Samstag, 1. November 2014

Theater

Claus von Wagner, Kabarettist in der Rätsche in Geislingen Steige. Claus von Wagner sagt ihnen nichts ? Doof für einen Künstler, Kabarettisten als “den kennen sie vom Fernsehen, aus der Anstalt, das ist der Kollege vom Utthof” definiert zu werden, oder einfach nur durch Verlesung des zugehörigen WIKIPEDIA Artikels mit der Aufzählung diverser Kleinkunstpreise und Ehrungen.

Für uns war es mal wieder ein geschickter Termin Samstag abends, neugierig waren wir sowieso. THEORIE DER FEINEN MENSCHEN - das aktuelle Programm, wobei aktuell nach jetzt bald 3 Jahren nur aktuell und nicht neu heißt; sprich er tourt mit dem Programm schon seit 2012 wobei er in einer Sequenz zum Beispiel auch auf die NSA / Snowden Geschichte, die doch erst letztes Jahr hochkochte einging.

Claus von Wagner stellt sich vor, begrüßt die Gäste, betritt dann die Bühne. Spielt. Spielt den im Tresor einer Bank eingeschlossenen Sohn eines verstorbenen Wirtschaftsprüfers. An Caveman erinnert das Ganze, ohne natürlich dessen drögen, vorhersehbaren Klamauk zu haben. Die Schauspielerische Leistung ist für mich als Laie bewundernswert. Wagner philosophiert über das Bankwesen, den - klaro - Raubtierkapitalismus, das Finanzsystem, das nur noch Astrophysiker verstehen, die Unmöglichkeit von Vorhersagen.

Dass es ein schon vielleicht nicht in die Jahre aber doch schon in die Monate oder Wochen gekommenes Programm ist merkt man auch an den Seitenhieben auf die FDP - genau so hieß doch damals diese seltsame Partei.

Von Wagner, spielt das ganze gekonnt runter, wobei nach der Pause nicht mehr viel neues kam, er wiederholte sich, gegen Schluß dann fast den Eindruck, da leiert einer etwas runter. Egal. Wir haben uns wieder prächtig unterhalten, persönlich werde ich aber dieses Programm nicht noch einmal schauen, einfach weil man es jetzt gesehen hat. Freue mich aber auf ein hoffentlich kommendes neues Programm.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen