ist ein billiger Abklatsch.
  • es gibt keine Männer mehr: wo vor 20 Jahren Siller und Schmidt mal kurz zu zweit 5 1/2 Tage moderiert haben brauchts heutzutage 3 Moderatorenteams a 2 People, die dann auch noch was von Streß erzählen.
  • Das zuhörende Volk wird auch immer Dümmer, wird aber konsequent ins Studio durchgestellt um sich dort zum Horst zu machen. Ich hab den Eindruck daß es sich da auch um gecastete Leute handelt, so doof kann Keiner sein.
  • wo ist der damals beim Zusammenschluß von SDR und SWR von Herrn Peter Voß versprochene Synergieeffekt, wenn SWR1 Baden-Württemberg und SWR1 Rheinland-Pfalz 2 unabhängige Hitparaden mit einem Zeitversatz von 1/2 Tag starten ? (Scheiße, O.K. grade in SWR1 RP reingehört, die ham Antenne1 Niveau)
  • Musikredakteure sind unabhängige Menschen und müssen sich nicht um die Höhrermeinung kümmern; oder wie oft habt ihr dieses Jahr bei SWR1 schon folgende Titel im “normalen” Programm gehört:
    Stairway to Heaven Led Zeppelin Platz 1
    Locomotive Breath Jethro Tull Platz 26
    The Rose Bette Midler Platz 58
    The number of the beast Iron Maiden Platz 90
    Time Pink Floyd Platz 94

Grüße von einem der das Original erleben durfte
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Donnerstag, 29. Oktober 2009

Friedensnobelpreis

Ja, was wäre denn gewesen, wenn man sich hingestellt und öffentlich verkündet hätte: “Es tut uns leid, trotz intensiver Suche ist es uns nicht gelungen jemanden zu finden, der den Friedensnobelpreis wirklich verdient hat”. Abgesehen davon, daß sich heute keiner mehr die Mühe macht für ne lächerliche Million für Frieden zu sorgen, da sind die Kosten bestimmt deutlich höher. Und bloß aus dem “der ist auf dem richtigen Weg, der wird noch viel bewegen” Gedanken den Nächstbesten für den Friedensnobelpreis zu nehmen, läßt mich hoffen, mit meinem Blog den Literaturnobelpreis 2010 zu erhalten; denn ich bin definitiv auf dem richtigen Weg ;-)

Montag, 5. Oktober 2009

Papa Roach

Sonntag, 4. Oktober 18:30 Uhr LKA Longhorn Stuttgart, die liebsten Eltern der Welt haben sich von ihrer Terror Tochter breitschlagen lassen, “Papa Roach ist toll, da müssen wir hin”.
Papa Roach auf Metamorphosis Tour 2009 plus special guests: Harmful  und Madina Lake
LKA brechend voll, Platz genau hinterm Mischpult ergattert, somit Sound und Sicht sehr o.k.
Harmful, wenn die noch hundert Jahre touren wird es immer noch nichts. Da halfen auch keine nett oder witzig gemeinten Ansagen und hessisch ist nun auch mal nicht der Dialekt meiner Wahl egal wir habens überlebt.
Anders beim zweiten Support, Madina Lake. Die Terrortochter hab ich doch gut mitrocken sehen. Die war sowas von begeistert, wir haben jetzt 2 Madina Lake CD,s zuhause.
Danach, Papa Roach. Dem tollsten aller Väter hat’s mal gar nichts gesagt, ausser daß er den Namen schon mal gehört hat. Die Gattin ist eh nur mitgegangen, daß sie mit ihren Lieben sein konnte. Dann aber Licht aus uns gleich… volles Brett, ich fands durchaus sehr erträglich, die Gattin war erstaunlicher Weise begeistert und die Terrortochter war hin und weg.
Versöhnlicher Abschluss, als ich dann wenigstens am Ende noch Last Resort als schon ein paar mal gehört erkennen konnte.

