Freitag, 3. August 2012

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2012-08-03 12.33.49…der Imbiss. Knallrot, der Imbisswagen auf dem Brachgelände an der Höhenstrasse. Ja, Flohmarkt ist oft da, aber ist Flohmarkt nicht überall oft da?  Selbst gemacht – die Bude, nicht die Wurst. Selbst gemacht, selbst konstruiert und gebaut das rote Ding – erklärt Madame, während der Meister der Flex und des Schweißbrenners auch Meister der Wurst ist. Die Karte ist überschaubar, mich interessiert ja nur die Wurst: XXL-Currywurst mit Brötchen und Mayonaise 180 gr. und ne Cola. Madame schreibt sich meine Bestellung auf und gibt sie dem Wurstjedi. Merken war wohl doch nicht drin. Ich bezahle 5,65 € schnappe mein Cola brings zum Stehtischchen und sehe schon Sekunden später ein Brötchen am Thresen, weitere Sekunden später die ist die Schale mit der Wurst fertig. Noch ne Plastikgabel reingesteckt Voila !

Vorweg, ich habe eine gewisse Vorstellung wie Currywurst sein muss. Diese Vorstellung muss nicht unbedingt mit der allgemeinen Meinung übereinstimmen aber:

2012-08-03 12.21.47Eine Currywurst befindet sich idealerweise in einer länglichen Pappschale. Eine runde Plastikschale in der normalerweise dem lieben Bello oder Wuffi sein Wasser zum Schlabbern dargereicht wird, oder das technische Hilfswerk seine Suppe unter die Bedürftigen bringt geht gar nicht. Und da die Wurststücke eine Konsistenz aufweisen müssen, die es erlaubt diese mit einem Holzpieckser zu verspeisen, verbietet sich eine Plastikgabel von selbst, auch wenn’s farblich passt. Reichlich maschinen gehäckselte Wurststücke befinden sich in der Schale. Dicke, nackte Oberländer Stücke keine verbrannten Stellen, fast eine Spur zu hell. Die Stücke übergossen mit einer Currysauce, deren Viskosität auf zäh eingestellt ist, die aber auch nicht den von mir gewünschten Ketchup Geschmack geschweige denn so eine Grundlage aufweist. Die Mayonaise Stränge darüber wirken blass, tragen aber auch nicht zum Geschmack bei. Für eine “Spezielle” also  mit Ketchup Mayo und bestenfalls Schaschlicksauce. Das darüber gestreute Currypulver bleibt sichtbar aber geschmacklos.

Wie es war ? Viel war’s, zu viel für das kleine Brötchen, ich will mich nicht nur der Fleischeslust hingeben. Die Temperatur der Wurst  top, die Currysauce ganz leicht darunter perfekt. Schön, die Wurst schmeckt nicht nach ranzigem Fett, gefehlt hat’s der Wurst aber eindeutig am Beigeschmack. Das Currypulver war nur optisch wahrzunehmen, keine Schärfe, keine Exotic, sogar nicht salzig. Leis, wie der Schwabe sagen würde. Und obwohl die Wurst zweifellos die 180 Gramm hatte, sind mir 3,80 für so etwas im Industriellen Outback Fellbachs einfach zu viel. Schade.

Fazit:

  • Look: 6,3
  • Taste: 6,5

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