Sonntag, 28. November 2010

Bullet for my Valentine

Manchmal ist’s einfach notwendig. Oft entsteht es aus einer Spinnerei, die zu diesem Augenblick gar nicht die Chance zur Realisierung hat. Aus dem Dialog mit der Terrortochter im Frühjahr diesen Jahres, dass Bullet wieder auf Tour sind und der Aussage, “dass man da auch mal wieder hin könnte” werden dann mal um Ostern rum Karten bestellt und die ganze Chose wird vergessen. So mussten wir  jetzt am letzten Samstag im November mal wieder auf ein Konzert in die Arena in Ludwigsburg. Bevor Ihr aber jetzt denkt, der  geht Mainstream, das ist doch schon wieder so Mädlesmusik, das ist gar kein Metall, das ist Kommerz pur, alles Mumpitz, der hat ein Problem. Hört Euch so was einfach mal an. Natürlich hört Ihr so was nicht im Radio, natürlich kennt Ihr so was nicht, Ihr habt halt nur die “alten” Namen im Kopf, von Black Sabbath über Motorhead bis Metallica. Bleibt doch nicht auf der Stufe stehen, tatsächlich geht’s auch musiktechnisch weiter. Und wie im November 2008 schneit es wieder, ist Schweine kalt. Diesmal müssen wir aber nur nach Ludwigsburg und nicht nach München, andererseits ist meine Motivationskurve noch mehr im Keller als sonst. Positiv für mich als Schwabe, dass ich in der Nähe kostenlos parken konnte und wir schon 10 Minuten später in der Halle waren. Freie Platzwahl, die Tribünen wurden als Stehplätze genutzt. Die Klappsitze dort lassen sich aber mit einem Touranschlüssel entriegeln, so hatten die Terrortochter und ich gleich die besten Sitzplätze von Allen. Ein paar freundlichen Konzertbesuchern konnte man in Sachen Klappsitz dann noch helfen. – Schon brutal, wenn ich auf so einem Konzert pausenlos gesiezt werde. Bin ich wirklich schon so alt ??? 2 Vorgruppen, auf den Karten war nur von “Funeral for a friend” die Rede, egal, ändern kann ich’s nicht, der Zeitrahmen wird nochmal im Kopf überschlagen: 1. Vorgruppe 20.00 – 20.30, 15 Min Umbaupause, Funeral 20.50 – 21.30 klaro. Richtig los geht’s um Zehn. Noch ist die Hallenbeleuchtung an, Carl Orff wird benötigt, mal wieder aus der Carmina Burana. Zu dieser verlischt langsam die Hallenbeleuchtung, ein Lichtgewitter und mit “You Betrayal” eröffnen Bullet for my Valentine.  Die zum Schutz vor den Vorgruppen (neudeutsch: “Supports”) Ohropax raus genommen, guter Sound los geht’s. Routiniert, allerdings auch fast schon mechanisch lieblos spielen Bullet exakt eine Stunde sowohl alte und neue Hits. Ein Dialog mit dem Publikum findet fast nicht statt, gestern München, heute Ludwigsburg morgen … wer will,s ihnen verdenken. Schließlich ist’s auch nur ein Job.  Um Elf dann alle Mann von der Bühne, das Volk 3 Minuten Zugabe rufen lassen noch Zehn Minuten gespielt, das war’s.  Eine schöne Alternative zu einem samstäglichen Fernsehen mit “Wetten Dass” oder “Turmspringen mit dem Metzger” war es auf jeden Fall. Wer Bilder sehen will:

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