Sonntag, 6. Januar 2019

Urlaubssplitter: atmen

angekommen, auf der Insel. Relativ schlecht geschlafen, das Resteessen oder soll ich sagen, die Völlerei im Schipphus liegt mir noch im Magen, wie so viel Anderes auch.
Kurz nach halb Neun bin ich soweit. Eine Tasse Kaffee getrunken, mit mir zu Ende gehadert, ob ich den Arsch hochbekomme und ein bisschen laufe.
Es ist nicht kalt, es nieselt leicht, vielleicht 6° C. Die neongrünen Salomon Goretexstollensneakers an, der FußSUV des Midlifechrislers, hier zu gebrauchen, ich will nicht durch Matsch und Schlick laufen, über die Wiesen und den Deich schon.
Ich laufe los, auf dem Damm, höre die Vögel, draussen im Watte, das Meer ist um diese Zeit auch dort – draussen. Laufen, zurückschauen, die Mühle sehen, die Vögel, ein paar fliegen umher Ruhe sonst Ruhe. Wobei Ruhe es ist Naturruhe, keine von Menschen gemachten Geräusche, kein Motor, kein Flugzeug, kein Brummen, kein Sprechen, Ruhe. Naturruhe, nur Wind und Wasser und die Vögel.
Laufen und atmen. Sonst nichts, mit der Entfernung zur Mühle



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