Sonntag, 6. Januar 2019

gejammert

Curry am Leuchtturm, auf Pellworm. Kuhnacht ist es, als wir ankommen. Januar abends, ab morgen macht die Bude zu. Bei diesen Lichtverhältnissen eine ganz normale Imbissbude. Völlig überheizt innen drin. Am Tresen ein Pärchen, der Inhaber der Bude dahinter.
Ein Moin Moin von den Gästen, der Wirt ist mit reden beschäftigt. Wir nehmen Platz, schauen uns die Karte an und hören Banales und Bekanntes von den Trio.
“Wenn ihr was wollt müsst ihr schon nach vorne kommen”, weiß der Icke nach einigen Minuten. Freundlich klingt anders.
“Eine Berliner Currywurst und eine normale Currywurst mit Brötchen bitte”, meine Bestellung. “Wenn es ein Toastbrot auch tut…” nimmt der Meister die Order entgegen, um dann die Fritteuse und anzustellen
Das gejammer des Maestros geht weiter, von wegen schlechtem Umsatz und das sich das alles nicht lohnt. Von Problemen mit den Ärzten und dem Gesundheitssystem, von der Flugangst und hier eine sichere Bank fürs Stammtischbingo. “Mich bekommst du ja nicht in so einen Flieger…am liebssten wäre mir ich steig in das Ding und bekomm dann mit dem Holzhammer eine übern Schädel”
Zehn Minuten später ist das Essen fertig. Eine Berliner und eine normale Currywurst. Auf Porzellan, jeweils eine halbe Scheibe ungetoastetes Toastbrot dabei – das geht überhaupt nicht. Die Würste an und für sich sind schwer in Ordnung, da ist bestimmt bestes Rohmaterial verarbeitet, das ist wirklich gut. Ketchup und Pulver drüber, geschmacklich völlig ok.
Es wäre alles soweit gut gewesen, das Ambiente hat nicht gepasst, ich brauche bei einem Imbiss, keine Karte mit 30 Whiskys und anderen Alkoholika.
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