Samstag, 3. Oktober 2009

Stairway to heaven

Bitte bitte liebe Leute, jetzt ist es seit der legendären Top 1000x Hitparade zwanzig Jahre her. Ihr dürft wieder Eure Stimme für Euren Lieblingstitel abgeben. Wär es schlimm, wenn Led Zeppelin nicht auf dem ersten Platz landet ? Trennt Euch doch einfach mal von Euren Beatles, Elvis, Deep Purple und dem alten Mist den ihr wie jedes mal wieder wählt. Habt ihr euch in den letzten zwanzig Jahren keine CD mehr gekauft, was hören eure Kinder ? Richtig, eure Kinder oder wollt ihr steif und fest behaupten ihr hört immer nur die alte Scheiße ? Wagt mal was; zeigt daß ihr flexibel geblieben seit und wenn es euch jetzt noch richtig schwer fällt, dann macht mal einen kleinen Schritt.
Die Ärzte haben doch letztes Jahr mit Junge auch einen ganz netten und hörenswerten Titel herausgebracht, das Strom Album von den Hosen hat doch auch gute Stücke,  wenn ihr von den Broten nicht Automatikpistole wählen wollt wäre Erdbeben doch auch ganz nett. Wenns international sein soll hört doch ab und zu mal bei Linkin Park (Mainstream) Green Day, Maximo Park und Billy Talent rein. Mit meiner Tochter war ich vor kurzem bei Papa Roach, auch nicht schlecht, mit ihr habe ich auch die Killerpilze und Itchy Poopzkid entdeckt. Ein Geheimtip meinerseits wäre Madsen,“Nachtbaden” oder “Verschwende dich nicht”. Wenn es denn aber unbedingt wieder Stairway to heaven sein muss wünscht euch doch mal die Version von Zappa. Mist ich vergaß, von dem kennt ihr nur Bobby Brown von der Sheik Yerboudi LP – Schade

Mittwoch, 30. September 2009

Blogaholic

hat es früher nicht einmal “Ich denke, also bin ich” geheißen ? Cogito ergo sum wie wir Lateiner sagen würden. Heutzutage hat man den Eindruck, dass weniger das Denken sondern vielmehr die Medienpräsenz das Sein mancher Zeitgenossen (einschließlich dem Autor) bestimmt. Ein Phänomen, ähnlich dem “Hero for a day”, daß Menschen veranlasst in Krawallshows im Fernsehen aufzutreten, sich bei Jauchs Millionär oder Gottschalks Wetten daß zu bewerben oder einfach mal nackt bei einem Fußballspiel über den Platz zu rennen. Nicht zu vergessen die unzähligen Spinner die nichts besseres wissen, als sich vor laufender Handycam zu Tode zu bringen oder wenigstens mit Absicht in Kuhscheiße zu treten, nur um das Video auf Youtube hochzuladen. Hauptsache die Fresse ist mal kurz vor einem Millionenpublikum über den Bildschirm gehüpft.
P.S.: Niemand liest Dein Blog

Sonntag, 20. September 2009

Selig

Samstag Mittag noch kurz die Terrortochter mit den Selig Karten überrascht, dann im LKA ein nettes angenehmes Konzert ohne Vorgruppe (toll !) genossen. Erste Reihe halb links. Mir hat’s gefallen, Frau und Tochter fanden es erträglich. 

Dienstag, 1. September 2009

kacken für die 3.Welt

hatte schon damals bei Jauchs Werbung “saufen für den Regenwald” – pro verkaufte Kiste … wird bla bla bla Regenwald aufgeforstet so meine Bedenken.  Lutsche Wick blau für den WWF und glückliche Eisbären und ärgere mich daß meine Tochter schon so alt ist, daß sie keine Windeln mehr braucht. Denn pro verkaufte Packung Pampers gibts eine Tetanus Impfung für die Kinder in der dritten Welt.

Lauter ehrenwerte Ziele. Nur schade, daß sich bei mir danach kein Gefühl einstellt etwas Gutes getan zu haben. Ich werde als Verbraucher nur nicht gerne bevormundet, wenn ich für irgend eines der Ziele eintreten möchte spende ich freiwillig und nicht via erhöhten Produktpreisen.

Samstag, 1. August 2009

Erschöpft

 

Erschöpft 31.08.2009

nicht sehr kreativ.

Runtergeladen, ausgedruckt, aufgebügelt. Trotzdem froh an dem T-Shirt

Sonntag, 24. Mai 2009

rauchen

Nie wieder rauchen. Und wenn es das Pfeifen im Walde oder Selbstsuggestion ist. Ich rauche nicht (mehr).  Wobei es so ist, daß ich mich im Augenblick eher als “trockener Raucher” oder “nichtqualmenden Raucher” bezeichnen würde. Bin mir der Gefahr bewusst, nach einer weiteren Zigarette sofort wieder eine Schachtel Zigaretten zu kaufen und wie ein richtiger Süchtiger wieder die Dosis sogar noch zu steigern.

Hoffentlich: Nie wieder !

Mittwoch, 29. April 2009

Tokyo Tapes oder Kill Your Idol

Neunte Klasse, neuer Klassenlehrer ein Haßobjekt erster Güte, kommentiert die fehlenden Hausaufgaben mit dem Satz: “Da war es wohl wichtiger sich die Tokyo Tapes zu besorgen”.  Mit dem Satz konnte er sich selbstverständlich nicht bei mir anbiedern, immerhin veranlasste er mich dazu in der Bekanntschaft rumzufragen, wer wohl diese Tokyo Tapes besitzt. Beim Vetter wurde ich schnell fündig und durfte mir das Album auf eine Cassette überspielen. Diese Cassette, eine quitschgelbe AGFA C90 wurde von aussen noch mit schwarzer Lackfarbe bepinselt und wurde von Stund an ungefähr eine Million mal abgespielt. "He’s a Woman, She’s a Man"; "We’ll burn the Sky" und natürlich "Kojo No Tsuki" wurden immer und immer wieder gehört. Ein Meilenstein in meiner musikalischen Sozialisation.
Jahre später, ich glaube 1997 anläßlich des Tags der deutschen Einheit in Stuttgart gaben die Scorpions in der Villa Berg ein “Probekonzert” vor ein paar Menschen, bei dem ich dabei sein durfte, sensationell ! Dann 2 Jahre später traten die Scorpions von gefühlten einhundert Leuten in der mit schwarzen Vorhängen abgehängten Schleyerhalle auf, peinlich. Seit “Wind of Change” und seiner nach Hause ausgerichteten Schildmütze, scheint mir der liebe Herr Meine auch unter einem “Niedecken, Bono, Maffay, Engler” Syndrom zu leiden, d.h. seine Fresse in jede mit einem roten Aufnahmelicht versehene Kamera zu halten, sich zu beklagen, daß man nicht vor Zweitausend Jahren auf der Welt war und nicht ans Kreuz genagelt wurde, das Leid der Welt auf sich zu nehmen und zu jedem Thema seine Meinung kund zu tun. Neuerdings, auch sehr beliebt sieht man ihn dann auf SAT1 in irgend einer Hitparaden (Chart) Schau (Show), nur noch peinlich.

Und so muss man für sich oft erkennen, daß die Idole der Jugend über die Jahre nicht bestehen können und oftmals über die Zeit eher peinlich als verehrungswürdig werden.

Sonntag, 1. März 2009

Itchy Poopzkid

Itchy who ? Poopzkid Motherfucker ! Genau Die; mit der Terrortochter beim quasi Heimspiel im LKA gewesen. Nett, 3 Man flott und wenn sie groß sind kann sich jeder eine eigene Gitarre und einen Bass leisten, dann müssen sie auch nicht nach jedem Song tauschen.

Samstag, 28. Februar 2009

Linux

Nie wieder LINUX. Und wenn das Betriebssystem noch so kostenlos und unabhängig ist. Ich geb mir keine stundenlange Forensuche um Treiber für meine ach so ungewöhnliche Hardware zu suchen. Ich brauch das nicht, mit irgend einem schier unnutzbaren Editor irgendwelche config Dateien zu ändern um Bildschirmauflösungen zu ändern, DualView einzurichten oder mal kurz mit dem klassischen Linux Dreisatz (wie war das nochmal … make config und ein Slash hier kurz noch mal den 2.?.1.$ Kernel zu kompilieren).  Nein es ist mir egal, daß die Mannen aus Redmond mich reglementieren und ausspähen. Ich bin es leid Update Warnungen zu studieren und noch ein halbes Jahr zu warten bis ein engagierter Freiwilliger mir einen Treiber zu schreiben. Ich kann es nicht mehr hören, daß ich mein Betriebssystem angeblich gar nicht mehr updaten brauche weil der xyz Kernel doch so stabil läuft und ich meine CDs auf meinem Canon Drucker halt unter Windows bedrucken muss (das Design kannst Du aber wunderbar mit Gimp gestalten, dann als .bmp speichern und halt in Windows importieren). Nein wenn ich dann immer noch das ach so böse Windows brauche dann aber komplett.
Sicher: Nie wieder !

Samstag, 21. Februar 2009

Madsen

Seltsam, beim Madsens sind wir immer komplett vertreten. Diesmal im Roxy in Ulm. Schöne Location, im Saal steigt hinten eine Treppe an, auf der man gut sitzen und sehen kann. Gute Sicht, Sound o.k. Fotos weniger, wir waren für den Foto zu weit weg. Sebastian M. hat seine “Blue Thunder” Pose entwickelt ;-) 

Freitag, 30. Januar 2009

Schnauze voll

Wieso tu ich mir das an ? Klaro Samstag Abend und der von mir schon seit gefühlten hundert Jahre gehaßte Thomas G. moderiert “die große deutsche Unterhaltungsshow” oder auch die längste Dauerwerbesendung im öffentlich rechtlichen Fernsehen. Nach kaum einer halben Stunde langweiligen Geplänkels mit – ach ist doch auch egal wem kommt dann mein persönlicher Aufreger: Tom Cruise Jahrgang 1962; Amerikaner befreit mich als Graf Stauffenberg mit Hilfe von dem dauernd plapperndem Thomas G. (Jahrgang 1950) und dem “ich halt meine Fresse in jede Kamera” Jörg Pilawa (Jahrgang 1965) von meiner Erbschuld ein Nazi zu sein. Nein nicht “alle Deutschen” waren Nazis, es gab auch mutige ... bla bla bla bla bla bla bla… ich muß gleich kotzen

Freitag, 28. November 2008

Midlife Crisis

November 2008, ein Wintereinbruch trotzdem mit der Tochter nach München ins Zenith gefahren “Bullet for my Valentine” kommt. Vor der Halle ist's Schweine kalt. Während ich mir überlege, wie es ist, wie Robert F. Scott auf dem Rückweg vom Südpol im ewigen Eis zu sterben, stehen um mich rum schwarzhaarige, ziegenbärtige Zeckenzüchter im Muscle-Shirt und kurzen Hosen. Die im Auto vergessene Packung Ohropax bleibt dort, nachdem mir durch den Kopf schießt, wie viele Leute in Alaska sterben, nur weil sie ohne entsprechende Ausrüstung zum Pissen kurz aus dem Haus gegangen sind; das Gedränge gibt wenigstens warm. Zirka 100 gerauchte Zigaretten später entgehe ich mit der Hallenöffnung dem ewigen „haben Sie mal Feuer“ gefrage von Kindern, die bestimmt noch vor einem halben Jahr in der Kita „kannst Du mir mal die Schuhe binden“ gefragt haben. Bei meinem Anblick entfährt dem Ticketkontrolleur ein: „Daß die zum Sterben jetzt schon hierher kommen“. Es ist einfach scheiße, wenn man mit seiner Anwesenheit den Altersschnitt einer Veranstaltung um 15 Jahre hebt.
Da stehst du als 45 jähriger in der 5. Reihe, hörst dich durch 3 (in Worten D R E I) Vorgruppen, überlegst dir schon jetzt, in wie vielen Tagen das Klingeln in den Ohren wieder nach läßt, welche Frequenzbereiche und Amplituden Du in Zukunft nicht mehr hören wirst. Du bist umgeben von kiffenden, pogenden langhaarigen, schwarz gekleideten und mit ersten Tatoos versehenen Bombenlegern und Soziopathen, von denen du fast 90 Prozent gezeugt und 99 Prozent 5 Minuten nach der Geburt wieder erschlagen haben könntest. Du wünscht Dich an einen gemütlichen und behaglichen Ort wie Kundus oder Guantanamo. Du erklärst dem Kindchen neben dir, daß das von den jeweiligen Menschen am Mikrofon zum hunderttausendsten mal geschriehene Wort „Fuck“ nicht ein Füllwort ähnlich dem bei uns verwendeten „äh“ ist und sparst Dir dann aber die Bedeutung praktisch zu demonstrieren; auch in Bayern gibt es Gesetze und Staatsanwälte. Daß Dir Deine Tochter nicht erklären kann was sie da mit abgespreizten Kleinem und Zeigefinger bei sonst geballter Faust wie die anderen Tausend sybolisiert wundert Dich dann natürlich auch nicht mehr.
21.00 Uhr, pünktlich wie die Maurer ist die Hauptgruppe auf der Bühne, Du stellst fest, daß dir schon zum tausendsten mal das Wort “Geil” entfährt, es macht sich eine gewisse Dankbarkeit Dir selbst gegenüber breit. Gute Entscheidung als Alter Sack da hin zu gehen, nein Du bist nicht zu alt für diese Scheiße, Deine Alterskollegen wissen gar nicht was ihnen entgeht

Samstag, 19. April 2008

Madsen Heidelberg

Jawohl, zu dritt nach Heidelberg gefahren, wie so oft wusste ich nicht, was da eigentlich auf mich zu kommt. Da es aber ein schöner Samstag im April war habe ich mich vormittags nochmals in unser Madsen CD’s reingehört.

Kurz und gut, eines meiner persönlichen Konzert Highlights

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Aber jetzt mal ganz von Vorne.

Irgend wann 2007 fuhren die Terror Tochter und der Beste Aller Väter zusammen mit einer Freundin der Tochter nach Hause. Im Radiosender unserer Wahl wurde das Neue Lied von Madsen gespielt: “Nachtbaden”.  Der Vater der sich noch erinnern konnte, daß er für die Terror Tochter schon mal eine Madsen CD gekauft hatte (die Ihm zum damaligen Zeitpunkt aber sowas von gar nicht gefallen hat) war sowas von geplättet, daß er fast komplett vor Begeisterung ausgerastet ist. Das die CD dann von uns sofort gekauft wurde ist doch klar. Als die Herren aus dem hohen Norden an einem Samstag in die Nähe (Heidelberg) kamen war die Sache für uns eigentlich klar.

Madsen Heidelberg anzeigen

Vollständiges Album anzeigen

Um die Sache noch abzurunden hatte ich noch E-Mail Kontakt zu den Madsens aufgenommen, um für die Terror Tochter noch ein geschicktes Plätzchen zu ergattern.