Donnerstag, 28. März 2013

Schwäbischer Imbiss

2013-03-28 11.17.11…so sagt es auch das Schild: SCHWÄBISCHER IMBISS BRENDLE

Donnerstag vormittags. Stuttgart Wangen, vorne am Busdepot, der Imbiss wird umgebaut oder geschlossen. Beim ersten mal bin ich sowieso dran vorbei gefahren. Ein bisschen blöd zum Wenden an der Stelle.

Ein Imbiss mit eigenem Parkplatz, was will man mehr. Eine große Hütte mit einer Art Gastraum. Es herrscht Betrieb. Ich bin gespannt, ob es im “schwäbischen Imbiss” auch eine nicht ganz so schwäbische Currywurst gibt. Ich trete ein.

 

 

2013-03-28 11.12.18Die Musik im innern hört sich nicht an, als ob Meister Brendle hinterm Tresen steht. Es klingt deutlich multikulturell. “Eine Currywurst, normal mit Weckle”. Der Bocuse der schnellen Wurst geht flott und munter ans Werk. Ratzfatz verschwindet die Oberländer (gut) im Schnitzler, Ketchupsauce und zehnmal aufs Pulver geklopft und gut. Wecken dazu. Das ganze auf ein orangenes Tablett angerichtet. Fertig. 2 € für hiesige Verhältnisse sensationell.

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Das orangene Tablett weckt Assoziationen an UDO-Snack im Stuttgarter Osten. Die Musik klingt um es positiv zu formulieren “mediterran”. Mir schwant Übles. Die drei Herren am Nebentisch unterhalten sich, unverständlich, laut, wenig Vokale, viele Zischlaute. Ich kann es nicht gleich zuordnen.

Ich bin nicht als Ethnologe unterwegs sondern habe schlicht und einfach Hunger, widme mich der Wurst. Eine Oberländer mit einer roten Soße überzogen und orange-gelbem Pulver bestreut, an Pappschale mit einer Variation von Weizenmehl und Wasser auch als Weckle bekannt. Die Wurst in einem für den sofortigen Verzehr exakt getroffenen Temperaturbereich. Keine Spur von altem Fett, keine Spur ranzig, wenn man etwas finden will dann vielleicht, dass die Wurst einen Hauch zu weich ist. Dies wird aber nur dem versierten Tester auffallen.

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